Archiv für 31. Januar 2014

Vor zehn Jahren wurde Facebook gegründet

  • Mehr als die Hälfte der deutschen Internetnutzer bei Facebook aktiv
  • 78 Prozent der Onliner in Deutschland in sozialen Netzwerken angemeldet

Am 4. Februar 2014 wird Facebook zehn Jahre alt. Mit rund 1,2 Milliarden monatlichen Nutzern ist es das größte soziale Netzwerk weltweit. Laut einer BITKOM-Umfrage war Facebook im vergangenen Jahr 2013 auch in Deutschland das am meisten verwendete soziale Netzwerk: 56 Prozent der Internetnutzer sind bei Facebook aktiv. Mit Abstand folgen Stayfriends mit 9 Prozent und Werkenntwen mit 8 Prozent. Xing nutzen 7 Prozent aktiv sowie Google+ und Twitter jeweils 6 Prozent. Insgesamt sind 78 Prozent der Internetnutzer in Deutschland in mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet, zwei Drittel (67 Prozent) nutzen diese nach eigener Aussage auch aktiv. „Soziale Netzwerke sind heute fester Bestandteil der digitalen Welt“, sagt Tobias Arns, Social-Media-Experte des BITKOM. „Soziale Netzwerke bringen Menschen zusammen und helfen ihnen dabei, die unerschöpfliche Menge an Informationen im Internet zu kanalisieren.“

Auch unter älteren Internetnutzern werden soziale Netzwerke immer beliebter. Sind im Jahr 2011 erst 46 Prozent der über 50-jährigen Internetnutzer dort aktiv gewesen, waren es im Jahr 2013 schon 55 Prozent. Nach BITKOM-Daten verwenden Internetnutzer in Deutschland soziale Netzwerke vor allem, um sich mit Freunden und Verwandten auszutauschen: 73 Prozent der Nutzer pflegen den Kontakt zu Freunden und 47 Prozent zu ihrer Familie. 38 Prozent informieren sich über das Tagesgeschehen, 36 Prozent wollen neue Kontakte knüpfen und 35 Prozent organisieren ihre Freizeitaktivitäten mit Hilfe der Netzwerke.

Weitere Informationen zur Nutzung sozialer Netzwerke in Deutschland finden Sie in der BITKOM-Studie „Soziale Netzwerke 2013“: http://www.bitkom.org/files/documents/SozialeNetzwerke_2013.pdf, https://www.bitkom.org/77787_77780.aspx

Wissenschaftler: Facebook verhält sich wie eine Seuche

Facebook habe seinen Zenit überschritten und stehe vor dem Untergang, mutmaßt die Studie “Ein epidemiologisches Modell von Dynamiken in sozialen Netzwerken”. Klingt verschroben, kommt aber von US-Wissenschaftlern der renommierten Princeton Universität. Die These von John Cannarella und Joshua A. Spechler: In seiner Verbreitung ähnele Facebook einer Seuche – ist der Höhepunkt überschritten, wird sie meist schnell ausgerottet. Facebook konterte mit einem Abgesang auf die US-Eliteuni.

Dass sich das Social Network wie eine Epidemie ausbreitete, mag eine kulturpessimistische Betrachtungsweise sein. Fest steht für die beiden Princeton-Gelehrten jedoch, dass sich die Verbreitung synchron zur Krankheitsverläufen entwickelt – das Buzzwort der “Viralität” erhielte da eine ganze neue Bedeutung. Cannarellas und Spechlers These: Ist der Höhepunkt überschritten, geht es schlagartig abwärts.

Dies sei bereits in diesem Jahr zu beobachten. Das Problem: das Akademiker-Duo knüpft seine Aussagen ausgerechnet an die Suchabfragen beim Konkurrenten Google. 2014, so die Vorhersage, würde bereits zu 20 Prozent weniger nach „Facebook“ gegoogelt als im Vorjahr. Die Folge: zwischen 2015 und 2017 würde Facebook bis zu 80 Prozent seiner Nutzer verlieren. Ein solches Schicksal ereilte bereits den ehemaligen Rivalen MySpace.

Die Steilvorlage ist natürlich groß: Facebook konterte gleich mit einem spitzen Blogeintrag seines Datenwissenschaftsler Mike Develin, der das Rechenexempel auf Basis der Suchabfragen via Google fortführte und der US-Eliteuni unter die Nase rieb: “Es besteht die Gefahr, dass Princeton ganz verschwindet.”

E-Learning kommt auf Tablets und Smartphones

  • BITKOM veröffentlich Grundsatzpapier zum Mobilen Lernen
  • Leitmesse LEARNTEC vom 4. bis 6. Februar in Karlsruhe

Mobiles Lernen auf Smartphones und Tablet Computern wird in Zukunft rasant zunehmen und der ohnehin stark wachsenden E-Learning-Branche weiter Schwung verleihen. Davon geht der Hightech-Verband BITKOM aus, der anlässlich der deutschlandweit bedeutendsten E-Learning-Messe LEARNTEC (4.-6.2.2014) ein Grundsatzpapier mit „Sieben guten Gründen für mobiles Lernen“ veröffentlicht hat. „Neue Lernformen wie Mobiles Lernen haben derzeit große Chancen, weil die technische Ausstattung dank des Absatzbooms bei Smartphones und Tablets bereits vorhanden ist“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Entsprechende Apps kosten nur wenig oder in einer Light-Version auch gar nichts und bieten so einen niedrigschwelligen Einstieg ins E-Learning. Damit haben die Anbieter die Chance, ganz neue Zielgruppen zu erreichen.“ Nach einer Untersuchung des MMB Instituts konnten die rund 250 deutschen E-Learning-Anbieter ihre Umsätze zuletzt auf 523 Millionen Euro steigern. Insgesamt zählt die Branche 9.300 Beschäftigte, darunter 6.600 festangestellte und 2.700 freie Mitarbeiter.

E-Learning-Apps können ortsungebunden genutzt werden und helfen, bislang ungenutzte Zeiten – etwa beim Warten auf öffentliche Verkehrsmittel – fürs Lernen zu nutzen. Nötig ist dazu, die Lerninhalte in kleine, aufgabenbezogene Schritte zu unterteilen („Micro-Learning“), um die kurzen Lernphasen zu nutzen und die Lernenden zu motivieren. „Ein solches Mirco-Learning erfordert von den Anbietern, dass sie ihre Inhalte für mobile Geräte entsprechend aufbereiten. Das reine Übertragen bestehender Lernmaterialien reicht nicht aus“, so Kempf.

Mobile Geräte bieten zudem gerade für Lernanwendungen im Unternehmensumfeld völlig neue Anwendungsmöglichkeiten. So kann zum Beispiel ein Servicetechniker beim Ausfall einer Maschine mit seinem Smartphone einen QR-Code auf der Maschine scannen und auf diese Weise spezielle Anleitungen zur Problemlösung erhalten.

Das Grundsatzpapier „Sieben gute Gründe für mobiles Lernen“ kann kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_78512.aspx.

Zur Messe: Die LEARNTEC findet vom 4. bis 6. Februar 2014 in Karlsruhe statt. Der BITKOM ist ideeller Partner der deutschlandweit wichtigsten E-Learning-Messe und dort mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Im Rahmen der Messe verleiht der BITKOM den Nachwuchs E-Learning-Preis d-elina.

Deutsche Moodle-Konferenz in Leipzig

Vom 25. bis 28. Februar findet die diesjährige deutsche Moodle-Konferenz statt. Sie nennt sich erstmals Moodle-Mahara-Moot und findet in Leipzig statt.

Nähere Informationen zur Konferenz finden Sie unter http://moodlemoot.moodle.de/; dort haben Sie Zugriff auf das komplette Tagungsprogramm (das auch eine erfreulich große Zahl direkt schulbezogener Themen bietet) und können sich direkt anmelden. Wenn Sie die Möglichkeit zur Teilnahme haben, werden Sie gewiss wertvolle Anregungen und fruchtbare Gespräche erleben.

Die Teilnahme an der Moot erkennen einige Bundesländer als Fortbildung an (z.B. Thüringen), Thüringer Lehrerinnen und Lehrer finden die Veranstaltungsnummer unter http://www.schulportal-thueringen.de/web/guest/catalog/detail?tspi=101970_.

 

E-Portfolio-Lösung Mahara

Dem neuen Namen der Konferenz entnehmen Sie auch einen höheren Stellenwert der E-Portfolio-Lösung Mahara. Mahara ist eine Software zur Erstellung und Verwaltung von E-Portfolios in einer Online-Community. E-Portfolios nutzen die neuen Medien zur Umsetzung des alten Konzepts von Portfolios.

Somit sind E-Portfolios netzbasierte Sammelmappen, die verschiedene digitale Medien und Services integrieren. Schülerinnen und Schüler kreieren und pflegen ein E-Portfolio als digitalen Speicher der Artefakte, die sie im Verlauf einer Veranstaltung erstellt haben oder auch während des gesamten Studiums erstellen. Das elektronische Portfolio können Schülerinnen und Schüler benutzen, um Kompetenzen auszuweisen und ihren Lernprozess zu reflektieren.

Durch die Verschränkung mit Moodle (Schnittstelle mit identischem Zugang) kann man medienbruchfrei per Link von Moodle nach Mahara springen und umgekehrt. Somit stellt Mahara die ideale Ergänzung zur Lernplattform Moodle dar.

 

Portal für qualitätsgeprüfte Kursinhalte

Als Ergebnis intensiver Zusammenarbeit von Moodle-Akteuren aus allen Bundesländern gibt es jetzt ein bundesweit zugängliches Portal für frei verfügbare und qualitätsgeprüfte Kursinhalte. Diese Kursinhalte stehen  als sog. Open Educational Resources (OER) unter einer Creative-Commons-Lizenz und sind deshalb unkompliziert einsetzbar. Informationen finden Sie unter http://community.moodle.de/, die bisher vefügbaren Kurse liegen auf http://oer.moodle.de/. Der größte Teil der bisher abrufbaren Kurse stammt aus dem Projekt KALSA / Web@Schule in Sachsen Anhalt – die Kollegen dort haben engagiert hervorragende Arbeit geleistet. Die Kurse können auch in die Moodle-Plattform importiert werden.

Tipps für die Handy-Nutzung bei Eis und Schnee

  • Handy nah am Körper tragen
  • Zubehör und Winter-Apps

Der Winter ist angebrochen. Damit Verbraucher mit moderner Technologie besser durch die kalte Jahreszeit kommen und ihr Mobiltelefon besser vor Kälte schützen, gibt BITKOM einige Hinweise:

Handy möglichst nah am Körper tragen

Bei klirrender Kälte vermindert sich die Akkuleistung stark. Die Handys kommen schneller ans Limit als bei warmen Temperaturen. Daher sollten Mobiltelefone möglichst nah am Körper getragen werden. So können die Akkus vor dem Auskühlen geschützt werden. Außerdem vermeidet man Temperaturschwankungen, die zu Kondenswasser im Gerät und damit zu Störungen oder Ausfällen führen können. Handys sollten bei tiefen Minustemperaturen insbesondere nicht im Auto deponiert werden: Scharfer Frost kann das Display dauerhaft beschädigen. Zudem arbeiten viele Geräte bei niedrigen Temperaturen langsamer, auch der Touchscreen kann verzögert reagieren. Falls das Telefon doch einmal ausgekühlt ist, sollte das Gerät erst nach einer Aufwärmphase eingeschaltet werden. Für sportliche Aktivitäten empfiehlt sich eine wasserdichte Schutzhülle. Zu kalt sollten die Geräte übrigens auch beim Aufladen nicht sein, denn der Akku speichert bei Kälte weniger Strom als bei Zimmertemperatur.

 

Für Energie sorgen

Ob auf der Piste oder auf der Landstraße: Bei einem Notfall wird das Handy nicht nur zum Telefonieren eingesetzt. Betroffene fotografieren den Unfallort, nutzen den Ortungs- oder Navigationsdienst oder setzen das Smartphone per App sogar als Taschenlampe ein. All das verbraucht zusätzliche Energie. Deshalb sollte das Handy vor einer Abfahrt aufgeladen sein. Es ist zudem sinnvoll, im Auto stets ein Ladekabel mit Adapter mitzuführen. Und wer längere Outdoor-Touren macht, sollte darüber nachdenken, ein mobiles Solar-Ladegerät mitzuführen. Diese Zusatzgeräte sind sehr klein und leicht – und obendrein preiswert.

Telefonnummern von Pannendiensten und Bergwachten speichern

Für den Fall einer Panne oder eines Unfalls sollte die Telefonnummer eines Pannendienstes im Handy einprogrammiert werden. Das gilt besonders für Fahrten ins Ausland. Gleiches ist für Skifahrer und Snowboarder wichtig: Wenn sie vor der ersten Abfahrt die Telefonnummer der Bergwacht eingespeichert haben, können sie im Notfall direkt Hilfe holen und verlieren keine Zeit mit der Suche nach der richtigen Nummer. Dabei sollte man die Landesvorwahl nicht vergessen. Nutzer von Prepaid-Karten sollten darauf achten, dass ihr Gerät für internationales Roaming freigeschaltet und ausreichend Guthaben vorhanden ist.

Handy-Ortung für den Notfall

Kommt es zu einem Unfall, bei dem der Handy-Besitzer nicht mehr reaktionsfähig ist, kann das Mobiltelefon Leben retten. Die Notrufleitstellen können Handys im Notfall orten.

Sinnvolles Zubehör nutzen

Mit speziellen Schutzhüllen können Handybesitzer ihre Mobiltelefone vor Schnee und Feuchtigkeit bewahren. Der Touchscreen eines Smartphones kann mit normalen Handschuhen nicht bedient werden. Dies ist jedoch mit speziellen Handschuhen möglich, die elektrisch leitende Fingerkuppen haben. Solche speziellen Handschuhe gibt es bereits ab rund 5 Euro. Auch ein Headset kann sinnvoll sein. Damit lässt sich telefonieren, ohne das Handy aus der wärmenden Innentasche der Jacke nehmen zu müssen.

Hilfreiche Apps für das Smartphone

Zudem gibt es nützliche Winter-Apps, etwa eine Gebrauchsanleitung zur Montage von Schneeketten oder ausführliche Informationen über die Wetterlage, den Liftbetrieb und den Pistenzustand eines Skigebiets. Oder Erste-Hilfe-Apps: Damit lassen sich die wichtigsten Handgriffe für den Notfall erlernen. Einen Erste-Hilfe-Kurs ersetzt das Programm aber nicht!

Outdoor-Smartphones als Alternative

Für Wintersportler gibt es mittlerweile eine recht große Auswahl an robusten Smartphones. Solche Geräte verzeihen häufig Stürze, Kälte oder Feuchtigkeit. Sie sind nicht teurer als normale Smartphones, die Ausstattung ist allerdings auf den Outdoor-Bereich zugeschnitten und oft begrenzt.

32. Bundeswettbewerb Informatik: Ergebnisse der 1. Runde stehen fest

Bonn, 27. Januar 2014 | Auf wie viele Arten lässt sich ein Zollstock falten? Und wie könnte der Computer beim Songtexten helfen? 1.185 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tüftelten zur ersten Runde des 32. Bundeswettbewerbs Informatik an Lösungen für diese und ähnlich schwierige Fragen. Die hohe Teilnahmezahl des Vorjahres, die den besten Wert seit 1997 darstellte, konnte in diesem Jahr gehalten werden. Der Mädchen-Anteil von knapp 11 % erreicht zwar nicht ganz die Rekordmarke des letzten Jahres, ist aber immerhin die dritthöchste Zahl seit Beginn des Wettbewerbs. Für die 2. Runde des Wettbewerbs qualifizierten sich 661 Schülerinnen und Schüler. Darunter sind 65 Mädchen: Noch nie zuvor bestritten so viele Mädchen erfolgreich die 1. Runde.

Auch die Anzahl der ausgelobten Schulpreise erreichte dieses Jahr Rekordniveau. 14 Schulen erzielten den BwInf-Schulpreis in Gold, 6 Schulen errangen einen Silberpreis. „Wir führen diese erfreuliche Entwicklung unter anderem auf unseren instiegswettbewerb, den Informatik-Biber, zurück. Nach 7 Jahren stetig wachsender Teilnahmezahlen bei diesem Online-Format für die Klassen 5 bis 13 kommen verstärkt Synergieeffekte zum Tragen,“ erläutert Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer des Bundeswettbewerbs Informatik.

Die Erstrunden-Teilnehmer können sich wieder auf Einladungen zu exklusiven Begleit-Workshops freuen. Jährlich bieten Kooperationspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft diese sehr begehrten Gelegenheiten, das erworbene Informatikwissen in der Praxis zu testen und zu erweitern. Zu den Anbietern gehören das Hasso-Plattner-Institut, die TU Dortmund und die RWTH Aachen. Gemeinsame Workshops veranstalten die TU Braunschweig zusammen mit Volkswagen Financial Services, sowie die LMU München mit der QAware GmbH. Neu hinzugekommen sind die FH Aachen gemeinsam mit der INFORM AG. Speziell für Teilnehmerinnen veranstaltet Google traditionell seinen Girls@Google Day in München. Und nach der zweiten Runde lädt das Max-Planck-Institut in Saarbrücken zu den Forschungstagen Informatik ein.

Mit den Ergebnissen der 1. Runde wurden nun auch die Aufgaben zur 2. Runde veröffentlicht. Der Einsendeschluss ist der 28. April 2014. Die Besten der 2. Runde werden im Herbst zur Endrunde an die Leuphana Universität Lüneburg eingeladen. Dort winkt dann der Bundessieg, der mit der Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes verbunden ist.

Die jüngeren Endrundenteilnehmer erhalten zudem die Möglichkeit, sich für das Team zu qualifizieren, das Deutschland bei der Internationalen Informatikolympiade 2015 in Kasachstan vertreten wird.

 

Über den Bundeswettbewerb Informatik

Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener Schülerwettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben und richtet sich an begabte Nachwuchsinformatiker bis 21 Jahre. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe wollen Barrieren gegenüber der Informatik abbauen und junge Menschen für das Fachgebiet interessieren.

Außer dem Bundeswettbewerb Informatik gehören dazu das Einstiegsformat Informatik-Biber für Schüler der Jahrgangsstufen 5–13 und das Verfahren zur Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI), bei der Spitzentalente aus der ganzen Welt antreten.  Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener Schülerwettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

www.bundeswettbewerb-informatik.de

Kontakt

Bundesweite Informatikwettbewerbe, Wachsbleiche 7, 53111 Bonn

Tel.: +49 (0) 228/3729000, Fax: +49 (0) 228/3729001

E-Mail: bwinf@bwinf.de

Das Ein-Atom-Bit: Kleinster Datenspeicher aller Zeiten

Ein einzelnes Atom, auf einer Oberfläche fixiert, lässt Computerexperten träumen. Sie hoffen nämlich auf einen magnetischen Datenspeicher der Zukunft, der kleiner nicht sein kann. Denn ein Atom ist ein Bit. Gelingt es, den erzeugten magnetischen Spin für lange Zeit stabil zu halten, lassen sich Quantencomputer mit ungeahnter Leistung aufbauen. Ein Quantensprung, wie eine bedeutende Erfindung umgangssprachlich bezeichnet wird. Denn heutige Computer, so verzwickt ihre Technologie auch sein mag, funktionieren letztlich nach den gleichen Grundprinzipien wie die frühen Rechenmaschinen.

Ein Atom revolutioniert die Computertechnik

Forscher des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)  haben ein einzelnes Atom auf einer Oberfläche so fixiert, dass der magnetische Spin über 10 Minuten stabil blieb. Ein einzelnes Atom, fixiert auf einer Unterlage, ist meist so empfindlich, dass es nur Bruchteile einer Mikrosekunde (200 Nanosekunden) seine magnetische Ausrichtung beibehält. Zusammen mit Kollegen aus Halle haben die KIT-Forscher es nun geschafft, diese Zeit um einen Faktor von etwa einer Milliarde auf mehrere Minuten zu verlängern. Dies öffnet nicht nur das Tor zu dichteren Computerspeichern, sondern könnte auch für den Aufbau von Quantencomputern einen Grundstein legen. Quantencomputer basieren auf den quantenphysikalischen Eigenschaften von atomaren Systemen und könnten zumindest in der Theorie einen exponentiellen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber klassischen Computern besitzen.

Holmium-Atom auf eine Platinunterlage

In dem aktuellen Experiment setzten die Forscher ein einzelnes Holmium-Atom auf eine Platinunterlage. Bei Temperaturen nahe am absoluten Nullpunkt, bei circa 1 Grad Kelvin, vermaßen sie die magnetische Ausrichtung des Atoms mittels der feinen Spitze eines Rastertunnelmikroskops. Der magnetische Spin sprang erst nach circa zehn Minuten um. Für das Experiment wurde ein neuartiges Rastertunnelmikroskop des KIT genutzt. Dank einer speziellen Kühlung für den Temperaturbereich nahe dem absoluten Nullpunkt ist es vibrationsarm und erlaubt lange Messzeiten.

Mittels externer Magnetfelder lässt sich der Spin des Holmiums einstellen und so Informationen schreiben. Damit wären die Grundlagen für die Entwicklung kompakter Datenspeicher oder Quantencomputer gelegt.

Wissenschaftsjahr 2014 – Digitale Gesellschaft

Der Homo digitalis streift längst durch Deutschland. Stammtische finden sich bei Facebook & Co, der Internethandel mit Kleidung und Technik boomt, und Millionen von Smartphones versorgen die Menschen rund um die Uhr mit Neuigkeiten. Die Annehmlichkeiten des Netzes werfen bei Laien und Wissenschaftlern aber auch Fragen auf: Sind unsere Daten sicher? Werden wir klüger oder dümmer? Und vor allem: Was kann das Netz noch?

Diese Fragen stellt auch das Bundesforschungsministerium (BMBF) im Wissenschaftsjahr 2014. Es steht unter dem Motto «Die digitale Gesellschaft». Das Ministerium will die Deutschen anregen, zusammen mit Forschern zu diskutieren, wie das Netz der Zukunft aussehen soll. Es ist ein Thema, das die große Mehrheit in Deutschland betrifft.

Rund 55 Millionen Deutsche ab dem Alter von zehn Jahren sind nach einer Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) vom Oktober 2013 regelmäßig online. Knapp 30 Millionen Menschen aus Deutschland tummelten sich nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Emarketer Ende 2012 in Sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter.

Doch der deutsche Internetnutzer ist immer noch relativ jung: So surfen laut Agof zwar über 95,5 Prozent der 10- bis 39-Jährigen im Netz, bei den über 60-Jährigen ist der Anteil aber geringer. Lediglich 39,5 Prozent von ihnen sind regelmäßig online. Das BMBF will deshalb die Jungen und die Alten – die Digital Natives und die Digital Newcomer – an einen Tisch bringen.

Auf den großen Tagungen zum Thema Digitale Gesellschaft werde immer wieder diskutiert, inwieweit Daten – beispielsweise Umweltdaten, Statistische Daten, Forschungsdaten – frei im Netz verfügbar sein sollten. Nach den NSA-Enthüllungen sind auch der Schutz der Privatsphäre sowie der Datenschutz stärker in den Fokus gerückt.

Forscher diskutieren außerdem, wie man Kinder und Jugendliche zu einem sparsamen Umgang mit den eigenen Daten erzieht. «Sie sind eine Generation, die niemals aufwachsen, ohne Datenspuren zu hinterlassen». Das stellt Lehrer vor eine Riesenaufgabe.

Auch im politischen Berlin gewinnen Netz-Themen immer mehr an Relevanz. Der Bundestag richtet für netzpolitische Fragen erstmals einen ständigen Internet-Ausschuss ein. Dessen Mitglieder sollen das Parlament unterstützen: Die Gesetzgebung soll weiter an den Homo digitalis angepasst werden.

Website zum Wissenschaftsjahr: http://www.digital-ist.de/

 

LOG IN gibt zum Wissenschaftsjahr ein spezielles Themenheft heraus, das im Frühjahr 2014 erscheinen wird.

Es gibt viele Behandlungen existieren, um männliche impotence- Erektionsstörungen helfen. Kamagra Medikament wurde das beste in den letzten 2 Jahren auf dem Markt genannt. Sildenafil (Kamagra) Behandlung ist neu und wirksames Medikament. Lesen Sie mehr über ED härtet hier: