Archiv für 27. Juli 2015

Cyber-Spionage lässt Bürger kalt

 

  • 5. Sicherheitsreport der Deutschen Telekom
  • Bevölkerung fühlt sich insgesamt sicherer
  • Menschen rechnen aber mit weiter steigenden Risiken im Internet

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Die Menschen in Deutschland lassen die täglichen Berichte über Hackerangriffe und Cyber-Spionage offenbar kalt. Trotz der vielen Meldungen über Hacker-Angriffe, gestohlene Zugangsdaten und NSA-Abhörmaßnahmen machen sich die Bürger heute kaum Sorgen über Cyber-Risiken. Das zeigt der Sicherheitsreport 2015, den das Institut für Demoskopie Allensbach und das Centrum für Strategie und Höhere Führung  im Auftrag der Deutschen Telekom erstellt haben.

Beim Thema Datenbetrug im Internet machen sich derzeit 28 Prozent der Bevölkerung große Sorgen, zwischen 2011 und 2014 bewegte sich der Anteil zwischen 27 und 31 Prozent. Auch die Sorgen vor dem Missbrauch von persönlichen Daten durch Unternehmen oder Nutzer in sozialen Netzwerken bewegen sich am unteren Ende der bislang gemessenen Werte. In Computerviren sehen heute mit 21 Prozent ebenfalls kaum mehr Menschen ein Risiko als noch vor ein, zwei Jahren. Überraschend ist die Sorge, dass andere Staaten wie die USA oder China die Internet- und Telefonverbindungen deutscher Bürger überwachen könnten, im Vergleich zum Vorjahr von 19 Prozent auf 15 Prozent zurückgegangen. Aber: Gefragt, welche Risiken in Zukunft zunehmen werden, nennen etwa 70 Prozent der Befragten den Missbrauch persönlicher Daten durch Unternehmen sowie Datenbetrug im Internet.

Hier scheint ein offenbar widersprüchlicher Befund auf: Einerseits kennt die Bevölkerung zwar die Risiken und geht davon aus, dass sie künftig weiter wachsen werden. Andererseits nimmt die persönliche Betroffenheit und Sorge nicht zu, mitunter sogar ab. Die Allensbacher Meinungsforscher erklären diese vermeintlich widersprüchlichen Ergebnisse  einem weitgehenden Gleichmut in der Gesellschaft gegenüber diesem wachsenden Problem sowie teilweise mit Informationsdefiziten. Aber  auch Gewöhnungseffekte und ein gewisser Fatalismus sowie das Empfinden, persönlich nicht betroffen zu sein, komme in diesen Ergebnissen zum Ausdruck.

Deutsche fühlen sich sicherer

Der Sicherheitsreport der Telekom erscheint nunmehr das fünfte Jahr in Folge, erlaubt den Meinungsforschern also einen rückblickenden Vergleich. Demnach fühlen sich die Menschen in Deutschland insgesamt sicherer als im Vorjahr. Der auf Basis der repräsentativen Umfrage errechnete Risikoindex sank leicht von 499 auf 490 Indexpunkte. Einzig die Sorge vor Terroranschlägen stieg signifikant. Nannten 2014 noch 17 Prozent der Befragten Terror als hohes Risiko, waren es in diesem Jahr 28 Prozent.

Für die Zukunft geht die Bevölkerung in einigen Bereichen von einer (deutlichen) Zunahme der Risiken aus, in anderen erwartet sie dagegen kaum Veränderungen oder teilweise sogar eine sinkende Gefährdungslage. Bereiche, in denen die Risiken aus Sicht der Bevölkerung besonders deutlich steigen werden, sind:

–         Altersrisiken wie Altersarmut und Pflegebedürftigkeit im Alter

–         Datensicherheit und Datenbetrug

–         Naturkatastrophen

–         Terroranschläge

Jeweils zwei Drittel oder mehr der Bürger sehen in diesen Bereichen ein wachsendes Gefährdungspotential. 80 Prozent der Bürger glauben, dass das Risiko der Altersarmut in Zukunft zunehmen wird. 74 Prozent erwarten, dass die Pflegebedürftigkeit im Alter und Demenzerkrankungen für die Menschen in Deutschland zunehmend ein Risiko darstellen werden. Bereits an nächster Stelle folgt der Missbrauch persönlicher Daten durch Unternehmen mit 70 Prozent sowie der Datenbetrug im Internet mit 68 Prozent.

Telekom das vertrauenswürdigste Unternehmen

Was den Umgang von Unternehmen der Kommunikations- und Internet-Branche mit persönlichen Daten angeht, schenkt die Bevölkerung der Telekom mit Abstand das größte Vertrauen. 46 Prozent halten die Telekom für vertrauenswürdig. Damit hat die Telekom einen fast doppelt so großen Vorsprung vor den nächstplatzierten Unternehmen (24 Prozent).

Das Institut Allensbach befragte für den Sicherheitsreport 2015 von Anfang bis Mitte Juni in knapp 1.400 Interviews einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre.

Nützliche Apps für den Sommerurlaub

■       Jeder Dritte installiert für Reisen spezielle Programme

■       Bitkom stellt die beliebtesten Kategorien vor und gibt nützliche Tipps

Ob Übersetzungsdienst, örtliche Verkehrsinfos oder Restaurantsuche: Fast jeder dritte Nutzer ab 14 Jahre (31 Prozent) installiert für eine Reise zusätzliche Apps auf seinem Smartphone oder Tablet Computer. Das entspricht 15 Millionen Bundesbürgern, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. Vor allem die Jüngeren laden sich gerne spezielle Reise-Apps herunter: 41 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben bereits auf ihrem Mobilgerät entsprechende Anwendungen für ihren Urlaub installiert. „Mobile Apps starten schnell und die Darstellung ist für Mobilgeräte optimiert“, sagt Miriam Taenzer, Tourismus-Expertin des Bitkom. Zudem könnten Urlauber mit den Apps viele Anwendungen unterwegs auch offline ohne Internet nutzen.

Der Bitkom informiert über die beliebtesten Urlaubs-Apps der Deutschen und gibt hilfreiche Tipps für die Nutzung.

  1. Öffentliche Verkehrsmittel

Wer in einer fremden Stadt mit Bus und Bahn unterwegs ist, verliert schnell den Überblick. Dabei gibt es für die meisten Urlaubsziele Apps, mit denen man Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr schnell findet. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) lädt sich eine solche Anwendung herunter. Netzpläne sind meistens auch enthalten. Die Programme zeigen zudem häufig die Kosten für verschiedene Tickets. Neben einzelnen regionalen Diensten funktionieren Apps wie „ally“ für verschiedene Städte und Länder übergreifend. Möchte man schnell und problemlos ein Taxi bestellen, erleichtern Taxi-Apps wie „MyTaxi“, „Taxi.eu“ oder „Uber“ die Suche.

  1. Reiseführer

Im Handgepäck war kein Platz mehr für den Reiseführer? Mit den richtigen Apps ersetzen Telefon oder Tablet Computer den Reiseführer auf Papier. Jeder Fünfte (21 Prozent) installiert sich Informationsdienste für Sehenswürdigkeiten. Die Programme liefern zu fast jedem Ort auf der Welt Informationen. Einige digitale Reiseführer wie „Wikitude“ zeigen automatisch anhand der Standortbestimmung oder nach Analyse des Kamerabildes Informationen zum Aufenthaltsort. Selbst auf der Suche nach einer Stadtführung empfehlen Apps wie „GetYourGuide“ verschiedene Anbieter.

  1. Übersetzer und Sprachprogramme

Möchte man im Urlaub seine Sprachkenntnisse auffrischen und das Gelernte direkt vor Ort anwenden, ist eine Sprachen-App sinnvoll. Jeder Sechste (16 Prozent) installiert Sprachdienste für die Reise. Einige Programme bringen dem Nutzer Schritt für Schritt die Grundlagen einer Fremdsprache bei. Zudem erfassen Anwendungen wie „Babbel“ über das Mikrophon die eigene Aussprache und korrigieren sie. Dienste wie etwa „Google Translate“ helfen, einzelne Wörter oder ganze Sätze direkt von der Muttersprache in die Landessprache zu übersetzen. Außerdem kann man Sprachpakete bereits vorinstallieren und das Programm unterwegs ohne Internet nutzen. Apps wie „World Lens“ übersetzen Hinweisschilder oder Speisekarten, die der Nutzer einfach abfotografiert.

  1. Restaurantsuche

Jeder Siebte (15 Prozent) installiert vor dem Urlaub spezielle Suchdienste für Restaurants. Gastronomie-Apps wie zum Beispiel „Yelp“ oder „Tripadvisor“ helfen, ein landestypisches Restaurant oder die nächste Eisdiele zu finden. Sie liefern zudem Antworten auf Fragen rund um Essen und Trinken. Anhand der Bewertungen anderer Nutzer sind gute Adressen und nette Geheimtipps so schneller gefunden. Die Suche per App erleichtert außerdem den Preisvergleich.

  1. Währungsrechner

Wie viel Euro sind ein Pfund Sterling? Sind 50 türkische Lira viel für ein paar Schuhe? 12 Prozent der Mobilgeräte-Nutzer installieren Währungsrechner-Apps, die ihnen im Urlaub solche Fragen beantworten. Ein Beispiel ist die gleichnamige Anwendung „Währungsrechner“. Sie rechnet einen beliebigen Betrag von einer Währung in die andere um und berücksichtigt dabei den aktuellen Wechselkurs. Zusätzlich enthält die App einen Trinkgeldrechner. Hier tippen Nutzer ihren Rechnungsbetrag sowie den gewünschten Prozentsatz ein und erhalten dann ein Ergebnis in beiden Währungen.

  1. Offline-Karten und Wegbeschreibungen

Straßenkarten können manchmal unübersichtlich und unhandlich sein. Auf dem Smartphone helfen Kartendienste dabei, schnell den kürzesten Weg von A nach B zu finden. Meistens sind entsprechende Programme bereits auf den Geräten vorinstalliert. Möchte man allerdings unterwegs hohe Datennutzungsgebühren vermeiden, empfehlen sich zusätzliche Apps, die sowohl mit als auch ohne Internetverbindung funktionieren. Beispiele hierfür sind Dienste wie „Google Maps“ oder „HERE“. Den aktuellen Standort ermitteln die Anwendungen dann über die GPS-Funktion des Geräts, die kein Internet benötigt. Für viele Reiseziele gibt es zudem Anwendungen lokaler Anbieter, die zusätzliche Informationen wie etwa Wanderrouten enthalten.

  1. Kostenloses W-LAN

Da die mobile Datennutzung im Ausland eine hohe Rechnung verursachen kann, tragen kostenlose W-LAN-Hotspots dazu bei, diese Gebühren in Grenzen zu halten. Die Suche nach Zugriffspunkten erleichtern spezielle Apps. Anwendungen wie „WiFi Finder“ oder „WiFi Map“ funktionieren auch offline. Hat man sie einmal installiert, findet man so den nächsten Hotspot, ohne sich dafür mit dem Internet zu verbinden.

 

Großes Interesse an Bitcoins

■       25 Millionen potenzielle Nutzer des digitalen Zahlungsmittels in Deutschland

■       Jeder Zweite zwischen 14 und 29 Jahren ist offen für Bitcoins

Die Internetwährung Bitcoins stößt auf immer größeres Interesse: 36 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, das digitale Geld zu erwerben oder zu nutzen. Vor einem Jahr waren es noch 25 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Damit gibt es in Deutschland schon 25 Millionen potenzielle Nutzer, vergangenes Jahr waren es 19 Millionen. Bei Bitcoins handelt es sich um ein Zahlungsmittel, das unabhängig von Zentralbanken ausschließlich im Internet gehandelt wird. „Bitcoins sind derzeit noch ein Nischen-Zahlungsmittel. Aber wir gehen davon aus, dass sich das Internetgeld in den nächsten Jahren als Ergänzung zu anderen Zahlungsmitteln etabliert“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer. „Sowohl für Händler als auch für Kunden ist das digitale Verfahren aufgrund der niedrigen Transaktionsgebühren hochattraktiv. Wegen der Unabhängigkeit von Zentralbanken können Bitcoins außerdem in Krisenzeiten hilfreich sein.“ Kritiker weisen darauf hin, dass es sich bei Bitcoins nicht um eine sichere Geldanlage handelt.

Laut Umfrage sind die männlichen Befragten der digitalen Währung gegenüber deutlich aufgeschlossener als die weiblichen: Während sich 43 Prozent der Männer vorstellen können, Bitcoins zu erwerben oder zu nutzen, sind es bei den Frauen erst 30 Prozent. Auch zwischen den Altersgruppen gibt es deutliche Unterschiede: So ist bei den 14- bis 29-Jährigen gut jeder Zweite (53 Prozent) offen für das Internetgeld, bei den Befragten ab 65 Jahren erst jeder Sechste (17 Prozent).

Der Traum vom Homeoffice

Die Niederlande haben es vorgemacht: Das Recht auf Homeoffice ist im Grundgesetz verankert und am 1. Juli in Kraft getreten. Unternehmen müssen nun gute Gründe vorbringen, um einem Mitarbeiter die Arbeit von zu Hause aus zu verweigern. Doch während unsere holländischen Nachbarn bei der Stärkung der Arbeitnehmerrechte schon einen Schritt weiter sind, ist auf deutscher Seite noch wenig davon zu spüren.

Die Zahl der deutschen Angestellten, die von zu Hause aus arbeiten, war einige Jahre sogar eher rückläufig. Viele Arbeitgeber sind nach wie vor skeptisch, weil Homeoffice keine direkte Kontrolle der Mitarbeiter zulässt. In vielen Unternehmen herrscht daher Anwesenheitspflicht. Dabei können nicht nur die Angestellten, sondern auch die Unternehmen selbst von flexiblen Arbeitsmodellen profitieren – sofern einige Regeln festgelegt werden und die Voraussetzungen stimmen.

Rahmenbedingungen festlegen

Im Vorfeld sollten zunächst alle wichtigen Fragen, z.B. nach Kernarbeits- und Erreichbarkeitszeiten mit dem Vorgesetzten geklärt und schriftlich festgehalten werden. Wichtig ist zudem, wer die Kosten für die Einrichtung des Homeoffice trägt, ob z.B. der Arbeitnehmer Geräte zur Verfügung stellt und Kosten für Instandhaltung und Internetzugang übernimmt. Um Unstimmigkeiten zu vermeiden, ist eine genaue vertragliche Regelung für beide Seiten von Vorteil.

Trennung von Arbeit und Privatleben

Entscheidend für den Erfolg von Heimarbeit ist die richtige Umgebung. Grundsätzlich sollte ein separates Arbeitszimmer mit dem notwendigen technischen Equipment und allen benötigten Materialien eingerichtet werden. Optimal ist auch eine eigene Telefonnummer, die ausschließlich für berufliche Zwecke genutzt wird. Eine verschließbare Tür hilft, ein ungestörtes Arbeitsumfeld zurschaffen und Beruf und Freizeit effektiv zu trennen. Wichtig sind klar festgelegte Arbeitszeiten, die konsequent eingehalten werden sollten.

Professionelle Kleidung

Das Homeoffice ist ebenso wenig eine Wellness-Zone wie das Büro – Jogginghose und Schlafanzug sind tabu. Wer sich professionell kleidet, erledigt seine Arbeit mit größerer Ernsthaftigkeit. Anton Bollen, Technology Evangelist bei TechSmith, arbeitet seit knapp 5 Jahren ausschließlich im Home Office und bestätigt, dass ein angemessenes Outfit den Rollenwechsel von privat zu professionell erleichtert: „Ich wähle bewusst Kleidung, die ich auch im Büro tragen würde, um mich mental auf Arbeit einzustellen. Das wirkt im Unterbewusstsein und macht einen großen Unterschied in Sachen Motivation.“

Remote-Zugriff und Arbeitsumgebung

Damit Angestellte im Homeoffice auf genau dieselben Systeme mit allen Dokumenten, Programmen und Datenbanken zugreifen können, sollte eine entsprechende VPN Verbindung bereit gestellt werden, über die sich der Angestellte in das Unternehmenssystem einwählen kann. Zudem lassen sich so Dateien vom eigenen Endgerät auf den Unternehmensserver übertragen und umgekehrt. Die Datensicherheit spielt dabei eine große Rolle, entsprechende Vorkehrungen sollten unbedingt getroffen werden.

Conference Calls

Kostenlose Tools wie Skype oder Google Hangout eignen sich sowohl für kleinere Besprechungen als auch für größere Online-Meetings, bei denen auch der eigene Bildschirm geteilt werden kann. Zudem wird eine persönliche Verbindung hergestellt, weil der Gesprächspartner im Videochat sichtbar ist. Bei Konferenzen mit einer größeren Anzahl an Teilnehmern eignet sich das kostenpflichtige Skype for Business (ehemals Lync). Bis zu 250 Personen können hier teilnehmen, zudem sind die Sicherheitsstandards hoch, um sensible Daten bestmöglich zu schützen.

Teilen von Dokumenten

Steht kein firmeneigenes Tool zur Verfügung, bieten Cloud Storage Dienste wie DropBox oder Google Drive die Möglichkeit, kostenlos Dokumente zu hinterlegen und anschließend für Kollegen oder Geschäftspartner freizugeben. Die Daten lassen sich von jedem Gerät zeitunabhängig aufrufen und ermöglichen das gleichzeitige Arbeiten mehrerer Personen in einem Dokument.

Feedback und Abstimmung

Screencast bzw. Screenshot Programme wie Camtasia oder Snagit eignen sich gut für visuelles Feedback. Schickt ein Kollege Textentwürfe, eine Präsentation oder dergleichen, können schnell Screenshots oder kurze Videosequenzen angefertigt werden, mit denen sich etwaige Änderungsvorschläge visuell und auf der Tonspur unterlegen lassen. Das Feedback wird so besonders deutlich und ähnlich persönlich wie im direkten Gespräch mit den Kollegen. Zudem kann es zeitunabhängig und wiederholt angeschaut werden.

Gut organisiert ist halb gewonnen

Auch im Homeoffice überschlagen sich häufig Aufgaben, Telefontermine und Abgabefristen. Den notwendigen Überblick verschaffen Taskmanager wie Wunderlist oder ToDoList, mit denen sich Aufgaben und Termine übersichtlich verwalten lassen. Hilfreich sind auch kostenlose Memo-Tools, mit denen sich virtuelle Notizzettel auf den Desktop heften lassen.

Homeoffice ist mit gutem Zeitmanagement und den richtigen Tools für bestimmte Berufsgruppen und Unternehmen eine effektive Lösung. Alternativ kann ein Tag pro Woche für Homeoffice bei Büro-Präsenz an den übrigen Tagen sinnvoll sein. Wie in den Niederlanden sollten sich auch deutsche Unternehmen noch stärker auf flexible Arbeitsformen einlassen, um den Ansprüchen der Arbeitnehmer gerecht zu werden und sie langfristig an sich zu binden.

 

Behörden im Visier von Cyberkriminellen

■      Fast die Hälfte von Spionage, Datendiebstahl oder Sabotage betroffen

■      IT-Sicherheit reicht in den meisten öffentlichen Einrichtungen nicht aus

■      Schulungen der Mitarbeiter werden häufig vernachlässigt

Fast die Hälfte (49 Prozent) der Behörden in Deutschland verzeichneten in den vergangenen zwei Jahren Fälle von digitaler Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl. Das hat eine nicht repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 70 Sicherheitsverantwortlichen von Behörden mit zehn oder mehr Mitarbeitern ergeben. Häufigstes Delikt ist mit einem Anteil von 26 Prozent Social Engineering. Dabei geht es darum, Mitarbeiter zu manipulieren, um an bestimmte Informationen zu gelangen. Bei 23 Prozent der Behörden sind IT-Geräte wie Computer oder Smartphones mit sensiblen Daten gestohlen worden und bei 21 Prozent sind die IT-Systeme sabotiert worden. Ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten berichtet, dass sensible Dokumente entwendet wurden und bei jeder zehnten Behörde (10 Prozent) sind E-Mails ausgespäht oder Gespräche abgehört worden. „Behörden sind ein attraktives Angriffsziel für Cyberkriminelle und Geheimdienste“, sagt Susanne Dehmel, Bitkom-Geschäftsleiterin Vertrauen und Sicherheit. „Neben politischen Informationen sind die Angreifer auch an wirtschaftlich verwertbaren Hinweisen interessiert.“ Das können zum Beispiel Angaben zu Genehmigungs- oder Vergabeverfahren sein.

Für den Schutz ihrer Informationen setzen alle befragten Behörden technische Maßnahmen der IT-Sicherheit ein. Fast alle Einrichtungen (94 Prozent) haben Maßnahmen der organisatorischen IT-Sicherheit ergriffen, zum Beispiel Verhaltensrichtlinien oder Notfallpläne ausgearbeitet. In vier von fünf (80 Prozent) Behörden gibt es physische Sicherheitsmaßnahmen, zum Beispiel um Gebäude und Einrichtungen zu schützen. Dagegen ergreifen nicht mal ein Drittel (30 Prozent) Maßnahmen der personellen Sicherheit, zu denen unter anderem Schulungen der Mitarbeiter oder Sicherheitsüberprüfungen von Bewerbern gehören. „Die personelle Sicherheit wird häufig vernachlässigt. Dabei sind die eigenen Mitarbeiter die wichtigsten Garanten für den Schutz der Behörden“, betont Dehmel. „Die meisten Sicherheitsvorfälle werden, bewusst oder aus Unachtsamkeit, von aktuellen oder ehemaligen Beschäftigten verursacht.“

Wie in der Privatwirtschaft verfügen öffentliche Einrichtungen über einen guten Basisschutz bei der technischen Sicherung ihrer IT-Systeme. Laut Umfrage verfügen alle befragten Behörden über Virenscanner, Firewalls und einen Passwortschutz für die verwendeten Geräte. Immerhin 84 Prozent der öffentlichen Einrichtungen verschlüsseln ihre Netzwerkverbindungen und 59 Prozent verschlüsseln Daten auf Festplatten oder anderen Datenträgern. Dagegen setzen nur 26 Prozent auf eine Verschlüsselung ihres E-Mail-Verkehrs. „Wie in der Privatwirtschaft setzen Behörden noch zu selten umfassende IT-Sicherheitsmaßnahmen ein. Der Basisschutz mit Virenscannern und Firewalls reicht nicht mehr aus“, sagte Dehmel. So nutzen nur 37 Prozent spezielle Angriffserkennungssysteme für Attacken von außen (Intrusion Detection) und 27 Prozent verfügen über eine Absicherung gegen Datenabfluss von innen (Data Leakage Prevention). Diese Systeme analysieren die Datenströme in einer Organisation und melden verdächtige Aktivitäten. Nur jede zehnte Behörde (11 Prozent) setzt erweiterte Verfahren zur Benutzeridentifikation ein, zum Beispiel eine Zwei-Faktor-Authentifizierung oder biometrische Merkmale.

Gut ein Drittel (36 Prozent) überprüft die eigenen Sicherheitskonzepte mit Hilfe so genannter Penetrationstests, bei der Angriffe simuliert werden. Immerhin 43 Prozent der befragten Sicherheitsexperten halten die Maßnahmen ihrer Behörde für die frühzeitige Erkennung von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage für nicht ausreichend.

Der Studienbericht „Spionage, Sabotage und Datendiebstahl – Wirtschaftsschutz im digitalen Zeitalter“ mit den Ergebnissen für die Privatwirtschaft steht kostenlos zur Verfügung unter https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Spionage-Sabotage-und-Datendiebstahl-%E2%80%93Wirtschaftsschutz-im-digitalen-Zeitalter.html

Die Zahl des Monats

 

93 Prozent der Schüler und Schülerinnen ab 14 Jahren besitzen ein Smartphone. So selbstverständlich die tägliche Nutzung digitaler Endgeräte ist, Schüler in Deutschland liegen im Umgang mit Office-Programmen nur knapp über dem Bundesdurchschnitt. 82 Prozent geben an, Texte in einem Textprogramm schreiben zu können (vgl. Bevölkerung gesamt 80 Prozent). 59 Prozent geben an, Berechnungen in Tabellenprogrammen durchführen zu können (vgl. Bevölkerung gesamt 57 Prozent). Diese Zahlen geben Grund zur Beunruhigung, denn Anwendungskenntnisse in Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen wie Word oder Excel sind für die meisten Berufe unerlässlich geworden.

Computerspiele fördern Geschicklichkeit und Denkvermögen

■      Die Mehrheit der Deutschen sieht Video- und Computerspiele positiv

■      Negative Meinungen überwiegen vor allem bei älteren Bundesbürgern

■      Am 5. August beginnt in Köln die gamescom

Video- und Computerspiele fördern die Geschicklichkeit und das Denkvermögen. Dieser Ansicht ist die Hälfte (50 Prozent) aller Bundesbürger ab 14 Jahre, wie eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. Vor allem die Jüngeren sind von den positiven Wirkungen überzeugt: Etwa drei von vier Bundesbürgern (73 Prozent) zwischen 14 und 29 Jahren sowie 53 Prozent der 30- bis 49-Jährigen stimmen dem zu. Aber selbst 41 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und 38 Prozent der über 65-Jährigen sind dieser Meinung. „Bei Games muss der Spieler die häufig komplexen Regeln verstehen, sich räumlich orientieren, schnell reagieren und taktisch klug handeln. Gaming trainiert diese Fähigkeiten“, sagt Bitkom-Experte Timm Lutter. Zudem gibt es ernsthafte Spiele (Serious Games) und reine Lernspiele, die den Spaß mit der Vermittlung von Wissen verbinden. Laut Umfrage meint jeder vierte Deutsche (26 Prozent) außerdem, dass Computer- und Videospiele die Medienkompetenz fördern.

„Hauptziel von Games bleibt natürlich, die Leute zu unterhalten – und das ist auch gut so“, sagt Lutter. Dabei rückt häufig auch der gemeinsame Spielspaß in den Vordergrund. 46 Prozent der Deutschen finden, dass Video- und Computerspiele unterhaltsam sind, wenn man sie zusammen mit der Familie spielt. Weitere 42 Prozent sagen dasselbe über Gaming mit ihren Freunden. Insbesondere bewegungsgesteuerte Spielkonsolen für Sport- und Partyspiele bieten diesen gemeinschaftlichen Unterhaltungswert. Aber selbst wenn sich Gamer nicht am selben Ort befinden, vernetzen sie ihre Geräte oft durch schnelle Internetverbindungen und spielen online miteinander.

Eine negative Haltung gegenüber Video- und Computerspielen ist vor allem bei älteren Bundesbürgern verbreitet. „Viele Ältere stehen Games skeptisch gegenüber, weil sie mit Videospielen noch keine Erfahrung haben. Die jüngere Generation ist hingegen damit aufgewachsen und deshalb deutlich aufgeschlossener“, sagt Lutter. So meint jeder dritte Bundesbürger (35 Prozent), dass Video- und Computerspiele soziale Kontakte verhindern. Dieser Aussage stimmt mehr als jeder Zweite über 65-Jährige (51 Prozent) zu. Bei den 14- bis 29-Jährigen ist es hingegen nur etwa jeder Sechste (17 Prozent). Außerdem gibt jeder vierte Deutsche (25 Prozent) an, dass Video- und Computerspiele sogar „gefährdend für die Gesellschaft“ seien. Auch hier spielt das Alter eine Rolle: Während 39 Prozent der über 65-Jährigen dem zustimmen, sind es gerade einmal 8 Prozent der 14- bis 29-Jährigen. Lutter: „Computer- und Videospiele gehören heute zu unserer Medienkultur wie Filme, Musik, Comics und Literatur.“

Am 5. August startet in Köln die gamescom – Messe für interaktive Spiele und Unterhaltung. Im Vorfeld präsentiert der Bitkom bei einer telefonischen Pressekonferenz am 29. Juli die Ergebnisse einer ausführlichen Studie zum Nutzerverhalten von Computer- und Videospielen in Deutschland.

Video-Streaming hat sich hierzulande fest etabliert

■      42 Millionen Bundesbürger nutzen Video-Streaming

■      Videoportale und Mediatheken von TV-Sendern sind am beliebtesten

Video-Streaming hat sich als Form des Medienkonsums fest etabliert. Mehr als drei Viertel aller Internetnutzer in Deutschland (76 Prozent) über 14 Jahre schauen Videos per Stream. Das entspricht gut 42 Millionen Bundesbürgern. Das sind zwei Millionen mehr als noch vor einem Jahr, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. „Streaming ändert unseren Medienkonsum grundlegend. Heute schauen Nutzer zu jeder Zeit, an jedem Ort und mit jedem internetfähigen Gerät genau die Inhalte, die sie möchten“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Video-Streaming bezeichnet die gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von Inhalten. Im Gegensatz zum Download wird die Videodatei hierfür nicht dauerhaft gespeichert. Außerdem muss der Zuschauer nicht warten, bis der komplette Film geladen ist. Vor allem jüngere Internetnutzer „streamen“ gerne. Von den 14- bis 29-Jährigen sowie den 30- bis 49-Jährigen nutzen 91 Prozent Video-Streams. Aber selbst unter den Älteren ist Video-Streaming weit verbreitet: 60 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und mehr als ein Viertel (28 Prozent) der über 64-jährigen Internetnutzer schaut Videos per Stream. Der Anteil derer, die Filme downloaden, ist dagegen gering: Nur noch jeder vierte Internetnutzer (25 Prozent) lädt sich Videos zum Anschauen herunter. „Immer schnellere Breitbandverbindungen machen es möglich, Videos selbst in hoher Auflösung meist ohne Wartezeiten zu streamen“, so Rohleder.

Im Internet gibt es verschiedene Formen von Video-Streams. Am beliebtesten sind Videoportale wie Youtube, Clipfish oder Vimeo. Sechs von zehn Internetnutzern (60 Prozent) sehen sich dort kostenlos Videos an. Etwas mehr als jeder Zweite (54 Prozent) nutzt die Online-Mediatheken von Fernsehsendern, um im Nachhinein Sendungen und Beiträge aus dem TV zu sehen. Gut jeder dritte Internetnutzer (36 Prozent) verfolgt das aktuelle Fernsehprogramm direkt per Livestream. Bereits 22 Prozent rufen Serien oder Spielfilme auf On-Demand-Portalen ab, die in der Regel kostenpflichtig sind. Beispiele hierfür sind Watchever, Maxdome, Amazon Prime Instant Video oder der Videodienst von Apple iTunes.

Smartphone, Tablet und Co. – Tipps für die heißen Tage

■       Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden

■       Nasse Geräte vor dem Anschalten unbedingt trocknen

Ob im Freibad, im Park, in der Stadt oder im Auto: Mobile Geräte wie Smartphones, Tablet Computer oder E-Book-Reader sind auch im Sommer ständige Begleiter. Allerdings vertragen nicht alle Geräte Hitze, Schmutz oder Wasser gleich gut. Der Digitalverband Bitkom gibt Tipps, worauf man bei mobilen Geräten im Sommer achten sollte.

Überhitzung kann zum Kurzschluss führen

Bei langer direkter Sonneneinstrahlung droht schnell eine Überhitzung. Empfindliche Flüssigkeitskristalle im Display können beschädigt werden, auch das Kunststoffgehäuse kann sich verziehen, in Extremfällen sogar schmelzen. Einen Vorteil bieten Geräte mit Metallgehäusen, da sie mehr Wärme ableiten, sodass die Temperatur im Innern niedriger bleibt. Der Akku verliert bei hohen Temperaturen seine Leistungsfähigkeit und fällt im schlimmsten Fall komplett aus. Dies gilt auch für mobile Akkus, sogenannte „Powerbanks“. Schalten sich Telefon, Tablet Computer oder E-Book-Reader unerwartet ab, kann das ebenfalls ein Schutzmechanismus gegen Hitze sein. Besteht Verdacht auf Überhitzung, sollte man das Gerät erst einmal langsam abkühlen lassen und nicht sofort wieder einschalten.

Bei Nässe sofort das Gerät ausschalten

Wird ein nasses Elektrogerät eingeschaltet, droht schnell ein Kurzschluss. Ist es einmal nass geworden, sollte das Gerät zunächst unbedingt vorsichtig mit einem Tuch getrocknet werden. SIM-Karte, Speicherkarten und Akku sollte man entnehmen und im Bedarfsfall ebenfalls trocknen. Lässt sich die Geräteschale öffnen, können Nutzer am einfachsten feststellen, ob Flüssigkeit eingedrungen ist. Erst anschließend sollte man das Gerät wieder einschalten. Ist es vollständig ins Wasser gefallen, am besten das Gerät trocknen und sich umgehend an einen Fachmann wenden. Oft kann man zumindest die Chip-Karten erhalten. Manchmal lässt sich auch das komplette Gerät retten.

Vorsicht mit Sand und Dreck

Grobe Schmutzpartikel sowie Sandkörner können die Ladeverbindung verstopfen oder das Display verkratzen. Kleine Steine oder Sandkörner sollten vorsichtig mit einem Pinsel oder feuchten Tuch entfernt werden. Auch ein behutsam eingesetzter Zahnstocher oder ein Staubsauger eignen sich dafür. Mit Schutzhüllen können Besitzer ihre mobilen Geräte vor Dreck, Sand und Nässe schützen. Einige Hüllen sind zudem wasserdicht. Die Verwendung schützender Displayschutzfolien kann Kratzer auf dem Display vermeiden.

„Rugged Devices“ – robuste Alleskönner

Wer sein Gerät dauerhaft extremen Bedingungen wie großer Hitze, Wasser, Schmutz und Erschütterungen aussetzt, sollte über den Kauf eines speziellen „Rugged Device“ („robustes Gerät“) nachdenken. Diese Geräte sind zum Beispiel besonders hitzebeständig, wasserdicht oder sehr belastbar bei Erschütterungen. Wie stark ein „Rugged Device“ beansprucht werden kann, lässt sich vor dem Kauf in der jeweiligen Produktbeschreibung nachlesen.

 

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