Archiv für 29. Oktober 2018

In smarten Schulen haben schwere Ranzen ausgedient

  • Ein Drittel der Bürger sieht Vorteile von E-Books in der Schule
  • Bewerbungen für Smart-School-Wettbewerb des Bitkom noch bis Januar möglich

 
Sie sind leichter, innovativer und meist aktueller als klassische Schulbücher: E-Books gehören für jeden dritten Befragten zu einem digital unterstützten Unterricht. 32 Prozent sind der Meinung, dass klassische Schulbücher von gestern sind und durch digitale Medien wie E-Books ersetzt werden sollten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.012 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, die der Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hatte. Vor allem Jüngere im Alter von 16 bis 29 Jahren empfinden klassische Schulbücher als überholt: In dieser Altersgruppe sagen 44 Prozent, dass die dicken Bücher durch E-Books ersetzt werden sollten. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 37 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 27 Prozent und bei der Generation 65 Plus 24 Prozent. „Ob im Klassenzimmer, zu Hause oder unterwegs, auf dem Computer, Tablet oder Smartphone: Digitale Schulbücher lassen sich leicht und überall nutzen“, sagt Natalie Barkei, Projektmanagerin Smart School beim Bitkom. „E-Books können außerdem interaktive Funktionen und multimediale Inhalte wie Videoclips und Animationen zur Veranschaulichung des Schulstoffs integrieren – und tragen zur deutlichen Entlastung der Schülerrücken durch leichtere Schulranzen bei.“

Noch größer ist die Forderung nach Englischunterricht verpflichtend ab der 1. Klasse. Sieben von zehn Befragten (69 Prozent) würden sich das wünschen – quer durch alle Altersklassen. „Englisch ist die Lingua Franca in der digitalen Welt und schon heute kommt kaum ein Beruf mehr ohne Englischkenntnisse aus. Digital besonders erfolgreiche Nationen wie etwa die baltischen Staaten haben darauf schon lange reagiert“, so Barkei.

Wettbewerb für weitere Smart Schools läuft noch bis Januar

Um die Kreidezeit an Deutschlands Schulen zu beenden und digitale Kompetenzen stärker zu fördern, hat der Bitkom den zweiten Smart-School-Wettbewerb gestartet. Mit der Auszeichnung als Smart School sollen Schulen gewürdigt werden, die digitale Bildung bereits praktisch realisieren und überzeugende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht vorlegen. Ausgezeichnete Schulen werden Teil des Netzwerks Smart School und können auf die Unterstützung eines breiten Bündnisses aus namhaften Unternehmen wie Dell EMC und Deutsche Telekom zurückgreifen. Bewerbungen sind noch bis zum 11. Januar 2019 möglich. Weitere Informationen zu Wettbewerb und Bewerbungsverfahren finden sich unter www.smart-school.de.

 

Bitkom zur Umsetzung des „DigitalPakt Schule“

 

■   Ministerpräsidentenkonferenz in Hamburg beratschlagt „Digitalpakt Schule“
■   Bitkom spricht sich für rasche Einigung auf Grundgesetzänderung aus

 
Mit dem „DigitalPakt Schule“ will die Bundesregierung die Schulen beim Einsatz neuer Medien im Unterricht massiv unterstützen. Insbesondere sollen die Schulen 5 Milliarden Euro – davon 3,5 Milliarden Euro in dieser Legislaturperiode – für eine bessere Ausstattung mit digitalen Technologien und Lernangeboten erhalten. Ein solches Engagement des Bundes im Bildungsbereich verhindert derzeit noch das Grundgesetz, und für die notwenige Verfassungsänderung brauchen die Regierungsfraktionen Unterstützung aus der Opposition. Derzeit ist offen, ob die Bundesregierung für ihren Vorschlag die nötige Zweidrittel-Mehrheit im Bundestag erhält. Am morgigen Donnerstag (25.10.2018) steht der Digitalpakt Schule auch auf der Tagesordnung der Ministerpräsidentenkonferenz in Hamburg.

Dazu Bitkom-Präsident Achim Berg: „Wir fordern Bund, Länder und Parteien auf, den Weg für den ‚DigitalPakt Schule‘ durch die nötige Grundgesetzänderung so schnell wie möglich frei zu machen. Die digitale Lebenswirklichkeit, die junge Menschen im Alltag erleben, muss endlich auch in deutschen Schulen abgebildet werden. Bereits vor zwei Jahren wurde der milliardenschwere Digitalpakt für die Schulen angekündigt – bis dato ist noch kein einziger Euro geflossen. Die Anforderungen an Schulen, Lehrer und den Unterricht sind in den letzten Jahren stark gestiegen, gleichzeitig spreizen sich Leistungsfähigkeit und -bereitschaft in den Klassenverbünden immer weiter auf. Hier entfalten digitale Medien enorme Potenziale: Sie erleichtern individuelles und vernetztes Lernen, unterstützen Inklusion und verbessern Qualität, Flexibilität sowie Chancengerechtigkeit im Bildungssystem. Um den Bedarf an individuellen Lernangeboten und persönlicher Förderung zu decken, braucht es digitale Lösungen, mit zusätzlichen Stellen für Lehrer allein ist es nicht getan.

Allgemeinbildung definiert sich in der digitalen Welt anders als in der Industriegesellschaft. Digitalkompetenz gehört heute dazu wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Um den Schülern grundlegendes Rüstzeug für die digitale Lebens- und Arbeitswelt mitzugeben, müssen die rund 40.000 Schulen in Deutschland dringend mit einer zeitgemäßen digitalen Ausstattung versorgt werden. Gleichzeitig müssen neue Unterrichtskonzepte entwickelt werden, Lehrer müssen digital fit gemacht und die Curricula überarbeitet werden.

Dass derzeit extreme weltanschauliche, oft verschwörungstheoretische und nicht selten schlicht absurde politische Positionen auch in Deutschland einen so enormen Zuspruch erhalten, hat vor allem eine Ursache: massive Mängel in unserem Bildungswesen. Hier müssen wir dringend gegensteuern und der Digitalpakt ist neben einer Verstärkung der Lehrerschaft unser wichtigstes Instrument. Ich rufe daher Länder und Parteien auf, der im Kabinett bereits auf den Weg gebrachten Grundgesetzänderung zuzustimmen. Ziel muss es sein, schnellstmöglich eine moderne und auf die Zukunft ausgerichtete Infrastruktur für die allgemeinbildenden und gleichermaßen die beruflichen Schulen zu schaffen. Gleichzeitig muss allen Regierungsverantwortlichen klar sein, dass Digitalisierung an Schulen eine Daueraufgabe ist und weit über eine einmalige Anschubfinanzierung hinausgeht.“

Die Bewerbungsmappe ist tot

 

■   9 von 10 Personalern erwarten digitale Bewerbungsunterlagen
■   Nur noch 3 Prozent wünschen sich Unterlagen auf Papier
■   Bitkom gibt Tipps für eine gelungene digitale Bewerbung

 
Anschreiben und Lebenslauf ausdrucken, zusammen mit den kopierten Zeugnissen in eine Bewerbungsmappe packen und schließlich alles in einem stabilen Kuvert zur Post bringen. Diese Art, sich auf einen Job zu bewerben, gehört endgültig der Vergangenheit an. Nur noch 3 Prozent der Personalverantwortlichen in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern wollen die Unterlagen auf Papier in einer Bewerbungsmappe. Dagegen bevorzugen 9 von 10 (86 Prozent) digitale Bewerbungsmaterialen. Jeder Elfte (9 Prozent) hat keine Präferenz. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter Personalverantwortlichen in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern. „In Unternehmen ist die Bewerbung auf Papier nicht mehr nur ein Auslaufmodell, sie ist Geschichte“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Von der Digitalisierung profitieren sowohl die Personalabteilungen wie auch die Bewerber. Beide sparen Zeit und Geld und reduzieren obendrein den Ressourcenverbrauch. In Zukunft werden Online-Bewerbungen durch neue digitale Möglichkeiten ergänzt und ersetzt, etwa durch Videobewerbungen.“ Die meisten Unternehmen lassen sich die Bewerbungsunterlagen per E-Mail schicken (59 Prozent, 2015: 38 Prozent). Mehr als jedes vierte (27 Prozent, 2015: 20 Prozent) fordert Bewerber aber bereits zur Nutzung eines eigenen Online-Portals auf. In der Regel können dort die persönlichen Daten und Stationen eines Lebenslaufes eingetragen und Unterlagen wie Zeugnisse oder Arbeitsproben hochgeladen werden.

Binnen drei Jahren ist die Personalabteilung digital geworden

Vor gerade einmal drei Jahren sah die Bewerbungswelt noch völlig anders aus. Damals hatte in einer Bitkom-Umfrage noch jeder vierte Personalverantwortliche (27 Prozent) angegeben, dass er die Unterlagen am liebsten ausgedruckt in einer Bewerbungsmappe bekommt. Nur eine knappe Mehrheit von 58 Prozent präferierte 2015 digitale Bewerbungen.

Bitkom gibt fünf Tipps für eine gelungene digitale Bewerbung

  1. Beim Versand per E-Mail darauf achten, dass alle Unterlagen in einer Datei im PDF-Format gespeichert sind. Kein Personalverantwortlicher möchte sich mühsam durch verschiedene Anhänge durchklicken. Etwas anderes ist es bei Online-Bewerbungstools. Hier muss der Bewerber häufig Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben getrennt an der richtigen Stelle hochladen.
  2. Die PDF-Datei mit den Bewerbungsunterlagen sollte einen aussagekräftigen Namen, etwa den des Bewerbers tragen, nicht einfach nur „Bewerbung.PDF“.
  3. Wenn die Bewerbung per E-Mail verschickt wird, sollte diese nicht nur den Betreff „Bewerbung“ enthalten, sondern zumindest auch die genaue Bezeichnung der ausgeschriebenen Stelle.
  4. Gerade wenn man viele Zeugnisse oder Arbeitsproben einscannt, kann die Bewerbungsdatei sehr groß werden. Manchmal geben Unternehmen eine Obergrenze für die Dateigröße vor, aber auch wenn diese Angabe fehlt, sollte man keine Dateien verschicken, die größer als 5 MB sind. PDF-Dateien lassen sich mit verschiedenen Tools verkleinern, ohne dass es beim Ansehen auf dem Bildschirm oder beim Ausdrucken einen nennenswerten Qualitätsverlust gibt.
  5. Und zuletzt: Gerade weil Online-Bewerbungen so schnell und komfortabel sind, besteht die Gefahr, dass man voreilig auf Senden drückt. Digitale Bewerbungen sollten genauso gründlich zusammengestellt und geprüft werden, wie „klassische“ Unterlagen.

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Bildung im Digitalen

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat Ende 2016 in ihrer Erklärung „Bildung in der digitalen Welt“ formuliert: „Wir wollen, dass sie (die SchülerInnen, d. Verf.) gestaltend in das gesellschaftliche Leben eingreifen können, auch im Sinne von demokratischer Mitwirkung an der Gesellschaft und der Gestaltung an der rasanten Umwälzung, die wir gerade beobachten können.“

Unabhängig von diesem Ziel sind bereits jetzt in der „Bildung im Digitalen“ unterschiedliche Konzepte erkennbar, vom Programmieren als Unterrichtsfach bis zum strikten Verbot von Tablet und Smartphone für Kinder. Dabei sind vier Tendenzen erkennbar:

1. Ignoranz gegenüber jeglicher technischen Entwicklung,

2. Reduzierung auf Anwendungswissen und die Ausbildung am Gerät,

3. Medienbildung zur Förderung selbstbewusster und kritischer Mediennutzung und

4. Technologieunterricht zur Erweiterung der technischen Qualifikation.

Diese Konzepte treten kaum in Reinform auf, sie werden je nach Kollegium, Schule oder Elternschaft unterschiedlich stark realisiert.

Ignoranz. LehrerInnen, die sich von den Herausforderungen neuer Medien überrannt fühlen, versuchen meistens alle digitalen Themen aus dem Unterricht fern zu halten. Argumentiert wird häufig damit, dass Bildung Persönlichkeitsentwicklung bedeute und technische Geräte die vielgestaltige Entfaltung von Kindern und Jugendlichen behindere. Mit der Ignoranz gegenüber technischen Entwicklungen lässt man Kinder und Jugendliche blind in zukünftige gesellschaftliche Situationen laufen. Der Bildungsauftrag der Schule wird damit garantiert nicht erfüllt.

Anwendungswissen. Ein anderes Unterrichtskonzept ist Qualifikation für das Arbeitsleben indem der Umgang mit Geräten oder Anwendungssoftware vermittelt wird. Erstellung von Office-Dateien oder Internetsuche sind die Themen. Die Vermittlung von Anwendungswissen wird allerdings dem Bildungsauftrag auch nicht gerecht, da damit Bildung auf Ausbildung reduziert wird.

Medienbildung. Viele LehrerInnen versuchen mit Medienbildung, Themen der gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen der Digitalisierung im Unterricht aufzugreifen. Lernziel ist der kritische Umgang mit Medien. Die grundlegende Struktur der Medien, ihre technischen Möglichkeiten und ihre Grenzen werden aber nur unzureichend erkannt.

Technische Ausbildung. Das Bildungskonzept „Technische Ausbildung“ zielt darauf ab, Programmierfähigkeiten zu unterrichten. Programmieren ist aber eine Spezialfähigkeit, die allein nicht ausreicht, um die gesellschaftlichen, ethischen und wirtschaftlichen Dimensionen von Informationstechnologien zu erkennen.

Was tun?

Jedes dieser Bildungskonzepte allein kann nicht genügen, um Kinder/Jugendliche auf einen kritischen und selbstbewussten Umgang mit den neuen Technologien vorzubereiten. Es ergeben sich neue bildungspolitische Anforderungen sowohl für Unterricht und als auch Lehrerfortbildung. Notwendig ist die Etablierung einer informationstechnischen Grundbildung und die Intensivierung des Informatikunterrichts im engeren Sinn.

Unterricht. Wissen um IT-Fragen sollte auf zwei Ebenen unterrichtet werden: als informationstechnische Grundbildung und einen darauf aufbauenden Informatikunterricht. Beide Ebenen können unter den Dimensionen „Unterricht“ und „Lehrerbildung“ betrachtet werden. Beginnen wir mit  dem Unterricht.

Informationstechnische Grundbildung (SchülerInnen). Informationstechnische Grundbildung zielt auf Wissensvermittlung und Persönlichkeitsentwicklung. Sie hat einerseits nicht die reine Codierfähigkeit als Ziel und geht andererseits über die – sicher notwendige – Medienbildung hinaus, indem sie dafür sorgt, dass die technischen Grundlagen der benutzten Medien verstanden werden.

Beispiele. Um Verschlüsselung angemessen verwenden zu können, muss ich die grundsätzlichen Verfahrensweisen kennen. Um digitale Assistenten wie Amazon Echo oder Google Home in ihrer Bedeutung zu erfassen, muss ich wissen, was Big-Data (Datenspeicherung, Informationsgewinnung, …) heißt. Das Internet of Things verstehe ich nur, wenn ich weiß, wie Netze funktionieren. Weitere Themen: Roboterethik, Verkehrsautomation, Hackerethik, Rationalisierung, Browsertechnologien und Adblocker.

Informationstechnische Grundbildung (LehrerInnen). Von Bildungspolitikern muss das „I“ in MINT endlich ernst genommen werden. Die aktuellen gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen erfordern zwingend, dass Informatik im Vergleich zu den etablierten Unterrichtsfächern Physik, Chemie und Biologie eine gleichwertige Stellung erhält.

Lehrerbildung. Häufig ist die Ablehnung der Digitalisierung durch LehrerInnen gespeist von der Hilflosigkeit gegenüber den Herausforderungen technologischer Entwicklungen. Um diese Unsicherheiten beheben zu können, müssen LehrerInnen, auch aus dem sozialwissenschaftlichen oder dem sprachlichen Arbeitsfeld, das fachliche Grundwissen erwerben können, das für die informationstechnische Grundbildung notwendig ist.

Informatikunterricht (LehrerInnen). Für einen qualifizierten Informatikunterricht gibt es zu wenig ausgebildete FachlehrerInnen. Eine Popularisierung der Ausbildung zum/zur InformatiklehrerIn, auch für SeiteneinsteigerInnen, muss schnellst möglich in Gang gesetzt werden. Auch für die bereits unterrichtenden InformatiklehrerInnen ist ständige Weiterbildung zwingend. Heute sollte jede/r InformatiklehrerIn z.B. in der Lage sein, das Wissen zu Neuronalen Netzen über Weiterbildungsangebote zu erwerben.

Schluss.

Jetzt sofort sind die Bildungspolitiker gefordert. Sie müssen die Rahmenbedingungen setzen, um eine Reduzierung auf reines Technologie-Know-How oder Anwendungswissen zu verhindern. Es gilt den umfassenden Bildungsauftrag der Schule zu realisieren, der auch technologisches Grundwissen als Basis für kritische Entscheidungen einschließt.

Diesen Beitrag hat Axel Stolzenwaldt verfasst. und bereits auf seiner Webseite veröffentlicht.

Vom Buchhändler zum Plattformpionier

 

■   Am 15. Oktober 1998 startete Amazon in Deutschland
■   Heute shoppen acht von zehn Deutschen online 

 
Ausgesucht, geklickt, geliefert: Wer im Internet unterwegs ist, shoppt online. Insgesamt haben laut einer Bitkom-Umfrage 96 Prozent aller Internetnutzer ab 14 Jahren in den vergangenen 12 Monaten im Netz eingekauft. Das entspricht 79 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren und 55 Millionen Bundesbürgern. Dass das nicht immer so war können sich gerade die Jüngeren kaum mehr vorstellen. Einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hat auch der Online-Versandhändler Amazon. Von Jeff Bezos in den USA gegründet, startete die Amazon.com-Website 1995, 1997 ging es für Amazon an die Börse und am 15. Oktober 1998 schließlich konnte amazon.de in Deutschland zum ersten Mal aufgerufen werden. Damit war Amazon neben Ebay, das 1995 gegründet wurde, eine der ersten globalen Handelsplattformen. Inzwischen sind etliche Händler dazugekommen, die sich teils auch auf ganz bestimmte Produkte spezialisiert haben, wie etwa Zalando für Kleidung und Schuhe. Und vormals rein stationäre Händler wie Mediamarkt oder Saturn haben sich mit dem Online-Handel ein zweites Standbein geschaffen. „Der E-Commerce-Boom geht weiter“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. „Online-Shopping hat unseren Alltag verändert. Früher haben wir dicke Kataloge gewälzt, jetzt kommen Produkte mit wenigen Klicks teils nach wenigen Stunden bis an die Haustür. Die Online-Handelspattformen sind hier Innovationstreiber.“

Online-Shopping ist für viele schon Alltag

Heute werden natürlich immer noch Bücher online gekauft, aber das bequeme Bestellen am Computer, Smartphone oder seit kurzem auch per Sprachbefehl hat sich auf fast alle Warengruppen ausgeweitet. Am beliebtesten ist der Onlinekauf Kleidung (82 Prozent), Büchern (76 Prozent), Medikamenten (56 Prozent) und Lebensmitteln (28 Prozent). Und immer mehr Deutsche klicken sich bereits mehrmals pro Woche durch das Sortiment der Online-Händler: Knapp jeder Fünfte (19 Prozent, 2014: 9 Prozent) kauft mehrmals pro Woche online etwas ein. 5 Prozent der Online-Käufer shoppen bereits täglich im Netz, 2014 war dies erst jeder Hundertste.

E-Commerce erweist sich für viele Händler auch als gute Möglichkeit, weltweit neue Kundengruppen weltweit zu erschließen. Etwa zwei Drittel der Händler empfinden die Digitalisierung nach eigener Aussage als Chance. Allerdings sehen sich 77 Prozent der Händler noch eher als Nachzügler in Sachen Digitalisierung. So verkaufen nur 5 Prozent der befragten Händler ausschließlich online, 65 Prozent bespielen einen Online- und Offline-Kanal – und noch rund 28 Prozent haben weiterhin lediglich ein stationäres Standbein. „Wer als Händler nicht digital aufgestellt ist, gefährdet sein Geschäft. Ein guter Name und eine lange Tradition reichen nicht mehr aus, wenn die Konkurrenz im Netz nur einen Klick, Fingerwisch oder Sprachbefehl entfernt ist“, sagt Veltkamp.

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