- Fast ein Drittel will intelligenten Schmuck für Not-Situationen nutzen
- Jede zweite Frau in Deutschland fühlt sich allein im Dunkeln unsicher
Kürzere Tage, längere Nächte: Nach der Zeitumstellung ist es schon am frühen Abend dunkel. Viele Menschen fühlen sich mitunter unsicher, wenn sie dann draußen allein unterwegs sind. Smarte Armbänder oder Anhänger, die auf Knopfdruck einen stillen oder lauten Alarm auslösen, können dabei helfen, potenzielle Angreifer abzuschrecken, Hilfe zu holen und so das persönliche Sicherheitsgefühl deutlich zu erhöhen. Die Bedeutung solcher Tools dürfte künftig ansteigen: Zwar werden sie aktuell von erst 5 Prozent der Menschen in Deutschland eingesetzt – allerdings kann sich fast jeder und jede Dritte (29 Prozent) vorstellen, ein solches Armband oder einen solchen Anhänger künftig zu nutzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren. Demnach ist das Potenzial für Notfall-Armbänder oder -Anhänger, die einen lauten Alarmton abgeben (10 Prozent), die einen stillen Alarm auslösen, also z.B. eine Nachricht an eine Kontaktperson senden (12 Prozent) oder dies bei Unterschreiten einer bestimmten Herzfrequenz tun (11 Prozent) auf moderatem Niveau etwa gleich hoch. „Smarte Tools können die persönliche Sicherheit deutlich erhöhen. Sie gleichen teilweise dem Design von Schmuckstücken, lassen sich intuitiv bedienen und können mit nur einer Berührung Familie, Freunde oder den Notruf informieren und den eigenen Standort übermitteln“, sagt Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß. „Neuere Generationen von Smartphones und Smartwatches verfügen mittlerweile ebenfalls über entsprechende Funktionen.“ Insbesondere Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren interessieren sich für die smarten Armbänder und Anhänger: 44 Prozent können sich eine Nutzung künftig vorstellen, damit ist dieser Anteil deutlich höher als in den Altersgruppen darunter (16-29 Jahre: 25 Prozent, 30-49 Jahre: 20 Prozent, 50-64 Jahre: 28 Prozent). Nicht nur die persönliche Sicherheit, auch die Sicherheit persönlicher Gegenstände steht künftig im Fokus: 5 Prozent der Deutschen statten ihre Koffer, Geldbörsen oder Fahrräder mit GPS-Trackern aus – 20 Prozent können sich dies für die Zukunft vorstellen.
Situationen, in denen sie ein mulmiges Gefühl haben oder Unsicherheit verspüren, kennen nahezu alle Menschen in Deutschland (95 Prozent), wobei dies bei Frauen deutlich häufiger auftritt als bei Männern. So fühlen sich 54 Prozent der Frauen mitunter unsicher, wenn sie draußen im Dunkeln allein unterwegs sind – und 39 Prozent der Männer. Von fremden Personen angesprochen zu werden, erlebt jede vierte Frau (23 Prozent) als unsichere Situation – und jeder sechste Mann (16 Prozent).