Archiv für 27. September 2017

Digitalgipfel in Tallinn: Impulse für die deutsche Digitalpolitik

 

■   Künftige Bundesregierung sollte „Digital für alle!“ zum Leitmotiv machen
■   Bitkom erwartet für Berlin ein Signal zum digitalen Aufbruch

 
Der Bitkom erwartet vom ersten europäischen Digitalgipfel im estnischen Tallinn wichtige Impulse für die künftige Digitalpolitik in Deutschland. „Estland ist europaweit bei der digitalen Transformation führend. Das baltische Land macht vor, wie die Digitalisierung gleichermaßen in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft umgesetzt werden kann“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Digitalverbands, Dr. Bernhard Rohleder. „Von Tallinn muss für die in Berlin anstehende Regierungsbildung ein Signal zum digitalen Aufbruch ausgehen. Das Leitmotiv der neuen Regierung sollte lauten: Digital für alle!“ Dafür brauche es massive Investitionen in die Bildung und eine breit angelegte Initiative für digitale Teilhabe. Diese Initiative müsse all jene mitnehmen, die derzeit im digitalen Abseits stehen. Dabei handelt es sich gemäß Bitkom-Untersuchungen um etwa 30 Prozent der Bevölkerung, „insbesondere Ältere, Arme und Ängstliche“, sagt Rohleder.

Themen des Gipfels sind eine europäische Strategie zur Cybersicherheit, die Digitalisierung staatlicher Institutionen, der gemeinsame digitale Binnenmarkt, die Fachkräftesicherung und digitale Bildung. „Der erste europäische Digitalgipfel setzt die richtigen Schwerpunkte“, sagt Rohleder. „Wichtig ist, dass die Bundesregierung in Tallinn nicht nur deutsche Interessen vertritt. Es geht auch darum, von den Erfahrungen der Vorreiter zu lernen, ihre Erfolgsmodelle an die Verhältnisse in Deutschland anzupassen und auch bei uns konsequent umzusetzen.“

Haushaltsroboter erobern das Eigenheim

 

■   Mehrheit steht Robotern offen gegenüber
■   42 Prozent können sich vorstellen, einen Roboter im Haushalt einzusetzen
■   Jeder zweite Interessent würde Roboter zur Überwachung des Zuhauses einsetzen

 
Nie wieder Staubsaugen, Fensterputzen oder Rasenmähen – jeder Zweite steht Haushaltsrobotern offen gegenüber und würde bestimmte Aufgaben rund um Haus und Garten abgeben. Bei 15 Prozent der Bundesbürger haben die autonomen Geräte bereits den Sprung in die eigenen vier Wände geschafft. 42 Prozent können sich für die Zukunft vorstellen, einen Roboter zu nutzen. 16 Prozent beobachten die Entwicklung noch und sehen die Helfer vorerst nicht im Eigenheim und 26 Prozent geben an, die Technologie privat nicht nutzen zu wollen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.007 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Aktuell kommen immer mehr Roboter zu immer günstigeren Preisen auf den Markt, die uns zuhause bei alltäglichen Aufgaben unterstützen oder sie sogar komplett übernehmen können“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Verbraucher können von diesem technologischen Fortschritt profitieren und sich den Alltag erleichtern lassen.“ In vielen Fällen würde so auch etwas für den Umwelt- und Ressourcenschutz getan. So können Rasenmähroboter auch auf großen Flächen mit Ökostrom statt Benzin betrieben werden, oft sind die Geräte sehr viel kleiner und verbrauchen weniger Ressourcen bei der Herstellung. Rohleder: „Vor mehr als 50 Jahren zogen Wasch- und Spülmaschinen in die Wohnungen ein. Jetzt beginnt die große zweite Welle der Automatisierung im Haushalt.“

Acht von zehn der Befragten, die Interesse an Robotern haben, wollen ihn primär als Haushaltshilfe etwa zum Staubsaugen oder Wischen einsetzen (82 Prozent), aber auch Unterstützung bei der Gartenarbeit ist gefragt (41 Prozent). Jeder Zweite will die Sicherheit in seinen eigenen vier Wänden mit Hilfe von Robotern erhöhen und würde ihm die Überwachung seines Zuhauses anvertrauen (49 Prozent). Nur wenige können sich die technischen Helfer hingegen zum Lernen oder zur Nachhilfe (15 Prozent) sowie in der Pflege von alten oder kranken Angehörigen im Haushalt (14 Prozent) vorstellen.

Zwei Drittel der Interessenten geben an, sich einen Roboter möglichst kaufen zu wollen (66 Prozent). Für 29 Prozent wäre das Mieten die bevorzugte Option. „Die Gerätepreise sinken und machen Haushaltsroboter jetzt für die breite Bevölkerung erschwinglich“, so Rohleder. Kaufen wird damit für immer mehr Menschen zu einer Option, aber knapp jeder Dritte will die Technologie erst einmal testen. Von den Befragten, die kein Interesse an den smarten Haushaltshilfen haben, wollen 37 Prozent grundsätzlich nicht, dass ein Roboter ihre Arbeit übernimmt. Ein Drittel gibt an, keinen Mehrwert in der Technologie zu erkennen und diese nicht zu brauchen (33 Prozent). Jeder Vierte hält die Roboter noch nicht für ausgereift genug (26 Prozent) und jeder Fünfte weiß nicht, wie er mit der Entwicklung umgehen soll (20 Prozent). 17 Prozent fehlt das Vertrauen in die Technik und 14 Prozent geben an, sich noch nicht ausreichend mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben.

Bund und Länder müssen bei digitaler Bildung zusammenarbeiten

 

■   Bitkom beklagt föderale Prinzipienreiterei auf dem Rücken der Schüler …
■   … und unterstützt Bundesratsinitiative zur Abschaffung des Kooperationsverbots

 
Der Digitalverband Bitkom begrüßt die Initiative im Bundesrat zur Abschaffung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern in der Bildung. Dazu erklärt Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: „Der permanente Streit um das Verbot von Unterstützungsleistungen des Bundes für Schulen hat keine Gewinner, sondern nur Opfer. Die föderale Prinzipienreiterei auf dem Rücken von Schülern, Lehrern und Eltern muss ein Ende haben. Der politische Flickenteppich erschwert die zwingend notwendige Digitalisierung von Bildungseinrichtungen und die bessere Vermittlung von Digitalkompetenzen an Kinder und Jugendliche. Die Länder brauchen zentrale Ansprechpartner und gebündeltes Know-how, damit aus analogen Bildungseinrichtungen Smart Schools werden. Hier kann der Bund konkret helfen, wenn denn das Kooperationsverbot fällt. Und auch zwischen den Ländern muss es mehr Zusammenarbeit geben.“ Zudem müsse in der kommenden Legislaturperiode der bereits vorgestellte Digitalpakt zur Digitalisierung der Schulen zügig umgesetzt werden, bekräftigt Rohleder.

Im Bundesrat wird am Freitag über den Entschließungsantrag „Kooperationsverbot im Bildungsbereich aufheben“ beraten, den die Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen eingebracht haben. Demnach soll die Bundesregierung aufgefordert werden, mit den Ländern in Gespräche über eine Änderung des Grundgesetzes einzutreten, durch die das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in der Bildung aufgehoben wird.

Der Bitkom tritt für eine umfassende Digitalisierung des Bildungssystems ein. Dabei sollen Deutschlands Schulen in den kommenden Jahren zu Smart Schools weiterentwickelt werden. Das Konzept basiert auf drei Säulen: Investitionen in die digitale Infrastruktur, die Entwicklung digital-pädagogischer Konzepte und Inhalte sowie die entspechende Qualifizierung der Lehrkräfte. Dafür hat der Bitkom einen Smart-School-Wettbewerb ausgerufen. Bis zum Jahresende sollen neben den bundesweit bereits bestehenden fünf Smart Schools weitere 20 Schulen für ihre Anstrengungen gewürdigt werden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung finden sich unter www.smart-school.de.

Proceedings zur INFOS17 sind online

Vom 13. bis 15. September 2017 fand die 17. GI-Fachtagung Informatik und Schule (INFOS) des Fachausschusses „Informatische Bildung in Schulen“ in der Abteilung Didaktik der Informatik in der Fakultät II an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt.

Nachdem die INFOS bereits vor 26 Jahren in Oldenburg Station machte, war das Motto der INFOS2017

“Informatische Bildung zum Verstehen und Gestalten der digitalen Welt”
Damit widmete sich die Tagung im Schwerpunkt der informatischen Bildung als Fundament einer Bildung für die digitale Welt vom Kindergarten über die Grundschule, die Sekundarstufen I und II bis zu berufsbildenden Schulen.

Link zum Abruf: Proceedings der INFOS 17

 

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