Archiv für 31. Januar 2016

Der 1. Februar ist der “Ändere dein Passwort”-Tag

Aus Anlass des “Ändere dein Passwort”-Tags am Montag, 1. Februar, hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) die Bürger an wichtige Regeln erinnert, die bei der Wahl starker Passwörter zu beachten sind. Rund 30 Prozent der Internetnutzer suchten sich für den Schutz ihres Zugangs nur eine Folge von sechs oder weniger Zeichen aus, sagte Christoph Meinel, Professor für Internet-Technologien und -Systeme und Direktor des Potsdamer Instituts. Das reiche aber längst nicht aus.

Zudem griffen laut Studien 60 Prozent der Computeranwender beim Erstellen von Passwörtern lediglich auf eine sehr begrenzte Auswahl von Buchstaben und Zahlen zurück, so der Wissenschaftler. Das weltweit am meisten verwendete Passwort ist nach seinen Worten leider immer noch die Ziffernfolge “123456”. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten “123456789” und “12345678”. Auf Platz vier folge “password”, auf Platz fünf die Tastenfolge “qwerty”.

“Hacker können einen solch schwachen Zugangsschutz mit automatisierten Methoden innerhalb weniger Sekunden oder Minuten knacken”, berichtete Meinel. Aktuelle Passwort-Crackprogramme könnten in einer Sekunde online etwa 1.500 verschieden Kombinationen durchprobieren.

Der Potsdamer Informatikwissenschaftler beklagte, dass sich die Passwort-Praxis in den vergangenen beiden Jahrzehnten kaum verbessert habe: “Nach wie vor wählt rund die Hälfte der Internetnutzer dasselbe oder ein ähnliches Passwort für sämtliche Seiten, die ein Log-in erfordern”.

Beliebt seien leider kurze und einfache Begriffe – selbst für Zugänge zu sehr privaten Daten und Informationen, kritisierte Meinel. “Weltweit finden sich unter den Top 100 in den verschiedenen Sprachen die gleichen Tastatursequenzen, Liebesbekundungen, Kosenamen und Vornamen sowie Begrüßungsformeln und die jeweilige Schreibweise des Begriffs Passwort”, sagte Meinel.

Hier ein internationaler Überblick über häufig verbreitete, aber für automatisierte Passwort-Cracker leicht zu knackende Passwörter:
– Tastatursequenzen: qwerty (englisch)/qwertz (deutsch)/azerty (französisch), qwertyuiop, 1q2w3e4r, asdf
– Liebesbekundungen/Kosenamen: iloveyou, love, mylove, (englisch), jetaime, mamour (französisch), sunshine, liebling
– “Passwort” als Passwort: password, letmein (englisch), Passwort (deutsch), motdepasse (französisch), parole (russisch)
– Begrüßungsfloskeln: hallo (deutsch), hello (englisch), bonjour (französisch)
– Häufige Vornamen: daniel, michael, charlie, jessica, susanne, peter, jennifer
– Eigene E-Mail-Adresse oder Nutzername

Fünf Grundregeln für starke, sichere Passwörter

1.      Niemals den Nutzernamen, den tatsächlichen Namen, das Geburtsdatum oder andere Informationen, die mit der eigenen Person oder dem genutzten Konto zusammenhängen, als Passwort verwenden
2.      Begriffe vermeiden, die aus einem Wörterbuch stammen (könnten)
3.      Mindestens vier Arten von Schreibweisen verwenden, also groß/klein, Buchstaben, Nummern und Sonderzeichen wie !@#%$*~;.
4.      Dem Passwort eine Länge von mindestens acht Zeichen geben
5.      Niemals dasselbe Passwort für alle Konten verwenden.

Um ein Passwort zu finden, dass man sich leicht merken kann, rät Internetprofessor Meinel, sich einen Satz auszudenken, der Wörter, Zahlen und Zeichensetzung enthält. So wird zum Beispiel aus dem Merksatz “Meistens gehe ich abends um 22:30 Uhr zu Bett!” das Passwort “Mgiau22:30UzB!”. Nehme man aus dem Merksatz den ersten Buchstaben eines jeden Worts, die Zahl und das Satzzeichen und schreibe dies hintereinander auf, ergebe sich ein sehr sicheres Passwort, an das man sich so lange leicht erinnern könne, bis man es schließlich auswendig beherrsche, betont Meinel. Wenn man für verschiedene Konten verschiedene Passwörter nutze, könne man sich ruhig schriftliche Notizen machen und diese ins Portemonnaie stecken. “Aber statt des Passworts sollte man den Merksatz aufschreiben oder – noch besser – einen Hinweis, der an den Merksatz erinnert”, rät der Informatiker.

Onlinekurs zeigt wichtigste Schutzmaßnahmen im Detail

Wie man sich sicher im Internet bewegen und dort seine Privatsphäre schützen kann, zeigt auch ein neuer Onlinekurs des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Genau einen Tag vor dem “Safer Internet Day” startet der kostenlose Kurs am 8. Februar auf der interaktiven Bildungsplattform openHPI. Den sechswöchigen MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema “Sicherheit im Internet” leitet HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.

Anmelden kann man sich unter https://open.hpi.de/courses/intsec2016.

Die meisten Lehrer stellen online Unterrichtsmaterial bereit

■      Sechs von zehn Lehrern nutzen spezielle Lernplattformen

■      Jeder Zweite setzt auf E-Mail, Soziale Netzwerke oder Cloud-Dienste

Die wichtigsten Informationen von der Tafel abschreiben oder einen Stapel Kopien in der Klasse austeilen ist immer noch weit verbreitet, aber eine große Mehrheit der Lehrer (79 Prozent) stellt den Schülern Lernmaterial auch online zur Verfügung. Sechs von zehn Lehrern (61 Prozent) greifen dabei auf spezielle Lernplattformen für Lehrer und Schüler zurück, jeder Zweite (49 Prozent) nutzt andere Kanäle wie E-Mail oder Soziale Netzwerke. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE) und der von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH veranstalteten LEARNTEC (26. bis 28. Januar). „Auf digitalem Weg lassen sich Lernmaterialien schnell und kostengünstig an Schüler weitergeben. Je nach Aufbereitung können sie auch gleich am Computer oder Tablet bearbeitet werden und ermöglichen so eine rasche Erfolgskontrolle und ein individuelles Lernen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Lehrer gehen hier sehr pragmatisch und individuell vor. Vor die Schüler bedeutet das, dass sie sich von Klasse zu Klasse und von Lehrer zu Lehrer auf unterschiedliche Ansätze einzustellen haben. Es fehlt ein bundesweit einheitlicher, professioneller Ansatz.“

Bei den Lernplattformen sind solche am beliebtesten, die fertige Materialien wie etwa von Schulbuchverlagen anbieten. Diese werden von 35 Prozent der Lehrer genutzt. Nur etwas weniger (31 Prozent) greifen auf Plattformen zurück, die das Einstellen eigener Inhalte ermöglichen, wie etwa Lehrer Online. Außerhalb der Lernplattformen greifen die meisten Lehrer auf die klassische E-Mail zurück. Mehr als jeder dritte Lehrer (37 Prozent) nutzt diesen Weg zur Kommunikation mit Schülern. Rund jeder achte Lehrer (12 Prozent) teilt digitales Unterrichtsmaterial über Soziale Netzwerke wie Facebook mit den Schülern. Nur eine kleine Minderheit (3 Prozent) setzt Cloud-Speicherdienste wie Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive ein, um dort Material zum Download bereitzustellen.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom, des VBE und der LEARNTEC bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Welche Lernplattformen im Internet nutzen Sie, um Lehr- und Lernmaterialien für Schüler bereitzustellen?“ und „Welche weiteren Möglichkeiten nutzen Sie, um Lehr- und Lernmaterialien auf digitalem Weg für Schüler bereitzustellen?“

Bitkom zeichnet beste E-Learning-Projekte aus

■       Award d-elina geht an die Universität Leipzig, Fraunhofer-Institut IAIS und Sicher-im-Inter.net

■       Sieger und Nominierte zeigen ihre Lösungen auf der Messe LEARNTEC

Der renommierte deutsche E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) geht in diesem Jahr nach Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. In der Kategorie „Campus“ wird die App „Zeitfenster. Friedliche Revolution Leipzig“ der Universität Leipzig ausgezeichnet. Den Preis in der Kategorie „Professional“ erhält die Lern-Initiative Open Roberta des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS aus Sankt Augustin bei Bonn. Und der in diesem Jahr zum zweiten Mal vergebene d-elina in der Kategorie „Start-up“ geht an die Sicher-im-Inter.net eG aus Kühlungsborn an der Ostsee für ihren Personal Data Locker. Das teilte der Digitalverband Bitkom mit, der die Auszeichnungen heute Abend auf der deutschlandweit bedeutendsten E-Learning-Messe LEARNTEC (26.-28. Januar) in Karlsruhe verliehen hat. „Lerntechnologien, mit denen man komplexe Inhalte verständlich vermitteln und in den Lernalltag integrieren kann, sind bereits Teil unseres täglichen Lebens, in der Praxis werden sie aber leider noch zu selten alle Möglichkeiten genutzt. Digitales Lernen ermöglicht das Lernen individueller, interaktiver und flexibler zu gestalten – und es hilft dabei, dass Lernen mehr Spaß macht“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Dr. Joachim Bühler.

Das Projekt „Zeitfenster. Friedliche Revolution Leipzig“ verwandelt Smartphone und Tablet Computer mit Hilfe von Augmented Reality in eine Zeitmaschine. An 25 Standorten in Leipzig können Nutzer interaktiv historische Fotografien mit der gegenwärtigen Kameraperspektive „verschmelzen“ und so den Wandel erleben. Gleichzeitig bieten etwa 300 Originalquellen wie Stasi-Akten, zeitgenössisches Videomaterial oder Dokumente der Bürgerbewegung die Möglichkeit, sich je nach Interesse vertieft mit den historischen Ereignissen, Hintergründen und Zusammenhängen der Friedlichen Revolution auseinanderzusetzen. Die an der Professur für Geschichtsdidaktik der Universität Leipzig entwickelte App richtet sich gleichermaßen an Schüler, Leipziger und Touristen und soll durch die Nutzung zugleich Aufschluss darüber geben, wie sich verschiedene Zielgruppen das „virtuelle Museum“ der Stadt erschließen. Die App ist zum Download unter www.zeitfenster.uni-leipzig.de verfügbar.

Mit Open Roberta sollen Schüler ab zehn Jahren mit viel Spaß und ohne technische Hürden das Programmieren lernen.  Die frei verfügbare und Cloud-basierte Programmierumgebung des Fraunhofer IAIS erlaubt es, über eine grafische Oberfläche Lego-Roboter zu steuern oder aber einen simulierten Roboter online zu programmieren (www.open-roberta.org). Damit wird die seit zehn Jahren erfolgreiche Fraunhofer-Initiative „Roberta – Lernen mit Robotern“ für noch mehr Kinder und Jugendliche erlebbar, die so für Technik und Naturwissenschaften begeistert werden sollen. Das „Open Roberta Lab“ wird am Fraunhofer IAIS in Sankt Augustin bei Bonn in Partnerschaft mit Google entwickelt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Der Personal Data Locker ist ein Open Source Projekt von Sicher-im-Inter.net eG. Das Unternehmen aus Kühlungsborn (Mecklenburg-Vorpommern) entwickelt Software für E-Learning und Learning Analytics und will mit der ausgezeichneten Software dem Nutzer die Datenhoheit beim digitalen Lernen garantieren. Im Personal Data Locker (www.personal-data-locker.org) können Lernende ihre Lerndaten aus verschiedensten Lernaktivitäten sammeln und auch als verifizierbaren Lernlebenslauf exportieren. Zugleich können die Daten genutzt werden, um zum Beispiel im Übergang von Universität ins Berufsleben die Lerndaten mitzunehmen und selektiv später auch in der Lernumgebung des Unternehmens zu nutzen. Der Personal Data Locker schafft damit die technischen Voraussetzungen, um Big Data im E-Learning für alle Beteiligten nachvollziehbar und einfach zu kontrollieren.

Der Preisträger in der vierten Preiskategorie „School“ wird am 19. Februar auf der Bildungsmesse didacta in Köln bekanntgegeben.

Als einziger Preis im deutschsprachigen Raum richtet sich der d-elina Award direkt an den Nachwuchs in Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Ausgezeichnet werden Konzepte, Lösungen und fertige Produkte, die digitale Medien in beispielhafter Form in Lernprozesse in Schule, Hochschule, Unternehmen oder öffentliche Verwaltung integrieren. Als Partner unterstützt in diesem Jahr die p-didakt GmbH den Award. Weitere Informationen unter www.d-elina.de.

 

Ein Drittel der Internetnutzer liest lokale Blogs

■      Ergänzung zu den klassischen Regionalmedien

Knapp ein Drittel (32 Prozent) der Internetnutzer nutzt lokale Blogs, die sich ausschließlich mit aktuellen Nachrichten aus einer Region, einer Stadt oder einem Stadtteil beschäftigen. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 1.040 Internetnutzern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Lokale oder „hyperlokale“ Blogs wie die Prenzlauer Berg Nachrichten in Berlin, die Ruhrbarone in Bochum oder der Rhein-Neckar-Blog in Mannheim berichten aus Gebieten, die von den regionalen Tageszeitungen oft nur noch am Rande behandelt werden, in Großstädten aus Stadtteilen oder Kiezen und in ländlichen Regionen aus einzelnen Dörfern, Gemeinden oder Tälern. „Regionale und lokale Blogs haben sich als Ergänzung zu den klassischen Lokalmedien etabliert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Meist werden sie von freien Journalisten gegründet und finanzieren sich über Online-Werbung, Sponsoring oder Crowdfunding. Daneben experimentieren die etablierten Zeitungsverlage mit Blogformaten. So betreiben der Berliner Tagesspiegel und das Hamburger Abendblatt eigene Stadtteil-Blogs, andere Zeitungshäuser kooperieren mit den verlagsunabhängigen Bloggern.

Inhaltlich bilden die Blogs das Leben im jeweiligen Einzugsgebiet ab und beschäftigen sich mit Lokalpolitik, Kultur, der regionalen Wirtschaft oder Sport. Laut Umfrage werden lokale Blogs in allen Altersklassen gelesen. Etwas über dem Durchschnitt nutzen sie die mittleren Altersgruppen: 34 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 35 Prozent der 50- bis 64-Jährigen. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es 30 Prozent und in der Generation 65-Plus 26 Prozent.

Vier von fünf Internetnutzern recherchieren bei Wikipedia

■      Große Mehrheit der Wikipedia-Nutzer hält die Inhalte für verlässlich

■      Am Freitag wird das Online-Lexikon 15 Jahre alt

Wer im Internet recherchiert, landet in vielen Fällen zwangsläufig bei www.wikipedia.org. Vier von fünf Internetnutzern ab 14 Jahren (79 Prozent) nutzen hierzulande die Online-Enzyklopädie, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben hat. „Das Online-Lexikon Wikipedia ist für viele Internetnutzer der erste Anlaufpunkt bei Recherchen zu einem Thema“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Laut Umfrage haben nur die wenigsten Nutzer der Enzyklopädie Zweifel an der Verlässlichkeit der dort verfügbaren Inhalte: Vier von fünf Wikipedia-Nutzern (80 Prozent) halten die Inhalte der Lexikon-Artikel auf der Plattform größtenteils für verlässlich. Jeder Achte (12 Prozent) ist sogar der Ansicht, dass die Inhalte „immer verlässlich“ sind und 67 Prozent meinen, dass die Informationen zumindest „meistens verlässlich“ sind. Etwa jeder sechste (18 Prozent) Wikipedia-Nutzer hingegen findet die Inhalte der Artikel „selten verlässlich“. Der Anteil der Wikipedia-Nutzer, die die dortigen Inhalte für „nie verlässlich“ halten, ist mit zwei Prozent verschwindend gering.

Wikipedia ist ein frei und kostenlos zugängliches Online-Lexikon, an dem jeder Internetnutzer auch aktiv mitarbeiten kann, indem er Inhalte verändert oder neu verfasst. Andere Nutzer bearbeiten die Einträge anschließend. Besonders hoch ist der Anteil der Wikipedia-Nutzer bei den Jüngeren: 92 Prozent der 14- bis 29-jährigen Internetnutzer verwenden Wikipedia. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 84 Prozent und auch drei Viertel (74 Prozent) der Internetnutzer zwischen 50 und 64 Jahren nutzen die Plattform. Selbst bei den über 65-jährigen Internetnutzern liegt der Anteil der Wikipedia-Nutzer noch bei 43 Prozent.

Am kommenden Freitag feiert das Online-Lexikon Wikipedia seinen 15. Geburtstag. Am 15. Januar 2001 ging das Projekt des US-Amerikaners Jimmy Wales noch unter der Domain www.wikipedia.com online. Seit 2003 betreibt die Non-Profit-Organisation Wikimedia Foundation die Plattform, deren Webadresse mittlerweile auf „.org“ endet. Heute gibt es im Web 291 Sprachversionen der virtuellen Enzyklopädie mit insgesamt 36,9 Millionen Artikeln. Die deutschsprachige Version der Web-Enzyklopädie beinhaltet alleine 1,9 Millionen Artikel. Damit belegt das deutschsprachige Wikipedia im weltweiten Vergleich der Sprachversionen mit den meisten Artikeln bereits den dritten Platz, hinter der englischsprachigen (5 Mio. Artikel) und der schwedischen (2,4 Mio. Artikel) Ausgabe. Die hohe Zahl schwedischer Artikel ist übrigens darauf zurückzuführen, dass auf sv.wikipedia.org größtenteils bestehende Offline-Inhalte von einem automatisierten Computerprogramm, auch Bot genannt, eingepflegt werden. Doch selbst die manuell eingepflegte deutschsprachige Artikel-Sammlung der Enzyklopädie wächst rasant: Dort werden jeden Tag im Schnitt 317 neue Artikel angelegt. Es gibt sogar Wikipedia-Versionen, die in deutschen Dialekten geschrieben sind. Die westfriesische Wikipedia-Version (fy.wikipedia.org) beinhaltet immerhin bereits über 33.000 Artikel, die plattdeutsche (nds.wikipedia.org) 24.000 und selbst die bairische Version (bar.wikipedia.org) kommt auf gut 17.000 Artikel.

Interesse an biometrischen Verfahren wächst

■      6 von 10 Deutschen würden sich beim bargeldlosen Bezahlen mit Fingerabdruck oder Iris-Scan identifizieren

Fingerabdruck, Iris-Scan oder Stimm-Erkennung: Biometrische Merkmale können Bezahlvorgänge sehr viel sicherer machen. Und die Mehrheit der Deutschen ist offen für diese Form der Authentifizierung, wie eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. Demnach können sich 58 Prozent der Befragten vorstellen, solche Verfahren künftig beim bargeldlosen Bezahlen einzusetzen. Vergangenes Jahr waren es erst 50 Prozent. „Schon heute entsperren viele Menschen ihr Smartphone oder ihren Laptop per Fingerabdruck. Künftig wird es ganz normal sein, dass wir statt Pin oder Unterschrift auch beim Bezahlen  biometrische Verfahren einsetzen“, sagt Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz. „Individuelle körperliche Merkmale machen uns einzigartig und sind deshalb deutlich sicherer als Passwörter, die geknackt oder gestohlen und missbraucht werden können. Für den Nutzer ist die Handhabung zudem schnell, einfach und bequem.“

Unter Biometrie versteht man Methoden, mit denen individuelle Merkmale von Menschen genutzt werden. Die Ergebnisse werden in einen Datensatz umgewandelt und digital gespeichert. Um eine Identität zu prüfen, können die umgewandelten biometrischen Werte einer Person mit den vorhandenen Datensätzen verglichen werden. Das bekannteste biometrische Verfahren ist der Fingerabdruck. Aber auch die Iris, die Stimme, das Gesicht oder die Herzschlagrate können zur Identifizierung einer Person verwendet werden.

Besonders aufgeschlossen gegenüber diesen Verfahren sind junge Verbraucher: Von den 14- bis 29-Jährigen können sich 67 Prozent vorstellen, biometrische Daten beim bargeldlosen Bezahlen einzusetzen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 56 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 59 Prozent. Aber selbst unter den Befragten ab 65 Jahren  ist jeder Zweite (52 Prozent) offen für Biometrie.

 

Die Top-Trends auf der CES 2016

■      Bitkom präsentiert die wichtigsten Messe-Trends mit Branchenzahlen

■      Start der Consumer Electronics Show in Las Vegas

Heute beginnt in Las Vegas die internationale Messe für Unterhaltungselektronik CES. Mit mehr als 3.600 Ausstellern und rund 170.000 erwarteten Besuchern zählt die CES weltweit zu den wichtigsten Veranstaltungen für Consumer Electronics. Zum Start der Messe gibt der Digitalverband Bitkom einen Überblick über zentrale Trends der diesjährigen CES und präsentiert Kennzahlen für die Unterhaltungselektronik in Deutschland. Die übergeordnete Entwicklung ist auch in diesem Jahr die Vernetzung von Geräten oder Gegenständen per Internet. Diese Vernetzung wird auch als Internet der Dinge beziehungsweise Internet of Things bezeichnet und ermöglicht es, dass Geräte untereinander kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für ihren Besitzer erledigen können. Bis zum Jahr 2020 nutzen die Deutschen voraussichtlich rund 100 Millionen vernetzte Endgeräte – Smartphones und Tablet Computer nicht mitgerechnet. Vorangetrieben wird diese Entwicklung durch schnelle mobile Datennetze.

TV-Geräte: auf „4K Ultra HD“ folgt „8K Super UHD“

Verbraucher sind bereit, für Flachbildfernseher mehr zu bezahlen als noch vor einem Jahr. Lag der Durchschnittspreis für ein TV-Gerät 2014 noch bei 556 Euro, gab der Verbraucher 2015 im Schnitt 568 Euro aus, wie aus einer Bitkom-Prognose hervorgeht. „Im Trend liegen hochwertige Geräte mit größeren Bildschirmen und  höherer Auflösung“, sagt Lutter. Auf der CES 2016 wird ein neues offizielles Logo für die Technologie „4K Ultra HD“ mit einer Auflösung von 3.840×2.160 Bildpunkten vorgestellt. Außerdem soll auf der Messe der erste Prototyp eines „8K Super UHD“-Fernsehers präsentiert werden, der mit 7.680×4.320 Bildpunkten auflöst. Zudem setzen Hersteller auf die HDR-Technologie (High Dynamic Range), die bisher nur bei der Fotografie zum Einsatz kam, um dunkle Bildbereiche automatisch zu optimieren. Bei TV-Bildschirmen sorgt HDR für ein besonders kontrastreiches Bild mit einer erweiterten Farbvielfalt.

Smart Home: über eine Million vernetzte Häuser und Wohnungen bis 2020

Nach Bitkom-Schätzungen werden bis zum Jahr 2020 voraussichtlich in einer Million deutscher Haushalte intelligente und vernetzte Sensoren oder Geräte eingesetzt. „Auf dem Markt gibt es immer mehr miteinander vernetzbare Geräte, die immer erschwinglicher werden. Das treibt die Verbreitung von Smart-Home-Lösungen voran“, sagt Tobias Arns, Smart-Home-Experte des Bitkom. Auch auf der diesjährigen CES werden zahlreiche neue Technologien für das Smart Home präsentiert, wie etwa Kameras, die Sensoren für Bewegungen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem Gehäuse vereinen und dadurch vielseitig einsetzbar sind. „Auf der CES stellen die Hersteller außerdem innovative Technologien für die Vernetzung des Smart Home mit dem Connected Car vor“, so Arns. Nicht zuletzt zeigen viele Aussteller Neuigkeiten aus dem Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik: Vernetzte Audiolösungen wie Bluetooth-Lautsprecher oder Multi-Room-Systeme sowie Smart-TVs und Streaming-Adapter sind längst bei den Verbrauchern angekommen.

Augmented Reality wird massentauglich

Augmented-Reality-Anwendungen ergänzen die Wahrnehmung der Realität durch internetbasierte Zusatzinformationen. So blenden etwa spezielle Apps relevante Zusatzinformationen in das Kamerabild des Smartphones ein. Solche Informationen sind zum Beispiel Angaben zu einer Sehenswürdigkeit, die Geschichte eines Kunstwerks im Museum oder der Kaufpreis einer Immobilie. Damit der Nutzer hierfür nicht immer das Smartphone aus der Tasche holen muss, haben verschiedene Hersteller Smart Glasses entwickelt. Die intelligenten Brillen blenden die Daten direkt in das Sichtfeld der Nutzer ein. Laut Bitkom-Befragung können sich 38 Prozent der Bundesbürger vorstellen, solche Brillen zu nutzen. Die neuesten Modelle werden auf der diesjährigen CES präsentiert.

Virtual-Reality-Brillen: nicht nur etwas für Gamer

Virtual-Reality-Brillen, mit denen Nutzer in imaginäre 3D-Welten eintauchen, sind ebenfalls sehr gefragt. Jeder fünfte Bundesbürger (20 Prozent) kann sich vorstellen, eine solche VR-Brille zu nutzen. Auf einem integrierten Bildschirm zeigt die Brille Videos und Bilder im 3D-Format. Bei neueren Modellen passt sich der Bildausschnitt automatisch den Augen- und Kopfbewegungen der Nutzer an, was zum Beispiel einen direkten Blickkontakt mit virtuellen Personen ermöglicht. Ursprünglich wurden die Brillen für die Gaming-Branche entwickelt. Mittlerweile gibt es zahlreiche kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten. So können etwa Piloten in virtueller Umgebung die Flugzeugbedienung üben. Für Ärzte besteht die Chance, riskante Eingriffe digital zu simulieren. Architekten und Städteplaner können damit begehbare Entwürfe erstellen. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Besichtigung von touristischen Schauplätzen und Sehenswürdigkeiten, ohne vor Ort zu sein.

Wearables: vernetzte Sportkleidung und Schmuckstücke

Auf der CES werden zahlreiche neue Wearables gezeigt. Diese IT-Geräte, zum Beispiel Smartwatches oder Fitnesstracker, werden direkt am Körper getragen. Nach Bitkom-Daten lag der Absatz für Smartwatches und Fitnesstracker im Jahr 2015 bei 1,72 Millionen Geräten und brachte Umsätze von 240 Millionen Euro. Der Preis für intelligente Uhren lag im Durchschnitt bei 262 Euro, für Fitness-Tracker zahlten Verbraucher im Schnitt 66 Euro. Neben smarten Uhren und Armbändern gibt es mittlerweile auch vernetzte Sportkleidung wie T-Shirts mit Sensoren, die die Atem- und Herzfrequenz messen oder Socken, die den Druck beim Abrollen des Fußes während des Joggens aufzeichnen. „Bei Wearables ist vernetzte Funktionskleidung die logische Weiterentwicklung. Die immer kleiner und leistungsfähiger werdenden Sensoren lassen sich immer besser direkt in Textilien integrieren“, so Timm Lutter.

Mobilität der Zukunft: Connected Cars, selbstfahrende Autos und Elektrofahrzeuge

Neben der klassischen Unterhaltungselektronik rückt die intelligente Mobilität zunehmend in den Mittelpunkt der CES. In diesem Jahr haben diverse Hersteller angekündigt, neue Modelle mit Elektromotor vorzustellen. Das Interesse der Verbraucher an Elektroautos ist groß. Aktuell können sich rund sieben von zehn (69 Prozent) Bundesbürgern vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen. Dass man das eigene Auto mit dem Smartphone oder Tablet Computer vernetzten kann, ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern wird künftig ein wichtiges Verkaufsargument sein: 85 Prozent der Deutschen werden in zehn Jahren beim Autokauf verstärkt darauf achten, dass die Benutzeroberfläche im Cockpit mit den gängigen Smartphone-Betriebssystemen kompatibel ist, wie eine Bitkom-Befragung zeigt. So kann etwa die Routenplanung, die man zu Hause auf dem Smartphone gemacht hat, problemlos beim Einsteigen ins Fahrzeug übernommen werden. Auch das selbstfahrende Auto, das mithilfe von IT automatisiert gelenkt und gesteuert wird, ist keine Utopie mehr. Bereits im letzten Jahr wurde auf der CES ein neuer Prototyp des selbstfahrenden Autos vorgestellt. Das Interesse der Deutschen an solchen Fahrzeugen ist groß: Rund vier von zehn Bundesbürgern (37 Prozent) sagen heute bereits, sie würden ein selbstfahrendes Auto kaufen.

3D-Druck: Zähne, Möbel oder Brillenfassungen selbst herstellen

Ursprünglich diente das 3D-Druck-Verfahren dazu, in der industriellen Fertigung technische Teile wie Prototypen zu erstellen. In den letzten Jahren haben die Hersteller das einstige Nischenprodukt mit Hochdruck weiterentwickelt. „Egal ob Zahnkrone, Brillengestell oder ein eigenes Möbelstück – mit 3D-Druckern kann man in Zukunft sämtliche Teile ganz individuell und vergleichsweise günstig herstellen“, so Lutter. Ein weiterer Bereich, in dem sich 3D-Drucker langfristig etablieren werden, ist die Medizin und Gesundheitsbranche. Einer Bitkom-Befragung zufolge erwartet bereits jeder dritte Experte der Gesundheitsbranche (34 Prozent), dass die Herstellung von Prothesen und Implantaten aus dem 3D-Drucker in zehn Jahren alltäglich sein wird.

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