Archiv für 31. März 2015

Bundesbürger surfen am liebsten mit dem Notebook

■      Sieben von zehn Internetnutzern gehen mit mobilen Rechnern online

■      Trend zu Smartphones und Tablet Computern

■      Fast drei Viertel nutzen zwei oder mehr Geräte für den Zugang zum Web

Das Notebook ist derzeit das beliebteste Gerät für die Nutzung des Internet. Gut zwei Drittel (68 Prozent) aller Internetnutzer in Deutschland gehen mit einem Notebook ins Web. Dicht dahinter folgen stationäre Computer (Desktops) mit einem Anteil von 65 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands BITKOM ergeben. Danach geht die Hälfte (50 Prozent) der befragten Internetnutzer mit dem Smartphone online und knapp ein Viertel (23 Prozent) mit dem Tablet Computer. „Der Trend bei der Internetnutzung geht zu kompakteren Geräten“, sagt Timm Hoffmann, BITKOM-Experte für Consumer Electronics. „Allerdings ergänzen sie Notebooks und Desktops anstatt sie zu ersetzen.“ Zumal auch Notebooks als so genannte Ultrabooks immer leichter werden und neue Desktop-Generationen mit hoher Leistung, viel Speicherplatz und großen, gestochen scharfen Bildschirmen punkten.

Unterschiede beim Zugang zum Internet gibt es zwischen den Generationen. Bei den 14- bis 29-jährigen Internetnutzern ist das Notebook mit 76 Prozent das wichtigste Zugangsgerät. Danach folgen Smartphones, die in dieser Altersgruppe 61 Prozent für das Surfen im Web nutzen. Erst danach folgen stationäre Computer (57 Prozent) und Tablets (22 Prozent). In der Generation 65 Plus sind stationäre Computer mit Abstand die beliebtesten Geräte (74 Prozent), gefolgt von Notebooks (40 Prozent), Smartphones (18 Prozent) und Tablets (11 Prozent). Hoffmann: „Das Internet ist dank mobiler Geräte wie Smartphones und Tablet Computer zum unverzichtbaren Begleiter für viele Menschen geworden.“

Nach den Ergebnissen der Umfrage gebrauchen fast drei Viertel (72 Prozent) der Internetnutzer zwei oder mehr Geräte für den Zugang zum Web. 42 Prozent nutzen zwei Geräte und 30 Prozent sogar drei oder mehr. Dagegen begnügt sich gut ein Viertel (26 Prozent) aller Internetnutzer mit einem Gerät. Bei den Älteren ab 65 Jahre liegt der Anteil hier sogar bei 60 Prozent.

Hinweis zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die BITKOM Research im November 2014 durchgeführt hat. Hierzu wurden 777 Personen ab 14 Jahren gefragt, mit welchen Geräten sie in den letzten drei Monaten das Internet genutzt haben.

Die zehn größten Gefahren im Internet

■       Trojaner und Würmer sind aktuell die stärkste Bedrohung

■       Vorsicht auch vor webbasierten Angriffen, Spam und Phishing

■       BITKOM zeigt, wie sich Nutzer vor Cybercrime schützen können

Schadsoftware in Form von Trojanern und Würmern ist derzeit die größte Gefahr im Internet. Das berichtet der Digitalverband BITKOM. Trojaner führen auf befallenen Geräten unbemerkt gefährliche Aktionen aus, während sich Würmer selbst über das Internet verbreiten und infizierte Rechner beschädigen. „Jeden Tag tauchen rund 350.000 neue Varianten von Schadsoftware im Internet auf“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Nutzer müssen sich und ihre Daten vor kriminellen Hackern und neugierigen Geheimdiensten schützen.“ Auf dem zweiten Platz im Ranking der größten Gefahren im Internet liegen Attacken durch webbasierte Software, auch bekannt als „Drive-By-Downloads“. Oft reicht der Besuch einer infizierten Website, um sich unbemerkt Schadsoftware herunterzuladen. Als weitere Gefahren folgen manipulierte Smartphone-Apps, massenhaft ferngesteuerte Computer (Botnetze), infizierte E-Mails (Spam) und das Abgreifen sensibler Zugangsdaten (Phishing). Grundlage der Angaben ist ein aktueller Bericht der European Network and Information Security Agency. BITKOM erläutert die größten Bedrohungen und erklärt, wie sich Nutzer schützen können.

Schadsoftware: Trojaner und Würmer

Sie existieren bereits seit Jahrzehnten und sind trotzdem immer noch die größte Cyber-Bedrohung: Würmer und Trojaner. Die Klassiker unter den IT-Schädlingen nisten sich unbemerkt in Computersysteme ein. Von dort aus übertragen sie dann sensible Daten wie Passwörter oder versenden wiederum infizierte E-Mails. Jeden Tag tauchen im Internet rund 350.000 neue Formen der Schädlinge auf. Schützen kann man sich dagegen durch aktuelle Versionen der Anti-Viren-Programme. Trotzdem bleibt nach aktuellen Erkenntnissen etwa die Hälfte aller Infektionen unentdeckt. Experten raten daher insbesondere professionellen Anwendern in Unternehmen und anderen Organisationen, die Abwehrmaßnahmen über die Endgeräte hinaus auf die Netzwerkarchitektur auszuweiten. Maßnahmen zur Früherkennung von erfolgreichen Angriffen sowie Strategien zur Wiederherstellung des Geschäftsbetriebs ergänzen diese rein präventiven Maßnahmen.

Schäden durch webbasierte Schadsoftware

Nichtsahnend lädt sich der Benutzer beim Besuch einer manipulierten Internetseite eine Schadsoftware herunter. Dann öffnen Sicherheitslücken in den häufig veralteten Zusatzprogrammen der Browser (Plug-Ins) den Schädlingen Tür und Tor. Allein im vergangenen Jahr haben Experten mehr als 145 Millionen Internetadressen identifiziert, über die Schadsoftware heruntergeladen werden konnte. Diese heimlichen Downloads, auch „Drive-by-Downloads“ genannt, gehören aktuell zu den größten IT-Bedrohungen, da sich die Viren rasant verbreiten. Um sich vor der Schadsoftware zu schützen, sollten Nutzer stets die aktuellste Version ihrer Plug-Ins (Flash, Java, Acrobat Reader u.a.) verwenden.

Infizierte Websites und mobile Apps

Cyberkriminelle fügen auf Webseiten bestimmte Codes ein, die das Aussehen der Homepage verändern können. Dieser Vorgang, auch als „SQL-Injection“ bekannt, ermöglicht das Ausspähen sensibler Login-Daten von diesen Seiten. Betroffen von solchen Angriffen sind aber auch Apps für Smartphones und Tablets. Am Computer hilft zum Schutz, Javascript oder Flash zu deaktivieren. Außerdem wird empfohlen, mobile Anwendungen nur aus den offiziellen App-Stores herunterzuladen, da diese auf Schadsoftware geprüft sind.

Botnetze

Botnetze sind Netzwerke, die aus mehreren Computern bestehen und von einem Botmaster kontrolliert werden. Botmaster können Passwörter oder andere persönliche Daten ausspähen, das Netzwerk für den automatischen Versand gefährlicher Spam- oder Phishing-Mails verwenden oder damit einen kollektiven Angriff auf ein IT-System starten (siehe nächsten Punkt). Nachdem zuletzt einige große Botnetze zerschlagen werden konnten, verändern die Betreiber ihre Strategie. Neben Computern integrieren sie zunehmend Smartphones, Webserver, Router oder andere vernetzte Geräte im Internet of Things in die Botnetze. Nutzer sollten zum Schutz aktuelle Software und die neuesten Virenscanner inklusive Firewall verwenden. Weitere Infos unter www.botfrei.de.

Denial-of-Service-Attacken

Bei Denial-of-Service-Attacken (Angriffe zur Blockierung eines Dienstes) geht es darum, einen Webserver oder einen Internetdienst so auszulasten, so dass er im Internet nicht mehr erreichbar ist. Um das zu erreichen, werden massenhaft Datenpakete an den entsprechenden Server geschickt. Diese Angriffe können einzelne Rechner oder Botnetze ausführen. Die Attacken werden immer unvorhersehbarer und effizienter, weil sie an unterschiedlichsten Stellen der IT-Infrastruktur ansetzen und sowohl die Zahl als auch die Leistungsfähigkeit der Botnetze steigt. Denial-of-Service-Angriffe werden mitunter auch als Ablenkungsmanöver eingesetzt, um gleichzeitig Schadsoftware zu aktivieren und zum Beispiel sensible Daten oder geistiges Eigentum zu stehlen.

Spam

Drei von vier E-Mails sind unerwünscht. Zwar ist Spam zahlenmäßig rückläufig, trotzdem bleibt es eine der größten Gefahren im Internet. Oft verbirgt sich hinter scheinbar seriösen E-Mails mit Rechnungen oder Informationen zu Online-Bestellungen eine infizierte Datei oder ein Download-Link für gefährliche Schadsoftware. Die meisten Internet-Provider haben zwar Spam-Filter eingerichtet, die potenziell gefährliche E-Mails aussortieren. Internetnutzer sollten dennoch vorsichtig sein und weder auf Anhänge noch auf Links in E-Mails unbekannter Herkunft klicken. Neuestes Phänomen ist Social Media Spam, das über soziale Netzwerke, Apps oder Kurznachrichtendienste verbreitet wird.

Phishing

Möglichst viele sensible Daten in kurzer Zeit bekommen, das Ziel steckt auch hinter Phishing. Gefälschte Mails enthalten Links zu Online-Händlern, Bezahldiensten, Paketdiensten oder sozialen Netzwerken. Dort geben die Opfer dann nichtsahnend ihre persönlichen Daten Preis. Häufig holt sich aber auch ein unerkannter Trojaner die vertraulichen Informationen. Vor allem wollen Cyberkriminelle so an die Identität der Opfer in Kombination mit den zugehörigen Zugangsdaten zu Online-Banking oder anderen Diensten kommen. Oberstes Gebot: den gesunden Menschenverstand nutzen. Banken und andere Unternehmen bitten ihre Kunden nie per E-Mail, vertrauliche Daten im Netz einzugeben. Diese Mails am besten sofort löschen. Das Gleiche gilt für E-Mails mit unbekanntem Dateianhang oder verdächtigen Anfragen in sozialen Netzwerken. Auch bei scheinbar bekannten Absendern sollten die Empfänger den Inhalt kritisch hinterfragen. Hinweise sind logische Schwächen, zum Beispiel eine allgemeine Anrede oder Verweise auf eine nicht getätigte Bestellung.

Viren-Baukästen

Viren-Baukästen (Exploit Kits) sind Programme, die die Entwicklung individueller Schadsoftware ermöglichen und Cyberangriffe praktisch automatisieren. Die Programme können Drive-by-Downloads initiieren und nutzen eine Vielzahl weiterer Verbreitungswege, um Computer zu infizieren. Typisch für Viren-Baukästen ist ihre einfache Handhabung, die sie auch für technische Laien benutzbar macht.

Physischer Verlust

Genauso gefährlich wie Angriffe auf IT-Systeme ist der Verlust von Datenträgern. Entweder werden Notebooks, Tablets oder Smartphones gestohlen oder ihre Besitzer verlieren sie versehentlich. Vor allem auf Reisen kommen immer wieder Geräte abhanden und nur ein Teil findet sich wieder an. Der Zugang zu den Geräten sollte durch sichere Passwörter geschützt und sensible Daten sollten verschlüsselt werden. Zudem können Inhalte mit entsprechenden Tools auch aus der Ferne gelöscht werden, sofern das Gerät online ist.

Datenverlust

Wichtigste Folge von Cyberangriffen ist der Verlust sensibler Daten. Neben großen Unternehmen waren davon zuletzt auch Prominente betroffen. Ganz egal, wie die Informationen abhandengekommen sind, die Folgen können verheerend sein. So können Kreditkartendaten missbraucht, beim Online-Banking Überweisungen getätigt oder der Besitzer der Daten mit einer Veröffentlichung sensibler Informationen erpresst werden.

BITKOM begrüßt Strategie für Digitale Bildung

■      Große Koalition will Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien sowie IT-Kenntnisse stärken

■      Chance für Durchbruch in der Bildungspolitik

Der Digitalverband BITKOM begrüßt den heute von der Großen Koalition in den Bundestag eingebrachten Antrag zur Stärkung der Digitalen Bildung. Demnach sollen die Kompetenzen von Schülern im Umgang mit digitalen Medien sowie ihre IT-Kenntnisse verbessert werden. „Das ist ein enorm wichtiger Schritt für die deutsche Bildungspolitik“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Der Umgang mit digitalen Medien und IT ist heute so wichtig wie Rechnen und Schreiben. Wir müssen unseren Schülern das Rüstzeug für das Leben und Arbeiten in der digitalisierten Gesellschaft mitgeben. Zugleich braucht die Wirtschaft quer durch alle Branchen dringend Fachkräfte, die fundierte digitale Kompetenzen mitbringen. Eine Strategie zur Stärkung der digitalen Bildung war deshalb lange überfällig.“

Der Antrag der Koalitionsparteien greift zahlreiche Vorschläge auf, die der BITKOM vor einem Jahr formuliert hat. Unter anderem sollen die fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz gestärkt, der Informatikunterricht ab der Grundschule gefördert sowie leistungsfähige Infrastrukturen für das digitale Lernen an Schulen ausgebaut werden.

Wichtig ist aus Sicht des BITKOM, dass die Lehrkräfte optimal auf die didaktischen Neuerungen, die mit einer Stärkung digitaler Bildung einhergehen, vorbereitet werden. Zudem muss klar sein, dass bei der Vermittlung von IT- und Medienbildung jeweils unterschiedliche Ansätze sinnvoll sind. Der BITKOM befürwortet die fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz, wie sie bereits in zahlreichen Ländern praktiziert wird. Für die Vermittlung von IT-Kompetenzen sind indes Fachlehrkräfte und ein eigenes Stundenkontingent erforderlich. „Voraussetzung für eine konsequente digitale Bildungspolitik ist zudem, dass die Schulen ausreichend mit zeitgemäßen Endgeräten wie Tablets ausgestattet werden“, so Rohleder.

Der BITKOM setzt sich zudem für den Aufbau Intelligenter Bildungsnetze ein. Innerhalb dieser Netze könnten zum Beispiel die gemeinsame Nutzung von Lernressourcen sowie Fragen von Datenschutz und Datensicherheit effektiver angegangen werden als in einem fragmentierten System nach heutigem Muster.

Da die Bundesländer in Bildungsfragen eigenständig sind, muss der Bund einen Weg finden, um die flächendeckende Umsetzung der Strategie zu gewährleisten. Hierzu schlägt die Große Koalition einen Länderstaatsvertrag vor, der die Zustimmung der 16 Landesparlamente erfordert. „Ein solcher Staatsvertrag könnte die Grundlage für eine effektive Steuerung der bundesweiten Umsetzung sein“, sagte Rohleder. Der BITKOM werde den Prozess auf Bundes- und Länderebene unterstützen.

 

Internet ist wichtige Informationsquelle für Schüler

■      Neun von zehn Schülern nutzen das Internet für Hausaufgaben und zur Unterrichtsvorbereitung

■      Große Mehrheit prüft eigenständig die Qualität der Quellen

■      Fast jeder Fünfte gibt fremde Texte als eigene Arbeit aus

 

Hausaufgaben oder Referatsvorbereitung sind für die allermeisten Schüler ohne Online-Recherche nicht mehr vorstellbar. Neun von zehn Jugendlichen (91 Prozent) im Alter von 14 bis 19 nutzen zu Hause zur Unterrichtsvorbereitung Informationen aus dem Netz. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands BITKOM ergeben. Zwischen den Schulformen gibt es dabei leichte Unterschiede: Während 93 Prozent der Gymnasiasten für die Schule im Internet recherchiert, sind es bei den Hauptschülern mit 84 Prozent etwas weniger. „Das Internet bietet eine fast unbegrenzte Menge an aktuellen Informationen über nahezu jedes Thema. Von dieser Informationsvielfalt können Schüler vor allem dann profitieren, wenn es darum geht, sich eigenständig in neue Themengebiete einzuarbeiten“, sagt BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. „Wichtig ist, dass die Schule die notwendigen Kompetenzen vermittelt, um Rechercheergebnisse zu bewerten und zu hinterfragen.“

Die meisten Jugendlichen gehen mit den Informationen aus dem Netz kritisch um. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) sucht gezielt nach einer zweiten Quelle zum selben Thema. Fast genauso viele (51 Prozent) recherchieren weitergehende Angaben über die Autoren der Texte. Und Online-Recherchen werden auch häufig in der analogen Welt reflektiert: Jeder Dritte (36 Prozent) fragt Eltern, Geschwister oder Schulfreunde nach ihrer Meinung zu den Rechercheergebnissen. Immerhin jeder neunte Schüler (12 Prozent) prüft allerdings seine Quellen gar nicht, unter den Hauptschülern ist es sogar jeder Vierte (25 Prozent).

Und auch das Abschreiben aus Internet-Quellen ist bei Schülern verbreitet. Fast jeder fünfte Schüler (18 Prozent) hat schon einmal fremde Texte als eigene Schularbeit ausgegeben. 8 Prozent kopieren dabei komplette fremde Texte, 10 Prozent nutzten nur längere Passagen aus Internet-Quellen in eigenen Arbeiten. 16 Prozent der Schüler wollen zu der Frage lieber keine Angabe machen.  „Die Versuchung, fremdes Wissen als das eigene auszugeben, ist zwar groß. Die deutliche Mehrheit der Schüler nutzt Online-Quellen allerdings verantwortungsvoll und geht kritisch mit den gefundenen Informationen um“, so Berg.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM in einer repräsentativen Studie bundesweit 512 Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren an weiterführenden Schulen befragt.

Initiative im Bundestag: Große Koalition treibt die digitale Bildung in Schulen voran

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CeBIT mit Schülern: 1.500 Jugendliche zu Gast beim HPI in Innovationshalle 9

Die hauptsächlich auf Geschäftskunden zielende CeBIT hat dank des Engagements einiger Aussteller viele Schüler angezogen. Allein das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der Branchenverband BITKOM zählten mehr als 1.000 Jugendliche, die sich für so genannte “CeBIT-Erlebnistage” angemeldet hatten. Jeweils rund 40 Prozent davon kamen nach Angaben des Instituts aus den drei Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg und Berlin, etwa zehn Prozent aus Nordrhein-Westfalen und die übrigen aus Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern.

“Wir hätten gut und gerne doppelt so vielen Schülerinnen und Schülern einen individuell gestalteten CeBIT-Erlebnistag bereiten können”, schätzte HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel die Nachfrage bei der Anmeldung ein. Allerdings hätten die Kapazitäten der beiden Partner dafür nicht ausgereicht. Sie hatten ursprünglich die Betreuung von 300 interessierten Jugendlichen geplant. Zusätzlich zu den Gruppen registrierte das Hasso-Plattner-Institut den Besuch von rund 500 einzelnen Schülern an seinem Stand D44 in der Forschungs- und Innovationshalle 9 der CeBIT. Das HPI und BITKOM waren bei ihrer gemeinsamen Aktion besonders von den Ausstellern Bundesforschungsministerium, Fraunhofer-Gesellschaft, Fujitsu, IBM, Microsoft, SAP, Samsung und Tesla unterstützt worden.

“Der CeBIT-Erlebnistag ist für die Schüler eine hervorragende Möglichkeit, sich über die späteren Berufsfelder und Unternehmen in der Branche zu informieren”, zog HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel am Freitag Bilanz. Die digitalisierte Wirtschaft benötige dringend bestens ausgebildete und kreative IT-Spezialisten. “Deshalb haben wir uns dafür engagiert, dass sich der IT-Nachwuchs von der CeBIT nicht abgestoßen, sondern auf ihr willkommen fühlt”, erklärte Meinel.

An die CeBIT-Verantwortlichen richtete Meinel “den dringenden Appell, dass in den kommenden Jahren noch stärker auf die Bedürfnis des IT-Nachwuchses eingegangen wird”. Denn die Schüler von heute seien Deutschlands Ingenieure von morgen. “Deshalb müssen wir sie möglichst früh für Informationstechnologie begeistern und es Schülern und Lehrern leichter machen, auf die CeBIT zu kommen”, mahnte Meinel.

Die Teilnehmer der CeBIT-Erlebnistage wurden von Informatikstudenten in Gruppen von maximal 15 Teilnehmern zu ausgewählten Ständen bekannter Aussteller geführt und konnten dort mit Fachleuten sprechen. Die Schulklassen-Führungen fanden an jedem Messetag statt und dauerten maximal einen halben Tag.
Über 30 Interviews mit CeBIT-Prominenten

Ein Team aus fünf jungen Studierenden des Hasso-Plattner-Instituts interviewte während der CeBIT Prominente und veröffentlichte die Gespräche auf der Plattform www.it-gipfelblog.de. Unter den Interviewten sind zum Beispiel EU-Kommissar Öttinger, die Bundesminister Gabriel, de Maiziere, Dobrindt und Wanka, BITKOM-Präsident Kempf, CeBIT-Chef Frese, Fraunhofer-Präsident Prof. Neugebauer, die Vorstandsvorsitzenden McDermott (SAP) und Clemens (T-Systems) sowie der Sänger Peter Maffay. Er stellt auf der CeBIT seine “Tabaluga SOS”-App für Kinder vor.

Alle Informationen zu den HPI Messethemen in Halle 9/D44: www.hpi.de/cebit2015.

Sonnenfinsternis: Smart Homes schützen vor Stromausfall

Die Sonnenfinsternis am 20. März rückt die Erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt. Kann das Stromnetz den raschen Energieabfall aus Photovoltaik verkraften? Bereits sieben Prozent seiner Stromversorgung deckt Deutschland durch Solarenergie ab. Im Jahr 2050 soll der Stromanteil aus Wind, Wasser und Sonne bei 80 Prozent liegen. Damit ist klar: Das Stromnetz wird anfälliger für Ausfälle durch extreme Wetterereignisse – die oftmals kaum vorhersehbar sind. Hier kann die Smart Home-Technologie von digitalSTROM durch ein intelligentes Lastmanagement dafür sorgen, dass der Energiebedarf im Haus automatisch geregelt wird. Jedes Smart Home kann so einen Beitrag zur Netzstabilität leisten – der befürchtete Stromausfall bleibt aus. Besucher der CeBIT können den digitalSTROM-Messestand (C41, Halle 13) noch am Freitag, 20. März von 9 bis 18 Uhr mit vielen neuen Anwendungen für Smart Living in Hannover entdecken.

Die Sonnenfinsternis bringt nach Aussage einiger Energiekonzerne die Stromnetze an ihre Grenzen. Bereits der rasche Energieabfall sei kritisch. Direkt nach der Finsternis fällt die Belastung für das Netz noch dramatischer aus, weil plötzlich ein Überangebot an Energie entsteht. Beides kann zu Stromausfällen führen. Mit Blick auf den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien sind smarte Technologien gefragt. Diese können bei extremen Lastsituationen im Netz schnell reagieren und den Energiebedarf entsprechend herunter- und wieder heraufregeln. Das smarte Zuhause liefert mit digitalSTROM einen Überblick über den Verbrauch aller vernetzten Geräte und hat darüber hinaus durch das Zusammenspiel mit den Smart Metern von Discovergy Zugang zu Daten der Energieerzeugung durch Photovoltaikanlagen. Wird auf diesem Weg festgestellt, dass die Energieproduktion im Zuge einer Sonnenfinsternis oder anderer extremer Wetterereignisse rasant abnimmt, können alle digitalSTROM-Häuser sofort reagieren und damit die Belastung des Netzes reduzieren. Alle Geräte, die nicht benötigt werden, werden dann abgeschaltet, um zur Stabilität des Stromnetzes beizutragen.

Martin Vesper, CEO der digitalSTROM AG: „Sowohl die Energiewirtschaft als auch die Industrie haben ein hohes Interesse daran, das Stromnetz in seinem empfindlichen Gleichgewicht zu halten. Die Masse der privaten Haushalte mit ihrem Energieverbrauchsanteil von rund 25 Prozent ist ein bisher unterschätzter Energie-Ausgleichspuffer, der zum Gelingen der Energiewende herangezogen werden sollte. Mit digitalSTROM vernetzte Häuser können bei einer Stromknappheit automatisch Geräte ausschalten oder Leuchten herunterdimmen. Auf der CeBIT zeigen wir das rein symbolisch und reduzieren den Energieverbrauch an unserem Messestand während der Sonnenfinsternis. Zur gleichen Zeit analysieren wir real das Verhalten mehrerer Testhäuser mit digitalSTROM, die solche intelligenten Energiemanagement-Services einbinden.“

Die nächste partielle Sonnenfinsternis in Deutschland ist am 25. Oktober 2022 zu beobachten. Dann wird es nach Einschätzung des Branchenverbands BITKOM hierzulande bereits über eine Million Smart Homes geben. Diese könnten dann auch intelligentes Energiemanagement unterstützen. Besucher der CeBIT erleben das Smart Home von digitalSTROM noch von 9 bis 18 Uhr am 20. März in Hannover mit unterschiedlichsten neuen Anwendungen für Smart Living.

Bereits ab dem 19. März kann der durchschnittliche Energieertrag aller von Discovergy gemessenen Photovoltaikanlagen hier in Echtzeit verfolgt werden: https://my.discovergy.com/sonnenfinsternis

 

Rollenklischees in der Schule abbauen

Mädchen können besser lesen und Jungen sind besser in Mathe – das ist nicht nur die gängige Selbstwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern sondern auch ein offizielles Ergebnis der jüngsten OECD Studie zu Rollenklischees in der Schule. Dabei weist die Studie darauf hin, dass hier erhebliche Potenziale brachliegen, denn auch sehr gute Schülerinnen schätzen ihre Leistungen in Mathe schlechter ein, als sie eigentlich sind. Umgekehrt scheint es für Jungs eher uncool zu sein, gute Leistungen in der Schule zu bringen oder gar unter den Lesekoryphäen zu sein.

“Die generalisierende Aussage der OECD-Studie trägt allerdings zur Einengung von Geschlechterrollen bei: Die Aussagen ‘Jungen neigen zum Schulversagen’ und ‘Mädchen haben Angst vor Mathe’ differenzieren nicht innerhalb der Geschlechtergruppen und vernachlässigen vielfältige Anstrengungen, eben diese Geschlechterstereotype aufzubrechen”, erklärt Miguel Diaz vom Projekt Boys’Day | Neue Wege für Jungs. Dieses Netzwerk unterstützt als Fachportal und Vernetzungsprojekt bundesweit Initiativen und Einrichtungen, die sich mit den Themen Berufs- und Lebensplanung für Jungen, männliche Rollenbilder und Sozialkompetenzen beschäftigen. Der Boys’Day ist eine Aktion von Neue Wege für Jungs und lädt Schüler der Klassen 5 bis 10 ein, neue Wege in der Berufs- und Lebensplanung zu gehen und aus einer Vielfalt an Zukunftsperspektiven zu wählen.

“Die Selbstbilder bei Jungen in Hinblick auf Erziehung und Haushalt, pflegende und sorgende Tätigkeiten sowie die Selbstsorge müssen sich erst entwickeln – wenn wir diese Aspekte als selbstverständlich auch an Jungen herantragen können ist viel erreicht, um Jungen und Männern ein selbständigeres und gesünderes Leben zu ermöglichen”, erläutert Markus Biank vom Projekt Boys’Day | Neue Wege für Jungs. Ein Beispiel für die Selbstbilderfahrung ist das Projekt Daddy be cool. Es wendet sich an Jungs ab der 7. Klasse und geht spielerisch mit dem hemenbereich der Vaterschaft um. Wenn Jungen zu ihrer Zukunft befragt werden, gehören eine Familie und Kinder dazu. Was es genau bedeutet Vater zu sein, wird in den vier Blöcken Haushalt, Kita, Kochen und Babypflege mit den Jungen beleuchtet. Darüber hinaus sind Lehrkräfte und Eltern Vorbilder und Bezugspersonen für Schüler und können durch ihr eigenes Verhalten gleichzeitig Geschlechterklischees vorleben, aber auch dabei helfen diese aufzubrechen,
in dem sie ihren Schülern und Kindern vielfältige Aufgaben und Möglichkeiten zur Entfaltung geben.

Mehr Infos:
www.boys-day.de
www.neue-wege-fuer-jungs.de
www.daddy-be-cool.de

Jugendreisen und Klassenfahrten auf der ITB Berlin

Lehrerfortbildung mit großer Themenvielfalt – Fachforen „ITB Leisure Trend Forum“ und „Internationaler Youth Travel Summit“– buntes Programm am Wochenende in Halle 4.1

Lehrer können sich auf Deutschlands größter Schulfahrtenkonferenz und bei den Ausstellern der ITB Berlin in Halle 4.1 über Ferienfreizeiten, Klassen- und Projektfahrten informieren. Das Lehrersymposium am Freitag, 6. März 2015, steht unter der Schirmherrschaft von Heike Brehmer, Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus im Deutschen Bundestag. Die tourismuspolitischen Sprecher der Fraktionen des Deutschen Bundestages diskutieren mit Pädagogen, Kinder- und Jugendreiseanbietern und mit den Vertretern der Kultusministerien der Länder über das Thema „Außerschulische Lernorte – Gute Gründe für Schulfahrten. Kann die Politik mehr dafür tun?“

Das Lehrersymposium findet bereits zum zehnten Mal statt und ist als Lehrerfortbildung für Bildungsurlaub anerkannt. Es ist eine Begleitveranstaltung des Youth Incoming Germany (YIG)-Deutschland-Pavillon für Kinder- und Jugendreisen. Hier werden Angebote für Reisen junger Leute in und nach Deutschland und der Kinder- und Jugenderholung vorgestellt. Zwei Berliner Schulen haben diesen Ausstellungsbereich mitgestaltet.

Schwerpunktthema „Deutsche Einheit“

Das Lehrersymposium unter dem Titel „Lernort Reise” startet mit einem Seminarprogramm und wird im Anschluss (14 Uhr) durch Schirmherrin Brehmer feierlich eröffnet. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung widmet sich das Lehrersymposium dem Thema Demokratievermittlung auf Reisen. Auch Nachhaltigkeitskonzepte an außerschulischen Lernorten sowie Fördermöglichkeiten und Versicherungsfragen bei Schulfahrten, Ferienfreizeiten, Freiwilligendiensten, Schüler- und Lehreraustauschprogrammen sowie Au-Pair-Aufenthalten werden intensiv beleuchtet. Christian Schenk (Zehnkampf-Olympiasieger 1988) zeigt gemeinsam mit Uwe Flügel (welcome berlin tours GmbH) wie berufsorientierte Klassenfahrten unter dem Motto „Erkenne Deine Stärken” Schüler bei ihrer Berufswahl unterstützen können.

Die Teilnehmer des Symposiums erhalten Teilnahmezertifikate sowie kostenfreien Eintritt zur ITB Berlin. Das Symposium kostet keinen Eintritt, die begleitende Infomappe ist für acht Euro erhältlich und für Referendare kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung möglich bis 31. Januar 2015. Detaillierte Information stehen unter http://www.lehrersymposium.de bereit.

Highlights für das Publikum am Wochenende

Stars zum Anfassen erleben die Besucher am Samstag, 7. März 2015, auf der Bühne der Halle 4.1. Stage Entertainment und welcome berlin tours präsentieren Songs aus dem Musical „Hinterm Horizont” mit Liedern von Udo Lindenberg zur Geschichte der deutschen Teilung. Unter dem Titel „Wellness in Scheiben” backen Schüler am Sonntag, 8. März 2015, mit Unterstützung der Dresdner Feinbäckerei aus Friedrichshagen Pausenbrote. Lehrer können während des Wochenendes an Hausführungen der A&O Hotels und Hostels teilnehmen. Auf den ITB-Publikumstagen am 8. und 9. März 2015 können sich Kinder, Jugendliche und Familien zum Thema “Gesunde Ernährung auf Reisen” informieren. Von Mittwoch bis Freitag, 5. bis 7. März 2015 ist die Messe ausschließlich für Fachbesucher geöffnet.

 

didacta festigt in Hannover ihre Bedeutung als wichtigste Bildungsmesse

–       didacta gibt wichtige Impulse für Vielfalt in der Bildung

–       Aussteller und Veranstalter ziehen positive Bilanz

Optimale Lernräume, Chancen bietende Vielfalt, digitale Lehrmittel – mit diesen und vielen weiteren Themen gab die didacta 2015 in Hannover wichtige Impulse für die Bildungsbranche. Die weltweit bedeutendste Bildungsmesse endet am 28. Februar nach fünf Messetagen mit der positiven Bilanz der Aussteller und Veranstalter. Die Deutsche Messe, die gemeinsam mit dem Didacta Verband e. V. und dem Verband Bildungsmedien e. V. als ideellen Trägern die didacta 2015 organisierte, bot mit dem Convention Center und fünf Messehallen die perfekte Plattform für wegweisende Konferenzen und die Präsentation zahlreicher Innovationen auf dem Bildungssektor. „Das umfassende Angebot der mehr als 750 Aussteller und die zahlreichen hochkarätig besetzten Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden hielten für die mehr als 72 000 Besucher der didacta 2015 an allen fünf Messetagen echte Highlights bereit“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG. „Vor allem freut uns, dass wir mit den Kernthemen der didacta 2015 den Bedarf der bedeutenden Zielgruppen und damit den Nerv der relevanten Bildungsthemen getroffen haben.“

Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis, Präsident des Didacta Verbandes, hebt die bildungspolitische Bedeutung der didacta hervor: „Sie hat die fachliche Debatte um einen zentralen Aspekt bereichert, der bislang in der Öffentlichkeit zu wenig Beachtung gefunden hat: die Erweiterung der Lernräume. Dazu zählen die Familien, das soziale Umfeld und außerschulische Lernorte ebenso wie virtuelle Lernräume, die einen immer stärkeren Einfluss auf Bildungsprozesse haben. Diese Lernräume in das Bildungssystem zu integrieren, ist eine der Hauptaufgaben, die in den kommenden Jahren bewältigt werden muss. Nur so wird es uns gelingen, Vielfalt in allen Formen als Gewinn für Bildungsprozesse zu nutzen und allen Kindern faire Bildungschancen zu ermöglichen. Die didacta hat dazu wichtige Impulse geliefert.“

Reinhard Koslitz, Geschäftsführer des Didacta Verbandes, zieht ein positives Fazit: „Wir möchten den Besuchern der didacta Instrumente und Konzepte an die Hand geben, die ihnen bei der täglichen Arbeit in den Kitas, Schulen und Betrieben helfen. Und wir möchten ihnen Perspektiven aufzeigen, wie sich das Lehren und Lernen in den kommenden Jahren entwickeln wird. Das ist der Bildungswirtschaft auch in diesem Jahr wieder gelungen. Sowohl in der Ausstellung als auch auf den Foren waren Themen wie die frühe Bildung, die digitale Bildung und die berufliche Bildung echte Besuchermagnete. Besonders freut uns auch die große Nachfrage aus dem Ausland nach Bildung ‚Made in Germany‘“.

Großes Interesse bei angehenden Lehrkräften

Wilmar Diepgrond, Vorsitzender Verband Bildungsmedien e. V., sieht vor allem durch das große Interesse der angehenden Lehrkräfte das Konzept der didacta bestätigt: „Die didacta 2015 – die Bildungsmesse in Hannover war für die Bildungsmedienhersteller ein großer Erfolg. Die ausstellenden Verlage haben in den vergangenen fünf Tagen viele gute Gespräche mit den Lehrerinnen und Lehrern führen können, die sich hier über die vielfältigen Innovationen und didaktischen Trends beim Lernen und Lehren mit digitalen und analogen Produkten informiert haben. Besonders freut mich das Interesse der angehenden Lehrkräfte und Referendare, die dieses Jahr besonders zahlreich die didacta besucht haben. Messeschwerpunkt für uns war auch BILDUNGSLOGIN, mit dem künftig neben digitalen Schulbüchern auch verlagsübergreifend andere digitale Bildungsmedien wie Online-Anwendungen und angereichertes Unterrichtsmaterial in einer zentralen Software verwaltet werden können.“

Auch Gabriele Carmanns, Vertriebsleiterin des Ernst Klett Verlages, freut sich über die große Anzahl der Referendare: „Für den Ernst Klett Verlag ist die didacta 2015 insgesamt erfolgreich verlaufen. Im Vergleich zu den Vorjahren war die Anzahl der Referendare ausgeprägter, das war sehr erfreulich. Insgesamt herrschte an allen Messetagen eine offene und herzliche Atmosphäre auf dem Klett-Stand.“

Aussteller loben Konzept der didacta 2015 in Hannover

Die didacta 2015 zeigte eine in dieser Form einzigartige Vielfalt an Bildungsangeboten für jedes Lebensalter. Fünf klar gegliederte Bereiche – Kindertagesstätten, Schule/Hochschule, Neue Technologien, Berufliche Bildung/Qualifizierung sowie Ministerien/Institutionen/Organisationen – sorgten für eine besucherfreundliche Struktur, die auch bei den Ausstellern sehr gut ankam. „Mit unseren digitalen Konzepten für den Unterricht in der Sekundarstufe sind wir in der Halle ‚Neue Technologien‘ der didacta optimal untergebracht“, erklärt beispielsweise Stefan Ginthum, Regional Sales Manager LEGO Education Deutschland. „Auch in der Halle ‚Schule‘ treffen wir mit unserem Stand genau die Zielgruppen, die wir erreichen möchten. Mit der professionellen Organisation der Deutschen Messe und der hervorragenden Infrastruktur vor Ort sind wir sehr zufrieden. Wir freuen uns schon jetzt auf die didacta in drei Jahren!“ Auch Ralf Halfbrodt, Geschäftsführer der Westermann Gruppe, zieht eine durchweg positive Bilanz: „Die didacta ist für uns eine hervorragende Möglichkeit, unseren Kunden unsere Novitäten wie den neuen Diercke Weltatlas, das Lernportal kapiert.de sowie das Lehrer- und Schülerportal BiBox zu präsentieren. Unsere Stände waren sehr gut besucht – vor allem auch von jüngeren Zielgruppen.“

Gelebte Vielfalt für Chancengleichheit an den Bildungseinrichtungen

Eine der zentralen Fragen, die auf der didacta 2015 mit zahlreichen viel versprechenden Lösungsansätzen aufgegriffen wurde, war die nach den optimalen Bedingungen für eine erfolgreiche „inklusive Bildung“. Die Notwendigkeit zur Wertschätzung von Vielfalt, die unter dem Begriff Inklusion im Jahr 2009 durch die UN-Behindertenrechtskonvention als Menschenrecht anerkannt wurde, ist unstrittig und die daraus resultierende Aufgabe eindeutig: Jede Schule muss Behinderte einbinden können. Doch da bis heute weder ausreichend geeignetes Personal noch umfassendes Knowhow oder optimale Lernräume zur Verfügung stehen, ist der Bedarf an konstruktiven Lösungsvorschlägen enorm. Hier wurde die didacta ihrer Rolle als wichtiger Impulsgeber gerecht, indem sie mit Ausstellern wie rehaKIND, Aktion Mensch und Christoffel-Blindenmission gangbare Wege zu mehr Teilhabe aufzeigte.

Bildung erfordert lebendige Lernräume – in und außerhalb von Schulen

Ein weiterer Trend, den Aussteller wie das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH), das Klimahaus Bremerhaven oder Herden Studienreisen Berlin auf der didacta 2015 gesetzt haben, ist die Erweiterung der klassischen Bildungseinrichtungen durch ebenso lehrreiche wie spannende außerschulische Lernorte. Auf der didacta wurde deutlich, dass Bildung sich überall dort besonders gut erleben lässt, wo Wissen lebendig und in Anwendung vermittelt wird. Vor diesem Hintergrund erhält auch die Ausstattung der Schulen immer größere Bedeutung, Aussteller wie VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken, DUSYMA oder Rosan Bosch zeigten auf der didacta, wie modernes kindgerechtes Design Einzug in Kitas und Schulen hält und die Grenzen konventioneller Architektur spielerisch aufgehoben werden. Silke Günther, Leiterin Marketing und Vertrieb, ASS-Einrichtungssysteme GmbH: „Unser Ziel ist es, dass Schule ein inspirierender Ort zum Wohlfühlen wird – für Schüler wie für Lehrer. Die didacta ist der ideale Ort für uns, um diese Einrichtungskonzepte zu präsentieren und erlebbar zu machen.

Die nächste didacta in Hannover wird vom 20. bis zum 24. Februar 2018 ausgerichtet.

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