Archiv für 30. Juli 2019

Breite Mehrheit möchte überall elektronisch bezahlen


  • Zwei Drittel der Bundesbürger ärgern sich, wenn sie zur Bargeld-Zahlung gezwungen werden
  • Bitkom fordert Wahlfreiheit der Kunden beim Bezahlen


Die Verbundenheit der Deutschen zum Bargeld schwindet. Zwei Drittel der Bundesbürger (66 Prozent) ärgern sich häufig, weil sie nicht überall bargeldlos mit Karte oder Smartphone bezahlen können. Vor einem Jahr lag der Anteil mit 53 Prozent noch deutlich darunter. Und 6 von 10 Bundesbürgern (62 Prozent) sind der Meinung, dass alle Geschäfte gesetzlich dazu verpflichtet sein sollten, mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten. Der Wunsch nach einem Eingreifen des Gesetzgebers ist damit innerhalb eines Jahres deutlich gewachsen, damals hatte erst jeder Zweite (50 Prozent) der Forderung zugestimmt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1.005 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Bargeld hat seine Berechtigung und wird auch noch lange Zeit seine Berechtigung haben. Aber immer mehr Bundesbürger erkennen, wie bequem und sicher das elektronische Bezahlen mit Karte und seit kurzem auch mit dem Smartphone sein kann“, sagt Julian Grigo, Bereichsleiter Digital Banking & Financial Services beim Bitkom. „Es passt nicht in die digitale Zeit, dass Kunden zur Bargeld-Zahlung gezwungen werden. Bitkom setzt sich deshalb für eine Wahlfreiheit beim Bezahlen ein, die an jedem Point of Sale mindestens eine elektronische Bezahlart verpflichtend vorsieht.“

Auch die Generation 65+ wünscht sich bargeldlose Bezahl-Möglichkeiten

Vor allem Jüngere zwischen 16 und 29 Jahre würden gerne noch öfter elektronisch bezahlen. So sagen in dieser Altersgruppe sogar 71 Prozent, dass sie sich häufig über den Zwang zu Bargeld ärgern und fast genauso viele (70 Prozent) fordern eine gesetzliche Wahlfreiheit mit mindestens einer elektronischen Bezahlart in jedem Geschäft oder Restaurant. Aber selbst bei den Älteren ab 65 Jahren ärgert sich inzwischen eine breite Mehrheit von 62 Prozent über Händler und Gastronomen, die Karte oder Smartphone ablehnen, und 58 Prozent wünschen sich eine verpflichtende bargeldlose Bezahlmöglichkeit. „Wir sollten uns davor hüten, einen ideologischen Kampf Für und Wider das Bargeld zu führen. Wahlfreiheit bedeutet nicht die Abschaffung des Bargelds, sondern ein Mehr an Freiheit für alle Kunden“, so Grigo. „Von einer flächendeckenden Möglichkeit, elektronisch zu bezahlen, würden Kunden, Händler und der Staat profitieren. Elektronisches Bezahlen spart Zeit und Kosten und führt zu mehr Steuerehrlichkeit.“

Bitkom hat „Thesen zur Wahlfreiheit beim Bezahlen“ veröffentlicht, die kostenlos zum Download bereitstehen.

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Virtual Reality kommt in der Breite an


  • Jeder Dritte hat eine VR-Brille ausprobiert
  • Beliebteste VR-Anwendungen: Gaming, Reisen und Filme schauen


Abenteuer in fremden Welten erleben – per Virtual Reality ist dies vom heimischen Sofa aus möglich. Und das Interesse daran nimmt zu. Jeder dritte Bundesbürger (32 Prozent) hat schon einmal eine Virtual-Reality-Brille ausprobiert. Im Vorjahr waren es erst 24 Prozent. Darunter fallen 10 Prozent, die eine solche Brille besitzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.200 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Virtual Reality nähert sich dem Massenmarkt. Mittlerweile bieten zahlreiche Hersteller Virtual-Reality-Brillen an, und für Nutzer gibt es immer mehr passende Apps“, sagt Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß. Auch die Zahl potenzieller Anwender wird größer. So kann sich ein weiteres Fünftel (21 Prozent) vorstellen, künftig per VR-Brille in virtuelle Welten aufzubrechen. Im Jahr 2018 waren es 16 Prozent. Dem gegenüber stehen aber auch viele skeptische Bundesbürger. 45 Prozent sagen: Ich werde künftig keine Virtual-Reality-Brille nutzen. An der Bekanntheit scheitert es nicht. 90 Prozent aller Bundesbürger haben bereits von Virtual-Reality-Brillen gehört oder gelesen.

Viele Einsatzmöglichkeiten für VR-Brillen

Wer schon VR-Brillen ausprobiert hat oder besitzt, findet viele Anwendungsmöglichkeiten dafür. Sieben von zehn Nutzern (70 Prozent) haben damit Computer- oder Videospiele gespielt. Die Hälfte (49 Prozent) hat per VR-Brille und Kartendiensten Orte bereist. Zwei von fünf Nutzern (42 Prozent) haben darüber Filme gesehen. Für ein Viertel (24 Prozent) kam die VR-Brille beim Sport zum Einsatz, etwa auf dem Laufband. Ähnlich viele (23 Prozent) haben sich per VR Wohnungs- oder Häuserplanungen visualisieren lassen. Jeweils 15 Prozent sind damit in Museen, Messen oder Ausstellungen sowie bei Musikkonzerten unterwegs gewesen. Und 7 Prozent haben Virtual Reality für Bildungs- und Lernprojekte genutzt. „Mit jedem Jahr sinken die Einstiegshürden für Virtual Reality: Die Headsets werden leistungsfähiger und es gibt immer mehr ausgereifte VR-Anwendungen. Die Nutzer können so in beliebig viele Lebenswelten eintauchen – das macht die Technik so spannend“, so Klöß.

Video-Streaming bricht Nutzerrekorde

  • 8 von 10 Onlinern schauen Video-Streams
  • Ein Viertel nutzt die Angebote täglich


Videos im Internet schauen ist so populär wie nie: Acht von zehn Internetnutzern (79 Prozent) streamen zumindest hin und wieder online Videos. Im Vorjahr waren es erst 76 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Video-Streaming ist eine einzige Erfolgsgeschichte und hat das Sehverhalten der Menschen nachhaltig verändert“, sagt Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß. Gleichauf in der Beliebtheit liegen dafür Videoportale wie YouTube oder Vimeo sowie die Online-Mediatheken der klassischen Fernsehsender. Jeweils zwei Drittel (65 Prozent) der Internetnutzer schauen darüber kurze Clips, Serien oder Filme. Mit Abstand folgen On-Demand-Portale wie Netflix, Amazon Prime oder Joyn. Mehr als zwei von fünf Onlinern (42 Prozent) streamen darüber Videos. Ähnlich viele (40 Prozent) nutzen die Streams linearer Fernsehsender, um das TV-Programm live zu verfolgen. In sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter sehen drei von zehn (28 Prozent) hin und wieder Videos an. Und jeder Fünfte (20 Prozent) streamt Sportereignisse auf Portalen wie etwa Sky Ticket, DAZN oder dem Eurosport Player. Eine Minderheit von 5 Prozent gibt an, auch auf illegale Video-Streaming-Angebote zurückzugreifen.

Die große Mehrheit der Streamer schaut regelmäßig Videos im Internet. Zwei Drittel (65 Prozent) nutzen mindestens mehrmals pro Woche Video-Streaming-Dienste. Darunter ist ein Viertel (24 Prozent), das täglich Videos im Netz schaut. Jeder Fünfte (20 Prozent) ist mehrmals pro Monat bei Streaming-Angeboten aktiv. „Video ist das Medium unserer Zeit. Immer mehr Inhalte sind über Mobilgeräte überall und sofort verfügbar – das macht Video-Streaming so beliebt“, so Klöß.

Als Abspielplattform hat das Smartphone mittlerweile fast gleichgezogen mit dem Fernseher. Gut die Hälfte der Video-Streamer (48 Prozent) nutzt häufig oder sehr häufig den Fernseher für Videos, 45 Prozent geben dies für das Smartphone an. Zwei von fünf (39 Prozent) lassen Videos häufig bis sehr häufig über den Laptop laufen, ähnlich viele über den Tablet-Computer (38 Prozent). Der stationäre Desktop-PC kommt nur bei einem Viertel (24 Prozent) häufig oder sehr häufig dafür zum Einsatz. Im Gegensatz dazu sagt fast ein weiteres Viertel (23 Prozent): Ich nutze nie einen Fernseher, um Videos zu streamen.

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Jeder Zweite verschickt Urlaubsgrüße per Messenger


  • 56 Prozent nutzen WhatsApp, Telegram und Co.
  • Klassische Postkarte noch immer hoch im Kurs


Ob am Strand auf Ibiza, am Badesee in den Alpen oder beim Roadtrip durch Südostasien: 9 von 10 Deutschen (87 Prozent), die in diesem Jahr in den Sommerurlaub fahren, wollen von dort aus Grüße an Familie und Freunde in der Heimat verschicken – und das zunehmend digital. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) nutzt dafür Messenger wie WhatsApp oder Telegram. 20 Prozent wollen ihre Urlaubsgrüße bei der Foto-Plattform Instagram oder in einem anderen sozialen Netzwerk wie Facebook oder Twitter posten. Weitere 20 Prozent nutzen die klassische SMS, 7 Prozent schreiben E-Mails. Das hat eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren ergeben.

„Heute ist es leichter denn je, andere an der eigenen Reise teilhaben zu lassen. Fotos und Videos lassen sich per Messenger schnell und einfach teilen. Das vermittelt nicht nur Momentaufnahmen, sondern auch Emotionen. Das gilt sowohl für Freunde und Familie als auch für Hunderte Follower, denen man auf diese Weise seine Urlaubsgrüße übermitteln kann “, sagt Lisa Kinne, Bitkom-Referentin für Touristik.

Doch auch analoge Wege werden für Urlaubsgrüße weiterhin genutzt: Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) schreibt eine Postkarte oder einen Brief an die Daheimgebliebenen. 78 Prozent der Befragten ab 65 Jahren wählen diesen klassischen Weg, aber immerhin auch 36 Prozent der 16- bis 29-Jährigen. „Die klassische Postkarte ist nach wie vor beliebt – und viele Reisende nehmen sich noch immer gern die Zeit, handschriftliche Urlaubsgrüße zu verschicken“, so Kinne. 47 Prozent der Befragten übermitteln ihre Urlaubsgrüße per Telefon. Nur zehn Prozent der Bundesbürger gaben an, in diesem Sommer gar keine Grüße auf Reisen verschicken zu wollen.

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An neun von zehn Schulen gibt es Netzsperren

  • Bestimmte Seiten und Anwendungen werden zielgerichtet blockiert
  • Breite Zustimmung in der Lehrerschaft


„Sorry, dieser Inhalt ist nicht verfügbar“: Netzsperren sind für deutsche Schülerinnen und Schüler so selbstverständlich wie Hefter, Pausenbrot und Klassenarbeit. Neun von zehn Schulen (88 Prozent) nutzen technische Schutzmöglichkeiten, um den Internetzugang zu begrenzen und den Aufruf bestimmter Seiten und Anwendungen zu blockieren, etwa mittels Filter-Software oder Proxy-Lösungen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Lehrerinnen und Lehrern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. In der Lehrerschaft stoßen Netzsperren auf breite Zustimmung. Fast ausnahmslos alle Lehrerinnen und Lehrer (99 Prozent) finden den Einsatz technischer Schutzmechanismen an Schulen grundsätzlich sinnvoll. „Kinder und Jugendliche müssen vor gefährdenden Inhalten wie Gewalt, Pornografie und politischem Extremismus geschützt werden. Verbote allein bewirken hier aber meist das Gegenteil und machen Schülerinnen und Schüler überhaupt erst neugierig – das gilt auch für Netzsperren. Kinder- und jugendgefährdende Inhalte sollten in der Schule offen diskutiert und es sollte auf die Gefahren hingewiesen werden, die zum Beispiel das Versenden freizügiger Fotos mit sich bringt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Die Vermittlung von Digital- und Medienkompetenz ist ein wesentliches Ziel von Smart Schools, für deren flächendeckenden Ausbau der Bitkom eintritt. Berg: „Digitalkompetenz ist die wohl wichtigste Fertigkeit im Digitalzeitalter. Ziel muss es sein, neben dem souveränen Umgang mit digitalen Medien auch eine grundständige IT-Kompetenz aufzubauen. In Zeiten der digitalen Transformation reicht es nicht aus, wenn Kinder und Jugendliche Smartphones und Tablets bedienen – sie müssen sie auch verstehen und verantwortungsvoll einsetzen können.“

Smart Schools gründen sich auf digitale Infrastruktur, digitale Curricula, entsprechend angepasste pädagogische Konzepte und digitalkompetente Lehrerinnen und Lehrer. Derzeit gibt es bundesweit 41 Smart Schools. Weitere Informationen unter www.smart-school.de.

3 von 10 Jugendlichen haben noch nie von Faxgeräten gehört

  • Meilensteine der Gerätetechnik bei vielen Jugendlichen unbekannt
  • Kassettenrekorder noch am bekanntesten


Jahrzehntelang war es Teil des modernen Büros – für viele Kinder und Jugendliche ist es aber gänzlich unbekannt: das Faxgerät. Drei von zehn Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren (28 Prozent) haben noch nie davon gehört. Je jünger die Jugendlichen, desto weniger bekannt ist das Fax: Von den 10- bis 11-Jährigen weiß die Hälfte (49 Prozent) nicht, was damit gemeint ist. Bei den 6- bis 7-jährigen Kindern haben erst 15 Prozent schon einmal davon gehört. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 900 Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren. „Ein Faxgerät kennen die meisten Kinder und Jugendlichen nur noch aus Filmen“, sagt Bitkom-Expertin Marie Anne Nietan. „Digitale Technologien haben viele über lange Zeit genutzte elektronische Geräte im Büro oder heimischen Wohnzimmer in nur wenigen Jahren ersetzt.“

Diskette ist bei Mehrheit der Jugendlichen unbekannt

Ein Drittel der 10- bis 18-Jährigen (32 Prozent) kennt kein Telefon mit Wählscheibe, zwei von fünf (38 Prozent) haben noch nie von Filmen für Fotoapparate gehört. Die Hälfte von ihnen (50 Prozent) weiß etwas mit einem Walkman anzufangen. Und die Diskette ist bei mehr als jedem Zweiten (56 Prozent) zwischen 10 und 18 Jahren unbekannt. Bei den 10- bis 11-Jährigen kann sich sogar nur noch ein Fünftel (22 Prozent) etwas unter einer Diskette vorstellen. Fast vergessen sind in der jungen Generation Geräte wie die Mini-Disc oder der Pager. Nur ein Viertel (24 Prozent) bzw. jeder neunte (11 Prozent) der Jugendlichen kennt sie noch.

Dennoch gibt es auch Geräte, die in der breiten Bevölkerung nicht mehr genutzt werden, bei Kindern und Jugendlichen aber noch durchweg bekannt sind. So wissen noch 84 Prozent der 10- bis 18-Jährigen, was ein Kassettenrekorder ist. Auch der Videorekorder ist bei 82 Prozent der Jugendlichen bekannt. Ähnlich viele (80 Prozent) haben jeweils schon von Schreibmaschinen und Telefonzellen gehört. „Geräte wie der Kassettenrekorder waren trotz technologisch neuerer Alternativen noch viele Jahre sehr beliebt bei Eltern und Kindern“, so Nietan.

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Audio-Streaming wächst ungebrochen

  • Sieben von zehn Onlinern hören per Stream
  • Zwei Drittel nutzen die Angebote täglich
  • Musik-Downloads verlieren an Bedeutung


Audio-Streaming ist immer noch ein Wachstumsgeschäft und beliebter denn je: Sieben von zehn Internetnutzern (72 Prozent) hören zumindest hin und wieder Musik per Streaming. Im Vorjahr waren es 69 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Danach setzt mehr als die Hälfte (55 Prozent) auf Musik-Streaming-Dienste wie z. B. Spotify, Deezer oder Apple Music. Ähnlich viele (53 Prozent) streamen Musikvideos über Plattformen wie YouTube oder Vimeo. Zudem hört jeder dritte Internetnutzer (33 Prozent) sein Radioprogramm per Stream. „Audio-Streaming hat sich in der Breite der Gesellschaft durchgesetzt“, sagt Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß. „Der Vorteil liegt auf der Hand: Dank Streaming haben Nutzer Millionen von Audiotiteln immer sofort verfügbar. Außerdem erhalten sie Vorschläge zu Interpreten und Titeln, die zu ihren Hörvorlieben passen.“ Zum Vergleich: Nur noch zwei von fünf Internetnutzern (38 Prozent) laden Musikdateien dauerhaft auf ihre Endgeräte herunter.

Dabei sind Musiktitel mit weitem Abstand die beliebtesten Inhalte auf Streaming-Plattformen. Nahezu alle Streaming-Nutzer (98 Prozent) hören auf diese Weise Musik. Jeder Fünfte (21 Prozent) hört zudem Podcasts, 14 Prozent auch Hörspiele oder Hörbücher. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, nutzt seinen Streaming-Dienst regelmäßig. Zwei Drittel der Nutzer (65 Prozent) streamen täglich Inhalte. Darin enthalten sind 26 Prozent, die sogar mehrfach täglich bzw. dauerhaft per Stream hören. Weitere 15 Prozent tun dies mehrmals pro Woche. „Das Angebot der Musik-Streaming-Dienste ist so groß wie nie und wächst beständig. Immer mehr Plattformen produzieren eigene Exklusiv-Inhalte, um Nutzer zu binden“, so Klöß.

Beim Streaming werden Inhalte nicht auf die Endgeräte heruntergeladen, sondern nur zwischengespeichert und ohne Wartezeit wiedergegeben. Kostenlose Musik-Streaming-Dienste sind häufig in den Funktionen begrenzt oder spielen zwischen einzelnen Titeln Werbespots ab. Kostenpflichtige Premium-Abos ermöglichen werbefreien und unbegrenzten Zugang zu den Musikarchiven und vollen Funktionsumfang. Um mobiles Datenvolumen zu sparen, wird häufig eine Download-Option angeboten.

Deutsche Hotels haben bei Internet und WLAN Nachholbedarf


  • Fast jeder zweite Reisende ist unzufrieden mit dem bestehenden Angebot
  • Defizite gibt es auch bei privaten Unterkünften


Ostseestrände, Heidelandschaft oder Alpen – die Deutschen urlauben gern im eigenen Land. Doch so schön und vielfältig die Regionen sind, so mangelhaft ist in der Wahr-nehmung der Verbraucher die digitale Ausstattung in den Unterkünften. Fast jeder zweite Internetnutzer (46 Prozent) ist mit der Internetqualität in deutschen Hotels nicht zufrieden. Und mehr als jeder Dritte (37 Prozent) ist unzufrieden mit dem WLAN-Zugang. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.004 Bundesbürgern ab 16 Jahren. Auch bei Privatunterkünften sieht es demnach nicht viel besser aus: 31 Prozent sind mit der Internetqualität in ihrer Ferienwohnung oder ihrem Ferienhaus unzufrieden und 34 Prozent mit dem WLAN-Zugang dort. 42 Prozent der Internetnutzer geben außerdem an, mit digitalen Services der Touristeninformation in Deutschland eher nicht oder überhaupt nicht zufrieden zu sein. Damit sind etwa das WLAN in den Informationsbüros, touristische Online-Angebote, digitale Kataloge und Karten oder spezielle Apps gemeint.

„Hotels, die heute noch WLAN nur in der Lobby oder zu einem horrenden Preis auf dem Zimmer anbieten, gestalten ihr digitales Angebot an den Wünschen der Gäste vorbei. Die Verfügbarkeit eines kostenlosen und kabellosen Zugangs zum Netz ist für immer mehr Reisende ein ausschlaggebender Buchungsgrund“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Gerade im Urlaub ist es für viele Menschen wichtig, sich an ihrem Reiseort über die Freizeitmöglichkeiten dort, Restaurants oder Ausflugstipps zu informie-ren. Dafür ist schnelles, stabiles und kostenloses WLAN unabdingbar. Dies ist auch an Standorten, die noch nicht per Festnetz mit Breitband erschlossen sind, meist durch LTE und im Bedarfsfall durch DSL via Satellit möglich.“

Insbesondere jüngere Reisende legen Wert auf eine gute Internetverbindung. 51 Prozent der 16 bis 29 Jahre alten Internetnutzer sind unzufrieden mit der Internetqualität in Hotels in Deutschland, bei den über 65-Jährigen sind es 43 Prozent. „Ein Großteil der Reisenden teilt Urlaubserlebnisse heute via Messenger-Dienst oder Social Media mit Familie und Freunden. Dies sollte ganz selbstverständlich auch im Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung per WLAN möglich sein“, fügt Rohleder hinzu.

Kunden achten beim Online-Banking nicht immer auf Sicherheit


  • Bankgeschäfte werden oft in freien WLAN-Netzen oder mit fremden Geräten getätigt
  • Jeder Fünfte hat schon einmal seine Zugangsdaten zum Online-Banking weitergegeben
  • Bitkom: Technischer Schutz kann persönliche Achtsamkeit nicht ersetzen


Die Online-Überweisung oder die Abfrage des Kontostands per Smartphone gehört für die große Mehrheit der Bankkunden längst zum Alltag – aber viele vernachlässigen dabei die Sicherheit. So sagen drei Viertel (72 Prozent) der Online-Banking-Nutzer, dass sie beim Online-Banking darauf achten, dass niemand auf den Bildschirm schauen kann – aber jeder Vierte (25 Prozent) kümmert sich nicht darum. Jeder Zweite (49 Prozent) nutzt Online-Banking zumindest hin und wieder über öffentliches WLAN, etwa auf Flughäfen oder in Cafés. Und 4 von 10 (41 Prozent) erledigen Online-Bank-Geschäfte auch mal mit fremden Geräten, etwa auf der Arbeit oder bei Freunden. Jeder Fünfte (19 Prozent) hat seine Zugangsdaten für das Online-Banking ein- oder mehrmals an Dritte wie Familienmitglieder oder Freunde weitergegeben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 702 Online-Banking-Nutzern in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Online-Banking ist mindestens so sicher wie klassische Bankgeschäfte – und dabei deutlich komfortabler. Allerdings sollten die Nutzer ein paar grundlegende Sicherheitsregeln beherzigen“, sagt Julian Grigo, Banking-Experte des Bitkom. „Die eigenen Zugangsdaten sollte man vor Dritten schützen und nie weitergeben. Man sollte sie auch nicht auf Geräten eingeben, bei denen man nicht sicher sein kann, ob dort Schadsoftware wie Keylogger installiert sind, die jeden Tastendruck aufzeichnen. Wer zudem Online-Banking über fremdes WLAN machen will oder muss, der sollte einen sogenannten VPN-Dienst nutzen, bei dem der Datenverkehr verschlüsselt und vor fremden Augen geschützt wird.“

Immerhin 4 von 10 Online-Banking-Nutzer (40 Prozent) geben an, regelmäßig mindestens alle sechs Monate ihre Zugangsdaten zum Online-Banking wie PIN oder Passwort zu ändern. Und ähnlich viele (37 Prozent) achten darauf, dass auf den Geräten, die sie für Online-Banking nutzen, immer die aktuellste Betriebssystem-Version oder aktuelle Virenschutz-Programme installiert sind. „Grundsätzlich sorgen die Banken und Sparkassen für ein Höchstmaß an Sicherheit beim Online-Banking. Um zum Beispiel beim Online-Banking Transaktionen auszuführen und etwa Geld auf ein fremdes Konto zu überweisen, benötigen Cyberkriminelle nicht nur die Zugangsdaten, sondern müssen sich zudem Zugriff auf das sogenannte zweite Sicherheitsmerkmal wie die TAN-App auf dem Smartphone verschaffen“, so Grigo. „Technischer Schutz kann persönliche Achtsamkeit aber nicht ersetzen. So wie man keinen Überweisungsschein blanko und unterschrieben rumliegen lassen würde, so sollte man sich auch beim Online-Banking vorsichtig und vernünftig verhalten.“

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