Archiv für 28. Mai 2020

Digitale Bildung für alle: 10 Highlight-Aktionen zum Digitaltag

  • Virtueller Aktionstag für digitale Teilhabe am 19. Juni 2020 mit mehr als 300 Online-Formaten
  • Initiative „Digital für alle“ stellt zehn beispielhafte Aktionen aus der Kategorie „Bildung und Wissenschaft“ vor

Wie geht smarte Vereinsführung? Was können wir aus der Corona-Krise für die Digitalisierung der Bildung lernen? Und was bringt der aktuelle Digitalisierungsschub für die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland? Um diese und andere Fragen dreht sich der erste Digitaltag in Deutschland, der am 19. Juni 2020 stattfindet. In zehn Kategorien sind bereits mehr als 300 virtuelle Veranstaltungen verschiedenster Formate für digitale Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen angekündigt. Beispielhaft für die Kategorie „Bildung und Wissenschaft“ stellt die Initiative „Digital für alle“ zehn Aktionen vor. Das vollständige Veranstaltungsangebot kann unter www.digitaltag.eu/aktionen abgerufen werden.

  • Digitaler Dialog: Digitale Schulentwicklung – Katalysator für Bildungsgerechtigkeit (Forum Bildung Digitalisierung e. V.)
    Die Erfahrungen der flächendeckenden Schulschließungen und des Lernens von zu Hause zeigen deutlich, dass viele Schulen in Deutschland noch am Anfang stehen: Digitale Medien und eine zeitgemäße Lernkultur sind noch längst nicht selbstverständlicher Teil des Schulalltags. Studien zeigen, dass der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen in Deutschland wie in kaum einem anderen OECD-Land von der sozialen Herkunft abhängt. Für Schülerinnen und Schüler vor allem aus finanziell schwächeren, weniger bildungsaffinen Familien oder mit besonderen Förderbedarfen besteht nun noch mehr die Gefahr, den Anschluss zu verlieren und bildungsbiografische Lücken aufzubauen, die nur schwer wieder zu schließen sein werden. Wie kann der aktuelle Digitalisierungsschub dazu beitragen, den Blick auch für Fragen der Bildungsgerechtigkeit zu schärfen? Wie können Schulen, Schulträger, Politik und Zivilgesellschaft einen aktiven Beitrag leisten, um verschiedene Formen sozialer Ungleichheit gezielt auszugleichen? Wie können wir eine neue Lernkultur stärken, die auf Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit ausgerichtet ist? Welchen Beitrag können digitale Medien dafür in der Unterrichtsentwicklung spielen und eine zeitgemäße Lernkultur für die Schulentwicklung insgesamt? Darüber spricht Jacob Chammon, Vorstand des Forum Bildung Digitalisierung und ehemaliger Schulleiter der Deutsch-Skandinavischen Gemeinschaftsschule in Berlin, gemeinsam mit dem Experten für Bildungsgerechtigkeit und Autor Aladin El-Mafaalani, Professor für Erziehungswissenschaft und Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück, und der Vorreiterin für DiKlusion* Lea Schulz, Studienleiterin am Institut für Qualitätsentwicklung für Schulen in Schleswig-Holstein. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/digitale-schulentwicklung-katalysator-fuer-bildungsgerechtigkeit
  • Webinar: Computermuseum an der Universität Stuttgart – virtuell (Computermuseum der Informatik / Informatik-Forum Stuttgart e. V.)
    Das Computermuseum an der Universität Stuttgart erzählt die faszinierende 350-jährige Entwicklung der Computer, beginnend mit der Rechenmaschine von Wilhelm Schickardt bis zu den Mikroprozessoren, die in der Mitte der 1970 Jahre eine Revolution und den Beginn der heutigen Digitalisierung einleiteten. Das Besondere sind die noch funktionsfähigen Rechenmaschinen und Computer, die auch nach vielen Jahren zeigen, wie man einst mit Ihnen gearbeitet hat. Klemens Krause, Leiter des Computermuseums, führt am Digitaltag ausgewählte Exponate der Sammlung in einem interaktiven Live-Stream vor und beantwortet zwischen 10 und 15 Uhr per Live-Chat die Fragen der Zuschauer. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/computermuseum-universitaet-stuttgart-virtuell
  • Digitaler Dialog: Corona-Schock im Bildungssektor. Die Krise als Lernauslöser (FernUniversität in Hagen)
    Einen Normalbetrieb wird es an Universitäten und Schulen erst einmal nicht geben. Die Bildungseinrichtungen sind weiter besonders gefordert und brauchen nachhaltige digitale Lösungen in der Krisensituation. Die Corona-Zeit zeigt, dass Politik, Wissenschaft und Institutionen sich schneller bewegen müssen als bisher – und das auch können! Prinzipiell notwendige Digitalisierungsprozesse im Bildungsbereich erscheinen plötzlich realisierbar oder wurden in den vergangenen drei Monaten bereits angepackt: Die Corona-Krise ist damit zum Lernauslöser geworden. Wie können uns diese Erfahrungen auch in Zukunft als Wegweiser dienen, um wichtige Entwicklungen zügig voranzutreiben? Von der FernUniversität in Hagen diskutieren darüber Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin, Prof. Dr. Julia Schütz, Professorin für Empirische Bildungsforschung, Prof. Dr. Uwe Elsholz, Professor für Lebenslanges Lernen, Prof. Dr. Claudia de Witt, Professorin für Bildungstheorie und Medienpädagogik, Dr. Annabell Bils, Referentin für Hochschulstrategie und Digitalisierung. Die Podiumsdiskussion findet live auf YouTube statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, per Chat teilzunehmen, mitzudiskutieren und Fragen zu stellen. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/corona-schock-bildungssektor-krise-lernausloeser
  • Streaming: Social Media Meetup #MD2025digitaltag (Landeshauptstadt Magdeburg Bewerbungsbüro Magdeburg 2025 | Dezernat für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit)
    Vernetzen und voneinander lernen: Bei der Aktion der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg geht es darum, digitale Kompetenzen aus dem Bereich Social Media und der eigenen Online-Arbeit in Magdeburg und Umgebung mit anderen zu teilen. Zielgruppe sind Menschen, die Interesse an der digitalen Welt haben und Kompetenzen erweitern und/oder entwickeln wollen. Gehalten werden verschiedene Vorträge über Projekte und den Arbeitsalltag im digitalen Raum. Die Veranstaltung wird live gestreamt von der Open Stage des Freiraumlabors Magdeburg, Ratswaageplatz Magdeburg. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/social-media-meetup-md2025digitaltag
  • Online-Plattform: Digitaler Tag der offenen Tür: Detmold (Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe)
    Am Digitaltag 2020 öffnet die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe an den drei Standorten in Lemgo, Detmold und Höxter ihre Türen digital. Themen sind Forschung und Lehre, Wissenschaft und Praxis, Beratung und Orientierung. Durchgeführt werden unter anderem YouTube-Livestreams, Podcasts, Videos und Live-Webinare. Interessierte können mit Professorinnen und Professoren in Austausch kommen, sich in den Laboren und Werkstätten umschauen oder Mathe-Vorlesungen mit Virtual-Reality-Brille erleben. Auch die Institute gewähren Einblicke in ihre Arbeit und bieten Möglichkeiten zum digitalen Austausch. Für Studieninteressierte sind die Studienberatung und Studierende über verschiedene Kanäle und Social Media erreichbar und freuen sich auf Beiträge und Fragen. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/digitaler-tag-offenen-tuer-detmold
  • Dossenheim goes digital – Digitale Schnitzeljagd (Gemeinde Dossenheim und vhs Dossenheim)
    Die baden-württembergische Gemeinde Dossenheim lädt am Digitaltag ab 15 Uhr zur digitalen Schnitzeljagd. Zum Start wird auf www.dossenheim.de ein QR-Code zu finden sein, der zum nächsten Hinweis führt. Interessierte können mit Smartphone oder Tablet auf abenteuerliche Tour durch Dossenheim gehen – und dabei einiges lernen. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/dossenheim-goes-digital-digitale-schnitzeljagd
  • Webinar: Verein(t) verstehen (WerteWissenWandel, Gesellschaft für Zukunftsgestaltung gGmbH)
    Geboten wird eine Online-Konferenz für ehrenamtlich Engagierte, Vereinsaktive und all diejenigen, die es noch werden wollen. 6 Experten, 6 Themen, 6 Stunden Live-Inhalte – in den Webinaren werden Interessierte fit für die administrative Vereinsarbeit gemacht. Informiert wird über smarte Vereinsführung, rechtliche Hürden, Tipps und Tricks zu Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Finanzierungsmöglichkeiten für gemeinnützige Projekte. Gelernt werden kann, wie Vereine und Projekte professionell organisiert und verwaltet werden können. Die Webinare finden von 14:00 bis 20:00 Uhr statt und sind kostenfrei. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/vereint-verstehen
  • Podcast: Ein Podcast zur Digitalisierung der Schulen (Stadt Barmstedt)
    Das von der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Barmstedt produzierte Format liefert den Auftakt zu einer ganzen Podcast-Reihe rund um die Digitalisierung der Schulen. Ziel ist, die Perspektiven der unterschiedlichen Akteure zu beleuchten und einen Schwerpunkt auf die kollaborative Zusammenarbeit im Projekt zu legen. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/podcast-digitalisierung-schulen
  • Online-Plattform: Digitaler Schulhof (Comenius Grundschule Oranienburg, Ingenieur- und Vermessungsbüro Uwe Krause aus Falkensee, DVW Berlin-Brandenburg e. V., VDV Bezirksgruppe Brandenburg, Geobusters.de)
    Der digitale Schulhof steht für den zukunftsorientierten gesellschaftlichen Dialog im Bildungsbereich. Schüler, Eltern, Lehrer, Erzieher, Ausbildungsbetriebe und Hochschulen sollen hier in einem digitalen virtuellen Rahmen zueinander finden nach dem Motto „Aufstehn – aufeinander zugehn!“ Die Digitalisierung und insbesondere die Geoinformationstechnologie sind hierfür notwendige Schlüsseltechnologien. Der deutsche Verein für Vermessungswesen, der VDV in Brandenburg und IVB-Krause aus Falkensee zeigen gemeinsam mit der Grundschule Comenius in Oranienburg und der Plattform Geobusters.de, wie über den gesamten Bildungsweg von den Kleinsten bis hin zu Berufsausbildung und Studium die digitale Gesellschaft des 21. Jahrhunderts voneinander lernen und sich die Akteure gegenseitig helfen können. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/digitaler-schulhof
  • Ferdi: Digitales Ferienangebot zur Lernförderung von Grundschulkindern mit Lernrückständen im Lesen, Schreiben und/oder Rechnen (DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation | IDeA Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk)
    Um Kindern, die aufgrund von Lernrückständen besonders von den Schulschließungen der vergangenen Wochen betroffen sind, gezielt helfen zu können, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes LONDI an der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation eine App konzipiert. Diese ermöglicht es Grundschullehrkräften, den Lernstand ihrer Schülerinnen und Schüler in Mathematik, Rechtschreiben und Lesen digital (und aus der Ferne) zu erfassen und ihnen wirksamkeitsgeprüfte digital nutzbare bzw. computerunterstützte Förderprogramme anbieten zu können. Die Lehrkraft bekommt Rückmeldungen über Übungsintensitäten und ergebnisse der Kinder. Das Angebot wurde speziell für den Einsatz während der kommenden Sommerferien konzipiert und ist ab Ende Juni von Lehrkräften für betroffene Kinder einsetzbar. Am Digitaltag stellt Prof. Marcus Hasselhorn vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation die App in einem eigens dafür entworfenen Webinar vor. Es richtet sich in erster Linie an Grundschullehrkräfte, aber auch an interessierte Eltern von Kindern im Grundschulalter. Weitere Infos: https://digitaltag.eu/aktion/ferdi-digitales-ferienangebot-lernfoerderung-grundschulkindern-lernrueckstaenden-lesen

Digitale Teilhabe nachhaltig fördern

Der Digitaltag ist ein bundesweiter Aktionstag und findet am 19. Juni 2020 erstmals statt. Trägerin ist die Initiative „Digital für alle“, in der 28 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand versammelt sind. Ziel ist die Förderung der digitalen Teilhabe. Unter dem Hashtag #digitalmiteinander soll der Aktionstag Menschen in ganz Deutschland miteinander verbinden und bietet eine Plattform, um verschiedenste Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten, Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Es steht allen offen, sich mit eigenen Aktionen und Online-Events einzubringen – ob Privatperson, Verein, Unternehmen oder öffentliche Hand. Mögliche Formate sind Webcasts, Webinare, Live-Streams, Online-Beratungen, virtuelle Führungen, Tutorials oder Hackathons. Anlässlich des Digitaltags wird der „Preis für digitales Miteinander“ in drei Kategorien verliehen, der mit insgesamt 30.000 Euro dotiert ist. Die Preisträger werden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier virtuell in Schloss Bellevue empfangen.

Nach der Premiere am 19. Juni 2020 wird der Digitaltag jährlich stattfinden. Informationen und Hintergründe zur Initiative „Digital für alle“ sowie zum Digitaltag, zu den Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten, und zum Preis für digitales Miteinander gibt es unter www.digitaltag.eu.

Partner der Initiative „Digital für alle“:

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In 7 Schritten zu digitalen Schulen

  • Verbändebündnis veröffentlicht Handlungsempfehlungen zur Digitalisierung der Schulen
  • Lehrer, Bildungsinitiativen und Wirtschaft fordern gemeinsame Digitalisierungsoffensive von Bund, Ländern und Kommunen

Digitale Medien einsetzen, digitale Kompetenzen fördern und digitale Teilhabe für alle ermöglichen: Ein Bündnis aus Vertretern von Lehrerschaft, Bildungsinitiativen und Wirtschaft haben Bund, Länder und Kommunen zu einer gemeinsamen Offensive zur Digitalisierung der Schulen aufgerufen. Entwickelt und unterzeichnet hat das Papier „Offensive Digitale Schultransformation“ ein Zusammenschluss aus 18 Organisationen, darunter der Digitalverband Bitkom. „Die Corona-Krise hat uns wie unter einem Brennglas vor Augen geführt, wo wir bei der Digitalisierung der Schulen stehen. Den plötzlichen Wechsel ins virtuelle Klassenzimmer konnten einige Vorreiterschulen sehr gut meistern, den Großteil aber stellte das vor kaum lösbare Herausforderungen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Digitale Technologien haben den Schulbetrieb nicht nur im Corona-Lockdown am Leben gehalten, sondern können darüber hinaus und ganz grundsätzlich die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen besser, effektiver und abwechslungsreicher machen. Bei der Digitalisierung der Schulen darf es nicht etwa darum gehen, das Analoge eins zu eins ins Digitale zu übertragen. Schulische Strukturen und Prozesse müssen von Grund auf neu gedacht und weiterentwickelt werden.“

Um die Schulen nachhaltig digital zu transformieren, gibt das Papier „Offensive Digitale Schultransformation“ sieben Handlungsempfehlungen:

1. Lehren und Lernen mit digitaler Unterstützung im Schulalltag ergänzen und zukunftsbezogen aktiv gestalten
Digitale Lern- und Lehrmittel müssen unter dem Primat der Pädagogik verstärkt in den Schulen genutzt und die Möglichkeiten digitaler Unterrichtstechnologien aktiv gestaltet und gewinnbringend in den Schulalltag integriert werden.

2. Digitale Bildungsmittel für alle Schülerinnen und Schüler bereitstellen – digitale Spaltung überwinden
Für die Ausstattung von allen Schülerinnen und Schülern mit digitalen Lerngeräten, die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Bildungsinhalte und Zugang zum Internet sollten nachhaltige flexible Konzepte umgesetzt werden, beginnend bei der Unterstützung einmaliger Anschaffungen vor allem für Kinder aus ökonomisch benachteiligten Verhältnissen. Diese Unterstützung sollte wiederholt ermöglicht und dauerhaft finanziert werden.

3. Verpflichtenden Informatikunterricht ausweiten und die Nutzung von digitalen Werkzeugen in allen Fächern verbessern
Informatik sollte bundesweit verpflichtend ab Sekundarstufe I unterrichtet werden und zudem mit den übrigen MINT-Fächern gleichgestellt werden. Gleichzeitig sollten digitale Werkzeuge fächerübergreifend eingesetzt werden, wenn sie einen pädagogischen Mehrwert schaffen können.

4. Informatik- und Digitalkompetenzen durch verpflichtende Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften stärken
Für alle Lehrkräfte sollten eine grundständige schulform- und schulstufenspezifische Aus- und Weiterbildung sowie ein kurzfristiges Angebot mit hoher Reichweite eingerichtet werden, die es ihnen ermöglichen, Unterricht mithilfe digitaler Unterstützung zeitgemäß und zukunftsorientiert zu gestalten.

5. Sichere digitale Lernumgebungen etablieren und Formen der digitalen Kommunikation und Kooperation intensiver nutzen
Von Bund und Ländern bereitgestellte Online-Lernplattformen und digitale Bildungsinhalte müssen auch über die Corona-Krise hinaus flächendeckend an allen Schulen zur Verfügung stehen, um interaktiven (Fern-)Unterricht in Echtzeit sowie selbstständiges und kollaboratives Lernen zu ermöglichen.

6. Schulen durch flächendeckende Bereitstellung von IT-Fachpersonal, Medienberater*innen und zentralen Diensten dauerhaft unterstützen
Schulen brauchen Know-how und Manpower für die Digitalisierung. An allen Schulen müssen IT-Administratoren, Fachkräfte zur Beratung für den richtigen Einsatz digitaler Medien und Ansprechpersonen für zentrale Dienste, etwa Identity-Management-Systeme, zur Verfügung stehen.

7. Arbeitsmittel für Lehrkräfte bereitstellen – Engagement für digitalen Unterricht fördern
Allen Lehrkräften und Pädagoginnen und Pädagogen aller Art sollten eine ihren jeweiligen beruflichen Anforderungen entsprechende personengebundene Ausstattung zur Verfügung gestellt werden, wie zum Beispiel Notebook, Headset und Webcam inklusive der dafür erforderlichen Software.

Vollständiges Papier „Offensive Digitale Schultransformation“

Die ausführliche Version des Papiers „Offensive Digitale Schultransformation“ ist unter www.offensive-digitale-schultransformation.de abrufbar.

Unterzeichner:

Gesellschaft für Informatik | Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien | Bundesverband Künstliche Intelligenz | Bundesverband IT-Mittelstand | Deutscher Lehrerverband | Deutscher Philologenverband | Verband Deutscher Realschullehrer | Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung | Katholische Erziehergemeinschaft Deutschland KEG | cnetz – Verein für Netzpolitik | Digitale Bildung für Alle | D64 | eco – Verband der Internetwirtschaft | Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie | Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit | LOAD | MINT-EC | MINT Zukunft | Netzwerk Digitale Bildung | Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland

Corona-Hilfen für digitale Schulbildung

Präsident Berg: Geld muss umgehend bei bedürftigen Schülern ankommen

 Zur Umsetzung des 500-Millionen-Euro-Sofortprogramms für die Digitalisierung der Schulbildung erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:

„Die Bundesregierung will Schülerinnen und Schüler bei der Anschaffung digitaler Lerngeräte unterstützen und stellt dafür 500 Millionen Euro bereit. Jedes Kind aus bedürftigen Familien soll 150 Euro erhalten. Dieser Schritt ist zwingend notwendig, um die Chancengleichheit bei digitalem Unterricht zu verbessern. Jetzt sind zwei Dinge wichtig: Erstens müssen wir den Einsatz auf mindestens 300 Euro verdoppeln, um wirklich etwas zu bewirken. Schließlich müssen die Geräte für den Schuleinsatz ausreichend leistungsfähig und sicher sein. Wir brauchen also mehr Geld und es muss regelmäßig gezahlt werden, etwa alle drei Jahre, damit die Geräte auf dem aktuellen Stand bleiben. Zweitens muss es jetzt schnell gehen: Das Geld muss umgehend bei den bedürftigen Schülern ankommen. Die Geräte werden jetzt während der Corona-Krise besonders dringend gebraucht, um wirklich alle Schüler in den digitalen Unterricht und Homeschooling einbeziehen zu können. Wie das geht, haben die unbürokratischen Wirtschaftshilfen für Kleinselbständige gezeigt.“

„Digitalpakt Deutschland“: Politische Vorschläge des Bitkom

Für den Weg aus der Corona-Krise und die Zeit danach hat der Digitalverband Bitkom mit dem „Digitalpakt Deutschland: Aufschwung für Wirtschaft und Innovation“ Vorschläge für die Bildungspolitik und andere Bereiche vorgelegt. Das vollständige Programm ist online abrufbar.

Bitkom zur Digitalisierung der Schulen nach Corona

  • Präsident Berg: „Corona bringt den Schulen Digitalisierung bei“

Zur Debatte über den Neustart der Schulen erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:

„Die Corona-bedingte Digitalisierung hat einen überfälligen Epochenwechsel in den Schulen eingeleitet. Das Rad dürfen wir nicht einfach zurückdrehen. Es wäre falsch, jetzt überhastet wieder in den alten Unterrichtsmodus zurückzukehren. Anstatt Schüler und Lehrer unter extrem erschwerten Bedingungen immer wieder für kurze Zeit in kleinen Gruppen in die Schulräume zu beordern, sollte noch konsequenter auf hochwertige und für alle zugängliche digitale Bildungsangebote gesetzt werden. Bei der Digitalisierung der Bildung haben wir ewig vor allem darüber diskutiert, was alles nicht geht. Bis vor wenigen Wochen wurde in Deutschlands Schulen unterrichtet wie vor 40 Jahren. Dann kam das Virus und plötzlich mussten wir das, was wir verpasst haben, wie im Zeitraffer nachholen. Alles wurde auf digital gedreht, weil es nicht anders ging. Die Klassenzimmer wurden ins Virtuelle verlegt, Tafeln und Kreide durch Lernplattformen ersetzt, Gelder für digitale Ausstattung lockergemacht. Die Schulen, Schulverwaltungen und Lehrer lernen derzeit Digitalisierung im Crashkurs. Wenn wir das Virus besiegt haben, müssen wir über diese Zeit sagen können: Corona hat den deutschen Schulen Digitalisierung beigebracht.

Digitale Technologien haben den Schulbetrieb in den vergangenen Wochen zumindest eingeschränkt am Laufen gehalten, jetzt geht es darum, Schule mit Digitalisierung besser, gerechter und flexibler zu machen. Wir dürfen jetzt nicht zulassen, dass die sozialen Gräben tiefer werden. Kinder aus einkommensschwachen Familien müssen mit einem digitalen Kindergeld in Höhe von 300 Euro unterstützt werden und das regelmäßig, um digitale Lernmaterialien und Geräte für den digitalen Unterricht anzuschaffen. Lehrkräfte müssen viel besser und intensiver dabei unterstützt werden, digitale Bildungsinhalte und Werkzeuge einzusetzen, etwa bei technischen und rechtlichen Fragen. Digitale Lernplattformen und Bildungsinhalte, die von Bund und Ländern bereitgestellt wurden, müssen über die Corona-Zeit hinaus an allen Schulen zum Standard werden. Das Milliardenpaket Digitalpakt Schule muss jetzt endlich und sofort bei den Schulen ankommen, um sie mit digitaler Hardware auszustatten. Und in allen Ländern sollten Digitalkompetenzen als verpflichtendes Fortbildungsmodul im Schulgesetz verankert werden, um die Digitalisierung der Bildung langfristig erfolgreich zu gestalten.“

„Digitalpakt Deutschland“: Politische Vorschläge des Bitkom

Für den Weg aus der Corona-Krise und die Zeit danach hat der Digitalverband Bitkom mit dem „Digitalpakt Deutschland: Aufschwung für Wirtschaft und Innovation“ politische Vorschläge vorgelegt. Das vollständige Programm ist online abrufbar.

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