Archiv für 31. März 2016

Wenn Schüler heimlich ihren Lehrer filmen

■      7 Prozent der Lehrer geben an, dass von ihnen bereits unerlaubt Videoaufnahmen im Internet veröffentlicht wurden

■      Bitkom-Initiative „erlebe IT“ informiert an Schulen über Persönlichkeitsrechte in der digitalen Welt

Im Unterricht schnell mal das Smartphone aus der Tasche ziehen und filmen, wie der Lehrer sich vergeblich am DVD-Player abmüht oder sein Chemieexperiment so gar nicht funktionieren will. Und mit wenigen Klicks sind die Aufnahmen dann auch gleich online im Internet. 7 Prozent aller Lehrer ist das bereits so oder so ähnlich passiert, wie eine repräsentative Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben hat. Und 9 Prozent der Lehrer wissen nicht, ob solche Aufnahmen von ihnen im Netz sind oder machen dazu keine Angabe. Lehrer an Realschulen geben dabei am häufigsten an, dass ihre Schüler sie heimlich gefilmt haben (10 Prozent). Weniger oft kommt das an Gesamtschulen (7 Prozent) und Hauptschulen (6 Prozent) vor, am seltensten an Gymnasien (5 Prozent). „Das Smartphone ist für viele Schüler zum alltäglichen Begleiter geworden. Während der Umgang mit der Technik für die meisten selbstverständlich ist, mangelt es oft an dem notwendigen Wissen, was erlaubt ist und was nicht“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Es fehlt an unseren Schulen allzu oft an einer fächerübergreifenden Vermittlung von Medienkompetenz.“

An dieser Stelle unterstützt die Bitkom-Initiative „erlebe IT“ Lehrer und Schüler. In kostenlosen Workshops und Informationsveranstaltungen an den Schulen wird über die Persönlichkeitsrechte in der digitalen Welt aufgeklärt. Was darf ich aufnehmen oder schreiben, was darf ich in Sozialen Netzwerken posten? Und wie kann ich meine eigenen Persönlichkeitsrechte wirksam schützen, auch durch geeignete Privatsphäreneinstellungen bei den Online-Diensten? „In der Praxis geht es häufiger darum, dass Fotos oder Videos von Mitschülern im Internet veröffentlicht werden, aber wie die Umfrageergebnisse zeigen, sind auch viele Lehrer davon betroffen“, so Rohleder.

Die Initiative „erlebe IT“ wird aktuell von 140 Bundestagsabgeordneten mit einer Schirmherrschaft unterstützt. Dabei stellen die Abgeordneten einen Kontakt zu Schulen in ihrem Wahlkreis her, an der dann entsprechende Workshops oder eine Informationsveranstaltungen für Schüler und Lehrer stattfinden. Interessierte Lehrer und Schulen können sich aber auch direkt an „erlebe IT“ wenden. Unterstützt wird die Bitkom-Initiative bislang von Arvato, der Datev, der Deutschen Telekom sowie der Deutschen Post. Zur CeBIT haben zudem Cisco und SAP die Unterstützung von „erlebe IT“ erklärt. Alle Informationen zur Initiative online unter www.erlebe-it.de.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Sind von Ihnen im Unterricht bereits einmal heimlich Video- oder Tonaufnahmen gemacht worden, die dann im Internet veröffentlicht wurden?“

„erlebe IT“ wird getragen vom Digitalverband BITKOM. Bundesweit kooperieren 800 Schulen mit “erlebe IT“. Die Initiative führte bisher über 600 Veranstaltungen mit 20.000 Schülern durch und stellte weiterführenden Schulen 11.000 Unterrichtspakete zur Verfügung. Neben dem Angebot zur Steigerung der Medienkompetenz führt „erlebe IT“ an Schulen auch Schnupperkurse zum Programmieren sowie Informationsveranstaltungen zur Berufsorientierung durch. Alle Angebote sind für Schulen kostenfrei. Die Entwicklung der aktuellen Workshopmaterialien wurde mit Mitteln der „eSkills4jobs“-Kampagne unterstützt.

Gebrauchte Smartphones können Alternative zum Neukauf sein

■       Gerade junge Menschen haben sich schon einmal für ein gebrauchtes Gerät entschieden

■       Bitkom gibt Hinweise, was beim Kauf zu beachten ist

Gut erhalten statt brandneu: Wenn das Smartphone gestohlen wurde, zu Bruch gegangen ist oder ein Zweitgerät für bestimmte Zwecke benötigt wird, können Handys aus zweiter Hand eine kostengünstige Alternative zum Neukauf sein. Und tatsächlich greifen viele Deutsche zum Gebrauchtgerät, wie eine Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. Jeder achte Deutsche (12 Prozent) hat demnach bereits ein gebrauchtes Smartphone gekauft, Männer mit 15 Prozent etwas häufiger als Frauen mit rund 10 Prozent. Gebrauchte Smartphones sind zum Beispiel bei Online-Händlern, auf speziellen Portalen für Elektro-Artikel sowie bei vielen großen Telekommunikationsanbietern und bei Originalherstellern erhältlich. Bei gewerblichen Händlern werden sie oft auch geprüft oder sogar wiederaufbereitet. Zudem werden gebrauchte Geräte häufig unter Freunden oder Verwandten weiterverkauft. „Smartphones sind grundsätzlich auf Langlebigkeit angelegt und werden zudem von den Herstellern durch Software-Updates ständig aktualisiert. Daher können sie dem Nutzer auch in gebrauchtem Zustand oft noch sehr gute Dienste erweisen“, sagt Timm Lutter, Bereichsleiter für Consumer Electronics beim Bitkom. „Wer ein paar Euro sparen möchte, für den kann ein gebrauchtes Smartphone eine gute Wahl sein.“ Besonders beliebt sind gebrauchte Geräte bei jungen Menschen: Bei den 14- bis 29-Jährigen hat schon fast jeder Fünfte (18 Prozent) ein Smartphone aus zweiter Hand gekauft, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 15 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 13 Prozent und bei den Menschen ab 65 noch 4 Prozent.

Generell gilt: Die meisten Verbraucher legen Wert auf topaktuelle Geräte. So sagen 44 Prozent der Smartphone-Nutzer in der Bitkom-Befragung: „Ich kaufe mir immer das neueste Smartphone-Modell“. Lutter: „Das Smartphone wird immer vielfältiger eingesetzt – zur Navigation, zur Messung von Gesundheitswerten, zum Mobile Payment – und entsprechend schnell steigen die Anforderungen an die Geräte. Viele Verbraucher möchten deshalb keinen Fortschritt bei der Smartphone-Entwicklung verpassen. Die hohe Austausch-Rate sorgt dafür, dass auf dem Gebraucht-Markt oft sehr hochwertige und immer noch vergleichsweise aktuelle Geräte angeboten werden.“

Der Bitkom gibt Hinweise rund um den Kauf von gebrauchten Smartphones:  

Anbieter sorgfältig wählen

Gebrauchte Smartphones werden meistens im Internet gehandelt. Sie sind zum Beispiel bei den großen Telekommunikationsanbietern und den Originalherstellern erhältlich, aber auch bei Online-Auktionshäusern, Online-Händlern, in speziellen Foren oder auf Portalen für Elektro-Artikel. Dabei werden die Geräte entweder von privaten oder von gewerblichen Händlern angeboten. Bei gewerblichen Händlern liegt der Preis meist etwas höher als bei Privatverkäufern. Dafür testen viele gewerbliche Händler gebrauchte Geräte vor dem Verkauf oder bereiten sie sogar wieder auf. Zudem stellen sie in der Regel eine Rechnung aus und oftmals auch eine Gewährleistung bzw. Garantie. Bei Privatverkäufen kann – sofern das Handy relativ neu ist – noch die Herstellergarantie gelten. Um diese in Anspruch nehmen zu können, muss die Original-Rechnung vorliegen.

Auf Gütesiegel oder Kundenbewertungen achten

Grundsätzlich gilt beim Online-Kauf: Verbraucher sollten auf die Seriosität der Online-Shops bzw. Verkäufer achten. Vertrauenswürdige Shops sind unter anderem an Gütesiegeln wie „TÜV“ oder „Trusted Shops“ erkennbar. Ist der Anbieter eine Privatperson, sollte man vor dem Kauf Bewertungen anderer Kunden lesen und zum Beispiel prüfen, wie lange der Verkäufer schon in dem Netzwerk angemeldet ist. Diese Indizien können helfen, seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden. Weitere allgemeine Tipps zum sicheren Online-Shopping sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.marketing-boerse.de/News/details/1550-DsiN-Tipps-fuer-sicheres-Online-Shopping/54596

Ware prüfen

Wenn möglich, sollte das Smartphone vor dem Kauf in Augenschein genommen werden. Weist das Gerät äußerlich Beschädigungen auf, z.B. Kratzer auf dem Display oder Macken, die auf einen Sturz hindeuten? Funktionieren die Anschlüsse für Kopfhörer und Ladekabel, der Power-Button und die Lautstärketasten? Ist das Display durchgehend berührungsempfindlich? Lädt der Akku ordnungsgemäß? Da die meisten gebrauchten Smartphones online gekauft werden, ist eine Prüfung der Ware oft nicht möglich. In diesen Fällen sollte man vor dem Kauf zumindest die Artikelbeschreibung genau lesen, die Bilder begutachten und bei Unstimmigkeiten nachhaken.

Auf mögliche Sperrungen (Sim-Lock oder Netlock) achten 

Smartphones, die im Paket mit einem Mobilfunkvertrag angeboten und also vom Mobilfunkanbieter subventioniert werden, sind häufig an bestimmte Sim-Karten gekoppelt, damit sich die Subventionierung amortisiert. Das heißt: Das Gerät läuft für die Dauer des Mobilfunkvertrags (i.d.R. 24 Monate) zum Beispiel nur mit Sim-Karten eines Providers. In einigen Fällen ist das Gerät sogar nur mit einer ganz bestimmten Sim-Karte nutzbar. Beim sogenannten Netlock kann das Gerät mit Sim-Karten verschiedener Provider, aber nur in einem spezifischen Netz genutzt werden. Solche Sperren können vor Ablauf der Frist gegen eine Gebühr und danach kostenfrei aufgehoben werden. Hierzu benötigt man einen Code vom Mobilfunkbetreiber und die 15-stellige IMEI (International Mobile Equipment Identity), die mit der Tastenkombination *#06# abrufbar ist.

Preise vergleichen

Vor dem Kauf sollte ein gründlicher Preisvergleich stehen, sowohl zwischen verschiedenen Gebrauchthandys, als auch zwischen gebrauchten und neuen Geräten. Oft fällt der Preis eines Modells signifikant, wenn der Hersteller den Nachfolger auf den Markt bringt, sodass sich eventuell doch ein Neukauf lohnt.

Verkäufer von Smartphones sollten Daten löschen

Vor dem Verkauf eines gebrauchten Smartphones sollten alle privaten Daten wie Adressbuch, Nutzerprofile von sozialen Netzwerken, Online-Banking-Zugänge oder auch Fotos und Videos von dem Gerät gelöscht werden. Am einfachsten ist es, alle Nutzerdaten des Telefons über entsprechende Funktionen („Zurücksetzen in den Auslieferungszustand“) komplett zu löschen. Externe Speicherkarten sollten vor dem Entsorgen entfernt oder komplett mit einer speziellen Software gelöscht werden. Wer ganz sicher gehen will, dass die Daten einer externen Speicherkarte nicht wiederhergestellt werden könnten, sollte diese physisch zerstören, also beispielsweise zerschneiden.

Alte Geräte nicht in den Hausmüll werfen

Wer sein ausgedientes Handy nicht weiterverkaufen, sondern lieber entsorgen will, darf es nicht einfach in den Hausmüll werfen, sondern sollte stattdessen eine der folgenden Möglichkeiten nutzen.

■       Entsorgung über Recyclinghöfe: Alte Handys können in den kommunalen Abfallsammelstellen kostenlos abgegeben werden. Die Standorte dieser Recyclinghöfe erfährt man bei seinem örtlichen, kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieb. Von dort gehen die Geräte in die Verantwortung der Hersteller über, die für eine umweltgerechte Entsorgung oder Wiederaufbereitung durch zertifizierte Recyclingunternehmen sorgen.

■       Entsorgung über den Mobilfunkbetreiber: Alle großen Netzbetreiber nehmen Altgeräte per Post zurück. Dazu können die Kunden portofreie Versandumschläge im Internet anfordern oder im Handy-Shop abholen. Einige Betreiber nehmen alte Handys auch direkt in den Geschäften entgegen. Wer sein Gerät zurückgibt, tut damit gleichzeitig etwas Gutes: Für jedes eingesandte Mobiltelefon spenden viele Unternehmen einen Betrag an Umwelt-, Sozial- und andere Hilfsprojekte.

■       Entsorgung von defekten Akkus: Alt-Akkus und Batterien dürfen ebenfalls nicht in den Hausmüll geworfen werden. Wer seinen in die Jahre gekommenen Handy-Akku durch einen neuen ersetzt, muss den alten Akku ordnungsgemäß entsorgen. Dazu kann man ihn bei den örtlichen Recyclinghöfen abgeben oder dort zurückgeben, wo der neue Akku gekauft wurde.

Große Mehrheit der Schulen setzt Filtersoftware ein

■       Software verhindert Zugriff durch Schüler auf bestimmte Internetseiten

■       Jeder zehnte Lehrer gibt an, dass seine Schule keinen Online-Schutz nutzt

An den meisten Schulen in Deutschland wird eine Sicherheitssoftware eingesetzt, um den Zugang ins Internet für die Schüler zu begrenzen. Die große Mehrheit der Lehrer (86 Prozent) gibt an, dass an ihrer Schule entsprechende Schutzsysteme, sogenannte Contentfilter, eingesetzt werden. Jeder zehnte Lehrer (10 Prozent) sagt allerdings, dass es keine entsprechende Zugangsbeschränkung gibt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE) und der Messe LEARNTEC. „Contentfilter ermöglichen es, den Zugriff auf nicht altersgerechte Inhalte zu verhindern. Dabei sind je nach Lösung sehr differenzierte Einstellungen möglich“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Wenn es nach den Lehrern geht, setzt bald jede Schule entsprechende Contentfilter ein. 99 Prozent der Lehrer geben an, dass sie solche technischen Schutzmaßnahmen generell für sinnvoll halten. Zwischen den Schultypen gibt es dabei keine signifikanten Unterschiede beim Einsatz und beim Interesse an Filtersoftware. Rohleder: „Durch den Einsatz einer Filtersoftware wird auch der Schutz des schulinternen Netzwerks verbessert, da Seiten, die oft zur Verbreitung von Schadsoftware eingesetzt werden, zumeist auch nicht aufgerufen werden können.“

Entsprechende Contentfilter verhindern den Zugriff auf bestimmte Internetseiten oder aber auf bestimmte Kategorien, wie etwa Glücksspiel-Angebote oder Hacking-Seiten. Die Lösungen können entweder als Software lokal auf den Arbeitsrechnern installiert werden oder es werden sogenannte Proxys eingesetzt. Dabei wird jeder Internetzugriff eines Rechners grundsätzlich über einen zentralen Rechner in der Schule geleitet, der die Anfrage entweder ins Internet sendet oder aber einen entsprechenden Hinweis auf eine gesperrte Seite anzeigt. Die Proxy-Lösung lässt sich auch für Endgeräte mit verschiedenen Betriebssystemen nutzen, also etwa für stationäre PCs mit Windows und Tablet Computer mit iOS oder Android. Gleichzeitig ist es in allen Fällen technisch möglich, dass für unterschiedliche Geräte – etwa in verschiedenen Klassen je nach Altersstufen oder auch für die PCs im Lehrerzimmer – unterschiedliche Sicherheitseinstellungen vorgenommen werden.

Greifen jetzt die Coptokiller an?

 

Drohnen: Technik, Hype & Gefahren

Drohnen liegen im Trend. Und der Markt boomt. Branchenexperten schätzen, dass 2015 weltweit rund vier Millionen unbemannte Fluggeräte verkauft wurden – bis zu 300.000 davon allein in Deutschland. Doch mit der stark wachsenden Zahl verkaufter Drohnen steigt durch die unsachgemäße Handhabung nicht nur die Gefahr für den Luftverkehr. Die Meldungen von Beinah-Zusammenstößen mit Flugzeugen häufen sich. Jüngstes Beispiel: Ein Lufthansa Airbus A 380 entging nur um 60 Meter einer Kollision in 1.500m Höhe.

Zunehmend werden Drohnen auch zu todbringenden Kampfmaschinen umgerüstet. Aber gegen diese Killer-Drohnen gibt es bisher weder Schutz noch Gegenmaßnahmen. Der Gesetzgeber scheint die Gefahren noch nicht erkannt zu haben oder zu ignorieren. Das Bundesinnenministerium – unsere Sprecher-Anfrage blieb unbeantwortet – u.a. staatliche Stellen tauchen ab, verweigern die Gesprächsbereitschaft.

In Deutschland gibt es noch nicht einmal eine Registrierungspflicht (wie seit kurzem in den USA). Wer Drohnen gewerblich nutzt, muss zwar viele Auflagen erfüllen. Privatleute fliegen aber völlig frei in der Gegend herum. Haben sehr oft keine Ahnung von den Gefahren, den Sicherheits- und Haftungsrisiken. “Obwohl die bestehenden Aufstiegsgenehmigungen einen sicheren Betrieb gewährleisten sollen, sieht die Realität leider zunehmend anders aus”, so die Piloten-Vereinigung Cockpit.

Über den Wolken herrscht Wild-West-Stimmung

Ob sie gegen Hochhäuser oder auf Skipisten krachen, ob sie über AKWs auftauchen, auf Sicherheits- oder Spionageflug sind, Drogen und ähnliches direkt ins Gefängnis fliegen, landende Verkehrsjets nur knapp Kollisionen oder Abstürzen entgehen, nur in Ausnahmefällen können Besitzer identifiziert werden. Weder eine Registrierungs- noch eine Schulungspflicht gibt es hierzulande bisher. Am Drohnenhimmel herrscht Wild-West-Stimmung.

Antidrohnensysteme – Fehlanzeige

Die US-Luftsicherheitsbehörde FAA hat nach jährlich mehreren hundert Pilotenberichten über Drohnensichtungen das SkyTracker-Abwehrsystem für den Einsatz an den großen Airports des Landes gerade getestet.

Das US-Unternehmen Battele in Columbus versucht mit dem „Drone-Defender“ mit Radiowellen in einem breiten Frequenzspektrum bisher mit mäßigem Erfolg Fernsteuerung oder GPS-Signal zu stören.

Einzig das Kasseler Start-up Dedrone, das demnächst sein Headquarter nach San Francisco verlegt, hat ein wirkungsvolles System zur Drohnen-Ortung entwickelt.

Aber einen „Aus-Knopf“ oder einen Selbstzerstörungsmechanismus, um sich gegen Drohnen-Attacken wehren zu können, gibt es bisher nicht. „Mission Impossible“. – Kurzum: Hersteller und Politik sind gefragt bevor man „völlig überrascht“ auf die ersten Katastrophen blickt.

 

Jeder zweite Smartphone-Nutzer hat für Apps bezahlt

■      Digitale Anwendungen erweitern Funktionen von Smartphones

Ob zum Nachrichtenlesen oder für das Mobile-Banking, zum Vokabelpauken oder als Babyphone – Apps gibt es inzwischen für nahezu alle Interessen und Lebenslagen. Und viele Nutzer sind auch bereit, sich die digitalen Anwendungen etwas kosten zu lassen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach hat fast jeder zweite Smartphone-Nutzer (47 Prozent) schon einmal Geld für Apps ausgegeben. Gut ein Drittel (35 Prozent) hat dabei für die App an sich bezahlt, also den Kaufpreis beim Runterladen der Anwendung. 14 Prozent haben außerdem für kostenpflichtige Angebote bei der Nutzung der App bezahlt (sogenannte In-App-Käufe). Und 12 Prozent haben eine Zahlung geleistet, um die App werbefrei nutzen zu können. „Apps erweitern die Funktionen des Smartphones und machen es so erst zum Alleskönner für Alltag und Freizeit. Und Smartphone-Nutzer sind durchaus bereit, für diesen Mehrwert zu zahlen“, sagt Timm Lutter, Experte für digitale Medien beim Bitkom. Die meisten Apps können nach wie vor kostenlos heruntergeladen und genutzt werden, so Lutter. Bei den kostenpflichtigen Angeboten seien die In-App-Käufe die wichtigsten Umsatzbringer, weil diese anders als der Kauf der App oft regelmäßig erfolgen. „Über In-App-Käufe können Nutzer beispielsweise zusätzliche Karten für die Navigation herunterladen oder das Angebot bei Spielen erweitern“, so Lutter. Nach einer Prognose aus dem vergangenen Jahr hat der App-Markt 2015 in Deutschland erstmals die Milliarden-Marke geknackt, rund drei Viertel des Gesamt-Umsatzes entfielen dabei auf In-App-Käufe .

Die Anzahl der verfügbaren Apps ist in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. „Ein Ende des App-Booms ist nicht in Sicht“, so Lutter. „Mit Wearables wie Smartwatches oder Fitnessarmbändern, die bei den Deutschen immer beliebter werden, wächst  der Markt für die digitalen Anwendungen permanent.“ Im Trend liegen vor allem Fitness-und Gesundheits-Apps, die zum Beispiel die Schritte und die verbrauchten Kalorien beim Joggen aufzeichnen und so beim Training unterstützen.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben zu Zahlungen rund um Apps ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 749 Nutzer von Smartphones ab 14 Jahren befragt. Die Fragestellung lautete: „Haben Sie schon einmal beim Runterladen oder bei der Nutzung von Smartphone-Apps Geld bezahlt?“ Die Antwortoptionen lauteten: „Ja, für die App an sich“, „Ja, für zusätzliche Funktionen bei der App-Nutzung“, „Ja, um die App werbefrei nutzen zu können“ (Mehrfachnennungen möglich), „Nein, ich nutze nur Apps, die kostenfrei sind“.

Cyber-Kriminelle nehmen Daten als Geiseln

Vorsicht vor Erpressungs-Trojanern

Fängt man sich einen sogenannten Verschlüsselungs-Trojaner ein, sind alle Daten mit einem Schlag futsch. Für den rettenden Wiederher­stellungs-Schlüssel verlangen Erpresser zwar ein hohes Lösegeld, aber oftmals wird der Schlüssel trotz Überweisung nicht geliefert. Damit es erst gar nicht so weit kommt, reichen wenige Vorkeh­rungen aus, um den PC effektiv zu schützen.

Einer der häufigsten Übertragungswege für Verschlüsselungs-Trojaner sind Spam-Mails mit infizierten Anhängen. Ein einziger unbedachter Mausklick reicht aus, und die Schadsoftware kodiert die persönlichen Dateien. „Seien Sie also skeptisch, wenn Sie einen Anhang erhalten, den Sie nicht erwarten“, rät der c’t-Redakteur Dennis Schirrmacher: „Fragen Sie im Zweifel beim Absender nach, ob er die Datei tatsächlich verschickt hat und was es damit auf sich hat.“ Außerdem sollten Makros im Textverarbeitungsprogramm Word deaktiviert werden. Denn auch über präparierte Word-Dokumente können Trojaner Computer infizieren.

Den besten Schutz bieten aber immer noch regelmäßige Backups aller wichtigen Daten auf einer externen Festplatte. Allerdings darf diese nicht permanent am Rechner hängen. „Wenn man sich einen Verschlüsselungs-Trojaner einfängt, dann verschlüsselt der nicht nur die internen Festplatten, sondern auch alle Festplatten oder USB-Sticks, die am Rechner dranhängen“, warnt c’t-Redakteur Dennis Schirrmacher. Daher sollte das Backup-Medium möglichst selten mit dem PC verbunden sein. Im Falle einer Trojaner-Verschlüsselung lassen sich dann im besten Fall die unversehrten Daten einfach wieder zurückspielen.

Wer kein Backup hat und sich auf die Lösegeldzahlungen der Erpresser einlässt, muss meist tief in die Tasche greifen. Bei Privatpersonen werden in der Regel rund 350 Euro verlangt. Auf jeden Fall sollten alle Opfer bei der Polizei Strafanzeige stellen. Das ist auch online möglich. Je mehr Anzeigen es gibt, desto mehr Beamte müssen sich mit der Verfolgung der Täter und dem Schutz sowie der Betreuung der Opfer befassen. Im Idealfall bildet die Polizei spezielle Ermittlungsgruppen für Erpressungs-Trojaner, wie bereits in Niedersachsen geschehen.

Neue Bedingungen für öffentlichen Einkauf von Hardware

■      Novellierte Musterverträge von BMI und Bitkom für Behörden

■      Kauf und Instandhaltung von Hardware neu geregelt

Vertreter der öffentlichen Hand und des Digitalverbands Bitkom haben sich auf neue Bedingungen für den staatlichen Einkauf von IT-Hardware verständigt. Es steht nun ein aktualisiertes Set an Musterverträgen und AGB zur Verfügung: die so genannten „EVB-IT Kauf und Instandhaltung“. Die „Ergänzenden Vertragsbedingungen für die Beschaffung von IT-Leistungen“ (EVB-IT) umfassen insgesamt zehn Vertragstypen, die von Bundes- und Landesbehörden sowie Kommunen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen bei der Auftragsvergabe genutzt werden, darunter zwei für Hardware. Diese sind nun überarbeitet worden. Die Standardbedingungen betreffen hochwertige Netzwerktechnik ebenso wie Speichermedien, Kommunikationstechnik, Drucker, Monitore, PCs, Notebooks oder sonstige mobile Geräte. Bei der Überarbeitung wurde sowohl rechtlichen Neuerungen als auch technischen Innovationen Rechnung getragen. „Hardware ist die Basis der digitalen Infrastruktur im öffentlichen Sektor. In modernen Behörden sollten daher Netzwerktechnik, PCs oder Speichermedien stets auf dem neuesten Stand der Technik sein. Hierfür braucht es verlässliche, flexible und zeitgemäße Vertragslösungen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Wir freuen uns, dass es BMI und Bitkom gemeinsam gelungen ist, erneut praxistaugliche Musterverträge zu erarbeiten. Die Verträge werden einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung der öffentlichen IT-Infrastruktur leisten.“

Der Leiter der Bitkom-Verhandlungsdelegation, Helmut Poder von Computacenter, erklärt: „Wir möchten EVB-IT zu einem Qualitätsmerkmal und Standortvorteil im Sinne pragmatischer und sicherer IT-Beschaffung entwickeln. Den Anwendern in der Wirtschaft und in der Verwaltung bleiben beim Einkauf von Hardware langwierige Vertragsprüfungen erspart. Das reduziert den Zeit- und Kostenaufwand im Vergabeverfahren erheblich.“

Die Rahmenbedingungen für den Einkauf von IT-Leistungen werden seit vielen Jahren durch die öffentliche Hand in Abstimmung mit der Wirtschaft fortentwickelt und dazu mit dem Bitkom verhandelt. Angesichts der Milliardenbeträge, die der öffentliche Sektor in Informationstechnik und deren sichere Anwendung jährlich investiert, kommt diesen Bedingungen für alle Beteiligten enorme Bedeutung zu.

Die neuen Musterverträge sowie alle weiteren Muster aus der EVB-IT Vertragsfamilie stehen unter cio.bund.de kostenfrei zum Download zur Verfügung.

 

Gründergeist an Schulen? – Fehlanzeige!

■      Zwei Drittel der Lehrer würden Schülern von Start-up-Gründung abraten

■      Jeder Dritte hält IT-Kenntnisse bei Schulabgängern für nicht wichtig

Start-ups haben bei deutschen Lehrern keinen guten Ruf. Rund zwei Drittel (64 Prozent) würden ihren Schülern davon abraten, nach ihrer Ausbildung ein solches innovatives Unternehmen zu gründen. Gerade einmal jeder vierte Lehrer (24 Prozent) würde eine Gründung empfehlen. Das ist das aus Sicht der Digitalwirtschaft besorgniserregende Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom „Schule muss unternehmerisches Denken vermitteln, wenn wir es in Deutschland mit einer Gründungskultur ernst meinen. Und Schule muss Raum für Kreativität schaffen und Wege zeigen, Probleme und Herausforderungen unternehmerisch anzugehen“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. Gründungswettbewerbe und Planspiele sollten die Arbeit der Schule an dieser Stelle ergänzen, starre Lehrpläne müssten gelockert werden. Veltkamp: „Eine Start-up-Kultur hängt nicht nur von Lehrplänen ab, die Lehrer müssen diese auch engagiert vermitteln. Daran hapert es derzeit ganz offensichtlich.“ Zudem fehle es an Schulen an Vorbildern aus der Start-up-Szene, deshalb müsse der Austausch mit Gründern gefördert werden.

Sieben von zehn (72 Prozent) der Lehrer sagen, sie sehen in der Digitalisierung vor allem eine Chance für die Gesellschaft. Jeder Siebte (15 Prozent) sieht die Digitalisierung allerdings vorrangig als Risiko, jeder elfte (9 Prozent) glaubt sogar, sie habe überhaupt keine Auswirkung auf die Gesellschaft. Und mehr als jeder dritte Lehrer (38 Prozent) gibt an, IT-Grundkenntnisse sowie Programmiererfahrung von Schulabgängern seien für die Wirtschaft nicht wichtig. „Ohne Medienkompetenz und grundlegende IT-Kenntnisse werden sich junge Menschen weder auf dem Arbeitsmarkt noch in der Gesellschaft zurechtfinden“, sagt Veltkamp. „Wir brauchen ein Pflichtfach Informatik ab der 5. Klasse, Englischunterricht ab der 1. Klasse und eine fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz.“ Bestehende Initiativen wie etwa die Bitkom-Initiative „erlebe it“ sind nach Ansicht des Bitkom eine wichtige Ergänzung, aber keine Alternative zu im Lehrplan verankertem Unterricht. Die wichtigsten Fähigkeiten von Schulabgängern sind für die Pädagogen Deutschkenntnisse und Sozialkompetenz (je 100 Prozent) sowie Mathematikkenntnisse (98 Prozent). Englischkenntnisse halten 86 Prozent für wichtig, Allgemeinbildung 73 Prozent. Am Ende der Rangliste liegen Kenntnisse in Naturwissenschaften (38 Prozent) und Kenntnisse in Fremdsprachen außer Englisch (30 Prozent).

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Würden Sie ihren Schülern die Gründung eines Start-ups (eher) empfehlen oder (eher) abraten?“, „Sehen Sie die Digitalisierung eher als Chance oder eher als Risiko für unsere Gesellschaft?“ und „Was glauben Sie, wie wichtig sind die folgenden Fähigkeiten bzw. Leistungen von Schulabgängern für die Wirtschaft allgemein? Ihre Einschätzung können Sie auf einer Skala von 1 sehr wichtig bis 4 überhaupt nicht wichtig abgeben“.

 

Digitalisierung der Wirtschaft nimmt Fahrt auf

■      Viele Unternehmen passen ihre Angebote infolge des digitalen Wandels an

■      Häufig fehlen aber eine Strategie und klare Verantwortlichkeiten

■      Digitalisierung der Leitbranchen: Bitkom präsentiert Konzept „Digital Hubs“

Die Digitalisierung führt zu tiefgreifenden Veränderungen in der deutschen Wirtschaft. Vier von zehn Unternehmen (40 Prozent) haben infolge der Digitalisierung bereits neue Produkte oder Dienste auf den Markt gebracht und 57 Prozent bestehende Angebote angepasst. Dagegen musste jedes achte Unternehmen (12 Prozent) wegen des digitalen Wandels Waren oder Dienstleistungen vom Markt nehmen. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 507 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. „Die Digitalisierung der Wirtschaft nimmt Fahrt auf“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks zur Eröffnung der CeBIT in Hannover. So geben fast zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Unternehmen an, dass sich infolge der Digitalisierung ihr Geschäftsmodell verändert. Im Vorjahr waren es noch 55 Prozent. „Inzwischen haben die meisten Manager die Herausforderung erkannt. Jetzt müssen die Unternehmen Tempo machen und den digitalen Wandel aktiv vorantreiben“, betonte Dirks. Der Bitkom schlägt deshalb die Schaffung von „Digital Hubs“ für die Leitbranchen der deutschen Wirtschaft vor. In diesen Hubs sollen die Flaggschiffe der deutschen Wirtschaft zusammen mit Mittelständlern, Start-ups, IT-Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein digitales Ökosystem bilden. „Wir müssen unsere Kräfte bündeln und digitale Schwerpunkte mit internationaler Strahlkraft schaffen“, sagte Dirks. „Es genügt nicht, nur zu vernetzen, was schon da ist. Wir brauchen einen Neuanfang in der Innovationspolitik, um zu den weltweit führenden Standorten der digitalen Wirtschaft aufschließen zu können.“

Nach den Ergebnissen der Umfrage nennen 72 Prozent der befragten Geschäftsführer und Vorstände den digitalen Wandel als Herausforderung für ihre Unternehmen – damit ist es das Top-Thema hinter der Sicherung des Fachkräftebedarfs (73 Prozent). Erst danach folgen mit Abstand interne Herausforderungen wie die Bewältigung eines starken Wachstums oder eine Restrukturierung (58 Prozent), externe Faktoren wie die politische Lage (43 Prozent) oder eine schwache Inlandsnachfrage (23 Prozent). Knapp neun von zehn Befragten (88 Prozent) betrachten die Digitalisierung eher als Chance für ihr Unternehmen statt als Risiko (9 Prozent). Lediglich 3 Prozent sagen, dass die Digitalisierung gar keinen Einfluss auf ihr Unternehmen hat.

Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen unzureichend auf den digitalen Wandel vorbereitet sind. Gut ein Viertel (28 Prozent) hat noch immer keine Digitalstrategie. Allerdings ist der Trend positiv: Im vergangenen Jahr waren noch 37 Prozent der Unternehmen ohne Digitalstrategie. Bei 27 Prozent gibt es derzeit zumindest in einzelnen Unternehmensbereichen Strategien für den Einsatz digitaler Technologien (Vorjahr: 24 Prozent). Dagegen verfügen 43 Prozent über eine zentrale Strategie, die verschiedene Aspekte der Digitalisierung berücksichtigt und vom Top-Management getrieben wird (Vorjahr: 39 Prozent). „Die Unternehmen brauchen für die Digitalisierung einen strategischen Ansatz und eine Verankerung in der Unternehmensspitze“, sagte Dirks. Betriebswirtschaftliches und technisches Know-how sollten zusammenkommen, zum Beispiel in Person eines Chief Digital Officers. In Deutschland ist diese Funktion noch weitgehend unbekannt. Nur 2 Prozent der großen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern haben einen CDO. Für die gesamte Wirtschaft bedeutet das statistisch einen Wert unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die Koordinierung liegt, sofern es eine zentrale Zuständigkeit gibt, entweder bei der Geschäftsführung oder beim IT-Verantwortlichen bzw. Chief Information Officer.

Eine wichtige Folge der Digitalisierung sind veränderte Wettbewerbsbedingungen. Gut die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) beobachtet, dass Wettbewerber aus der Digitalbranche in ihren angestammten Markt drängen. Auch hier gibt es einen leichten Anstieg um 4 Punkte. Gleichzeitig suchen die Unternehmen die Nähe der IT-Branche, indem sie Partnerschaften mit ihr eingehen: Bei 74 Prozent ist das der Fall, im vergangenen Jahr waren es noch 61 Prozent. Laut Umfrage sagen 40 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihnen Wettbewerber voraus sind, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben. Im Vorjahr war nur ein Viertel (25 Prozent) dieser Meinung. Dirks: „Die ITK-Branche ist nicht nur Lieferant von Geräten, Software und Telekommunikationsleistungen, sondern strategischer Partner bei der digitalen Transformation der Geschäftsmodelle ihrer Kunden.“

Direkte Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Beschäftigungssituation in der Wirtschaft. Die große Mehrheit der befragten Unternehmen (87 Prozent) sagt, dass sie mehr Mitarbeiter mit Digitalkompetenzen benötigt. Dabei geht es heute nicht nur um die gängige Bürosoftware, sondern um spezielle Kenntnisse für die jeweiligen Arbeitsfelder, von betriebswirtschaftlichen Anwendungen für Controlling, Marketing oder Finanzen über CAD-Programme für Ingenieure oder Content Managementsysteme für die Pflege von Webseiten. Vier von fünf Unternehmen (79 Prozent) sagen, dass sie dafür Weiterbildungen anbieten. „Unternehmen müssen die Digitalkompetenz ihrer gesamten Organisation stärken“, sagte Dirks. „Das reicht von Schulungen für die Mitarbeiter über ein geeignetes Recruiting bis zur Verankerung von IT-Know-how an der Unternehmensspitze.“ Laut Umfragen werden zudem mehr IT-Experten benötigt, sagen 84 Prozent. 59 Prozent haben Probleme, entsprechende Stellen zu besetzen.

Die Umfrage beantwortet auch die Frage, wo die Top-Manager ihr Unternehmen auf dem Weg der digitalen Transformation aktuell sehen. Eine große Mehrheit der Befragten (59 Prozent) sieht sich bei der Digitalisierung als Nachzügler. 7 Prozent meinen sogar, ihr Unternehmen hätte den Anschluss verpasst. Dagegen sehen sich 27 Prozent als Vorreiter.

Bitkom veröffentlicht zur CeBIT den Praxisleitfaden „In 10 Schritten digital“. Dieser soll Mittelständler bei der Digitalen Transformation Ihrer Unternehmen unterstützen: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/In-10-Schritten-digital.html

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