Archiv für Aktuelles

Weltmeister im Datenschutz

Laut der weltweiten Studie „EMC-Datenschutzindex“ sind die Deutschen „Weltmeister im Datenschutz“. Allerdings befürchtet die Mehrheit, dass es mit dem Datenschutz in den kommenden Jahren bergab geht. Die Ergebnisse der Studie bieten Anregungen für die Thematisierung von Datenschutz in der Schule.

88 Prozent der in Deutschland Befragten gehen davon aus, dass sich der Datenschutz in den kommenden fünf Jharen verschlechtern wird.

71 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, zugunsten von mehr Komfort auf Datenschutz und Privatsphäre im Internet zu verzichten. Damit ist Deutschland Datenschutzweltmeister. Zu diesem Schluss kommt die Studie „EMC-Datenschutzindex“, an der sich 15.000 Verbraucher aus 15 Ländern beteiligten. Der Index untersucht die Einstellungen und Meinungen von Konsumenten zum Thema Datenschutz und Privatsphäre im Internet. Länder mit einem relativ schwachen Datenschutzbedürfnis stehen im Index auf den ersten Plätzen. Je weiter hinten ein Land in der Wertung steht, desto höher sind dort das Datenschutzbewusstsein und die Sorge um die eigene Privatsphäre im Internet. Mit dem letzten Platz von 15 untersuchten Ländern im EMC-Datenschutzindex hat Deutschland das höchste Datenschutzbewusstsein.

Die Studie zeigt, dass die Menschen in den einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Standpunkte zum Thema Datenschutz haben. Ebenso unterscheiden sich die Ergebnisse je nach ihrer Internet-Aktivität – den verschiedenen Rollen oder „Ichs“, die die Nutzer im Internet annehmen. Die Studie definiert insgesamt sechs Ichs, von denen jedes Besonderheiten im Umgang mit Datenschutz und Privatsphäre aufweist:

  • Das „Soziale Ich“ interagiert mit Social-Media-Seiten, E-Mail-Programmen, Chat/SMS- und anderen Kommunikationsdiensten.
  • Das „Finanz-Ich“ interagiert mit Banken und anderen Finanzdienstleistern.
  • Das „Bürger-Ich“ interagiert mit Behörden und Regierungsstellen.
  • Das „Gesundheits-Ich“ interagiert mit Ärzten, medizinischen Einrichtungen und Krankenversicherungen.
  • Das „Arbeits-Ich“ interagiert mit Systemen und Webseiten aus seinem Arbeitsumfeld.
  • Das „Verbraucher-Ich“ interagiert mit Online-Shops und kauft gerne online ein.

 

Die Einstellung zu Datenschutz und Privatsphäre unterscheidet sich zwischen den sechs definierten Ichs. In der Rolle des „Bürger-Ichs“ sind die Befragten sowohl weltweit als auch in Deutschland am ehesten bereit, Einschränkungen beim Datenschutz hinzunehmen. Das gilt weltweit für 36 Prozent der Teilnehmer, in Deutschland sogar für 50 Prozent. Im globalen Vergleich haben die Deutschen also ein relativ hohes Vertrauen in den Schutz ihrer Daten bei der Kommunikation mit Behörden.

Keine Kompromisse

In der Rolle des „Sozialen Ichs“ sind die Befragten hingegen am wenigsten bereit, Kompromisse beim Datenschutz einzugehen. Das gaben weltweit 27 Prozent der Teilnehmer zu Protokoll. In Deutschland stimmten nur 15 Prozent zu, was die höhere Skepsis der befragten Deutschen belegen soll.

 

Widersprüche

Der EMC-Datenschutzindex kommt zu dem Schluss, dass Menschen Internettechnologien nutzen möchten, ohne Abstriche beim Datenschutz machen zu müssen. In Verbindung mit den Antworten auf die einzelnen Fragen ergaben sich bei der Auswertung aber drei Paradoxien:

Paradoxon 1: „Ich will alles ohne Kompromisse“

Unabhängig von ihrer Rolle sind Nutzer nur sehr begrenzt dazu bereit, Privatsphäre zugunsten von Vorteilen digitaler Technologien wie zum Beispiel höherem Komfort aufzugeben.

 

91 Prozent schätzen die Vorteile des „einfachen Zugangs zu Informationen und Wissen“ durch digitale Technologien; aber nur 27 Prozent sind gewillt, ihre Privatsphäre gegen Vorteile des Internets einzutauschen. In Deutschland würden sogar nur zwölf Prozent auf ihre Privatsphäre für mehr Komfort im Internet verzichten.

85 Prozent der Teilnehmer schätzen die „Nutzung digitaler Technologien für den Schutz vor terroristischen und/oder kriminellen Aktivitäten“; dennoch gaben nur 54 Prozent der Befragten an, dass sie hierfür bereit wären, zumindest teilweise Einschränkungen beim Datenschutz hinzunehmen.

Teilnehmer über 55 Jahren sind weniger bereit, aus Komfortgründen auf Datenschutz zu verzichten. Stattdessen wünschen sie mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten.

Paradoxon 2: „Ich unternehme nichts“

Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, bereits einmal ein Datenschutzproblem gehabt zu haben. Dazu gehören beispielsweise gehackte E-Mail-Accounts, verlorene oder gestohlene Mobiltelefone und gehackte Social-Media-Konten. Trotzdem unternehmen viele der Befragten nichts, um sich besser zu schützen: So ändern 62 Prozent der Umfrageteilnehmer nicht regelmäßig ihre Passwörter. Das gilt auch für 63 Prozent der Deutschen. Vier von zehn Befragten passen die Datenschutzoptionen in sozialen Netzwerken nicht an. in Deutschland liegt dieser Wert mit 27 Prozent im selben Bereich und 39 Prozent schützen ihre Mobilgeräte nicht mit einem Passwort – in Deutschland gilt dies sogar für 41 Prozent der Befragten.

Paradoxon 3: „Social Sharing“

Die Nutzung von Social-Media-Angeboten steigt stetig. Der Index zeigt aber, dass die Studienteilnehmer sozialen Netzwerken durchaus kritisch gegenüberstehen: So erwarten die Befragten, dass ihre Daten in sozialen Netzwerken in den nächsten fünf Jahren sehr schwierig zu schützen sein werden. Verbraucher denken, dass Unternehmen in Bezug auf den Schutz privater Daten in sozialen Netzwerken nur geringe Kompetenzen haben und wenig ethisch handeln. Nur 51 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Vertrauen in die Fähigkeiten der Anbieter haben, persönliche Daten zu schützen. 39 Prozent haben Vertrauen in die Datenschutzethik dieser Unternehmen. In Deutschland lagen diese Werte bei 59 und 46 Prozent.

Die breite Mehrheit der Internet-Nutzer (84 Prozent) möchte nicht, dass jemand über ihre Gewohnheiten Bescheid weiß, solange sie selbst diese Informationen nicht wissentlich freigeben.

 

Weniger Datenschutz erwartet

Das Vertrauen der Menschen in den Schutz ihrer Daten sinkt. So stimmen weltweit 59 Prozent der Teilnehmer der Frage zu, ob sich ihr Datenschutz im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert habe.

In Brasilien und den USA hatten 71 beziehungsweise 70 Prozent der Teilnehmer das Gefühl, dass sie jetzt weniger Datenschutz genießen. In Deutschland hatten 50 Prozent der Teilnehmer dieses Gefühl.

Frankreich war das einzige Land, in dem weniger als die Hälfte (42 Prozent) der Befragten angab, weniger Datenschutz zu genießen.

Eine große Mehrheit von 81 Prozent der Befragten erwartet, dass der Datenschutz in den nächsten fünf Jahren weiter abnehmen wird. In Deutschland betrug dieser Wert sogar 88 Prozent.

 

Quelle: http://germany.emc.com/campaign/privacy-index/index.htm

Jeder achte Lehrer ist mit Schülern in Sozialen Netzwerken verbunden

  • Soziale Netzwerke werden auch für die Beantwortung individueller Fragen genutzt
  • An vier von zehn Schulen ist die Nutzung untersagt
  • Mehrheit der Lehrer schreibt E-Mails an Schüler und Eltern

Lehrer und Schüler sind dank Computer und Smartphone auch nach dem Unterricht in Kontakt. Jeder achte Lehrer (12 Prozent) nutzt Soziale Netzwerke, um sich mit seinen Schülern auszutauschen. Vor allem versenden die Lehrer dort Links zu interessanten Online-Artikeln (76 Prozent). 61 Prozent beantworten aber auch individuelle Fragen von Schülern zum Unterrichtsstoff. 56 Prozent veröffentlichen allgemeine Schulinformationen, rund jeder Zweite (47 Prozent) postet auf den sozialen Netzwerken Hausaufgaben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 502 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Internet und Soziale Netzwerke gehören zum Alltag, für die Jugendlichen ebenso wie für die meisten Lehrer. Die neuen Technologien eröffnen erstmals die Chance, das Lernen im Unterricht und am Nachmittag einfach zu verbinden. Die Kluft zwischen Klassen- und Kinderzimmer wird geringer“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Am häufigsten werden Soziale Netzwerke von Lehrern bis 40 Jahre genutzt, hier ist jeder Fünfte (20 Prozent) mit seinen Schülern vernetzt. Bei den über 40-Jährigen sind es lediglich 8 Prozent.

An vier von zehn Schulen (41 Prozent) ist die dienstliche Nutzung von Sozialen Netzwerken und die Vernetzung mit Schülern verboten. Rund ein Drittel der Lehrer (36 Prozent) gibt an, dass die Nutzung der Netzwerke an ihrer Schule ausdrücklich erlaubt ist oder dass es keine Regeln gibt und sie toleriert wird. Jeder fünfte Lehrer (20 Prozent) darf Soziale Netzwerke zwar nicht für schulische Belange nutzen, sich aber dort privat mit Schülern vernetzen. „Kommunikation über die Schule und den Unterricht auf jenen Plattformen zu verweigern, die Schüler Tag für Tag nutzen, ist der falsche Ansatz. Besser als Verbote sind klare Regeln für die schulische Nutzung von Sozialen Netzwerken“, so Kempf.

Wichtigstes Online-Medium zum Austausch zwischen Lehrern und Schülern ist allerdings die E-Mail. Acht von zehn Lehrern (78 Prozent) nutzen diese, 9 Prozent greifen auf Messenger wie WhatsApp oder iMessage zurück. Nur jeder fünfte Lehrer (21 Prozent) tauscht sich gar nicht elektronisch mit seinen Schülern aus.

Noch häufiger als zum Austausch mit den Schülern wird das Internet zur Kommunikation mit den Eltern genutzt. 86 Prozent der Lehrer verwenden dazu E-Mail. Messenger werden gerade einmal von 2 Prozent eingesetzt, ebenso wenige Lehrkräfte halten auf Sozialen Netzwerken Kontakt mit den Eltern ihrer Schüler. Gerade einmal 13 Prozent der Lehrer verzichten auf jedweden Online-Kontakt mit den Eltern.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM bundesweit 502 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ.

 

Wie Computer & Co. in den Unterricht kommen

  • „erlebe IT“ bietet kostenlose Unterrichtspakete rund um das Internet

Die Nachwuchs-Initiative „erlebe it“ des BITKOM hat neue kostenlose Unterrichtsmaterialien für Lehrer rund um IT, Telekommunikation und das Internet veröffentlicht. Die zwei Unterrichtspakete decken dabei ein breites Spektrum von der Erfindung des Computers bis zu den aktuellen Trends der Informationsgesellschaft wie Online-Spiele und Soziale Netzwerke ab. Praxisnah werden zudem konkrete Ausbildungs- und Berufschancen in der IT- und Telekommunikationsbranche aufgezeigt. „Die technische Seite der IT wird weitgehend im Fach Informatik vermittelt. Viele interessante gesellschaftliche, kulturelle oder politische Aspekte können dort aber nicht behandelt werden. Die Unterrichtsmaterialien von ,erlebe it‘ richten sich deshalb ausdrücklich an Lehrer aller Fächer der Sekundarstufe I und II“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Das Unterrichtsmaterial ist didaktisch aufbereitet und auf die Lehrpläne verschiedener Fächer ausgerichtet, so dass die Inhalte einfach im Unterricht vermittelt werden können.

Das Paket „Die Digitale Revolution“ beschreibt in vier Themenblöcken die Grundlagen der Informationsgesellschaft von der Geschichte des Computers bis hin zu aktuellen rechtlichen Aspekten in Sozialen Netzwerken. Neben einem Einblick in die IT-Nutzung in der heutigen Arbeitswelt gibt es ganz konkrete Beispiele, etwa die Erstellung eines Business-Plans für ein Start-up.

Das Unterrichtspaket „Die Zukunft selbst gestalten“ informiert in vier Lerneinheiten über Trends auf dem Arbeitsmarkt und vermittelt Grundlagenwissen zur persönlichen Berufsfindung anhand von praktischen Beispielen. So werden Ausbildungsgänge und Berufe vorgestellt, die unterschiedliche Wege in den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) aufzeigen. „ITK ist eine Wachstumsbranche mit derzeit rund 917.000 Beschäftigten. Aktuell fehlen in den Unternehmen rund 39.000 Fachkräfte. Für gut ausgebildete junge Menschen sind das hervorragende Berufsaussichten“, so Kempf.

Die beiden vollständigen Unterrichtspakete können nach Registrierung im Community-Portal für Lehrkräfte unter www.erlebe-it.de kostenfrei heruntergeladen oder gedruckt bestellt werden.

Die BITKOM-Initiative „erlebe it“ informiert seit über fünf Jahren an Schulen unter anderem über Berufe in der ITK-Branche. An den Veranstaltungen nahmen bundesweit mehr als 16.000 Schüler an über 700 Schulen teil. Ergänzt wird das Angebot von „erlebe it“ für Schulen durch Workshops zur Steigerung der Medienkompetenz bei den Schülern. Darüber hinaus gibt es mit „‚Gamesprogrammierung mit Python“ und „Robotersteuerung mit NXC“ zwei Einführungskurse in das Programmieren für Schüler.

 

Digitale Verwilderung an Schulen

Jeder Klassenraum verfügt über eigene Rechner, WLan gibt es in der gesamten Schule, ein Technikbeauftragter hilft, falls es Probleme gibt. Schüler erarbeiten eigenständig multimediale Produkte, die das Gelernte aufbereiten. Klingt wie ein Traum medienbegeisterter Pädagogen angesichts der technologischen Realität.

Ist es gut oder ist es böse? 

Das Internet ist gut oder böse. Die sozialen Medien machen einsam oder verbinden. Tablets im Schulunterricht führen zu einem hohen Lernerfolg oder sind reine Zeitverschwendung. Es ist die berühmte zweiseitige Medaille, die die Diskussion über Digitale Bildung dominiert, sagt zumindest »Max Woodtli« in seinem Vortrag »Bildung verfangen im Netz? Was hilft, wenn nichts hilft?«. Er ist Mediendidaktiker, Dozent für Berufs- und Medienpädagogik an der pädagogischen Hochschule Thurgau sowie Kommunikationstrainer an verschiedenen Schulen. Er ist Theoretiker und Praktiker – kein “Entweder-Oder-Mensch”, sondern ein “Und-Mensch”.

Woodtli meint, wir müssen im Zusammenspiel von schulischer Bildung und dem Internet unser Denken in Gut oder Böse, Schwarz oder Weiß aufbrechen. Dies führe zu einer Belehrungskultur und weniger zu einer Lernkultur. Ein Beispiel, bei dem dies gelungen sei, ist die »P2P-University«. Die P2P-Uni ist eine virtuelle Universität, in der Lernende zu Lehrenden werden und umgekehrt. Das Internet in die Lehre zu integrieren sei aber auch in eher klassischen Strukturen wie der Schule möglich. “Das Ganze beginnt in unseren Köpfen”, so Woodtli, wir könnten nicht auf die Schulen oder gar Kultusministerien warten.

Willkommen in der wahren Wildnis: Schule 

Woodtlis Position trifft bei den beiden nachfolgenden Veranstaltungen zum Thema Bildung und Netz auf große Zustimmung. In der Diskussion »Wildnis in der Wildnis: Digitaler Aufbruch an unseren Schule«) berichtet die Lehrerin in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie Hilli Knixibix über den Gegenwind ihrer Kollegen, als sie versuchte das Internet und neue Medien stärker in den Unterricht zu integrieren. Die Kollegen wollten nicht mitmachen. Also startete sie auf eigene Faust ein Blog, mit dem sie nach Feierabend zunächst ihre täglichen Erlebnisse im Unterricht verarbeitete. Später forderte sie dann ihre Schüler auf, sich zu beteiligen. Und siehe da: Eine Schülerin wurde zur Autorin, fühlte sich endlich wahrgenommen und angehört, wurde aktiv und engagiert. Das ist wirkliche Aktivierung, finden die Mitdiskutanten auf dem Podium, die von ähnlichen Erlebnissen berichten.

Die Netzgegner “wachsen raus” 

Auch während der Veranstaltung »Lehrst du noch oder lernst du schon. Schule ist (k)eine Frage der Technik« wird deutlich, dass das Netz viel zur Aktivierung der Schülerinnen und Schüler beitragen kann. Lehrer und Schüler der Oskar-von-Miller-Schule in Kassel berichten über neu gestaltete Lernprozesse, in denen Lehrer zu Helfern und Schüler zu Lehrern werden, in denen die Lernenden sich ihr Wissen selbst erarbeiten und multimediale Produkte dazu erstellen. Dafür sind vor allem zwei Dinge notwendig: eine funktionierende Infrastruktur und die Bereitschaft des Lehrkollegiums, mitzuziehen. Zumindest für den zweiten hat der Schulleiter der Oskar-von-Miller-Schule eine pragmatische Lösung gefunden: 30 Prozent der Lehrer waren sofort dabei, 30 Prozent hatten eine gespaltene Meinung und die restlichen haben die Umstrukturierungen verteufelt. Also wurden die neuen Lernprozesse zunächst mit den Willigen umgesetzt. Die Unschlüssigen werden nun immer wieder mit der Forderung seitens ihrer Schüler konfrontiert, die auch so lernen möchten wie ihre Mitschüler bei den willigen Lehrern. Und die Verweigerer? Die hat der Schulleiter einfach außer Acht gelassen, denn für sie sei das Netz einfach böse. “Die wachsen raus”, meint er und erntet dafür Applaus vom Publikum.

 

[video_lightbox_youtube video_id=”NDhnqlfUUoc” width=”640″ height=”480″ auto_thumb=”1″]

 

Dieser Beitrag ist am 7. Mai 2014 auf netzdebatte.bpb.de erschienen und steht unter folgender Lizenz: CC BY-SA 3.0, by Jaana Müller  für netzdebatte.bpb.de.

Seit Snowden: Mehr sichere Internetverbindungen in Europa

Gestiegenes Interesse

Bis auf ein paar halbgare Diskussionen im Bundestag und wenig vielversprechende Kampfansagen so mancher Politikernase ist seit den Snowden-Enthüllungen und der damit einhergehenden medialen Aufmerksamkeit nicht sonderlich viel passiert. Doch zumindest auf Nutzerseite hat sich etwas getan, wenn man sich eine neue Studie aus Kanada anschaut.

Sandvine, Netzwerkanbieter aus Kanada, hat untersucht, wie viel Datenverkehr inzwischen über SSL-verschlüsselte Verbindungen läuft. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Anzahl hat sich im vergangenen Jahr weltweit mehr als verdoppelt, in Europa sogar vervierfacht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das liegt vielleicht nicht nur am vorsichtigeren Nutzer, da auch viele Dienste – wie etwa Yahoo – nachgebessert haben und nun mehr Daten verschlüsselt versenden. Insgesamt aber lässt sich das sicher auch auf das gestiegene Interesse an der Thematik zurückführen.

In Europa vervierfacht

In Europa fallen ca. 17 Prozent des Datenverkehrs auf YouTube zurück, das aber leider noch keine voreingestellte https-Verbindung anbietet (darauf aber manuell oder mit Plugins wie “HTTPS Everywhere” trotzdem zugegriffen werden kann). Auf Platz 2 landen unverschlüsselte http-Aufrufe mit gut 16 Prozent, gefolgt von Bittorrent-Daten mit 14,7 Prozent. An vierter Stelle kommt dann erst der Datenverkehr über sichere SSL-Verbindungen mit 6,1 Prozent. Klingt nicht viel, im Vorjahr aber waren es nur 1,5 Prozent.

Auch der mobile Datenverkehr hat sich verändert. Hier haben sich die Zahlen in Europa ebenfalls verbessert: Während im Vorjahr erst 3,4 Prozent der Verbindungen verschlüsselt waren, laufen inzwischen immerhin knapp 6,2 Prozent über eine sichere Verbindung. In Nordamerika fallen die Zuwächse übrigens schwächer aus.

Informatik-Ausbildung: Erstmals seit fünf Jahren mehr als 40.000 IT-Azubis

  • Zahl der Ausbildungsverträge steigt gegen den Trend um 2,75 Prozent
  • Zwei Drittel der Jugendlichen wählen Ausbildung zum Fachinformatiker

Erstmals seit 2008 hat die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in den IT-Berufen die Marke von 40.000 übersprungen. Rund 41.000 registrierte Ausbildungsverträge im Jahr 2013 entsprechen einem Plus von 2,75 Prozent gegenüber 2012. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in allen Berufen im Bereich der Industrie- und Handelskammern um 1,8 Prozent zurückgegangen. „Die IT ist eine Wachstumsbranche mit hervorragenden Chancen für gut ausgebildete Fachkräfte. Wir freuen uns, dass immer mehr junge Menschen die Potentiale der IT- und Netzwirtschaft erkennen und sich für eine IT-Ausbildung entscheiden “, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „ITK-Unternehmen und entsprechende Abteilungen in anderen Branchen bilden intensiv aus und kümmern sich um den dringend benötigten Nachwuchs.“ 21.673 Azubis haben ihre IT-Ausbildung im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen.

Beliebtester Ausbildungsberuf in der Informatik bleibt der Fachinformatiker. 27.430 Auszubildende lassen sich aktuell zum Fachinformatiker in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung oder Systemintegration ausbilden. Der Anteil an allen Auszubildenden beträgt damit 68 Prozent, ein Plus von 3 Prozentpunkten verglichen mit dem Vorjahr. Unter den 2013 neu abgeschlossenen rund 15.000 Ausbildungsverträgen in den IT-Berufen beträgt der Anteil der Fachinformatiker sogar rund 69 Prozent. Die Gruppe der kaufmännischen IT-Berufe rangiert auf Platz zwei der beliebtesten Ausbildungsberufe im IT-Bereich mit 7.495 Ausbildungsverträgen. 5.381Jugendliche haben sich für eine Ausbildung zum Systeminformatiker oder IT-Systemelektroniker entschieden.

Frauen sind bei den IT-Auszubildenden weiter unterrepräsentiert. Ihr Anteil liegt bei rund 8,5 Prozent. Das ist ein minimaler Anstieg gegenüber 2012. „Es ist erfreulich, dass der Rückgang des Frauenanteil im vergangenen Jahr gestoppt werden konnte. Wir müssen künftig aber deutlich mehr junge Frauen für die IT-Berufe gewinnen.“, so Kempf.

Wie populär wird ein Bild im Internet werden?

Im MIT wurde ein Tool entwickelt, welches Bilder analysiert und anhand eines eigenen Algorithmus ermittelt, wie populär ein Bild in sozialen Netzwerken werden könnte bzw. welches Bild zu mehr Aufrufen führen wird. Das Ergebnis wird in Form eines Popularity Scores ausgegeben. Je höher der Score um so mehr Aufrufe wird das Bild bekommen.

Miniröcke und Revolver vs. Notebooks und Bratpfannen

2,3 Mio. Flickr Bilder wurden vom MIT analysiert und es gibt bestimmte Motive, die entweder einen positiven Effekt auf die Aufrufe von Bildern haben, oder einen negativen. Miniröcke und Revolver funktionieren beispielsweise besonders gut. Notebooks und Bratpfannen hingegen sind für eine große Verbreitung nicht geeignet. Bei der Auswertung wurden aber nicht nur Motive berücksichtigt, sondern auch “soziale Faktoren” in die Berechnung mit einbezogen. Wie viele Tags hat ein Foto? Wie viele Follower hat ein Nutzer? Wie sieht die Beschreibung des Fotos aus?

Viele Follower sind für die Verbreitung eines Fotos hilfreich, auch die Beschreibung hat einen großen Effekt auf die Popularität eines Fotos. Je ausführlicher und treffender die Beschreibung ist, um so höher sind auch die Aufrufe des Bildes.

Wer tiefer in den Algorithmus und in die Berechnung einsteigen möchte, der findet eine ausführliche Abhandlung im Web:

http://people.csail.mit.edu/khosla/papers/www2014_khosla.pdf

Jeder Dritte liest keine Datenschutzerklärungen

  • Hinweise zum Datenschutz häufig lang und unverständlich
  • Wichtige Angaben zur Verarbeitung und Weitergabe persönlicher Daten
  • Nur 27 Prozent der Internetnutzer lesen die Erklärungen oft oder immer

Fast ein Drittel (31 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland verzichtet komplett darauf, die Datenschutzerklärungen von Online-Diensten zu lesen. Dabei verzichten 21 Prozent bewusst auf die Durchsicht von Datenschutzerklärungen. Weitere 10 Prozent gehen zwar ins Internet, sind aber der Meinung, keine datenschutzrelevanten Dienste zu nutzen. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM unter 811 Internetnutzern ergeben. Danach lesen 42 Prozent der Befragten die Erklärungen immerhin „selten“. Weitere 16 Prozent lesen die Hinweise zum Datenschutz „oft“ und 11 Prozent sogar „immer“. „Datenschutzerklärungen sind keine leichte Kost. Trotzdem sollten sich alle Internetnutzer damit auseinandersetzen. Bei jeder Nutzung des Internets fallen Daten an“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Die Erklärungen zum Datenschutz enthalten unter anderem Hinweise zur Nutzung und Weitergabe personenbezogener Daten, dem Einsatz von Cookies und zur Datensicherheit.“ Anhand der Erklärungen sollten Nutzer entscheiden, ob sie einem Online-Dienst persönliche Daten anvertrauen wollen oder nicht.

Allerdings sind Datenschutzerklärungen aufgrund der gesetzlichen Vorgaben sowie der immer komplexer werdenden Prozesse bei der Datenverarbeitung in der Regel lang, unübersichtlich und schwer verständlich. Anbieter von Online-Diensten, aber auch die Betreiber von Webseiten sind immer dann zur Veröffentlichung von Angaben zum Datenschutz verpflichtet, wenn sie personenbezogen Daten erheben. Das kann bereits der Fall sein, wenn sie die E-Mail-Adresse eines Nutzers für den Versand eines Newsletters speichern oder Cookies für die Auswertung des Besucherverhaltens setzen. Kempf: „Datenschutzerklärungen sollten trotz der rechtlichen Vorgaben so kurz und einfach wie möglich sein.“

Laut einer weiteren BITKOM-Umfrage fordern 90 Prozent der Internetnutzer verständliche Datenschutzerklärungen von den Betreibern von Online-Diensten als Beitrag zu einem besseren Datenschutz. Darüber hinaus wollen 95 Prozent nicht, dass ihre Daten an Dritte weitergegeben werden und 84 Prozent wünschen sich strenge Voreinstellungen beim Datenschutz, auch wenn diese zu Lasten der Bequemlichkeit gehen.

Der BITKOM empfiehlt den Nutzern von Online-Diensten, mit einem Plausibilitätscheck zu prüfen, ob der Datenschutz gewährleistet ist. Dabei sollten sie auf drei Punkte besonders achten: Welche Angaben werden zur Art der gespeicherten Daten gemacht, welche Hinweise gibt es zum Verarbeitungszweck und welche Angaben zur Weitergabe von Daten an Dritte. Eine wichtige Frage ist dabei, ob die beschriebene Datenverarbeitung für den jeweiligen Online-Dienst erforderlich erscheint oder sie weit darüber hinausgeht. Hintergrund ist die datenschutzrechtliche Vorgabe, dass personenbezogene Daten nur zu dem Zweck verarbeitet werden dürfen, für den sie auch von den Nutzern erhoben wurden. Wenn Nutzer hier Zweifel haben oder die Erklärung unverständlich ist, können sie sich an den Datenschutzbeauftragten des Unternehmens wenden.

Studie: Lehrer sind keine IT-Muffel

Der IT-Branchenverband Bitkom widerspricht einem gängigen Klischee, dass Lehrer moderner Technik nicht zugeneigt seien. Eine Studie habe ergeben, sie seien “Teil der digitalen Avantgarde”.

Die weiterführenden Schulen in Deutschland sind inzwischen vollständig an das Internet angeschlossen. Allerdings bietet nur fast jede zweite Schule der Sekundarstufe I (46 Prozent) einen Netzzugang in allen Klassenräumen, ergab eine Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom. Die Ausstattung in den unterschiedlichen Schulformen (Hauptschule, Realschule, Gemeinschaftsschule, Gymnasium) unterscheidet sich kaum.

Im Gegensatz zu einem gängigen Klischee seien Lehrer keine IT-Muffel, sondern “Teil der digitalen Avantgarde”. Ihre private Ausstattung mit Geräten wie Notebooks und Tablet Computer sowie ihr Interesse an moderner Technik seien überdurchschnittlich.

Jedes zweite Klassenzimmer ist online

 

Da die Geräte in den Schulen häufig nicht dem Stand der Technik entsprechen, bringen der Studie zufolge 57 Prozent der Lehrer ihr privates Notebook mit.

Jedes zweite Klassenzimmer ist online

 

Studie: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_79291.aspx

 

Netze des Krieges

Ausstellung im Museum für Kommunikation Berlin

09.05.2014 bis 17.08.2014

Mit dem Ersten Weltkrieg begann vor einhundert Jahren ein neues Zeitalter der Kriegskommunikation. So machten Telefone und Funkgeräte erstmals die Steuerung von Massenheeren fern der Schützengräben möglich. Wo mderne Kommunikationsmittel versagten, griffen die Militärs auf traditionelle Mittel wie Brieftauben oder Lichtzeichen zurück. In der Heimat vermittelten Fotografien, Filme und Feldpostbriefe einen Eindruck vom Alltag an der Front. Vom Feldklappenschrank bis zur Maschinengewehr-Kamera zeigt die Ausstellung die Kommunikationsobjekte, die das Gesicht der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ maßgeblich mitgeprägt haben.

 

http://www.museumsportal-berlin.de/ausstellungen/netze-des-krieges-kommunikation-1418/

Es gibt viele Behandlungen existieren, um männliche impotence- Erektionsstörungen helfen. Kamagra Medikament wurde das beste in den letzten 2 Jahren auf dem Markt genannt. Sildenafil (Kamagra) Behandlung ist neu und wirksames Medikament. Lesen Sie mehr über ED härtet hier: