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HPI-Camp macht Schüler aus ganz Deutschland fit für die Informatik

Potsdam. 40 talentierte Nachwuchsinformatiker aus ganz Deutschland hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) vom 23. bis 25. Januar zu Gast. Die 36 Schüler und vier Schülerinnen hatten an der ersten Runde des 33. Bundeswettbewerbs Informatik (BwInf) teilgenommen. Das Potsdamer Camp soll die Teilnehmer auf die kniffligen Aufgaben der zweiten Runde vorbereiten. Die Jugendlichen können bei dem Camp auch testen, ob der deutschlandweit einmalige Studiengang IT-Systems Engineering, der am HPI angeboten wird, für sie in Frage kommt.

 

Bei dem Camp werden die Teilnehmer, die sich dafür am HPI beworben hatten, in kleinen Teams algorithmische Aufgaben lösen: Die Schüler erstellen kleine Programme, um eine logische Methode für ein alltägliches Problem zu finden. Für jede richtig gelöste Aufgabe erhalten die Gruppen Punkte. Diese können die Teilnehmer dann in dem virtuellen Spiel „Zug um Zug/Days of Wonder“ nutzen, um Zugstrecken zu bebauen. Ziel ist es dabei, möglichst große Streckenabschnitte zu bebauen, um Zug um Zug an den anderen Teams vorbeizuziehen.

 

Die jungen Nachwuchsinformatiker werden bei dem Camp vom HPI-Studentenklub „Schüleraktivitäten“ betreut und werden von diesem in die Programmiersprache Java und die Entwicklungsumgebung Eclipse eingeführt. Des Weiteren bekommen die Teilnehmer wichtige Grundlagen der Softwareentwicklung, das Arbeiten in kleinen Teams, Anwendung von Objektorientierung und Erarbeitung komplexer Algorithmen vermittelt. In einer abschließenden Präsentation am Sonntag, dem 25. Januar, werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen präsentiert.

 

Weitere Informationen zu Schülerveranstaltungen des HPI gibt es hier: http://hpi.de/veranstaltungen/schuelerveranstaltungen/2015/bwinf-camp-2015.html

Deutschlands digitale Zukunft: Experten zeigen Schwachstellen auf und sehen schnellen Handlungsbedarf

München, 15. Januar 2015 „Digitalisierung. Achillesferse der deutschen Wirtschaft? Wege in die digitale Zukunft” unter diesem Motto steht die sechste Phase der Zukunftsstudie des MÜNCHNER KREIS, die heute in den Räumen des Bayerischen Landtags vorgestellt wird. Die unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie stehende Studie beleuchtet die entscheidende Frage: Stärkt die Digitalisierung die Wirtschaftskraft oder stellt sie die deutsche Wirtschaft vor unlösbare Probleme?

Damit die deutsche Wirtschaft mit der weltweit voranschreitenden Digitalisierung Schritt halten kann, müssen die Weichen für den Wandel schnellstens gestellt werden. Dazu ist es notwendig, altbekannte Wege zu verlassen und neue Pfade zur Bewältigung der digitalen Herausforderung zu beschreiten. Die Studie des MÜNCHNER KREIS benennt sechs sogenannte „Zukunftsräume”, die die Problemfelder der deutschen Wirtschaft aufzeigen, analysieren und gleichzeitig mögliche Lösungswege skizzieren.

„Mittel- bis langfristig sehen die Experten die Entwicklungen jedoch durchaus optimistisch. Abhängig von dem jeweiligen Thema werden die Verbesserungen in Bezug auf Schnelligkeit und Intensität unterschiedlich eingeschätzt, eine grundsätzliche Verbesserung in der Zukunft wird prognostiziert”, fasst Prof. Michael Dowling, Vorstandsvorsitzender des MÜNCHNER KREIS die Ergebnisse zusammen und fordert dazu auf, „die Ergebnisse als Impuls für den weiteren Diskurs um die Chancen der Digitalisierung in Deutschland zu nutzen.”

Staatssekretär Pschierer resümiert: „Die aktuelle Studie gibt diskussionswürdige und handlungsrelevante Impulse für Politik und Wirtschaft, die in unsere Strategie BAYERN DIGITAL einfließen werden.”

Die sechs in der Studie identifizierten „Zukunftsräume”:

  • Ausbildung von Verlierern?
    61 Prozent der Befragten sehen den Fachkräftemangel v.a. im MINT-Bereich heute als strukturelle Herausforderung. Um dem zu begegnen, muss das Bildungssystem so schnell wie möglich an die Gegebenheiten der digitalen Welt angepasst werden, die Lehrerausbildung besser ausgestaltet und die digitale Kompetenz jedes einzelnen Bürgers erhöht werden.
  • Digitale Politik nicht „up-to-date”?
    Die Politik ist der Digitalisierung in ihrer heutigen Organisationsform nicht gewachsen. 86 Prozent der Experten sehen hier Restrukturierungsbedarf und denken dabei insbesondere an die Schaffung eines fachübergreifenden Bundesministeriums für Digitalisierung und Medien.
  • Mangelnde Datensouveränität
    Datensouveränität sollte in Zukunft als Schlüssel zur digitalen Ökonomie verstanden und sichergestellt werden. Darüber hinaus müssen Bürgerrechte und -freiheiten geschützt werden. 65 Prozent der Befragten stimmen der These zu, dass die Vorbehalte der Nutzer gegenüber Datenmissbrauch gegenüber den Vorteilen der Nutzung in den Hintergrund treten.
  • Sackgasse: „Made FOR Germany”?
    Die Umsetzung von Innovationsstrategien durch deutsche Unternehmen wird von mehr als der Hälfte der teilnehmenden Experten als zu selten, zu langsam und mit zu geringem wirtschaftlichem Erfolg beurteilt. „Think BIG” müsse zur Tugend in deutschen Unternehmen werden.
  • Verharren in ausgedienten Handlungsmustern?
    Drei Fünftel der Experten bestätigen, dass die deutsche Wirtschaft zu sehr in bisher oft erfolgreichen, jedoch ausgedienten Handlungsmustern verharrt. Dadurch wird die Verwirklichung von innovativen Produktstrategien und Geschäftsmodellen vielfach verhindert. Erfolgreich kann Deutschland in Zukunft nur sein, wenn die Unternehmen mehr Mut zur Selbstkannibalisierung beweisen, branchenübergreifend kooperieren und den Mittelstand einbeziehen.
  • Zu schnell für die deutsche Wirtschaft?
    Die Experten bestätigen, dass das bisherige Fördersystem von Forschung und Entwicklung sowie die Umsetzung und internationale Vermarktung den digitalen Märkten nicht genügen. Um digitale Produkte erfolgreich einzuführen, muss eine schnelle Erprobung ebenso erfolgen wie eine frühe Verbreitung. Alle Akteure Politik, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft und Verbände müssen sich sowohl mit Prinzipien als auch Chancen der digitalen Welt nachhaltig auseinandersetzen.

Für die Zukunftsstudie Phase VI des MÜNCHNER KREIS haben 517 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in einer von TNS Infratest durchgeführten Online-Befragung 29 aus Trends und Entwicklungsprognosen gewonnene Thesen beurteilt, die unterschiedliche Herausforderungen der Digitalisierung thematisieren. Auf Grundlage dieser Experteneinschätzungen wurden in Workshops Impulse für denkbare Wege in die digitale Zukunft entwickelt.

Die Presseinformation sowie Charts zur Studie finden Sie unter http://zuku14.de/management-summary/

Studie zu Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt

  •        Umfrage zur Nutzung von Computern, Smartphones, Tablets und digitalen Medien sowie Erfahrungen im Internet
  •        Befragung von Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 18 Jahren
  •        BITKOM veröffentlicht Studienbericht mit detaillierten Ergebnissen

Der Digitalverband BITKOM hat den ausführlichen Studienbericht zur Untersuchung „Jung und vernetzt – Kinder und Jugendliche in der digitalen Gesellschaft“ veröffentlicht. Grundlage ist eine repräsentative Umfrage unter Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 18 Jahren im Auftrag des BITKOM. In der umfassenden Befragung geht es unter anderem um Nutzung und Besitz von Geräten wie Smartphones, Computern oder Tablets, die Mediennutzung mit Schwerpunkt auf digitalen Spielen und um das Kommunikationsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Dabei wurden auch negative Erfahrungen wie Cybermobbing berücksichtigt und die Rolle der Eltern beim Umgang mit digitalen Medien abgefragt. Darüber hinaus gibt BITKOM konkrete Hinweise, wie Erwachsene ihre Kinder in den unterschiedlichen Altersgruppen auf dem Weg in die digitale Welt sinnvoll begleiten und unterstützen können.

Neben den zum Teil bereits im vergangenen Jahr veröffentlichten Daten enthält der Studienbericht zahlreiche weitere Detailergebnisse mit Aussagen zu den verschiedenen Altersgruppen und Unterschieden zwischen Jungen und Mädchen. Die zentralen Ergebnisse im Überblick:

In der Altersgruppe von 10 bis 11 Jahren sind mit einem Anteil von 94 Prozent nahezu alle Kinder online und verbringen im Schnitt 22 Minuten pro Tag im Internet. Bei Jugendlichen von 16 bis 18 Jahren sind es mit 115 Minuten schon fast zwei Stunden.

Im Alter von 12 bis 13 Jahren gehören Smartphones mit einer Verbreitung von 84 Prozent zur Standardausstattung.

Für ältere Jugendliche ist das Smartphone das wichtigste Zugangsgerät zum Internet: 89 Prozent der 16- bis 18-Jährigen gehen damit online. Auf Platz zwei liegen Notebooks mit 69 Prozent, gefolgt von stationären Computern mit 52 Prozent und Tablet Computern mit 26 Prozent.

Die Nutzung sozialer Netzwerke beginnt mit 10 bis 11 Jahren. In dieser Gruppe sind 10 Prozent der jungen Internetnutzer in sozialen Netzwerken aktiv. Unter den 12- bis 13-Jährigen sind es 42 Prozent, bei den 14- bis 15-Jährigen 65 Prozent und bei den 16- bis 18-Jährigen 85 Prozent.

Im Ranking der beliebtesten sozialen Netzwerke liegt WhatsApp bei den 10- bis 18-Jährigen mit einer Nutzungsrate von 72 Prozent vor Facebook (56 Prozent), Skype (46 Prozent) und Google+ (19 Prozent).

60 Prozent der aktiven Nutzer sozialer Netzwerke im Alter von 10 bis 18 Jahren haben die technischen Einstellungen zur Privatsphäre verändert. Unter den 10- bis 11-Jährigen haben 23 Prozent die Einstellungen verändert, unter den 12- bis 13-Jährigen 48 Prozent und den 16- bis 18-Jährigen 79 Prozent.

94 Prozent der 10- bis 18-jährigen Nutzer von Smartphones oder Handys versenden Kurznachrichten, entweder als SMS oder über Online-Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Hangout. Damit sind Kurznachrichten inzwischen sogar wichtiger als Telefonate.

Jeder siebte Jugendliche (14 Prozent) im Alter von 10 bis 18 Jahren ist im Internet gemobbt worden.

93 Prozent der 10- bis 18-Jährigen spielen Computer- und Videospiele  – im Schnitt 104 Minuten pro Tag. Während Jungen durchschnittlich 122 Minuten pro Tag spielen, sind es bei den Mädchen nur 82 Minuten.

Die Studie „Jung und vernetzt – Kinder und Jugendliche in der digitalen Gesellschaft“ ist im Internet kostenlos abrufbar unter: http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_81089.aspx

Hinweis zur Methodik: Im Rahmen der Studie sind im Auftrag des BITKOM 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren befragt worden (10 bis 18 Jahre: 688). Die Umfrage ist repräsentativ. Für die Durchführung waren Bitkom Research und das Marktforschungsinstitut Forsa verantwortlich.

 

Interesse an IT-Berufen steigt langsam

  • Jeder vierte Schüler kann sich eine Zukunft in der IT vorstellen
  • 6 von 10 Schülern haben Interesse an technischen Berufen

Das Interesse an technischen Berufen steigt allmählich. Jeder vierte Schüler (25 Prozent) kann sich vorstellen, später einmal im IT-Bereich zu arbeiten. Dabei ist das Interesse bei Jungen (27 Prozent) nur etwas größer als bei Mädchen (23 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Bei einer BITKOM-Umfrage im Jahr 2010 hatten sich 23 Prozent aller Schüler eine Karriere in der IT vorstellen können. „IT spielt in immer mehr Bereichen unserer Volkswirtschaft eine wichtigere Rolle. Es muss uns gelingen, deutlich mehr IT-Spezialisten auszubilden, wenn wir international wettbewerbsfähig bleiben wollen“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Ein Pflichtfach Informatik würde sicherlich dabei helfen, die Vielfalt entsprechender Aufgaben und Berufsbilder deutlich zu machen und für größeres Interesse an IT-Berufen sorgen.“

Deutliche Unterschiede beim Interesse an Informatik gibt es zwischen den Schulformen. Während sich bei den Hauptschülern nur 12 Prozent vorstellen können, später im IT-Bereich zu arbeiten, sind es bei Realschülern 16 Prozent, bei Gesamtschülern 21 Prozent und bei Gymnasiasten sogar 32 Prozent. Kempf: „Die IT-Branche ist mit 953.000 Beschäftigten nach dem Maschinenbau der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Angesichts von 41.000 offenen und nur schwer zu besetzenden Stellen sind die Jobaussichten für gut ausgebildete Absolventen hervorragend.“

Auch an anderen technischen Berufen ist das Interesse in den vergangenen Jahren gewachsen. So können sich 34 Prozent der Schüler vorstellen, im naturwissenschaftlichen Bereich zu arbeiten (2010: 29 Prozent). Auch hier sind die Unterschiede zwischen Jungen (35 Prozent) und Mädchen (33 Prozent) nur gering. Am Gefragtesten sind Ingenieurberufe. Einen solchen Beruf zu ergreifen, können sich 43 Prozent der befragten 14- bis 19-Jährigen vorstellen (2010: 27 Prozent). Dabei spricht das Berufsbild Jungen (48 Prozent) deutlich stärker an als Mädchen (38 Prozent). Auf keinen Fall einen technischen Beruf streben 36 Prozent der Befragten an.

An den Hochschulen steigt das Interesse am Informatik-Studium weiter. Im Wintersemester 2014/15 ist die Zahl der Studienanfänger in der Informatik nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,6 Prozent auf 34.300 gestiegen. Die Informatik ist damit das einzige MINT-Fach, das ein neues Rekordhoch erreicht hat. Maschinenbau und Elektrotechnik mussten dagegen leichte Einbußen hinnehmen. Besonders erfreut zeigte sich BITKOM über das deutlich stärkere Interesse von Frauen an der Informatik. Während die Zahl der männlichen Studierenden nur um 1,8 Prozent zulegte, wurden 5,6 Prozent mehr Frauen im Vergleich zum Vorjahr registriert. Die knapp 7.700 Frauen im ersten Hochschulsemester repräsentieren damit knapp 22,5 Prozent aller Erstsemester.

Hinweis zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris durchgeführt hat. Dabei wurden telefonisch 512 Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren befragt. Mehrfachnennungen waren möglich.

 

Neujahrsgrüße werden häufiger per Smartphone-App verschickt

  • Am beliebtesten bleibt aber der Anruf zum neuen Jahr
  • Nur jeder Zweite sendet Nachrichten pünktlich um Mitternacht
  • Tipps für den Nachrichten-Versand zum Jahreswechsel

Dieses Jahr wollen erstmals ähnlich viele Bundesbürger ihre Neujahrsgrüße über eine Smartphone-App verschicken wie per Brief oder Postkarte. 22 Prozent geben an, ihre Grüße zum Jahreswechsel per Messenger versenden zu wollen, 24 Prozent greifen auf die klassische Post zurück. Vor drei Jahren hat noch mehr als jeder Dritte (35 Prozent) einen Brief oder eine Karte verschickt, nicht einmal jeder Zehnte (9 Prozent) nutzte eine Smartphone-App. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands BITKOM. „Messenger-Apps zählen inzwischen zu den wichtigsten Anwendungen auf Smartphones, vor allem für viele Jugendliche sind sie das wichtigste Kommunikationsmittel“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Unter den Jüngeren bis 30 Jahre liegt der Messenger bereits deutlich vor der Briefpost: 38 Prozent nutzen ihr Smartphone für die Grüße, 18 Prozent nutzen die Post.

Mit Abstand am beliebtesten bleiben zum neuen Jahr aber Telefonanrufe. Drei Viertel aller Deutschen (75 Prozent) grüßen Freunde und Verwandte per Telefon. 38 Prozent schicken eine SMS, 30 Prozent senden eine E-Mail und 19 Prozent schreiben ihre Grüße in Soziale Netzwerke oder Blogs. 13 Prozent wollen per Videotelefonie grüßen. Während Telefonate in allen Altersgruppen gleich beliebt sind, hängt die Form, wie man Neujahrsgrüße überbringt, ansonsten stark vom Alter ab. Bei den Senioren liegen Briefe mit 36 Prozent auf Platz zwei, deutlich vor SMS mit 17 Prozent und E-Mail mit 7 Prozent. Jüngere nutzen deutlich stärker SMS (56 Prozent), E-Mail (42 Prozent) sowie Einträge in Sozialen Netzwerken (37 Prozent).

Von denen, die per SMS oder Messenger-Nachricht über die Smartphone-App grüßen, will nur rund jeder Zweite (54 Prozent) zumindest einige seiner Nachrichten pünktlich um Mitternacht verschicken. Jeder Fünfte verschickt bereits Grüße im Laufe des Silvestertages (20 Prozent), rund jeder Vierte (27 bzw. 26 Prozent) am Abend bzw. im Laufe der Nacht. Jeder Dritte (36 Prozent) verschickt Grüße erst am Neujahrstag (Mehrfachnennungen waren möglich).

Wer Verzögerungen bei der Zustellung seiner Neujahrsgrüße vermeiden will, sollte überlegen, seine Nachricht nicht erst um Mitternacht zu versenden.

Technischer Hintergrund

Trotz erhöhter Serverkapazitäten bei den Netzbetreibern kann es Silvester beim SMS-Versand zwischenzeitlich zu Verzögerungen kommen. Eine SMS wird nicht von einem Mobiltelefon direkt zu einem anderen gesendet. Grundsätzlich landen alle SMS nach dem Abschicken zunächst in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers und werden dort nacheinander abgearbeitet: Es wird geprüft, welchen Mobilfunkanbieter der Empfänger benutzt. Bleibt die SMS im eigenen Netz, verschickt die Kurzmitteilungszentrale die Nachricht an das Empfängertelefon, sobald dieses eingeschaltet und im Netz eingebucht ist. Andernfalls übermittelt sie die Nachricht an das Zielnetz. Von hier wird die SMS dann an das Mobiltelefon des Empfängers verschickt. Niemand muss sich wegen der Verzögerungen Sorgen machen: Alle versendeten SMS kommen beim Empfänger an. Beim Versand von Messenger-Nachrichten kommt es darauf an, dass Sender und Empfänger mit dem Internet verbunden sind. Wie die Nachrichten behandelt werden hängt dabei stark vom jeweils genutzten Dienst wie WhatsApp, iMessage oder Hangout ab.

  1. Vor Mitternacht verschicken

Wer die Silvester-Nachricht einige Minuten vor Mitternacht verschickt, rutscht schon vor dem großen Andrang durch die Leitung. Allerdings ist in diesem Fall nicht ausgeschlossen, dass die Neujahrsgrüße noch im alten Jahr vom Empfänger gelesen werden.

  1. Nachricht vorschreiben und an Empfängerliste senden

Schnell auf den Weg bringen können Mobiltelefonierer Neujahrsgrüße, wenn sie den Text vorschreiben und als Entwurf speichern. Zum Jahreswechsel müssen sie dann keine Zeit mit dem Tippen verbringen. Wer mehrere Freunde mit gleichlautenden Grüßen versorgen möchte, sollte außerdem eine Empfängerliste anlegen. Ein Knopfdruck genügt, schon gehen alle Nachrichten auf die Reise.

  1. Mit Terminversand entspannt weiterfeiern

Wer für Neujahrsgrüße die Silvesterparty nicht unterbrechen möchte, sollte das Internet nutzen. Viele Netzbetreiber und E-Mail-Anbieter bieten einen zeitversetzten SMS-Versand an, auch manche Messenger bieten diese Funktion. Smartphone-Nutzer können auch für den SMS-Versand spezielle Apps nutzen, die einen zeitgesteuerten Versand erlauben. Damit können in aller Ruhe die Grüße vorbereitet werden. Der eigentliche Versand wird dann automatisch zum vorher ausgewählten Zeitpunkt ausgelöst. Dann gehört man zu den ersten, deren Grüße versandt werden. Doch auch beim Terminversand ist die große Nachfrage zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich, den Versandzeitpunkt mehrere Minuten vor Mitternacht zu setzen. Außerdem sollten die Nutzungsbedingungen genau unter die Lupe genommen werden. In manchen Fällen werden zusätzliche Gebühren fällig.

Neues im Jahr 2015

  • Fahrzeuge online abmelden
  • Steuer sinkt wie bei gedruckten Büchern auf ermäßigten Satz von 7 Prozent
  • Mehr Steuergerechtigkeit bei elektronischen Diensten in der EU

Im Jahr 2015 treten eine Reihe von Änderungen im Digitalbereich in Kraft. Sie sind für Verbraucher, Unternehmen oder auch die Verwaltung von Bedeutung. BITKOM nennt hier die wichtigsten Neuerungen.

Kfz-Zulassungsstellen gehen online

Ab dem 1. Januar 2015 können Fahrzeuge über ein Internetportal bei der zuständigen Zulassungsbehörde abgemeldet werden. Der dafür notwendige Sicherheitscode befindet sich bei Autos, die ab Januar neu oder wieder zugelassen werden, unter den Siegelplaketten der Nummernschilder sowie im Fahrzeugschein. Für die Identifikation benötigen Fahrzeughalter einen neuen Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion (eID-Funktion). Durchschnittlich werden jährlich rund 9 Millionen Fahrzeuge abgemeldet. Der neue Service ist Teil einer langfristig angelegten E-Government-Strategie. Die öffentliche Verwaltung soll künftig für die Bürgerinnen und Bürger auch elektronisch erreichbar sein. Ab dem Jahr 2020 sollen Behördengänge weitgehend entbehrlich werden, soweit die Bürgerinnen und Bürger dieses wünschen und ein persönliches Erscheinen nicht erforderlich ist.

Reduzierter Mehrwertsteuersatz für bestimmte Hörbücher

Zum 1. Januar 2015 sinkt die Mehrwertsteuer für Hörbücher auf den ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent. Allerdings ist die Regelung aus Sicht des BITKOM mehr als halbherzig. Die Ermäßigung gilt nur für Tonaufzeichnungen von Buchlesungen, bei denen der Text eins zu eins vorgelesen wird, nicht dagegen für Hörspiele. Diese sind durch die Aufzeichnung „dramaturgischer Effekte“ wie Geräusche, Musik sowie durch verteilte Sprechrollen gekennzeichnet. Zudem gilt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz nur, wenn das Hörbuch auf einem Datenträger geliefert wird. Wird das Hörbuch dagegen aus dem Internet heruntergeladen, fallen die vollen 19 Prozent Mehrwertsteuer an. Dem höheren Regelsatz unterliegen auch alle anderen Publikationen auf elektronischen Medien wie E-Books oder E-Paper. Der BITKOM setzt sich seit langem dafür ein, dass für E-Books der gleiche, geringere Steuersatz wie bei gedruckten Büchern eingeführt wird.

Bestimmungsland- statt Herkunftslandprinzip für Musik, Videos und Texte

Eine weitere wichtige Änderung zum 1. Januar betrifft die Mehrwertsteuer für elektronische Dienstleistungen sowie für Rundfunk- und Fernsehdienste, die Privatverbraucher innerhalb der EU grenzüberschreitend in Anspruch nehmen. Die Neuregelung umfasst zum Beispiel den Kauf von digitaler Musik, Filmen, E-Books oder anderen Publikationen. Das bisher geltende Herkunftslandprinzip wird vom Bestimmungslandprinzip abgelöst. Für die Höhe der Mehrwertsteuer ist nicht mehr entscheidend, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, sondern in welchem Land die Leistung in Anspruch genommen wird. Die neuen Vorschriften sollen für gleiche Wettbewerbsbedingungen und mehr Steuergerechtigkeit innerhalb der EU sorgen. Um den Aufwand für die Unternehmen möglichst gering zu halten, wird eine so genannte „kleine einzige Anlaufstelle“ (Mini-One-Stop-Shop) in jedem EU-Mitgliedstaat eingerichtet.

Elektronische Gesundheitskarte wird Pflicht

Ab dem 1. Januar 2015 müssen gesetzlich versicherte Bundesbürger beim Arzt- oder Zahnarztbesuch ihre elektronische Gesundheitskarte vorlegen. Die alten Gesundheitskarten verlieren unabhängig vom aufgedruckten Ablaufdatum ihre Gültigkeit. Fehlt dem Patienten die elektronische Gesundheitskarte, kann der Arzt eine Privatvergütung verlangen. Der Patient hat aber die Möglichkeit, die Gesundheitskarte oder eine Ersatzbescheinigung seiner Krankenkasse auf Papier innerhalb von zehn Tagen nachzureichen.

Erleichterungen bei der elektronischen Buchführung

Neue Regeln gibt es auch für die elektronische Buchführung. Das Bundesministerium der Finanzen hat seine Auslegung der gesetzlichen Vorschriften zur elektronischen Buchführung und zur elektronischen Betriebsprüfung überarbeitet. Die aktualisierten Vorgaben gelten für Wirtschaftsjahre, die am 1. Januar 2015 oder später beginnen. Sie sind zwar für die Steuerpflichtigen nicht rechtsverbindlich, können aber für die Unternehmenspraxis hilfreich sein. So müssen zum Beispiel E-Mails nicht mehr für steuerliche Zwecke aufbewahrt werden, wenn sie lediglich als Transportmittel für aufbewahrungspflichtige Unterlagen dienen. Weiterhin lässt es die Finanzverwaltung zu, dass Papierbelege nach einem ordnungsgemäßen Scan-Vorgang vernichtet werden.

Wir brauchen eine digitale Agenda für unsere Schulen!

Digitalkunde, Coding oder vielleicht doch Informatikunterricht?
Kommentar zum Policy Brief der Bertelsmann-Stiftung

 

“Die Arbeitswelt, in der sich die heutige Schülerschaft wird behaupten müssen, ist internationaler und kompetitiver als jemals zuvor. Berufsprofile und Karriere­wege werden vielfältiger, verändern sich ständig und erfordern deshalb vor allem die Fähigkeit, sich schnell und selbst­ständig Wissen anzueignen. Entspre­chende IT-Kenntnisse sind dabei nicht mehr nur in spezifischen Fachrichtun­gen, sondern in nahezu jedem Berufs­feld von zentraler Bedeutung. Digitale Kompetenzen bilden die Grundvoraus­setzung für Teilhabe am politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Leben.

Die Integration neuer Technologien in den Unterrichtsalltag ist entscheidend für die Entwicklung dieser Kompeten­zen. Dabei geht es nicht nur um die Nutzung technischer Geräte und deren Anwendungen, sondern vor allem auch um einen reflektierten und verantwor­tungsvollen Umgang mit digitalen Me­dien. Schüler müssen lernen, die Infor­mationsmengen, die durch das Internet verfügbar sind, sinnvoll zu filtern. Ori­entierungswissen und Urteilsfähigkeit im digitalen Raum, die Fähigkeit zur kritischen Einordnung von Informatio­nen, der eigenständigen Problemlösung und Weiterbildung sind mehr denn je Teil des Bildungsauftrags.”

Diesen Forderungen, aufgestellt in einem Papier der Bertelsmann-Stftung, wird man zustimmen können.

Aber macht die weiter im Papier aufgestellt Forderung nach einem Fach “Digitalkunde” Sinn? Im Papier heißt es:

“Ein Fachun­terricht „Digitalkunde“ könnte spezielle Fähigkeiten wie etwa das Programmie­ren vermitteln. Hier sollten idealerweise auch Themen wie der Schutz der Privat­heit, Chancen und Risiken von ‚Big Data‘ sowie die rechtlichen, wirtschaftlichen, ethischen und gesellschaftlichen Aspek­te der Digitalisierung adressiert werden.”

Wir hier das Rad nicht neu erfunden? Diese Themen finden sich bereits in den Bildungsstandards Informatik; sie spielten in der informatischen Bildung immer schon eine Rolle.

Bei aller Kritik: Es scheint gegenwärtig die informatische Bildung wieder ins Rollen zu kommen? Diskutieren und gestalten Sie mit!

 

Zum Policy Brief der Bertelsmann-Stiftung:

http://www.digitalisierung-bildung.de/2014/12/19/policy-brief-wir-brauchen-eine-digitale-agenda-fuer-unsere-schulen/

10 Millionen nutzen Smart-Home-Anwendungen

  • Jeder Siebte verwendet intelligente Lösungen im eigenen Zuhause
  • Für 82 Prozent der Verbraucher ist das Smart Home die Zukunft
  • Am 6. Januar startet die Consumer Electronics Show in Las Vegas

Intelligente Geräte und Anwendungen für das eigene Zuhause setzen sich bei Verbrauchern durch. Jeder Siebte (14 Prozent) in Deutschland ab 14 Jahren nutzt bereits sogenannte Smart-Home-Anwendungen. Das entspricht gut 10 Millionen Bundesbürgern. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Ein smartes Zuhause bietet enormen Komfort und Sicherheit“, sagt Dr. Christian P. Illek, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. „Wer zum Beispiel eine intelligente Heizung besitzt, die sich den Gewohnheiten der Hausbewohner anpasst, spart zudem Kosten.“

Laut Umfrage gibt es ein großes Marktpotenzial für intelligente  Assistenz- und Fernsteuersysteme. Fast zwei von drei Verbrauchern (62 Prozent) können sich vorstellen, Assistenzsysteme für kranke oder ältere Menschen einzurichten, 6 Prozent planen dies konkret. Programmierbare Thermostate für Heizkörper sind für 42 Prozent vorstellbare Anschaffungen. Fast Vier von Zehn (38 Prozent) würden sich fernsteuerbare Sicherheitstechnik mit Internetanschluss installieren – 12 Prozent davon planen dies konkret. Immerhin jeder Neunte (11 Prozent) würde sich eine Smart-Home-Komplettlösung bei Einzug oder Sanierung einbauen lassen.

Für einen Großteil der Bevölkerung ist das Smart Home mittlerweile ein Begriff. Jeder Zweite (51 Prozent) hat schon einmal davon gehört, fast genauso viele (44 Prozent) wissen auch, was mit Smart Home oder Heimvernetzung gemeint ist. Und wer schon heute intelligente Sensoren und vernetzte Geräte in seinem Zuhause zusammenarbeiten lässt, der möchte auch nicht mehr darauf verzichten: Für 78 Prozent der Nutzer sind Smart Home Anwendungen nach eigenem Bekunden unverzichtbar. Wer nicht in einem Smart Home wohnen möchte, fürchtet vor allem einen hohen Aufwand und Kosten. Gut jeder dritte Skeptiker (37 Prozent) meint, der Einbau von Smart-Home-Lösungen sei zu aufwändig. Ähnlich viele (33 Prozent) sagen: Smarte Geräte sind mit zu teuer. Jeder Vierte von ihnen (25 Prozent) findet die Bedienung zu kompliziert. Dass sich das intelligente Zuhause mittelfristig durchsetzen wird, daran haben Verbraucher aber keine Zweifel: Acht von Zehn (82 Prozent) sind davon überzeugt. Knapp jeder Dritte (29 Prozent) glaubt, dass es schon in drei bis fünf Jahren soweit sei. Illek: „Die Zukunft des Wohnens hat mit der intelligenten Vernetzung der eigenen vier Wände bereits begonnen.“

Smart Home beschreibt den Einsatz von IT oder Internet in vielen Geräten im Haus oder der Wohnung. Beispiele dafür sind Heizung, Beleuchtung, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Smarte Geräte sind oft mit dem Internet verbunden und untereinander vernetzt. Sie können immer häufiger aus der Ferne mit dem Smartphone oder Tablet Computer gesteuert werden und reagieren auf Sensoren oder Daten aus dem Internet oder Daten von anderen Geräten.

Das Internet wird für viele Senioren unverzichtbar

  • Vier von zehn älteren Menschen nutzen das Internet
  • Rund die Hälfte der Onliner möchte nicht mehr darauf verzichten
  • Schallplattenspieler viel häufiger genutzt als Smartphones

Viele ältere Menschen können sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. Jeder zweite Internetnutzer ab 65 Jahren (46 Prozent) erklärt das Internet für sich persönlich als unverzichtbar. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands BITKOM im Rahmen des Wissenschaftsjahres „Die digitale Gesellschaft“. Danach sind fast vier von zehn Senioren (38 Prozent) online. Im Vorjahr war es erst knapp jeder Dritte (32 Prozent).

„Das Internet kann das Leben für Seniorinnen und Senioren außerordentlich erleichtern“, sagte Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse. Gut jeder Zweite (52 Prozent) misst laut Umfrage dem Internet eine Steigerung seiner Lebensqualität zu. „Wer sich einmal mit dem Internet  befasst, profitiert schon nach kurzer Zeit von den enormen Möglichkeiten und Verbesserungen für den Alltag“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

„Für viele Menschen ist aber noch nicht klar, wie sie die technischen Möglichkeiten zu ihrem Vorteil nutzen können. Unsere Forschung hat gezeigt, dass es auf niedrigschwellige Nutzungsangebote und ansprechende Aufklärung ankommt“, so Wanka. Denn während jüngere Altersgruppen oft über die Schule, die Ausbildung und den Beruf an neue Technologien herangeführt werden, kommen ältere Menschen weitaus seltener in ihrem Alltag mit diesen in Berührung.

Die Fülle an verfügbaren Informationen über neue Technologien erschwert dabei eher den Zugang. „Wir haben in Pilotprojekten zeigen können, dass durch den Einsatz von Senioren-Technik-Botschaftern viele ältere Menschen sich dem Internet öffnen, also die Wissensvermittlung von Älteren an Ältere gut funktioniert“, sagte die Ministerin. So wurden Senioren-Technik-Botschafter in 18 Projekten und 10 Bundesländern zu Themen wie Internet, mobile Endgeräte, Assistenzsysteme beispielsweise für Wohnen, Mobilität, Gesundheit und Pflege sowie Unterhaltungselektronik erfolgreich eingesetzt. Die gewonnenen Ergebnisse sind wertvolle Orientierung für Kommunen, um ihre Beratungsmaßnahmen für ältere Menschen sinnvoll zu erweitern. „Wer beispielsweise altersgerechte Smartphones kennt und gezeigt bekommen hat, wird sie selber leichter nutzen wollen“, so Wanka.

Kommunikation und Information sind Internetnutzern ab 65 Jahren besonders wichtig. Neun von Zehn (91 Prozent) schreiben E-Mails, Acht von Zehn informieren sich über das Zeitgeschehen und Zwei von Drei (68 Prozent) über Gesundheitsfragen. Gut die Hälfte (57 Prozent) kauft Waren im Internet, jeder Vierte (26 Prozent) chattet mit der Familie oder schaut Videos und Filme (23 Prozent). Dennoch verzichten viele ältere Menschen bewusst auf das Internet. Zwei von drei (66 Prozent) sagen, dass sie das Internet nicht brauchten. Zwei von Fünf (41 Prozent) möchten sich im Alter nicht mehr damit beschäftigen. Allerdings hat fast jeder Zehnte (9 Prozent) laut eigener Aussage niemanden, der ihm das Internet zeigen könnte. Kempf: „In Kombination mit Bildungsangeboten können auch einfach zu bedienende Geräte wie Tablet Computer dabei helfen, den Einstieg zu erleichtern.“

Doch bisher haben nur wenige Senioren moderne Hightech-Geräte für sich entdeckt. Jeder Siebte (14 Prozent) nutzt ein Smartphone, erst jeder Zehnte (10 Prozent) einen Tablet Computer. Dagegen verwenden noch vier von zehn Senioren Kassettenrekorder (43 Prozent) oder Schallplattenspieler (42 Prozent). Fast alle Senioren nutzen ein Festnetztelefon (96 Prozent) oder einen Fernseher (95 Prozent).

Das Wissenschaftsjahr 2014 widmet sich der digitalen Revolution und ihren Folgen für die Gesellschaft. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung richtet gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog das Wissenschaftsjahr aus. BITKOM ist Partner des Wissenschaftsjahres 2014 und unterstützt die Initiative.

Hinweis zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Forsa durchgeführt hat. Dabei wurden im November 1.000 Personen über 65 Jahren befragt.

IT-Ausstattung der Schulen wird immer schlechter

  • 54 Prozent der Schüler sind mit dem Zustand der Computertechnik unzufrieden
  • Digitale Medien werden nur selten im Unterricht eingesetzt
  • Zwei Drittel der Schüler lernen in ihrer Freizeit online und digital

Schüler geben der IT-Ausstattung an ihren Schulen von Jahr zu Jahr schlechtere Noten und wünschen sich einen stärkeren Einsatz von digitalen Medien im Unterricht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 512 Schülern weiterführender Schulen im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM und der LEARNTEC, der Messe für digitales Lernen. Mehr als jeder zweite Schüler (54 Prozent) bezeichnet den Zustand der Computertechnik an seiner Schule als mittelmäßig oder schlecht. Die Kritik der Schüler an der mangelhaften IT-Ausstattung der Schulen wird damit immer schärfer. Im Jahr 2010 waren nur 40 Prozent der Schüler so unzufrieden, 2007 lediglich 38 Prozent. Jeder dritte Schüler (35 Prozent) bringt daher sein eigenes Notebook mit in den Unterricht, jeder fünfte (19 Prozent) einen Tablet Computer. „Wenn die Ausstattung nicht stimmt, sind die Bemühungen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht zum Scheitern verurteilt“, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. „Die Schüler helfen sich selbst. Ihre Smartphones und Tablets haben nicht selten ein Vielfaches der Rechenleistung der in die Jahre gekommenen ,Computerkabinette‘ unserer Schulen. Die Schere zwischen der privaten IT-Ausstattung und dem Gerätepark der Schulen öffnet sich immer weiter. Wir brauchen eine Digitale Agenda für die Schulen.“

Nur auf den ersten Blick gehören inzwischen PCs, Notebooks und Beamer im Unterricht zum Standard. So geben jeweils 9 von 10 Schülern an, dass diese Geräte eingesetzt werden. 8 von 10 Schüler werden zudem mit Hilfe von digitalen Tafeln, sogenannten Whiteboards, unterrichtet. Schon deutlich seltener wird auf Tablet Computer (29 Prozent) oder E-Book-Reader (6 Prozent) zurückgegriffen. Wirklich täglich genutzt werden all diese Geräte aber kaum. Nur 35 Prozent der Schüler erleben täglich Whiteboards im Unterricht, noch weniger nutzen Notebooks (34 Prozent) oder stationäre PCs (28 Prozent). Selbst der Beamer wird nur bei jedem vierten Schüler (25 Prozent) an jedem Schultag eingesetzt. Ein Schattendasein fristen alle Geräte, die im beruflichen und privaten Umfeld in den vergangenen Jahren ihren Siegeszug angetreten haben: Smartphones (7 Prozent), Tablet Computer (6 Prozent) und E-Reader (0 Prozent). Zum Vergleich: Fotokopien werden an 85 Prozent der Schüler täglich ausgegeben.

Überwiegend werden digitale Geräte für die Präsentation von Lerninhalten durch Lehrer (97 Prozent) und Schüler (94 Prozent) sowie zur Internetrecherche (88 Prozent) genutzt. Deutlich seltener werden spezielle Lernprogramme (42 Prozent) eingesetzt oder die Geräte zum Programmieren (27 Prozent) oder Gestalten einer Website (25 Prozent) verwendet. „ Wir verschenken in unseren Schulen enormes Potenzial, wenn wir Computer & Co. nur als die bessere Kreidetafel einsetzen“, so Berg. „Die Schere zwischen der Qualität der IT-Ausstattung an unseren Schulen und dem Stand der Technik sowie der Qualität der Ausstattung in den Wohn- und Kinderzimmern öffnet sich immer weiter.“

Zwei Drittel (67 Prozent) der Schüler nutzen bereits digitale Medien zum Lernen – allerdings in ihrer Freizeit. 41 Prozent greifen dabei auf Lernvideos zurück, 15 Prozent belegen Online-Kurse, 12 Prozent spielen Lernspiele und 7 Prozent nutzen Lernprogramme bzw. Lern-Apps. Entsprechend wünscht sich eine große Mehrheit der Schüler (70 Prozent), dass digitale Medien verstärkt im Unterricht eingesetzt werden. Vor allem Lernvideos (71 Prozent), Lernprogramme (37 Prozent), Lernspiele (32 Prozent) sowie Online-Kurse (26 Prozent) würden die Schüler gerne auch in der Schule nutzen. Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH und verantwortlich für die LEARNTEC, resümiert: „Genau das Bild, das die Befragung zeigt, zeichnen uns auch die Gespräche mit Verantwortlichen im Bereich der schulischen Bildung und den Anbietern von IT-gestütztem Lernen, die wir im Rahmen der LEARNTEC führen. Überraschend ist allein die einhellige Meinung, dass dringender Handlungsbedarf besteht.“

Drei Viertel der Schüler (75 Prozent) fordern, dass es mehr und bessere digitale Lernmaterialien an ihrer Schule gibt, 71 Prozent unterstützten die Forderung nach einem Notebook oder Tablet Computer für jeden Schüler. Sogar 8 von 10 Schülern glauben, dass Lehrer besser für den Einsatz digitaler Medien geschult werden müssten. „Die LEARNTEC gibt konkrete Empfehlungen und bietet Lösungen, wie digitales Lernen an unseren Schulen vermehrt Einzug halten kann. Wir sehen unsere Messe als Informationsbörse und Plattform für den Austausch zwischen Bildungspolitikern, kommunalen Bildungseinrichtungen und Bildungsträgern sowie der E-Learning-Wirtschaft“, so Britta Wirtz.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM bundesweit 512 Schüler ab 14 Jahren an weiterführenden Schulen befragt. Die Befragung ist repräsentativ.

Die LEARNTEC ist die Leitmesse & Kongress für das Lernen mit IT. Sie findet vom 27.- 29. Januar 2015 zum 23mal in der Messe Karlsruhe statt. Hier präsentieren sich über 200 Aussteller der E-Learning Wirtschaft und es werden rund 7.000 Entscheider aus den Bereichen Weiterbildung, Personal, EDV, Schule und Hochschule erwartet. Neben dem Kongress gibt es kostenfreie Key Notes, Vorträge, Gesprächsrunden und Workshops zum IT-gestützten Lernen. Viele davon widmen sich dem Thema „Digitales Lernen in der Schule“.

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