Interaktive Lehre: Ein Tool von Studenten für Studenten

Studenten der Hochschule der Medien (HdM) haben im Sommersemester 2014 ein neues Tool entwickelt
Bild eines Hörsaals Mit LeMon erhalten Dozenten Rückmeldungen von allen Studenten (Bild: Pixabay)

Studenten der Hochschule der Medien (HdM) haben im Sommersemester 2014 ein neues Tool entwickelt: „LeMon“. LeMon steht für „Lecture Monitoring“ und ist ein so genanntes „Classroom Response System“. Darüber kann der Dozent auch in großen Lehrveranstaltungen Rückmeldungen von allen Studenten bekommen. LeMon kann mit Smartphones, Tablets, Notebooks und PCs bedient werden und somit in Hörsälen oder in Rechnerräumen einsetzbar.

LeMon entstand in einem Projekt in der Vertiefungsrichtung Digital Publishing im Studiengang Druck- und Medientechnologie bei Prof. Dr. Barbara Dörsam. Inspiriert durch die Ideen von Harvard-Professor Eric Mazur, der bereits seit den 90er Jahren sogenannte „Clicker“ einsetzt, um während der Vorlesung Antworten von seinen Studenten zu sammeln, wollte Dörsam in ihrer Lehrveranstaltung die Interaktivität mit den Studenten verstärken. „Dafür wollte ich keine kosten- und wartungsintensiven ‚Hardwareclicker‘ benutzen, sondern die privaten Smartphones der Studenten einbinden“, erklärt die Professorin für Softwareentwicklung die Idee von LeMon.

Ein Tool, drei Komponenten

Das Tool besteht aus drei Komponenten: In der Vorlesung gelangen Studenten mit ihrem Smartphone oder Tablet über einen QR-Code zu einem aktuellen Fragebogen mit Wiederholungsfragen zu vergangenen Vorlesungen. Hat ein Student die Fragen beantwortet, kann er seine Antworten einreichen und anschließend eine persönliche Auswertung anschauen. „Da die Antworten anonym eingereicht werden, ist die Auswertung der Fragen nur für jeden selbst sichtbar“, berichtet Dörsam.

Für die Dozenten gibt es eine zweite Ansicht: die kumulierte Auswertung aller Antworten der Vorlesung. Abhängig vom Fragentyp werden die Antworten übersichtlich in Torten- oder Balkendiagrammen, als „Tagcloud“ oder als Auflistung angezeigt. Diese kann der Dozent allen Teilnehmern der Vorlesung zeigen und darüber diskutieren. Die Antworten helfen dem Dozenten aber auch bei der Entscheidung, ob eines der besprochenen Themen eventuell wiederholt oder noch vertieft werden müsste.

Der dritte Bestandteil von LeMon ist ein Administrationstool für Dozenten. Damit können sie ihre Fragen verwalten, zu Fragebögen zusammenstellen und freigegeben. Beides ist wiederverwendbar und kann immer wieder neu zusammengestellt werden. Prof. Dr. Barbara Dörsam nutzt LeMon im Wintersemester 2014/2015 bereits in den meisten ihrer Veranstaltungen.

Einsatz auch an anderen Bildungseinrichtungen

Bei den Studenten kommt das Tool gut an. “Wiederholungsfragen sind sehr gut und wichtig” oder “Die Wiederholungsfragen zum Anfang der Stunde haben mir persönlich sehr geholfen” lautet ihr Feedback. „Die Wiederholungsfragen stehen den Studenten aktuell auch zur Klausurvorbereitung außerhalb der Vorlesungen zur Verfügung“, ergänzt Dörsam.

Auch andere HdM-Professoren planen LeMon zu nutzen. An der DHBW Horb ist LeMon seit dem Herbst in der Vorlesung “Digitale Bild- und Sprachverarbeitung” im Einsatz. Am Eduard-Spranger-Gymnasium Filderstadt wird LeMon gerade für einen potenziellen Einsatz im Schulunterricht getestet.

In den nächsten Semestern wird das Tool im Rahmen weiterer Studentenprojekte kontinuierlich weiterentwickelt.

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