Deutsche wollen gleiche Bildungschancen

Allensbach-Umfrage: Soziale Gerechtigkeit durch Chancengerechtigkeit

Für 90 Prozent der Deutschen sind gleiche Bildungschancen ein Indikator für soziale Gerechtigkeit. Das hat eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD Allensbach) http://ifd-allensbach.de im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) http://insm.de ergeben. INSM ging der Frage nach, was die Bürger als “gerecht” beurteilen. Ergebnis: Im Mittelpunkt steht die Chancengleichheit. Einkommen und Vermögen stehen nicht im Vordergrund als Faktoren für soziale Gerechtigkeit. “Chancengerechtigkeit hat für die Bürger mit Abstand den größten Stellenwert, gefolgt von Familien- und Leistungsgerechtigkeit”, sagt IfD-Allensbach-Geschäftsführerin Renate Kocher.

Politik gefordert

Insgesamt empfinden 70 Prozent der Menschen hierzulande eine Gerechtigkeitslücke. Diese müsse nicht von der Wirtschaft, sondern von der Politik geschlossen werden, meinen 65 Prozent der Befragten – obgleich fast zwei Drittel die Politik als Verursacher von noch mehr Ungleichheit benennen. Um die soziale Gerechtigkeit zu stützen, brauche es eine Chancengerechtigkeit. Um diese zu gewährleisten, sollte es bessere Betreuungsmöglichkeiten für Kinder geben, das Bildungssystem sollte die Jugendlichen besser auf das Berufsleben vorbereiten.

INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr sagt gegenüber pressetext: “Der Schwerpunkt lag in Deutschland lange Zeit auf der nachsorgenden Sozialpolitik. Wir müssen aber hin zu einer vorsorgenden Politik für Bildung und Qualifikation.” Die Politik müsse es schaffen, alle Mitglieder der Gesellschaft auf die Notwendigkeit von lebenslangem Lernen vorzubereiten. Der Grundstein dafür sei ein verpflichtendes Vorschuljahr für alle Kinder.

Zu viele Schulabbrecher

“Danach müssen die unzureichenden Wechselmöglichkeiten in unserem mehrgliedrigen Schulsystem verbessert werden und mehr Ganztagsschulen könnten helfen, die individuelle Betreuung und kontinuierliche Unterstützung von schwächeren und von stärkeren Schülerinnen und Schülern zu verbessern”, sagt Pellengahr. Schlechtqualifizierte sollten weitergebildet werden.

“Wir müssen junge Menschen mit mehr Wissen ausstatten und die Älteren länger fit halten und ihnen flexible Möglichkeiten anbieten, wie sie länger im Arbeitsleben verweilen können”, unterstreicht der INSM-Chef. Denn Bildung sei vorsorgende Sozialpolitik. “Deutschland leistet sich zu viele Schulabbrecher und Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung”, kritisiert er. Was die Sicherung der Leistungsgerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt angeht, hält es die Bevölkerung für wichtig, das sogenannte Abstandsgebot zu wahren.

Wer arbeite, solle deutlich mehr verdienen, meinen über 80 Prozent. 36 Prozent der Deutschen bemängeln allerdings auch die Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt. Dieses Empfinden resultiert etwa daher, dass auch in Jobs, wo viel geleistet wird, die Entlohnung sehr niedrig ist – wie etwa bei Altenpflegern. Im Vergleich zu dem Einkommen eines Bankiers ist der Verdienst marginal. “Es ist notwendig, dass die Pflegeberufe materiell aufgewertet werden. Da wird in den nächsten Jahren einiges passieren”, sagt Kocher.

 

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