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Muss Deutschland programmieren können?

Das sog. Coding als Teil des Schulunterrichts wird mehr und mehr ein Diskussionsthema in den Medien. Auch die Initiative D21 diskutiert, wie ausbadge-7

„Programmieren bzw. Coding“ eine vierte Kulturtechnik werden kann und sollte. Ist Coding ebenso wichtig wie Lesen, Schreiben und Rechnen? Wie könnte die Implementierung im Unterricht aussehen? Oder ist und bleibt Coding ein Thema für Nerds, das beispielsweise an der Lebenswelt von Mädchen vollkommen vorbei geht?

Hierzu kooperiert die Initiative mit dem Twitter-Chat #EDchatDE und Microsoft. In Berlin sprechen Interessierten und Praktikern zunächst darüber, wie der aktuelle Stand im Bereich Programmieren in der Schule aussieht und welche Hürden genommen werden müssen. Zwei Schülerinnen der Kaiserin-Augusta-Schule in Köln werden von ihren praktischen Erfahrungen berichten. Für die Beiden hat das Thema mit dem Nerd-Image schon jetzt einen festen Platz im Unterricht.

Im Anschluss wird der Twitterchat #EDchatDE, der bisher rein virtuell via Twitter zu verfolgen war, in das Live-Event eingebettet. Bei Microsoft Deutschland in Berlin werden André Spang und Torsten Larbig – Lehrer sowie Gründer des #EDchatDE – und Lena-Sophie Müller – Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V. – den Chat live moderieren.

 

Veranstaltungsort: Microsoft in Berlin l Unter den Linden 17 – 10117 Berlin l Eingang über Charlottenstraße

Ablauf

18:30 Uhr | Eintreffen der Teilnehmer | kleiner Snack
19:00 Uhr | Begrüßung | Microsoft
19:05 Uhr | Impuls „Programmieren in der Schule“
Gespräch zwischen Lena-Sophie Müller und André Spang
19:25 Uhr | Bericht aus der Praxis: Programmieren im Unterricht
Schülerinnen der Kaiserin-Augusta-Schule Köln
20:00 Uhr | Start des Twitterchat #EDchatDE
Moderation: Lena-Sophie Müller (D21), André Spang und Torsten Larbig (#EDchatDE-Gründer und Lehrer)
21:00 Uhr | Ende des #EDchatDE
Bis ca. 22:00 Uhr Ausklang

 

 

 

Am 14.10. findet der #EDchatDE als Kooperation mit der @InitiativeD21 live in Berlin in der Microsoft Digital Eatery statt.

EU Code Week 2014 – Eine Woche lang Programmieren

Vom 11. bis zum 17. Oktober werden in ganz Europa von Schülerinnen und Schülern in Projekten wieder Apps entwickelt, Websites gestaltet oder kleine Anwendungen entwickelt. Warum? Junge Menschen sollen für das Programmieren begeistert werden!

Diese an der Basis ansetzende Initiative wird von Neelie Kroes’ „Young Advisers“ organisiert. Angeschlossen haben sich Programmier- und Bildungsbewegungen, wie beispielsweise CoderDojo und RailsGirls, sowie große Technologie- und IT-Unternehmen, die sich alle dafür einsetzen, Millionen von Kindern das Programmieren näher zu bringen, indem sie Schnupperkurse fürs Programmieren anbieten, Lernmodule entwickeln und die Ausbildung von Lehrern fördern. Ferner wird die EU Code Week von Unternehmen wie Rovio (Angry Birds), Microsoft, Google, Telefonica, Liberty Global und Facebook – größtenteils im Rahmen ihres Engagements in der Großen Koalition für digitale Arbeitsplätze – unterstützt.

Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, erklärte hierzu: „Die Digitaltechnik ist mittlerweile aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, weshalb vor allem jüngere Generationen über entsprechende Fähigkeiten, wie beispielsweise die des Programmierens, verfügen müssen. Ohne diese Kenntnisse wird es in naher Zukunft schwierig, einen interessanten Arbeitsplatz zu finden oder ein Unternehmen zu gründen.

Die Slowenin Alja Isakovic, eine der Mitorganisatorinnen der EU-Code Week, sagte hierzu: „Technik formt unser Leben. Deshalb sollten wir die Entscheidung, wofür und wie wir sie einsetzen, nicht einer Minderheit überlassen. Wir alle können mehr als Inhalte zu „teilen“ und zu „empfehlen“. Mit Programmierkenntnissen können Sie Ihre Kreativität entfalten sowie Inhalte schaffen und aufbauen, die anderen Spaß machen.“

Wie können Sie an der EU Code Week teilnehmen?

 

  • Kinder/Teenager/Erwachsene können an den Programmier-Veranstaltungen teilnehmen.
  • Programmierer können Workshops in Schulen, Hackerspaces oder Gemeinschaftszentren organisieren.
  • Lehrer, die programmieren, können Unterricht zum Programmieren abhalten, ihre Lehrvorbereitungen an andere weitergeben und Workshops für Kollegen organisieren.
  • Lehrer, die nicht programmieren, können Seminare organisieren oder auch Eltern oder Schüler einladen, um sich gegenseitig das Programmieren beizubringen.
  • Eltern können ihre Kinder ermutigen, an einem Programmier-Workshop teilzunehmen.
  • Unternehmen und gemeinnützige Organisationen können Räume für Workshops und Personal für das Coaching in einer „Back-to-Coach“-Aktion zur Verfügung stellen, unterhaltsame Programmieraufgaben für Schüler und Schülerinnen entwickeln oder Programmier-Veranstaltungen sponsern.

Jeder, der an einer Programmier-Aktivität teilnimmt, kann uns über die eigenen Erfahrungen berichten und andere inspirieren.

Die Code Week wird von der Europäischen Kommission unterstützt.

Zu den Veranstaltungen in Deutschland

 

Was bei der Code Week 2013 alles so passierte, zeigt diese Infografik.

Website der CodeWeek: http://codeweek.eu/

Aktuelle Informationen über Twitter

 

Tipp für Informatiklehrkräfte: Nehmen Sie mit einem kleinen Projekt teil und werben Sie dann mit dem Banner der Code Week für Ihre Schule!

Europe Code Week

 

Digitale Agenda der Bundesregierung

Auch im September ist die Digitale Agenda der Bundesregierung Thema gewesen. Vertreter der drei zuständigen Ministerien haben dem Bundestagsausschuss Digitale Agenda in einer nicht-öffentlichen Sitzung das Papier von de Maizière, Gabriel und Dobrindt vorgestellt.

Aber: Wenn die Bundesregierung den digitalen Wandel nicht nur verwalten, sondern gestalten will, braucht es eine grundlegende Neuerarbeitung, die relevante Akteure außerhalb der Ministerien mit einbezieht.

Eine alternative Digitale Agenda, die Lücken und Widersprüche in den Plänen der Bundesregierung aufzeigt und Konzepte für eine zukunftsfähige und nachhaltige Netzpolitik präsentiert, findet man hier:

https://digitalegesellschaft.de/2014/08/digitale-agenda-digiges/

Digitale Agenda der Bundesregierung

Jeder vierte Bundesbürger liest E-Books

  • Digitale Bücher in fast allen Altersgruppen gleichermaßen beliebt
  • Ein Fünftel der E-Book-Nutzer liest auf mehreren Geräten parallel
  • Ausleihen statt Kaufen: Alternative Nutzungsmodelle im Trend

Fast jeder vierte (24 Prozent) Bundesbürger liest elektronische Bücher (E-Books). Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM unter 2.300 Personen hervor. Im Vorjahr lag der Anteil der E-Book-Leser noch bei 21 Prozent. Da nur drei Viertel aller Deutschen Bücher lesen, liegt der Anteil der E-Book-Nutzer an der Bücher lesenden Bevölkerung sogar bei 33 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent). „E-Books haben sich als feste Größe im digitalen Medienmix etabliert“, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Dr. Christian Illek im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse bei Vorstellung der Studie. „Immer mehr Leser schätzen die Vorteile digitaler Literatur.“ Neben dem großen Angebot an verfügbaren Titeln zählen dazu die interaktiven Funktionen von E-Books. Illek: „E-Book-Leser haben jederzeit Zugriff auf zahllose Bücher, erhalten Zusatzinformationen zum Text und können ihre Leseerfahrungen im Internet mit anderen teilen.“ Die Studie zeige, dass immer mehr Nutzer ihre digitalen Bücher auf mehreren Geräten parallel lesen. Darüber hinaus etablierten sich alternative Nutzungsmodelle wie monatliche E-Book-Flatrates.

Nach den Ergebnissen der Umfrage sind E-Books über die verschiedenen Altersgruppen hinweg gleichermaßen beliebt. 31 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen und 30 Prozent der 30- bis 49-Jährigen lesen E-Books. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 27 Prozent. Erst in der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt die Nutzung mit 10 Prozent deutlich niedriger. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Nicht-Nutzer von E-Books kann sich vorstellen, in Zukunft digitale Bücher zu lesen. „Das Marktpotenzial von E-Books ist gewaltig“, betonte Illek. Dazu trage auch die wachsende Gerätebasis bei. Nach BITKOM-Prognosen werden im laufenden Jahr 9,2 Millionen Tablet Computer (plus 15 Prozent) und 1,2 Millionen reine E-Reader (plus 12 Prozent) verkauft.

Allerdings sind die am weitesten verbreiteten Lesegeräte immer noch Laptops bzw. Netbooks, die 56 Prozent der E-Books-Nutzer verwenden. 44 Prozent lesen E-Books auf dem Smartphone und 32 Prozent auf einem stationären Computer. 30 Prozent der befragten E-Book-Nutzer lesen auf dem Tablet Computer und 27 Prozent mit dem E-Reader. „E-Book-Leser sind nicht auf ein Gerät festgelegt. Ein Fünftel liest parallel auf unterschiedlichen Geräten wie Tablet, Smartphone und E-Reader“, sagte Illek. Die Synchronisierung erfolgt durch die Speicherung der Bücher in der Cloud, die dann entweder direkt auf dem E-Reader oder über spezielle Apps auf Smartphones und Tablets abgerufen werden können. Damit haben Nutzer an jedem Ort mit Internetzugang Zugriff auf ihre Bücher.

Die beliebteste technische Funktion von E-Books ist das digitale Lesezeichen. Gut zwei Drittel (69 Prozent) der befragten E-Book-Leser nutzen sie. Gleichauf liegt mit 68 Prozent die Veränderung der Schrift: Größe, Zeilenabstand oder Schrifttyp können angepasst werden. Ein gutes Drittel (38 Prozent) verwendet die Stichwortsuche, ein Viertel (26 Prozent) macht sich Notizen und ein Fünftel markiert Textstellen. 17 Prozent nutzen die Übersetzungsfunktion. Illek: „E-Books bieten hier einen echten Mehrwert gegenüber gedruckten Büchern.“

Die wichtigsten Bezugsquellen für E-Books sind mit 63 Prozent Online-Buchshops wie Amazon, Buch.de, Ebook.de oder Thalia.de. Gut ein Viertel (27 Prozent) der Befragten kauft Bücher in den vorinstallierten Shops der Lesegeräte. Immerhin 14 Prozent kaufen direkt bei den Autoren und 9 Prozent auf den Webseiten der Buchverlage. „Immer mehr Autoren und Verlage erkennen die Chancen des Internets für die Selbstvermarktung und den Direktverkauf“, sagte Illek. 15 Prozent der Befragten sagen, dass sie kein Geld für E-Books ausgeben.

Neben dem Erwerb einzelner E-Books etablieren sich alternative Formen der Nutzung. Insbesondere das Ausleihen digitaler Bücher entwickelt sich zu einem wichtigen Trend. Ein Viertel der Befragten leiht E-Books über öffentliche Bibliotheken aus. Im vergangenen Jahr waren es erst 17 Prozent. Das Ausleihen bei kommerziellen Anbietern wächst leicht auf 16 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent). Entsprechende Dienste bieten monatliche Pauschaltarife für die Nutzung einer bestimmten Anzahl von E-Books. 25 Prozent der E-Book-Nutzer lesen frei verfügbare elektronische Bücher, zum Beispiel aus dem „Project Gutenberg“ – im Vorjahr waren es erst 15 Prozent. 6 Prozent zahlen pro Seite, was vor allem bei wissenschaftlichen Publikationen von Bedeutung ist. In der Summe nutzt gut die Hälfte (52 Prozent) der E-Book-Leser Alternativen zum Kauf einzelner Dateien.

Ein Viertel (26 Prozent) der E-Book-Nutzer teilt Leseerfahrungen im Internet mit anderen. Mit Abstand am beliebtesten ist das Schreiben von Rezensionen in Online-Shops: 14 Prozent der Leser machen davon Gebrauch. Immerhin 8 Prozent nutzen Apps, mit denen man Textstellen markieren und diese mit anderen teilen kann. Weitere 3 Prozent machen das freihändig, in dem sie den Text kopieren und die Inhalte zum Beispiel in sozialen Netzwerken teilen.

Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung durchgeführt hat. Dabei wurden im September 2.310 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 562 E-Book-Nutzer.

Merkel: “Digitale Welt” größte Herausforderung für die Schule

Die Vermittlung von Kenntnissen über Computer, auch über Programmiersprachen oder digitale Medien sei die größte Herausforderung für die Schulen, meint die Bundeskanzlerin. Deshalb sei für Lehrer Weiterbildung im Berufsleben wichtig.

In deutschen Schulen sollte aus Sicht der Bundeskanzlerin mehr über die Herausforderungen des Computerzeitalters gesprochen werden. Die digitale Welt halte immer mehr in unser normales Leben Einzug, sagte Angela Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Deshalb sei die Vermittlung von Kenntnissen über Computer “gegebenenfalls auch über Programmiersprachen, über die Nutzung digitaler Medien, aber auch die Nutzung der eigenen Persönlichkeitsrechte – was gebe ich preis, wie ist das mit den dauerhaften Verfügbarkeiten von Informationen?” die größte Herausforderung für die Schulen.

“In welcher Form das in die Lehrpläne eingearbeitet wird, ist dann wieder die Entscheidung der jeweiligen Bundesländer”, fügte die Kanzlerin hinzu. Auch für die Lehrer sei die Digitalisierung vieler Lebensbereiche eine Herausforderung: “Heute kommen Schülerinnen und Schüler in die Schule, die wachsen ganz natürlich mit dem Computer auf, was ja für Ältere wie mich zum Beispiel noch nicht der Fall ist”, gab Merkel zu bedenken. Für Lehrer sei deshalb Weiterbildung auch im Berufsleben sehr wichtig. Bund und Länder wollen in den nächsten zehn Jahren 500 Millionen Euro für eine Ausbildungsoffensive für Lehrer aufbringen.

Zum Video

Programmiersprachen gehören zu den Sprachen des 21. Jahrhunderts

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) fordert beim Thema Digitales einen gesellschaftlichen Mentalitätswandel. So fordert er, Programmiersprachen in den Stundenplan an Schulen zu integrieren. Gabriel: “Programmiersprachen gehören zu den Sprachen des 21. Jahrhunderts”. Es gebe viele Wege, wie man Kinder und Jugendliche für das Programmieren begeistern könne – der Schulunterricht sei nur einer davon. “Für mich wäre eine der Möglichkeiten, Programmiersprachen als zweite Fremdsprache in Schulen anzubieten.”

Der Wirtschaftsminister fürchtet, deutsche Unternehmen könnten gegenüber dem schnellen digitalen Wandel in den USA ins Hintertreffen geraten. Nach Umfragen spielt bei etwa der Hälfte des deutschen Mittelstands die Digitalisierung bislang keine Rolle. Bei einer Podiumsdiskussion in Berlin über das digitale Laboratorium der Amerikaner, das “Silicon Valley”, sagte Gabriel, dass die großen Dax-Konzerne mehr Wagnis-Kapital bereitstellen sollten. Als ein Erfolgsgeheimnis des “Silicon Valley” gilt die schnelle Verfügbarkeit von Geld auch für abenteuerliche Geschäftsideen.

Suchmaschinen, soziale Netzwerke, nützliche Apps – sie sind das Werk von Programmierern und ihren risikofreudigen Geldgebern. In Deutschland gibt es inzwischen eine Reihe von Initiativen, eigene Experten dafür hervorzubringen. Unternehmen, aber auch Einrichtungen wie das Hasso-Plattner-Institut hätten “mit großem Engagement” eigene Initiativen gestartet, lobte Gabriel. Beim Nationalen IT-Gipfel am 21. Oktober in Hamburg soll es auch um Weiterbildung in Sachen Programmiersprache gehen. Gabriel betonte, Politik und Wirtschaft müssten verabreden, “wie wir die vorhandenen Angebote noch bekannter machen können”.

 

Rede von Sigmar Gabriel beim Parteikonvent der SPD

 

Mehr Informationen und Kommentare auf Facebook:

https://www.facebook.com/sigmar.gabriel/posts/860246204008103

Cybermobbing trifft viele Jugendliche

  • 14 Prozent der 10- bis 18-Jährigen sind im Internet gemobbt worden
  • Peinliche Fotos oder Beschimpfungen belasten die Jugendlichen
  • BITKOM gibt Hinweise zum Umgang mit Cybermobbing

Jeder siebte Jugendliche (14 Prozent) im Alter von 10 bis 18 Jahren ist im Internet gemobbt worden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM hervor. In absoluten Zahlen entspricht das rund einer Million Fälle. „Mobbing im Internet ist unter Jugendlichen ein verbreitetes Phänomen. Die Folgen können dramatisch sein und bis zum Suizid reichen“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. In den unterschiedlichen Altersgruppen variieren die Werte laut Umfrage leicht: Unter den 10- bis 12-Jährigen sind bereits 9 Prozent Opfer von Cybermobbing oder Beleidigungen geworden. Unter den 13- bis 15-Jährigen sind es 16 Prozent und unter den 16- bis 18-Jährigen 15 Prozent. Mädchen sind mit einem Anteil von 15 Prozent etwas häufiger betroffen als Jungen mit 13 Prozent.

Im Zusammenhang mit Mobbing im Internet machen die Jugendlichen weitere unangenehme Erfahrungen. So geben 10 Prozent der Jugendlichen von 10 bis 18 Jahren an, dass über sie im Internet Lügen verbreitet worden sind. Bei den 16- bis 18-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 16 Prozent. 4 Prozent der 10- bis 18-Jährigen sagen, dass jemand peinliche Fotos von ihnen im Internet veröffentlicht hat (16 bis 18 Jahre: 9 Prozent). Das Spektrum der Gehässigkeiten im Web reicht von subtilen Formen wie dem Ausschluss aus bestimmten Chat-Gruppen bis zur Gründung so genannter Hass-Webseiten, die nur dem Ziel dienen, eine bestimmte Person zu beleidigen oder schlecht zu machen. Rohleder: „Im Gegensatz zu Hänseleien in der Schule können sich die Betroffenen dem Cybermobbing kaum entziehen. Die Angriffe verfolgen sie über Smartphone und Computer an fast jeden Ort.“

Grundlegende Hinweise zum Umgang mit Mobbing:

Sparsam mit persönlichen Daten: Als präventives Handeln gegen Mobbing sollten Kinder und Jugendliche im Internet mit ihren persönlichen Daten sehr sorgfältig umgehen. Das gilt für Zugangsdaten zu Online-Diensten, aber auch für private Adressen oder Telefonnummern und ganz besonders für intime Fotos.

Sicherheitseinstellungen nutzen: Im konkreten Mobbing-Fall können die Betroffenen den Täter oder die Täterin über die Einstellungen eines Online-Dienstes sperren und bei den Betreibern die Löschung von beleidigenden Inhalten verlangen.

Virtuell unsichtbar werden: Die Initiative „Mobbing – Schluss damit“ rät den Betroffenen, eine Zeit lang im Internet „unsichtbar“ zu werden. Profile in sozialen Netzwerken sollten gelöscht, die E-Mail-Adresse oder sogar die Handy-Nummer geändert werden. Cybermobbing läuft dann weitgehend ins Leere und die Situation kann sich beruhigen.

Schule und Polizei informieren: Bei anhaltendem Mobbing sollte nicht nur die Schule, sondern auch die Polizei benachrichtigt werden. Viele Beleidigungen oder sonstige Angriffe verstoßen gegen das Gesetz und würden vor Gericht geahndet werden. Deshalb sollten Betroffene Beweismittel zum Beispiel in Form von Screenshots sammeln.

Weitere Informationen und Kontakte zu Anlaufstellen sind im Internet verfügbar unter:

http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/

http://www.mobbing-schluss-damit.de/

http://www.bündnis-gegen-cybermobbing.de/

https://www.i-kiz.de/hilfe/kinder/

Digitale Medien für guten Unterricht – Siemens Stiftung und Bayerisches Kultusministerium kooperieren

Ab sofort können bayerische Lehrkräfte über die Online-Plattform „mebis- Landesmedienzentrum Bayern“ rund 4.000 der insgesamt 4.800 von Pädagogen erstellten Unterrichtsmaterialien aus dem Medienportal der Siemens Stiftung nutzen. Auch Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, auf ausgewählte Medien zuzugreifen. Die heute vom bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Dr. Nathalie von Siemens, Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung, unterzeichnete Kooperationsvereinbarung macht dies möglich. Das Ziel, durch den sinnvollen Einsatz digitaler Medien die Unterrichtsqualität weiter zu verbessern, eint die beiden Kooperationspartner. So stellt die mebis-Mediathek den bayerischen Schulen hochwertige, urheber- und lizenzrechtlich einwandfreie digitale Bildungsmedien für Unterrichts- und Übungszwecke bereit. Mit ihrem Medienportal setzt sich die Siemens Stiftung bereits seit fünf Jahren dafür ein, Schülerinnen und Schüler mit lebensnahen und interaktiven Medien für naturwissenschaftlich-technische Themen zu begeistern.
Mehr Informationen zu der Online-Plattform unter www.mebis.bayern.de

Club Apollo 13 bringt Licht ins Dunkel

Internetwettbewerb für Schülerinnen und Schüler in Norddeutschland startet

2015 ist das „Internationale Jahr des Lichts“ der Vereinten Nationen. Passend dazu trägt der Internetwettbewerb Club Apollo 13 im Jahr 2014/15 das Motto „Wie wir die Welt sehen“. Mit Aufgaben unter anderem zu den Themen Licht und Farbe, aber auch Mathematik in der Natur haben Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse bereits zum 14. Mal die Möglichkeit, ihre Kompetenz, Kreativität und Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Zu gewinnen gibt es studienfördernde Geld- und Sachpreise.

Der Wettbewerb startet am 29. September 2014 mit der Veröffentlichung der ersten Aufgabe. Teams von drei bis fünf Schülerinnen und Schülern bearbeiten bis Januar 2015 monatlich eine Aufgabe aus den Bereichen Mathematik, Technik, Naturwissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften und reichen ihre Ergebnisse per E-Mail ein. Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten norddeutschen Raum. Die Gewinnerteams werden zur Prämierung in die Leibniz Universität Hannover eingeladen. Weitere Informationen gibt es unter www.apollo-13.de im Internet. Dort können sich Schülergruppen noch bis Ende Oktober für den Wettbewerb anmelden.

Der Club Apollo 13 ist ein Kooperationsprojekt der niedersächsischen Landesschulbehörde mit uniKIK, dem Schulportal der Leibniz Universität, und den mathematisch-naturwissenschaftlichen, ingenieurwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Leibniz Universität Hannover.

URL: www.apollo-13.de

Essaywettbewerb: Bildung heute. Bildungsideal einer digitalen Zeit

Der Stifterverband ruft in Kooperation mit dem Hochschulforum Digitalisierung und der Initiative “Was bildet ihr uns ein?” junge Leute dazu auf, in einem Essay sich mit dem Bildungsbegriff in einer von digitalen Medien geprägten Gesellschaft auseinanderzusetzen.

Das Internet hat unsere Kommunikation grundlegend verändert: Jederzeit und von überall können Informationen in die Welt hinaus gesendet und aus aller Welt empfangen werden. Laptops, Smartphones und Tablets sind für die meisten Menschen selbstverständlicher Bestandteil des Alltags und Berufslebens. Immer stärker nutzen auch die Hochschulen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Digitale Medien halten systematisch Einzug in die Lehre, wo sie Lehr- und Lernprozesse auf vielfache Art und Weise unterstützen, aber auch grundlegend verändern können.

Häufig stehen dabei die Potenziale zur verbesserten Informations- und Wissensvermittlung im Fokus, die digitale Medien durch Visualisierung und Individualisierung zu bieten vermögen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass ein Studium nicht nur dem Wissenserwerb, sondern ebenso der Persönlichkeitsentwicklung dienen soll. Bildung ist mehr als das Lernen von Fakten, sondern umfasst auch ein Lernen über sich selbst und die Welt, in der wir uns bewegen. Wir sind überzeugt, dass digitale Medien sich auch auf diese zweite Form des Lernens auswirken und wollen erfahren, wie die digitale Generation diese neue Entwicklung einschätzt.

Unter der Leitfrage Wie sieht Bildung im digitalen Zeitalter aus? können Idee, Anregungen zum und Auseinandersetzungen mit dem Bildungsbegriff in einer von digitalen Medien geprägten Gesellschaft eingereicht werden.

Preise

  • 1. Platz: Preisgeld 1.000 Euro
  • 2. Platz Preisgeld 750 Euro
  • 3. Platz Preisgeld 500 Euro
  • 1. bis 12. Platz Veröffentlichung der Essays im Blog “Bildung heute” des Hochschulforums Digitalisierung sowie Publikation in einem Sammelband

Die Auswahl der Gewinner erfolgt durch eine vom Stifterverband einberufene Jury aus externen Expertinnen und Experten. Die Preisverleihung der ersten drei Plätze findet am 2. Februar 2015 im Rahmen einer Veranstaltung des Hochschulforums Digitalisierung statt.

Teilnahmebedingungen

  • Die Ausschreibung richtet sich an alle Interessierten bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres.
  • Die Essays dürfen eine Länge von 10.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen, aber ohne ggf. Literaturverzeichnis) nicht überschreiten. Fußnoten sind sparsam zu verwenden. Literaturnachweise sind nach gängigen Methoden anzugeben.
  • Die Texte müssen in einem der folgenden Formate eingereicht werden:
    *.doc, *.pdf, *.odt, *.txt.
  • Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2014.

 

http://www.stifterverband.info/wissenschaft_und_hochschule/auszeichnungen_und_preise/essaywettbewerb/index.html

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