Archiv für Ingo Peters

So erkennen Online-Kunden unseriöse Händler

 

■   Zwei Drittel schauen auf die Auswahl an Bezahlmöglichkeiten
■   Ältere fühlen sich deutlich unsicherer als Jüngere
■   Bitkom-Tipp: Immer mehrere Kriterien zur Vertrauenswürdigkeit zu Rate ziehen

Drei von vier Online-Einkäufern in Deutschland trauen sich zu, seriöse von unseriösen Online-Händlern zu unterscheiden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.152 Internetnutzern ab 14 Jahren. Demnach sagen 15 Prozent der Online-Shopper, dass sie sich auf jeden Fall zutrauen, Fake-Shops im E-Commerce entlarven zu können. 57 Prozent sagen, dass sie sich das eher zutrauen. Lediglich zwei Prozent meinen, dass sie unseriöse Händler auf keinen Fall erkennen würden, weitere 21 Prozent meinen, dass sie das eher nicht könnten. Dabei gibt es gewichtige Altersunterschiede bei der Selbsteinschätzung: Die unter 30-Jährigen fühlen sich beim Online-Shopping besonders sicher und lassen sich nicht täuschen. Hier sagen 82 Prozent der Befragten, dass sie sich zutrauen, Shop-Fallen zu erkennen. In der Generation 65 plus geben dagegen nur noch 63 Prozent an, bei der Fülle an Online-Händlern seriöse von unseriösen nicht mehr unterscheiden zu können. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 73 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 67 Prozent. Männer (75 Prozent) fühlen sich bei der Beurteilung der Shops außerdem sicherer als Frauen (69 Prozent). „Online-Käufern sind Sicherheit und Qualität bei ihrem Kauf genauso wichtig wie Preis und Komfort. Anerkannte Gütesiegel etwa geben Kunden eine verlässliche Orientierung durch die Vielzahl an Online-Shops. Online-Händler profitieren deshalb davon, wenn sie sich zertifizieren lassen und dafür hochwertige Prüfsiegel für ihren Shop verwenden dürfen. Das steigert das Vertrauen der Kunden und den Umsatz“, sagt Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga.

Sechs von zehn Online-Käufern, die sich zutrauen seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden (60 Prozent), lassen beim Einkauf im Netz Gütesiegel in die Kundenbeurteilung zur Seriosität eines Händlers mit einfließen. Siegel des TÜV oder das Gütesiegel vom EHI erfüllen beispielsweise anerkannt hohe Qualitätskriterien. Auch die Online-Bewertungen anderer Käufer und der Ruf des Händlers (je 60 Prozent) spielen für Kunden eine Rolle. Einen Hinweis auf die Seriosität des Angebots sowie die Kompetenz der Händler geben den meisten Online-Einkäufern außerdem die Auswahl an Bezahlmöglichkeiten und die Versand- und Rückversandkonditionen (je 66 Prozent). Beispielsweise sollte man bei offen gehaltenen Lieferfristen oder einer Beschränkung des Widerrufrechts misstrauisch sein. Jeder Zweite (50 Prozent) macht sich die Mühe und schaut auf das Impressum. Daraus kann ersichtlich werden, wer konkret hinter einem Angebot steckt. Weitere wichtige Indizien für die Seriosität sind für die Konsumenten außerdem Empfehlungen von Familie und Freunden (42 Prozent), die Qualität der Produktpräsentation auf der Homepage (41 Prozent) und die Datenschutzerklärung (39 Prozent). Auch das Design der Webseite (29 Prozent) und das Abschneiden in Rankings (23 Prozent) spielen eine Rolle für die Verbraucher.

Ob Kleidung, Technik oder Lebensmittel: Die Welt des digitalen Handels ist groß und wird immer größer – quer durch alle Branchen. Transparente Preise, eine vielfältigere Produktauswahl und die bequeme Lieferung machen Online-Shopping für viele attraktiver als den Einkauf im Ladengeschäft. Neben innovativen Geschäftsmodellen entwickeln Unternehmen entlang der Customer Journey völlig neue Wege der Kundenansprache und Kundenbindung – etwa mithilfe von Smart Data, Artificial Intelligence, Smart Home oder Virtual und Augmented Reality.

 

Die Zukunft des Reisens ist digital

 

■   Die Inspiration für jede vierte Reise kommt aus dem Netz
■   64 Prozent lesen vor Buchung Online-Bewertungen, 26 Prozent rezensieren selbst
■   Online-Reisebüros punkten mit Angebot, Vor-Ort-Reisebüros mit Beratung 

 
Von der Anregung für das nächste Reiseziel im Netz über den Mobile Check-in am Flughafen bis hin zur Übersetzungs-App im Restaurant und der Online-Bewertung der Unterkunft: Die Digitalisierung verändert das Reisen. Das zeigt eine repräsentative Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Dafür wurden 1.012 Verbraucher ab 16 Jahren telefonisch befragt. Zwar werden die meisten Deutschen (36 Prozent) weiterhin durch die persönliche Empfehlung von Freunden oder Familie auf ihr Urlaubsziel aufmerksam. Die Inspiration für jede vierte Reise (25 Prozent) kommt aber mittlerweile aus dem Netz, etwa von Vergleichsportalen oder Online-Werbung (14 Prozent), Reiseblogs (7 Prozent) oder aus den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram (4 Prozent). „Die Digitalisierung bietet der gesamten Tourismus-Branche ein enormes Potenzial. Dank der neuen digitalen Möglichkeiten können sich die Kunden bereits vorab umfangreich über das Urlaubsziel informieren und Tipps besorgen. Vergleichsportale bieten zudem Transparenz mit Preis-Leistungsvergleichen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Bei der Suche nach Reiseangeboten gilt „Online first“. Bereits 43 Prozent aller Urlauber gehen rein online auf Angebotssuche, ausschließlich offline suchen nur noch 26 Prozent aller Reisenden. Zwar informieren sich weiterhin 48 Prozent im Reisebüro vor Ort und jeweils 10 Prozent direkt beim Dienstleister oder in Broschüren. Noch stärker werden aber Online-Kanäle zurate gezogen, also die Online-Seiten der Reiseveranstalter (43 Prozent), Online-Reisebüros wie zum Beispiel Expedia oder Opodo (32 Prozent) und Vergleichsportale wie fluege.de oder idealo (19 Prozent). „Für Reisedienstleister war es noch nie einfacher mit den Gästen in Kontakt zu treten, um das eigene Angebot zu optimieren. Es wird in Zukunft immer wichtiger sein, die technischen Möglichkeiten zu nutzen und zu bespielen – von der Internetpräsenz über den digitalen Vertrieb bis hin zu Social Media-Kanälen und Bewertungsplattformen“, sagt Rohleder. Denn Online-Bewertungen sind eine wichtige Entscheidungshilfe: Zwei Drittel (64 Prozent) aller Urlauber lesen vor der Buchung entsprechende Rezensionen. Jeder Vierte (26 Prozent) schreibt sie nach einer Reise auch selbst. Lediglich jeder Zehnte (10 Prozent) vertraut den Online-Bewertungen nicht.

Reisebüros vor Ort bleiben wichtig

Bei der Buchung der Reise ist weiter das örtliche Reisebüro Dreh- und Angelpunkt für viele Verbraucher. Knapp jeder Zweite (48 Prozent) bucht seine Reise im Reisebüro. Die Online-Buchung bevorzugen demgegenüber 41 Prozent der Befragten. Offline direkt beim Dienstleister, also zum Beispiel per Anruf im Hotel, buchen 8 Prozent. Dabei zeigen sich große Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Die 16- bis 29-Jährigen buchen eher online (49 Prozent) und nicht ganz so häufig im Reisebüro (46 Prozent). Bei der Generation 65 Plus sieht das anders aus: Hier buchen 58 Prozent im Reisebüro aber lediglich jeder Vierte (24 Prozent) via Web.

Online punktet mit Angebot, Offline mit Beratung

Allerdings bröckelt der Glaube daran, im Reisebüro das beste Angebot zu finden. 81 Prozent der Online-Bucher sagen, dass die Vergleichbarkeit der Reiseangebote im Netz größer ist. Auch das breitere (52 Prozent) sowie günstigere (37 Prozent) Angebot ist vielen ein wichtiger Grund für die Online Buchung. Neun von zehn Online-Buchern (91 Prozent) schätzen außerdem die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten, sieben von zehn die Zeitersparnis (67 Prozent). Auch die flexiblen und transparenten Stornobedingungen sind für 18 Prozent der Online-Bucher ein Argument. Im Reisebüro schätzen die Bucher dagegen vor allem den persönlichen Kontakt (63 Prozent) und die Beratung (58 Prozent). Einige vertrauen dem Reisebüro vor Ort auch eher in puncto Datensicherheit und Datenschutz (25 Prozent). „Digitale Angebote werden immer intelligenter und können auf die spezifischen Interessen des Kunden immer besser eingehen. Umso wichtiger ist es für Reisebüros, dass sie sich die neuen digitalen Möglichkeiten zunutze machen“, sagt Rohleder.

Digitale Technologien können den Reisebüros vor Ort entscheidenden Mehrwert bieten. So wünschen sich 78 Prozent der Befragten digitale Geräte wie zum Beispiel Tablets als Unterstützung zur persönlichen Beratung. Sieben von zehn Befragten (70 Prozent) würden im Reisebüro gerne 360°-Bilder ihres Reiseziels auf einem Bildschirm anschauen. Auch Virtual-Reality-Brillen, um das Urlaubsziel schon vorab realitätsnah erleben zu können, würde mehr als jeder Zweite (51 Prozent) nutzen. „Backsteinschwere Kataloge will heute kaum jemand mehr haben. Das moderne Reisebüro muss eine digitale High-Service-Agentur mit Internetauftritt, App, Tablets, Virtual Reality und Videowänden werden, die dem Kunden ein realistisches Bild von seinem Reiseziel vermitteln“, sagt Rohleder.

Digitalisierte Customer Journey bekommt viel Zustimmung

Nicht nur im Reisebüro, auch im Flughafen und Flieger wünschen sich nahezu alle Befragten digitale Unterstützung (99 Prozent). So sagen 75 Prozent, dass sie am Airport gerne aktuelle Gate- und Verspätungsinfos auf ihr Smartphone bekommen würden oder diesen Service bereits nutzen. Auch Apps (52 Prozent) und Augmented Reality (35 Prozent) zur Orientierung am Flughafen sind gefragt. Und dann: Flugmodus an – Internet aus? Was jahrzehntelang im Flugzeug galt, ist bald überholt. Je nach Airline, Flottenausrüstung und Route ist es heute schon in einigen Fliegern möglich, über den Wolken im Internet zu surfen. Jeder Zweite (50 Prozent) würde dieses Angebot in Zukunft gerne nutzen. Aktuell haben laut Umfrage erst 12 Prozent der Befragten den von der Fluggesellschaft angebotenen Internetzugang an Bord schon einmal genutzt, von ihnen waren 83 Prozent mit dem Angebot zufrieden. „Während eines Flugs sind mobile Geräte derzeit meist noch vom Netz abgekoppelt – zum Leidwesen vieler Passagiere. Nicht nur Geschäftsreisenden und Vielfliegern wäre geholfen, wenn sie die Zeit über den Wolken besser nutzen könnten“, sagt Rohleder.

Travel Technology Trends im Tourismus

Befragt nach den Reisetrends der Zukunft zeigen sich die Deutschen aufgeschlossen. So würden während einer Flugreise künftig 71 Prozent gerne digitale Informationen zu überflogenen Sehenswürdigkeiten auf einer digitalen Anzeige im Außenfenster bekommen. Auch digitale Services auf dem eigenen mobilen Endgerät sind beliebt. Jeder Zweite (48 Prozent) würde gerne alle Einstellungen am Platz via Smartphone oder Tablet vornehmen. Beinahe ebenso viele (46 Prozent) bekämen gerne bereits im Flugzeug reiserelevante Daten zum Urlaubsziel auf das Smartphone gespielt. Mit Blick auf die Zukunft sagen sieben von zehn Befragten (69 Prozent), dass sie Smart-Home-Technologien im Hotel möchten, beispielsweise damit der Hotelservice automatisch erkennt, ob man im Zimmer ist oder nicht. Weniger beliebt wären Roboter zum Empfang und Check-in an der Rezeption (24 Prozent) – auch wenn dies möglicherweise die Wartezeiten verkürzt. Neuen Technologien wie Virtual Reality, um Orte virtuell zu bereisen (54 Prozent) oder Urlaubsvideos im 360°-Format anzusehen (48 Prozent), sowie Augmented Reality (52 Prozent) stünde rund jeder Zweite offen gegenüber. Rohleder: „Virtual Reality eröffnet gerade im Tourismus Möglichkeiten, an die wir vor einiger Zeit nicht gedacht hätten. Virtuelle Reisen können gerade für Orte, die nur schwer zugänglich sind oder die gar nicht mehr existieren, interessant sein. Zum Forum Romanum fahren und dort Cäsar und Cicero erleben: Mit Mixed Reality wird dies künftig möglich sein.“

 

30-Milliarden-Markt rund um das Smartphone

 

■   Mit Smartphones, Apps und Diensten werden 33 Milliarden Euro erwirtschaftet
■   57 Millionen Menschen in Deutschland nutzen ein Smartphone
■   Am 26. Februar beginnt der Mobile World Congress in Barcelona

 
Innovative Geräte, praktische Apps für alle Lebenslagen und rasant wachsender Datenverkehr: Rund um das Smartphone hat sich ein Multi-Milliarden-Markt entwickelt. 2018 summiert sich das Geschäft mit Endgeräten, Daten- und Sprachdiensten, Anwendungen und Infrastruktur in Deutschland auf 33,3 Milliarden Euro. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Digitalverbands Bitkom anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona (26. Februar bis 1. März 2018). Knapp 60 Prozent der Umsätze (19,7 Milliarden Euro) entfallen auf Daten- und Sprachdienste. Mit Smartphone-Endgeräten werden 10,1 Milliarden Euro umgesetzt. In die Netzinfrastruktur für mobiles Internet fließen 2,0 Milliarden Euro, der App-Markt beläuft sich auf 1,5 Milliarden Euro. „Smartphones haben unseren Alltag revolutioniert und ein eigenes Ökosystem geschaffen. Wohl noch nie in der Wirtschaftsgeschichte ist in so kurzer Zeit rund um einen einzelnen Gerätetyp ein so großer Markt entstanden“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Markus Haas. Während der Smartphone-Absatz 2018 voraussichtlich konstant bei 23,6 Milliarden Geräten liegen wird, steigt der Umsatz um 1,9 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Hintergrund ist eine steigende Bereitschaft der Verbraucher, besonders leistungsfähige und damit höherpreisige Geräte anzuschaffen. In diesem Jahr wurden für ein Smartphone im Durchschnitt 426 Euro ausgegeben, 2017 waren es 419 und vor zwei Jahren noch 386 Euro. „Der Preismix wird breiter. Einerseits richten sich viele kostengünstige Einsteiger- und Mittelklassegeräte an besonders preisbewusste Nutzer, andererseits sind viele Kunden bereit, für Flaggschiff-Modelle mit Randlos-Displays, besseren Kameras und höherer Leistung mehr Geld auszugeben“, sagte Haas.

Acht von zehn Menschen in Deutschland nutzen ein Smartphone

Acht von zehn Menschen ab 14 Jahren in Deutschland (81 Prozent) nutzen ein Smartphone. Das entspricht 57 Millionen Nutzern. Wachstumspotenzial gibt es vor allem noch in der Gruppe der Senioren. Vier von zehn Menschen im Alter ab 65 Jahren (41 Prozent) nutzen ein Smartphone. Vor einem Jahr waren es 39 Prozent, vor zwei Jahren 28 Prozent. „Das Wachstum flacht allmählich ab, aber speziell in der Gruppe der Älteren gibt es weiterhin Potenzial“, sagte Haas.
Für die überwiegende Mehrheit sind Smartphones aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, wie eine aktuelle repräsentative Befragung ergab. Neun von zehn Nutzern (88 Prozent) sehen in den mobilen Geräten eine große Erleichterung im Alltag. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) fühlt sich durch Smartphones anderen Menschen näher. Allerdings sind auch sieben von zehn Nutzern (69 Prozent) der Meinung, dass die zunehmende Smartphone-Nutzung dazu führt, dass die Menschen immer weniger miteinander reden.

Steuerungszentrale im Internet of Things

In der zunehmend vernetzten Welt kommt dem Smartphone eine zentrale Rolle zu. Immer mehr Nutzer verbinden es mit anderen Geräten. Vier von zehn haben ihr Smartphone schon einmal mit dem Auto (38 Prozent; plus 2 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017) und jeder Siebte mit dem Smart-TV (17 Prozent, plus 7 Punkte) verbunden. Auch bei Audio-Geräten (16 Prozent, plus 1 Punkt), Fitnessarmband (15 Prozent, plus 3 Punkte), Spielekonsole (14 Prozent, plus 4 Punkte) und Haushaltsgeräten (12 Prozent, plus 4 Punkte) geht der Trend klar nach oben.

Jeder Zweite kauft sich immer das neueste Modell

Smartphones haben weiterhin einen kurzen Nutzungszyklus. Jeder zweite Nutzer (51 Prozent) gibt an, sich immer das neueste Smartphone-Modell zu kaufen. Sechs von zehn (61 Prozent) Smartphone-Besitzern haben ein Gerät, das maximal ein Jahr alt ist. 22 Prozent besitzen eines im Alter von 13 bis 24 Monaten. Nur jeder Achte (13 Prozent) hat sein Smartphone länger als zwei Jahre. „Die Mehrheit legt großen Wert auf aktuelle Technik und neue Features. Und die Hardware-Hersteller feilen immer weiter an der Perfektion ihrer Geräte und neuen Funktionen“, sagte Haas. Dabei wünschen sich die Verbraucher vor allem einen besseren Akku und mehr Leistung. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) wünscht sich für das nächste Smartphone eine deutlich längere Akkulaufzeit. Gut vier von zehn (45 Prozent) legen Wert auf mehr Speicherplatz, jeder Vierte (25 Prozent) möchte eine bessere Kamera. Weniger wichtig sind neue Funktionen wie 3D-Fähigkeit (13 Prozent), Wasserdichtigkeit (8 Prozent) oder ein Einschub für eine zweite SIM-Karte (6 Prozent). Kaum eine Bedeutung haben Fingerabdrucksensor (5 Prozent), Gesichtserkennung (3 Prozent) und NFC (2 Prozent). Der Trend zu größeren und nahezu randlosen Displays gehört nur für wenige zu den Top-Kaufanreizen: 8 Prozent wünschen sich ein größeres Display, 6 Prozent eine bessere Display-Qualität und 3 Prozent einen geschwungenen oder biegsamen Bildschirm. Die Nutzer konnten maximal drei Wünsche angeben.

Großes Wachstumspotenzial auf Markt für mobile Daten

Im Markt für mobile Daten gibt es auch in Zukunft großes Wachstumspotenzial. Für 2018 prognostiziert Bitkom, dass der Datenverkehr in Deutschland auf 2.100 Millionen Gigabyte ansteigt. 2017 legte das Volumen um 61 Prozent von 913 auf 1.470 Millionen Gigabyte zu. Viele mobile Internetnutzer haben Bedarf an mehr Datenvolumen. Vier von zehn (43 Prozent) sagen, dass ihr monatliches Inklusivvolumen nicht ausreiche. „Tarife mit etwas mehr Inklusivvolumen können unter dem Strich günstiger sein, als im laufenden Abrechnungsmonat Kapazität hinzuzukaufen“, sagte Haas. Großes Interesse gibt es an Angeboten, bei denen bestimmte Dienste wie Musik- und Video-Streaming oder Social Media nicht auf das Inklusivvolumen angerechnet werden, sowie an Tarifen, bei denen die Geschwindigkeit nach Verbrauch des Inklusivvolumens nicht drastisch gedrosselt wird. „Das mobile Internet wächst weiter. Insbesondere durch die große Popularität von Social-Media-Diensten und Streaming-Angeboten steigt der Datenverkehr rasant an“, sagte Haas.

Neuheiten und Trends auf dem Mobile World Congress

Der Mobile World Congress ist die international wichtigste Messe rund um das mobile Internet. Sie findet vom 26. Februar bis 1. März 2018 in Barcelona statt. Viele Hardware-Hersteller werden dort Smartphone-Neuheiten vorstellen. Auf der Messe sind auch Netzbetreiber vertreten. Neben neuen Geräten stehen Themen wie der neue Mobilfunkstandard 5G und das Internet of Things (IoT) auf der Agenda.

Einkaufen der Zukunft: Kunden fordern digitale Services

 

■   Vor allem für Jüngere ist WLAN im stationären Handel essentiell
■   Lieferung von Ladenkäufen direkt nach Hause ist gefragtester Service
■   Wer online und offline verzahnt, gewinnt als Händler Kunden

 
Heute in der Stadt shoppen, morgen online bestellen, was gestern nicht vorrätig war oder vergessen wurde: So sieht die neue Welt des Einkaufens aus. Verbraucher wollen sowohl online als auch offline einkaufen und dabei die Vorzüge des Einkaufens im Geschäft mit den Bequemlichkeiten des Online-Shoppings verbinden. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Befragt nach ihren Wünschen beim Einkaufen im Geschäft, steht die Lieferung von im Laden gekaufter Ware direkt nach Hause ganz oben. 46 Prozent aller Befragten antworten, dass sie sich diesen Service wünschen würden. Ebenfalls weit oben auf der Prioritätenliste steht WLAN im Geschäft beziehungsweise im Shoppingcenter. Gut vier von zehn Befragten (43 Prozent) ist dieser Service wichtig. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 58 Prozent. Schon die Information im Internet, ob ein Artikel im Ladengeschäft verfügbar ist, wäre für viele Kunden ein starker Besuchsimpuls. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) wünscht sich Echtzeit-Informationen auf dem Smartphone über die Produktverfügbarkeit im Ladengeschäft. Lediglich jeder sechste Befragte (17 Prozent) gibt an, keine digitalen Technologien im stationären Handel zu wollen. „Kunden besuchen immer wieder gerne bestimmte Geschäfte, weil sie dort neben der persönlichen Beratung passende Angebote in einer angenehmen Atmosphäre auch haptisch erfahren und testen können. Weil die Kunden das Beste aus beiden Welten wollen, fordern sie aber auch im Laden digitale Services“, sagt Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga. „Stationäre Händler müssen für Internetnutzer spezielle Angebote bereithalten, um sie als Kunden zu gewinnen beziehungsweise auch in Zukunft zu halten. Dafür ist ein Omnichannel-Ansatz sinnvoll, also ein cleveres Zusammenspiel von stationärem Handel, digitalen Services und Online-Shop.“

Ein weiteres Drittel (33 Prozent) aller Befragten ist Fan von Loyalitäts- bzw. Bonusprogrammen, mit denen man per Smartphone Treuepunkte sammeln kann, wie etwa Payback, Shopkick oder 10 Stamps. Unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 29 Jahren sind es bereits 44 Prozent. Mehr als jeder Siebte (18 Prozent) würde beim Einkauf im Geschäft außerdem gerne auf Tablet-PCs in Umkleidekabinen zurückgreifen, über die man beispielsweise Kleidungsstücke aus dem Verkaufsraum anfordern kann. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen möchten dies auch hier schon beinahe doppelt so viele Kunden (30 Prozent). 17 Prozent aller Befragten wünschen sich die Anzeige von individuell zugeschnittenen Sonderangeboten per SMS oder WhatsApp im entsprechenden Shop oder in dessen Nähe. Gerade die jüngere Zielgruppe fordert die digitalen Services ein. So sagt zum Beispiel auch schon jeder vierte 14- bis 29-Jährige (24 Prozent), dass er gerne automatisch beim Verlassen des Ladens über das Smartphone, in dem die Kreditkarteninfos hinterlegt sind, zahlen wollen würde (Gesamt: 16 Prozent). Ebenfalls jeder Vierte (25 Prozent) in dieser Altersgruppe hätte gerne Virtual-Reality- oder Augmented-Reality-Brillen, um Gegenstände in das eigene Zuhause zu projizieren (Gesamt: 14 Prozent). „Wenn beide Einkaufswelten – online wie offline – voneinander lernen und weiter zusammenwachsen, kann dem Kunden ein ganzheitliches Shoppingerlebnis geboten werden“, sagt Miosga. „Viele Händler setzen das schon um. Reine Online-Player eröffnen Läden in den Innenstädten und immer mehr stationäre Händler finden Wege, den Online-Handel für sich zu nutzen und haben eine erfolgreiche Präsenz im Internet eingerichtet.“ Die enge Verzahnung von Offline- und Online-Kanälen sei deshalb ein Muss für den erfolgreichen Händler der Zukunft

Jeder Fünfte shoppt mehrmals pro Woche online

 

■   5 Prozent der Internetnutzer kaufen bereits täglich online ein
■   Vier von zehn jungen Erwachsenen shoppen mindestens einmal pro Woche online
■   In der Altersgruppe 50 Plus nimmt die Häufigkeit deutlich ab

 
Heute das Modeschnäppchen, morgen die Grippe-Arznei und übermorgen der Lebensmitteleinkauf fürs Wochenende: Immer mehr Deutsche shoppen mehrmals die Woche online. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.152 Internetnutzern ab 14 Jahren ergeben. So shoppen 5 Prozent der Online-Käufer bereits täglich, 2014 war dies erst 1 Prozent. 14 Prozent kaufen mehrmals pro Woche online ein (2014: 8 Prozent) und 15 Prozent einmal pro Woche (2014: 14 Prozent). Gesamt gesehen kauft also knapp jeder Fünfte (19 Prozent, 2014: 9 Prozent) mehrmals pro Woche online ein. „Online-Shopping ist längst zum Massenphänomen geworden und heute so alltäglich wie der Gang ins Geschäft. Hinzu kommt, dass auch der stationäre Handel, also der klassische Einzelhandel, zunehmend das Geschäftsfeld Online entdeckt und die unterschiedlichen Vertriebswege für sich nutzt“, sagt Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga.

Besonders häufig shoppen junge Erwachsene online. Unter den 14- bis 29-Jährigen kaufen bereits 41 Prozent mindestens einmal pro Woche online. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) tut dies sogar mehrmals pro Woche. Lediglich ein Fünftel (21 Prozent) füllt einmal pro Monat oder seltener den Online-Warenkorb. Auch die 30- bis 49-Jährigen shoppen besonders gerne im Netz: 6 Prozent tun dies in dieser Altersgruppe täglich und jeweils 18 Prozent mehrmals beziehungsweise einmal pro Woche. „Die Häufigkeit beim Online-Shopping wird weiter zunehmen, wenn die Nutzer mit dem Online-Einkaufserlebnis zufrieden sind“, sagt Miosga. „Auch ausgefeiltere Apps, eine größere Produktauswahl und neue Zustellmethoden werden die E-Commerce-Umsätze in den kommenden Jahren weiter steigen lassen.“

In der Altersgruppe 50 Plus nimmt die Häufigkeit des Online-Shoppings merklich ab. Bei den 50- bis 64-Jährigen kaufen 12 Prozent mehrmals pro Woche online ein, bei den Über 65-Jährigen sind es ebenfalls 12 Prozent. 32 Prozent beziehungsweise 41 Prozent kaufen in diesen Altersgruppen lediglich einmal pro Monat oder seltener online ein. Insgesamt haben im vergangenen Jahr 55 Millionen Bundesbürger online eingekauft, das sind 96 Prozent aller Internetnutzer ab 14 Jahren.

Weitere Ergebnisse aus der Studie „Online-Shopping beliebter als Einkaufen im Laden“ gibt es hier.

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E-Learning- und HR-Trends 2018

Welche Technologien und Methoden setzen sich 2018 durch? Europas führender SaaS Anbieter Talentsoft und seiner E-Learning Unit beleuchten die Trends der Learntec.

Vom 30. Januar bis 01. Februar treffen sich Entscheider aus der Bildungsbranche, IT-Verantwortliche und HR-Entscheider in Karlsruhe auf der Learntec, der Fachmesse für digitale Bildung. Mit dabei ist der Digital Learning-Experte Talentsoft. Europas führender SaaS Anbieter demonstriert auf der Learntec (Stand G10, Halle 1) als einer der größten Aussteller seine rundum erneuerten E-Learning- und HR-Lösungen und gibt einen Ausblick auf die Trends für das Jahr 2018.

Strukturiert, mobil optimiert und nutzerfreundlich

Für die Führung eines Unternehmens ist das Wort Talenteinschätzung kein Fremdwort. Wer die Stärken seiner Mitarbeiter kennt, kann sie gezielt fördern und für das eigene Unternehmen sinnvoll einsetzen. Mitarbeiter sollten ihr Wissen jederzeit erweitern können und die Motivation und Möglichkeiten zur gezielten Weiterentwickelung haben. Um kontinuierlich und effizient zu schulen, nutzen immer mehr Unternehmen ein E-Learning-Tool als grundlegendes Element einer modernen Weiterbildung. Welche Technologien und Methoden sinnvoll sind und sich in diesem Jahr durchsetzen werden, wird von Europas führendem SaaS Anbieter Talentsoft und seiner E-Learning Unit beleuchtet.

Entwicklung von Software-Lösungen für HR-Entscheider

Project Manager Sales und Marketing des Duisburger Unternehmens Krankikom, Jörg Wachsmuth, erklärt: „Bei der Entwicklung unserer Software stand immer eine Frage im Mittelpunkt: Was ist der Wunsch eines Personalentwicklers?“ Krankikom ist exklusiver Implementierungspartner des Talentsoft LMS7 & LCMS7. „Ein technisch einwandfreies System, mit dem praktische und zuverlässige, individuelle Kursmodule erstellt und verbreitet werden können. Lerner sollten zudem orts- und zeitunabhängig erreicht werden und Erfolge punktgenau zu messen sein“, so Wachsmuth. Das Learning Management System (LMS7) und das Autorentool (LCMS7) von Digital-Learning-Experte Talentsoft erfülle diese Punkte und bietet eine individuell und flexibel einsetzbare, cloudbasierte Software-Lösung. Beide Systeme ermöglichen die Erstellung, Verwaltung und Verbreitung von Lerninhalten – online und mobil. „Egal ob als E-Learning, in Blended-Learning-Formaten oder via Rapid Learning: Die Weiterbildung kann den Lernzielen und -bedürfnissen der Teilnehmer angepasst und flexibel verbreitet werden“, erklärt Wachsmuth.

Mobil und überall: Wissensmanagement und Transfer

Die mobile Video-App SkillCatch bietet die Möglichkeit ein Fortbildungsmodul quasi unterwegs zu gestalten. Mit dieser Anwendung können Lernvideos per Smartphone aufgenommen und kurze Erläuterungen hinzugefügt werden. In weniger als fünf Minuten ist mit SkillCatch eine Rapid-Learning-Einheit erstellt. Die Video-Tutorials können per E-Mail sowohl direkt in das Talentsoft LCMS7 als auch in die Lernplattform geladen werden. Dort besteht die Möglichkeit sie in laufende Kurse zu integrieren und mit wenigen Klicks einem bestimmten Personenkreis zuzuordnen. SkillCatch ist mobil und interaktiv in einem, denn es erlaubt jedem Mitarbeiter sein Know-how festzuhalten und mit anderen zu teilen.

Software-Lösungen greifen lückenlos ineinander

Talentsoft bietet mit seinen Produkten eine zentrale digitale Plattform für Personalmanager zur Verfügung. Diese umfasst alle Funktionen rund um das Recruitment, Talentmanagement und die Personalentwicklung. „Maßgeschneiderte Weiterbildungen ergänzen in dem modernen HR-Portal effizientes Kompetenzmanagement. Strategische Karriereplanung trifft auf flexibles Online-Tutoring und Reporting,“ so Jörg Wachsmuth. Das Ergebnis ist eine Talentmanagement-Software, die direkt mit einem Autorentool und einer Verwaltungsplattform für sämtliche Lerninhalte kombiniert wird. Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern und Managern auf einer kollaborativen, digitalen Plattform HR-Inhalte mit Kontext und direktem Nutzen zur Verfügung. So stärken sie die Interaktionen und Beziehungen zwischen Personalern, Mitarbeitern und Managern.

Mit diesen sieben Tipps schützen Nutzer ihr Handy im Winter

Es ist Winter. Smartphone-Nutzer haben ihr Gerät jedoch auch bei tiefen Temperaturen fast immer dabei. Wie Nutzer ihr Handy auch in der kalten Jahreszeit schützen können, dazu gibt es sieben Tipps.

1. Smartphone nah am Körper tragen
Je niedriger die Temperatur des Smartphone-Akkus ist, desto weniger Energie speichert er. Das Gerät kommt dann schneller ans Limit als bei höheren Temperaturen. Dasselbe gilt für mobile Akkus zum Nachladen, so genannte Powerbanks. Bei manchen Geräten verlangsamt sich die Leistung des Prozessors, wenn sie sehr tiefen Temperaturen ausgesetzt sind. Nutzer sollten deshalb ihr Smartphone möglichst nahe am Körper tragen – am besten in der warmen Hosen- oder Jackentasche. Vermeiden sollten sie, das Handy im Auto liegen zu lassen. Denn dort ist es nach kurzer Zeit genauso kalt wie draußen.

2. Akku aufladen im Warmen
Wer aus der Kälte kommt und seinen Handyakku laden möchte, sollte das Gerät zunächst langsam aufwärmen lassen – und nicht neben eine Heizung legen. Erst, wenn sich das Handy normal warm anfühlt, kann der Akku wieder die volle Leistung aufnehmen.

3. Temperaturschwankungen vermeiden
Bleibt das Telefon in der warmen Tasche, ist es außerdem vor Temperaturschwankungen geschützt. Diese können dazu führen, dass sich Kondenswasser bildet, wodurch Handyfunktionen ausfallen oder möglicherweise gestört werden. Zudem reagiert der berührungsempfindliche Bildschirm manchmal träge, wenn die im Display enthaltenen Flüssigkristalle abkühlen.

4. Zusätzliche Hüllen nutzen
Spezielle Handy-Hüllen gewährleisten zusätzlichen Schutz gegen Nässe, Kälte, Schnee und Schmutz. Insbesondere wärmeisolierende Materialien wie Neopren helfen im Winter.

5. Headset auf statt Handy am Ohr
Mithilfe eines Headsets kann man telefonieren oder das Smartphone per Sprachsteuerung bedienen, ohne es dafür in die Hand zu nehmen. Die Kopfhörer mit integriertem Mikrofon sind preiswert und werden häufig bereits serienmäßig mitgeliefert.

6. Passende Handschuhe für Displaynutzung tragen
Die meisten Smartphone-Displays arbeiten kapazitiv. Das heißt: Wenn der Finger das Display berührt, entsteht ein elektrisches Feld. Das bedeutet aber: Trägt man einen herkömmlichen Handschuh, lässt sich der Touchscreen nicht mehr bedienen. Spezielle Handschuhe aus leitfähigen Materialien können hier Abhilfe schaffen. Die gibt es bereits ab etwa 5 Euro.

7. Robuste Geräte für draußen einsetzen
Wer sein Gerät dauerhaft extremen Bedingungen wie niedrigen Temperaturen, Nässe, Schmutz oder Erschütterungen aussetzt, sollte über den Kauf eines speziellen „Rugged Device“ („robustes Gerät“) nachdenken. Diese Geräte sind zum Beispiel besonders kältebeständig, wasserdicht oder sehr belastbar bei Erschütterungen. Wie stark ein „Rugged Device“ beansprucht werden kann, lässt sich vor dem Kauf in der jeweiligen Produktbeschreibung nachlesen.

Was bevorzugt online gekauft wird – und was nicht

 

■   Elektronik, Bücher und Kleidung sind Online-Kassenschlager
■   Lebensmittel, Blumen und Möbel kauft die Mehrheit noch in Geschäften
■   Wer online und offline verzahnt, gewinnt als Händler Kunden

 
DVDs, CDs und Bücher: Nichts wird lieber online geshoppt als Unterhaltungsmedien. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. 54 Prozent kaufen demnach digitale Unterhaltungsmedien wie DVDs, Blu-rays, CDs oder Vinyl bevorzugt online statt stationär ein. Jeder Zweite shoppt auch Bücher lieber im Internet als im Laden. 43 Prozent bevorzugen den Kauf von Elektronik wie Fernseher, Computer, Tablet oder Smartphone online. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 48 Prozent. Auch Kleidung, Schuhe und Accessoires kaufen 40 Prozent der Jüngeren bevorzugt online, über alle Altersklassen verteilt bestellen 35 Prozent diese Produkte lieber im Internet. „Beim Shopping schauen die Deutschen genau hin und kaufen Waren gezielt dort, wo ihnen die meisten Vorteile geboten werden. Das kann mal der Online-Shop sein und mal der Laden vor Ort“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Bei Elektronik wie Navi, Laptop, Kamera oder Fernseher spricht dabei oft der transparente und einfache Preis-Leistungsvergleich fürs Internet: Man ist online immer nur wenige Mausklicks vom optimalen Angebot entfernt.“ Aber auch in Sachen Vielfalt und Verfügbarkeit habe das Internet viel zu bieten, was gerade bei Special-Interest-Produkten im Unterhaltungsbereich oft den Ausschlag für den Online-Kauf gebe.

Allerdings gibt es auch Produkte, für die die Deutschen immer noch lieber in Geschäfte gehen. Dazu zählen Lebensmittel und Getränke, die von 87 Prozent vorzugsweise im Super- oder Getränkemarkt und nicht online gekauft werden. Auch zu Blumen und Pflanzen greifen Kunden lieber vor Ort als online. Sperrige Möbel und Einrichtungsgegenstände (61 Prozent), bei denen oft noch eine hohe Versandgebühr anfällt, sind ebenfalls ein Klassiker des stationären Handels genauso wie Parfüm und andere Drogerieprodukte (55 Prozent), die sich online anders als im Laden nicht testen lassen. „Bei Nahrungsmitteln und Pflanzen spielt die Warenpräsentation eine größere Rolle als bei Medien wie DVDs oder Büchern. Auch das Anfassen und Erfahren mit allen Sinnen ist gerade bei frischen Produkten mit Haltbarkeitsdatum für viele wichtig“, sagt Rohleder. „Gleichwohl wächst auch in diesen Bereichen das Online-Angebot und die etablierten Händler müssen aktiv werden, um ihre Marktanteile stabil zu halten.“

Wenn beide Einkaufswelten – online wie offline – voneinander lernen und weiter zusammenwachsen, kann dem Kunden ein ganzheitliches Shoppingerlebnis geboten werden. Viele Händler setzen das schon um: Reine Online-Player eröffnen Läden in den Innenstädten und immer mehr stationäre Händler finden Wege, den Online-Handel für sich zu nutzen und haben eine erfolgreiche Präsenz im Internet eingerichtet. Rohleder: „Im Netz präsent zu sein bedeutet, für viele Kunden überhaupt erst sichtbar zu werden. Auf der anderen Seite sind begehbare Läden für Online-Player ein Showroom, in dem Kunden die Waren auch haptisch erfahren können. Die enge Verzahnung von Offline- und Online-Kanälen ist deshalb ein Muss für den erfolgreichen Händler der Zukunft.“

Weitere Ergebnisse aus der Studie „Online-Shopping beliebter als Einkaufen im Laden“ gibt es hier.

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Die Top-Trends auf der CES 2018

 

■   Smartphone, Tablet, Smart TV – das kaufen sich die Deutschen 2018
■   Start der CES in Las Vegas
■   Bitkom präsentiert die wichtigsten Messe-Trends

Sie treffen Wettervorhersagen, schalten das Licht an oder spielen Musik ab: 9 Prozent der Bundesbürger wollen sich 2018 einen digitalen Sprachassistenten wie Google Home oder Amazon Echo zulegen. Während die smarten Assistenten immer mehr Deutsche begeistern, bleibt das Smartphone nach wie vor Top-Produkt, das sich jeder Fünfte (20 Prozent) in diesem Jahr anschaffen möchte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Ebenfalls weit oben auf der Wunschliste stehen Tablet (17 Prozent) und Smart-TV (12 Prozent). Auch Spielkonsolen (9 Prozent) erfreuen sich großer Beliebtheit. Haushaltsroboter sind bei 8 Prozent der Befragten gefragt und auch weitere Smart-Home-Produkte stehen hoch im Kurs: 6 Prozent wollen sich intelligente Thermostate, mit denen sich die Heizung per App steuern lässt, und 5 Prozent intelligente Beleuchtung anschaffen. Sicherheitskameras für den Haushalt, die ebenfalls über eine App auf Smartphone oder Tablet gesteuert werden können, stehen bei 5 Prozent auf der Wunschliste.

Techniktrends werden ab heute wieder auf der 51. internationalen Messe für Unterhaltungselektronik CES in Las Vegas vorgestellt. Mit mehr als 3.900 Austellern und rund 170.000 Besuchern zählt die CES weltweit zu den wichtigsten Messen für Consumer Electronics. Zum Start der Messe gibt der Digitalverband Bitkom einen Überblick über zentrale Trends der diesjährigen CES. Die Vernetzung von Geräten und Gegenständen per Internet und Neuheiten aus dem Bereich Smart Home sind auch in diesem Jahr das übergeordnete Thema.

Überall dabei: Digitale Sprachassistenten

Digitale Sprachassistenten wie Amazon Echo oder Google Home spielen auch in Las Vegas eine Hauptrolle. Ähnlich wie die Sprachassistenten im Smartphone nehmen die Geräte die Anweisungen über eingebaute Mikrofone auf und antworten dann auf Fragen und Befehle des Nutzers. Die neuen Sprachassistenten verfügen über einen großen Funktionsumfang und können mit Smart-Home-Anwendungen vernetzt werden. Somit lassen sich etwa Geräte im Haushalt wie Lampe, Musikanlage, Fernseher oder Heizung per Sprachbefehl steuern. Nach einer aktuellen Befragung aus dem Juni 2017 im Auftrag des Bitkom würden ein Viertel der Bundesbürger ab 14 Jahren (26 Prozent) Sprachassistenten zu diesem Zweck nutzen.

In allen Lebensbereichen ein Thema: Das Internet der Dinge

Der Begriff „Internet der Dinge“ meint die intelligente Vernetzung von Gegenständen, die per Internet kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für ihren Besitzer erledigen. Dazu zählen etwa Smart-TVs, über die Video-on-Demand-Angebote direkt aus dem Internet abrufbar sind. Neben der Unterhaltungselektronik stehen aber auch weitere Segmente und vor allem Lebensbereiche im Zeichen der Vernetzung. Ein Beispiel hierfür ist das Smart Home. So regelt das Smartphone etwa die Heizung oder steuert den Saugroboter und mit dem Tablet lässt sich die Wohnung überwachen. Messebesucher können mit innovativen und mitunter kuriosen Geräten rechnen. Zum Beispiel ein selbstreinigendes Katzenklo, das über Smartphone Bescheid gibt, wenn der Behälter ausgeleert werden muss, oder verschiedene Beauty-Gadgets wie eine smarte Haarbürste.

Mobilität 4.0 – nicht ohne den Vitalwert-Messer im Auto

Die Zukunft der Mobilität wird geprägt von autonomen und vernetzten Fahrzeugen. In den vergangenen Jahren war Mobilität 4.0 ein Top-Thema auf der CES – 2018 geht es vor allem um die Innenausstattung der Autos von morgen. Dazu werden auf der CES verschiedene Fahrzeug-Innenraum-Konzepte vorgestellt, die ein neues Fahrerlebnis für Passagiere entstehen lassen sollen. Zum Auto der Zukunft gehören neben der autonomen Fahrweise auch holographische Displays, Popup-Lenkräder und biometrische Sensoren, die die Vitalwerte des Fahrers messen. In Deutschland sehen zwei Drittel (66 Prozent) Vorteile durch autonome Autos, dazu gehören der bessere Verkehrsfluss, ein geringerer Verbrauch und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Das zeigte eine Bitkom-Studie aus November/Dezember 2016.

Wearables trauen sich mehr Gesundheit

Mit Fitness-Trackern oder Smartwatches lassen sich heute spielerisch Ernährung, Bewegung und das Wohlbefinden dokumentieren. Die Geräte sammeln und analysieren viele Daten – etwa Kalorienverbrauch, Puls oder die zurückgelegten Schritte. Nun sollen sich die Gadgets weiterentwickeln und immer mehr für die Gesundheit tun können. Digitale Gesundheitsprodukte von Monitoring bis Diagnostik sind eines der großen Themen auf der diesjährigen CES. Im Bereich digitales Gesundheits-Monitoring wird beispielsweise ein smartes Thermometer für Kinder vorgestellt, das über 24 Stunden kontinuierlich die Temperatur aufzeichnet und bei erhöhter Temperatur einen Alarm auf das Smartphone schicken kann.

Neues im Bereich Augmented Reality

Im letzten Jahr zeigte die CES, dass Virtual Reality (VR) keine weit entfernte Zukunftsvision mehr ist. 13 Prozent der Deutschen haben bereits eine Virtual-Reality-Brille ausprobiert und jeder Dritte (34 Prozent) kann sich vorstellen, dies künftig zu tun. Das zeigte eine Bitkom-Studie im vergangenen Jahr. Auf der CES 2018 wird nun auch Augmented Reality (AR) eine größere Rolle einnehmen. Der Blick auf die reale Welt wird dabei durch Bilder, Filme oder andere virtuelle Inhalte angereichert. In Zukunft wird der Nutzer demnach weniger auf die Jagd nach animierten Figuren gehen wie beim letzten großen AR-Hype um Pokémon Go, sondern sich die Wettervorhersage oder die aktuellen Nachrichten über eine AR-Brille anschauen, dabei aber anders als bei VR für die Umgebung ansprechbar bleiben.

Lieber Künstliche Intelligenz als menschliche Dummheit?

 

■   6 von 10 Bundesbürgern würden in bestimmten Situationen eher die Entscheidung einer KI akzeptieren als die eines Menschen
■   Jeder Elfte kann sich KI als Streitschlichter im Privatleben vorstellen, jeder Zehnte als Richter
■   Bitkom veranstaltet erstmals AI Summit am 1. März

 
Ob bei der Suche nach der besten Verkehrsroute, einer schnellen Online-Übersetzung oder der Auswahl einer neuen Serie, die einem gefallen könnte – im Alltag sind Dienste, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, bereits heute weit verbreitet. Eine Mehrheit der Bundesbürger würde KI sogar in bestimmten Situationen für sich entscheiden lassen. So geben 15 Prozent an, sie würden eher die Entscheidung einer KI akzeptieren als die eines Menschen, wenn es um die Beantragung eines Kredits bei der Bank geht. 10 Prozent würden sich vor Gericht zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall lieber einer KI als einem menschlichen Richter stellen. 9 Prozent würden die Frage nach einer Gehaltserhöhung lieber von einer KI als von ihrem Chef entscheiden lassen und ebenso viele halten die Entscheidung einer KI bei einem Streit mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin für sinnvoll, wenn man sich zum Beispiel über eine größere Anschaffung nicht einigen kann. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage unter 1.006 Bundesbürgern ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Fast 3 von 10 (29 Prozent) der Befragten können sich für keine dieser Beispiel-Situationen vorstellen, sich einer KI anzuvertrauen. Insgesamt würden damit 6 von 10 Bundesbürgern (58 Prozent) zumindest in bestimmten Situationen eine KI-Entscheidung der eines Menschen vorziehen, nur 4 von 10 (40 Prozent) lehnen dies grundsätzlich ab. „Künstliche Intelligenz hat ein enormes Potenzial, unser Leben zu verbessern – etwa im Gesundheits- und Bildungswesen oder in der Verwaltung. Sie bietet große Chancen für Unternehmen und hat bereits heute eine erstaunlich hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Dabei sollte der Grundsatz gelten, dass bei zentralen Entscheidungen ein Mensch das letzte Wort hat und die KI ihn dabei unterstützt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „In anderen Ländern wird mit hohem, auch finanziellem Aufwand die KI-Forschung vorangetrieben. Wir müssen hierzulande alles tun, um das Potenzial von KI für die digitale Gesellschaft bestmöglich zu nutzen und gleichzeitig die vielen offenen rechtlichen und ethischen Fragen klären.“

Während es der Umfrage zufolge zwischen den Geschlechtern kaum einen Unterschied bei der Akzeptanz von KI-Entscheidungen gibt, stehen vor allem Ältere dieser Idee skeptisch gegenüber. Unter den Bundesbürgern, die 65 Jahre oder älter sind, gibt eine Mehrheit von 56 Prozent an, generell keine KI-Entscheidungen anstelle der Entscheidung eines Menschen akzeptieren zu wollen.

Aus Sicht des Bitkom ist Künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie, die sich in den kommenden Jahren nicht nur maßgeblich auf unser tägliches Leben, sondern auch auf die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft und auf die öffentliche Hand auswirken wird. Aus diesem Grund veranstaltet Bitkom am 1. März den ersten AI Summit, um eine Orientierung über die Möglichkeiten von KI zu geben und Entscheider aus Großunternehmen, Mittelständlern und Start-ups mit KI-Experten, Wissenschaftlern und Politikern zusammenzubringen. Im Mittelpunkt stehen dabei konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis in bedeutenden Wirtschaftszweigen. Alle Informationen zum Summit online unter www.big-data.ai/de/ai-summit.

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