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Gründergeist an Schulen? – Fehlanzeige!

■      Zwei Drittel der Lehrer würden Schülern von Start-up-Gründung abraten

■      Jeder Dritte hält IT-Kenntnisse bei Schulabgängern für nicht wichtig

Start-ups haben bei deutschen Lehrern keinen guten Ruf. Rund zwei Drittel (64 Prozent) würden ihren Schülern davon abraten, nach ihrer Ausbildung ein solches innovatives Unternehmen zu gründen. Gerade einmal jeder vierte Lehrer (24 Prozent) würde eine Gründung empfehlen. Das ist das aus Sicht der Digitalwirtschaft besorgniserregende Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom „Schule muss unternehmerisches Denken vermitteln, wenn wir es in Deutschland mit einer Gründungskultur ernst meinen. Und Schule muss Raum für Kreativität schaffen und Wege zeigen, Probleme und Herausforderungen unternehmerisch anzugehen“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. Gründungswettbewerbe und Planspiele sollten die Arbeit der Schule an dieser Stelle ergänzen, starre Lehrpläne müssten gelockert werden. Veltkamp: „Eine Start-up-Kultur hängt nicht nur von Lehrplänen ab, die Lehrer müssen diese auch engagiert vermitteln. Daran hapert es derzeit ganz offensichtlich.“ Zudem fehle es an Schulen an Vorbildern aus der Start-up-Szene, deshalb müsse der Austausch mit Gründern gefördert werden.

Sieben von zehn (72 Prozent) der Lehrer sagen, sie sehen in der Digitalisierung vor allem eine Chance für die Gesellschaft. Jeder Siebte (15 Prozent) sieht die Digitalisierung allerdings vorrangig als Risiko, jeder elfte (9 Prozent) glaubt sogar, sie habe überhaupt keine Auswirkung auf die Gesellschaft. Und mehr als jeder dritte Lehrer (38 Prozent) gibt an, IT-Grundkenntnisse sowie Programmiererfahrung von Schulabgängern seien für die Wirtschaft nicht wichtig. „Ohne Medienkompetenz und grundlegende IT-Kenntnisse werden sich junge Menschen weder auf dem Arbeitsmarkt noch in der Gesellschaft zurechtfinden“, sagt Veltkamp. „Wir brauchen ein Pflichtfach Informatik ab der 5. Klasse, Englischunterricht ab der 1. Klasse und eine fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz.“ Bestehende Initiativen wie etwa die Bitkom-Initiative „erlebe it“ sind nach Ansicht des Bitkom eine wichtige Ergänzung, aber keine Alternative zu im Lehrplan verankertem Unterricht. Die wichtigsten Fähigkeiten von Schulabgängern sind für die Pädagogen Deutschkenntnisse und Sozialkompetenz (je 100 Prozent) sowie Mathematikkenntnisse (98 Prozent). Englischkenntnisse halten 86 Prozent für wichtig, Allgemeinbildung 73 Prozent. Am Ende der Rangliste liegen Kenntnisse in Naturwissenschaften (38 Prozent) und Kenntnisse in Fremdsprachen außer Englisch (30 Prozent).

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Würden Sie ihren Schülern die Gründung eines Start-ups (eher) empfehlen oder (eher) abraten?“, „Sehen Sie die Digitalisierung eher als Chance oder eher als Risiko für unsere Gesellschaft?“ und „Was glauben Sie, wie wichtig sind die folgenden Fähigkeiten bzw. Leistungen von Schulabgängern für die Wirtschaft allgemein? Ihre Einschätzung können Sie auf einer Skala von 1 sehr wichtig bis 4 überhaupt nicht wichtig abgeben“.

 

Digitalisierung der Wirtschaft nimmt Fahrt auf

■      Viele Unternehmen passen ihre Angebote infolge des digitalen Wandels an

■      Häufig fehlen aber eine Strategie und klare Verantwortlichkeiten

■      Digitalisierung der Leitbranchen: Bitkom präsentiert Konzept „Digital Hubs“

Die Digitalisierung führt zu tiefgreifenden Veränderungen in der deutschen Wirtschaft. Vier von zehn Unternehmen (40 Prozent) haben infolge der Digitalisierung bereits neue Produkte oder Dienste auf den Markt gebracht und 57 Prozent bestehende Angebote angepasst. Dagegen musste jedes achte Unternehmen (12 Prozent) wegen des digitalen Wandels Waren oder Dienstleistungen vom Markt nehmen. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 507 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. „Die Digitalisierung der Wirtschaft nimmt Fahrt auf“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks zur Eröffnung der CeBIT in Hannover. So geben fast zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Unternehmen an, dass sich infolge der Digitalisierung ihr Geschäftsmodell verändert. Im Vorjahr waren es noch 55 Prozent. „Inzwischen haben die meisten Manager die Herausforderung erkannt. Jetzt müssen die Unternehmen Tempo machen und den digitalen Wandel aktiv vorantreiben“, betonte Dirks. Der Bitkom schlägt deshalb die Schaffung von „Digital Hubs“ für die Leitbranchen der deutschen Wirtschaft vor. In diesen Hubs sollen die Flaggschiffe der deutschen Wirtschaft zusammen mit Mittelständlern, Start-ups, IT-Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein digitales Ökosystem bilden. „Wir müssen unsere Kräfte bündeln und digitale Schwerpunkte mit internationaler Strahlkraft schaffen“, sagte Dirks. „Es genügt nicht, nur zu vernetzen, was schon da ist. Wir brauchen einen Neuanfang in der Innovationspolitik, um zu den weltweit führenden Standorten der digitalen Wirtschaft aufschließen zu können.“

Nach den Ergebnissen der Umfrage nennen 72 Prozent der befragten Geschäftsführer und Vorstände den digitalen Wandel als Herausforderung für ihre Unternehmen – damit ist es das Top-Thema hinter der Sicherung des Fachkräftebedarfs (73 Prozent). Erst danach folgen mit Abstand interne Herausforderungen wie die Bewältigung eines starken Wachstums oder eine Restrukturierung (58 Prozent), externe Faktoren wie die politische Lage (43 Prozent) oder eine schwache Inlandsnachfrage (23 Prozent). Knapp neun von zehn Befragten (88 Prozent) betrachten die Digitalisierung eher als Chance für ihr Unternehmen statt als Risiko (9 Prozent). Lediglich 3 Prozent sagen, dass die Digitalisierung gar keinen Einfluss auf ihr Unternehmen hat.

Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen unzureichend auf den digitalen Wandel vorbereitet sind. Gut ein Viertel (28 Prozent) hat noch immer keine Digitalstrategie. Allerdings ist der Trend positiv: Im vergangenen Jahr waren noch 37 Prozent der Unternehmen ohne Digitalstrategie. Bei 27 Prozent gibt es derzeit zumindest in einzelnen Unternehmensbereichen Strategien für den Einsatz digitaler Technologien (Vorjahr: 24 Prozent). Dagegen verfügen 43 Prozent über eine zentrale Strategie, die verschiedene Aspekte der Digitalisierung berücksichtigt und vom Top-Management getrieben wird (Vorjahr: 39 Prozent). „Die Unternehmen brauchen für die Digitalisierung einen strategischen Ansatz und eine Verankerung in der Unternehmensspitze“, sagte Dirks. Betriebswirtschaftliches und technisches Know-how sollten zusammenkommen, zum Beispiel in Person eines Chief Digital Officers. In Deutschland ist diese Funktion noch weitgehend unbekannt. Nur 2 Prozent der großen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern haben einen CDO. Für die gesamte Wirtschaft bedeutet das statistisch einen Wert unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die Koordinierung liegt, sofern es eine zentrale Zuständigkeit gibt, entweder bei der Geschäftsführung oder beim IT-Verantwortlichen bzw. Chief Information Officer.

Eine wichtige Folge der Digitalisierung sind veränderte Wettbewerbsbedingungen. Gut die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) beobachtet, dass Wettbewerber aus der Digitalbranche in ihren angestammten Markt drängen. Auch hier gibt es einen leichten Anstieg um 4 Punkte. Gleichzeitig suchen die Unternehmen die Nähe der IT-Branche, indem sie Partnerschaften mit ihr eingehen: Bei 74 Prozent ist das der Fall, im vergangenen Jahr waren es noch 61 Prozent. Laut Umfrage sagen 40 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihnen Wettbewerber voraus sind, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben. Im Vorjahr war nur ein Viertel (25 Prozent) dieser Meinung. Dirks: „Die ITK-Branche ist nicht nur Lieferant von Geräten, Software und Telekommunikationsleistungen, sondern strategischer Partner bei der digitalen Transformation der Geschäftsmodelle ihrer Kunden.“

Direkte Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Beschäftigungssituation in der Wirtschaft. Die große Mehrheit der befragten Unternehmen (87 Prozent) sagt, dass sie mehr Mitarbeiter mit Digitalkompetenzen benötigt. Dabei geht es heute nicht nur um die gängige Bürosoftware, sondern um spezielle Kenntnisse für die jeweiligen Arbeitsfelder, von betriebswirtschaftlichen Anwendungen für Controlling, Marketing oder Finanzen über CAD-Programme für Ingenieure oder Content Managementsysteme für die Pflege von Webseiten. Vier von fünf Unternehmen (79 Prozent) sagen, dass sie dafür Weiterbildungen anbieten. „Unternehmen müssen die Digitalkompetenz ihrer gesamten Organisation stärken“, sagte Dirks. „Das reicht von Schulungen für die Mitarbeiter über ein geeignetes Recruiting bis zur Verankerung von IT-Know-how an der Unternehmensspitze.“ Laut Umfragen werden zudem mehr IT-Experten benötigt, sagen 84 Prozent. 59 Prozent haben Probleme, entsprechende Stellen zu besetzen.

Die Umfrage beantwortet auch die Frage, wo die Top-Manager ihr Unternehmen auf dem Weg der digitalen Transformation aktuell sehen. Eine große Mehrheit der Befragten (59 Prozent) sieht sich bei der Digitalisierung als Nachzügler. 7 Prozent meinen sogar, ihr Unternehmen hätte den Anschluss verpasst. Dagegen sehen sich 27 Prozent als Vorreiter.

Bitkom veröffentlicht zur CeBIT den Praxisleitfaden „In 10 Schritten digital“. Dieser soll Mittelständler bei der Digitalen Transformation Ihrer Unternehmen unterstützen: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/In-10-Schritten-digital.html

Keine Berechtigung für Locky

Millionenschäden durch digitale Erpressung – Need to Know und Data Owner Prinzipien können bereits viel verhindern

Datenerpressung ist kein komplett neuer Trend, weitet sich aber 2016 zu einer ernsten wirtschaftlichen Bedrohung aus. Krankenhäuser oder Unternehmen: immer öfter finden digitale Erpressungen mit relevanten Unternehmensdaten statt, die durch eine Hintertür von Hackern verschlüsselt wurden. „Durch eine hochentwickelte Schadsoftware werden Unternehmensdaten kriminell verschlüsselt und sind damit komplett unbrauchbar – außer man kauft den Schlüssel von den Web 2.0-Erpressern“, fasst Stephan Brack CEO von 8MAN zusammen. Die Gefahr ist besonders hoch, wenn in Unternehmen die Zugriffsberechtigungen nicht gepflegt werden. „Bei der Vielzahl von Unternehmen wird kaum effizientes Access Rights Management (ARM) betrieben. Daher kann ein einfacher User, der die Schadsoftware annimmt, das Netzwerk komplett schädigen“, sagt der Experte für IT-Security. Eine Firewall oder ein Antivirenprogramm ist nicht in der Lage, diese Schädlinge zu stoppen: Längst prüfen die Entwickler der dunklen Seite ihr Werk gegen die gängigen Virenblocker.

Angriffsfläche reduzieren

Ein hundertprozentiger Schutz ist kaum möglich, aber die Angriffsfläche kann auf ein Minimum reduziert werden. Dazu zählt zunächst eine Schulung der Mitarbeiter, um das Einschleichen einer Attacke bereits in der Basis zu verhindern. „Es sind immer noch die klassischen Fallen wie E-Mail-Anhänge oder Links, die angeklickt und geöffnet werden und so die Schadsoftware einschleppen. Als zweiten Step sollte ein eindeutiges Access Rights Management betrieben werden, um den Zugriff auf relevante Daten auch nur den relevanten Personen zu geben“, rät Stephan Brack von 8MAN. Häufig sind persönliche Zugriffsrechte und Gruppenzugehörigkeiten nicht klar zugeordnet und damit sind die Hintertüren zu Daten geöffnet.

IT-Grundschutz des BSI gibt Leitlinien

Das „Need-to-Know“-Prinzip und Data-Owner wie Abteilungsleiter und Administratoren, die über Zugriffsrechte entscheiden, ist die beste Basis – Rechte für den Datenzugriff hat nur, wer sie auch braucht – dazu ist aber ein umfangreiches digitales „Großreinemachen“ nötig. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI gibt im IT-Grundschutzkatalog deutliche Leitlinien für die Vergabe von Zugriffsrechten für Lesen, Schreiben und Ausführen vor. Die 8MAN Lösung analysiert und zeigt sofort komplett, wer im Unternehmen auf welche Dateien Zugriff hat. Neben der Compliance-gerechten Dokumentation können in Zukunft mit einem Mausklick Rechte vergeben oder entzogen werden. Parallel können die Berechtigungsänderungen überwacht werden, um im Schadensfall zumindest den Weg des Missbrauchs nachvollziehen zu können und betroffene, beispielsweise umbenannte oder verschlüsselte Daten identifizieren zu können. Damit können Backups zielgerichtet eingespielt werden, ohne eine komplette Wiederherstellung starten zu müssen.

Backup als Sicherheit

Neben der Schulung von Mitarbeitern, genereller Vorsicht bei unbekannten E-Mail-Anhängen oder anderen Daten sowie einer effizienten ARM-Lösung ist auch ein regelmäßiges Backup nötig. „Damit ist nicht gemeint, einmal im Quartal eine Verlegenheitskopie der Daten zu ziehen – sondern ein hochfrequentes Backup-System, das im Fall einer Attacke nicht automatisch auch infiziert ist“, warnt Stephan Brack. Auch beim Backup gelte oft der Grundsatz „aus den Augen, aus dem Sinn“, so der IT-Experte. Die digitale Transformation erfordert hier ein deutliches Umdenken, um den völligen Stillstand von Unternehmen weltweit zu verhindern. „Cyber-Kriminalität dieses Kalibers wird zunehmen. Es gilt, rechtzeitig vorbereitet und technisch gerüstet zu sein“, rät Stephan Brack.

Open-Source-Software richtig nutzen

■      Neuer Bitkom-Leitfaden erklärt Einsatzmöglichkeiten, Geschäftsmodelle und Rechtsrahmen

Wer eine Open-Source-Software nutzt, zahlt keine Lizenzgebühren. Damit eröffnet die Software viele Einsatzmöglichkeiten. Dennoch müssen Nutzer bei den Programmen häufig bestimmte rechtliche Auflagen einhalten, deren Nichtbeachtung juristische Konsequenzen haben kann. „Der Urheber von Open-Source-Software erlaubt die kostenfreie Nutzung meistens nur unter bestimmten Auflagen. Verstößt der Nutzer gegen diese Lizenzbedingungen, kann er unter anderem das Recht verlieren, die Software zu nutzen“, sagt Bitkom-Experte Thomas Kriesel. Auch das Verbot der weiteren Verbreitung oder Schadensersatzforderungen seien mögliche Konsequenzen. Welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Nutzung von Open-Source-Software gelten, erklärt der neue Bitkom-Leitfaden „Open-Source-Software 2.0“.

Der Leitfaden ordnet die verschiedenen Lizenzmodelle für Open-Source-Software systematisch ein und erläutert die Rechte und Pflichten, die sich aus der jeweiligen Lizenz ergeben. Außerdem beschreibt das Dokument Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen sowie Compliance-Anforderungen für die Nutzung und Erstellung von Open-Source-Software in Unternehmen. Dabei nennt die Publikation sowohl gesetzliche Vorgaben als auch vertragliche Möglichkeiten, die Nutzer und Urheber haben. „Selbst wenn der Leitfaden vertiefende Hinweise gibt, kann er im Einzelfall die Beratung durch einen Juristen dennoch nicht ersetzen.“, so Kriesel. Außerdem erfährt der Leser, was der Unterschied zwischen permissiven Lizenzen und Lizenzen mit Copyleft ist und erhält einen Einblick in die Entstehungsgeschichte von Open-Source-Software. Zusätzlich wirft der Leitfaden einen Blick auf die Chancen und Herausforderungen bei der Nutzung solcher Software.

 

Der Leitfaden „Open-Source-Software 2.0“ steht zum kostenlosen Download bereit unter https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Bitkom-Leitfaden-zu-Open-Source-Software-20.html

 

Verbraucher wollen bei Smartphones auf dem neuesten Stand der Technik sein

■      Fast jeder Zweite will immer das aktuellste Modell

■      Heute startet der Mobile World Congress in Barcelona

Höhere Bildschirmauflösung, stärkere Prozessoren, flachere Gehäuse: Zum Start des Mobile World Congress heute in Barcelona warten die Smartphone-Hersteller wieder mit den neuesten Modellen auf. Und diese werden von vielen Verbrauchern mit Spannung erwartet, wie eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Demnach erklären 44 Prozent der Smartphone-Nutzer: „Ich kaufe mir immer das neueste Smartphone-Modell“. Vor allem die männlichen Smartphone-Nutzer legen Wert darauf, dass ihr Mobiltelefon stets up-to-date ist. Fast jeder Zweite (48 Prozent) aus dieser Gruppe sagt, dass er immer das aktuellste Gerät kauft. Bei den Frauen sind es 39 Prozent. „Für die meisten Menschen ist das Smartphone zum Universalgerät geworden, das ständig neue und immer wichtigere Aufgaben im Alltag übernimmt“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. „Das Smartphone wird zum Beispiel genutzt, um zum nächsten Termin zu navigieren, Fahrscheine in Bussen und Bahnen zu kaufen oder Körperfunktionen zu messen. Entsprechend haben die Verbraucher hohe Erwartungen, was Leistungsfähigkeit und Funktionsumfang angeht.“

Fragt man Smartphone-Nutzer, was sie sich für ihr nächstes Gerät am meisten wünschen, so sagt schon jeder Neunte (11 Prozent), dass er gerne ein 3D-fähiges Modell hätte. Damit können Fotos und Videos in 3D-Technik aufgenommen und widergegeben werden. Jeder Zehnte wünscht sich zudem einen geschwungenen bzw. biegsamen Bildschirm (10 Prozent), der beispielsweise auch bequem in jede Jackentasche passt. Und jeder Elfte (9 Prozent) ist interessiert an der Dual Sim Funktion, die es erlaubt, zwei Sim-Karten in ein und demselben Gerät zu nutzen, etwa zur Trennung von beruflichen und privaten Gesprächen oder für Auslandsreisen. Ganz oben auf der Wunschliste der Verbraucher steht eine längere Akkulaufzeit, dies geben 63 Prozent der Befragten an. 36 Prozent der Smartphone-Nutzer legen zudem großen Wert auf eine Fotokamera mit besserer Qualität. Darüber hinaus geht es künftig beim Smartphone-Kauf auch um mehr Speicherkapazität und mehr Rechenleistung. Auf diese Eigenschaften legen 35 Prozent bzw. 23 Prozent der Verbraucher Wert. Ein größeres Display wünschen sich 19 Prozent.

Rund drei Viertel der Deutschen ab 14 Jahren (74 Prozent) verwenden heute ein Smartphone. Das sind 51 Millionen Menschen. Weitere Zahlen und Fakten rund um den Smartphone-Markt und das Nutzerverhalten gibt es unter folgendem Link: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Umsatz-mit-Smartphones-knackt-10-Milliarden-Marke.html

Schüler erstellen eigene Lernvideos für den Unterricht

■      E-Learning-Preis d-elina geht an die Ernst-Reuter-Schule in Karlsruhe

■      Award in der Kategorie „School“ auf der Bildungsmesse didacta verliehen

Das beste E-Learning-Projekt einer Schule kommt aus Karlsruhe. Die Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule wurde heute auf der Bildungsmesse didacta in Köln mit dem renommierten deutschen E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) ausgezeichnet. Die Schule mit Medienprofil erhält den Award in der Kategorie „School“ für ihr Projekt „Erklärvideos zu Unterrichtsthemen“, bei dem die neu gegründete Schülerfirma „Noch Fragen?!“ im Rahmen eines Erweiterten Bildungsangebotes Videos zu wichtigen Unterrichtsthemen erstellt (https://vimeopro.com/ernstreuterschule/medienprofil). Diese Videos können dann im Unterricht, aber auch zur Vor- und Nachbereitung zu Hause genutzt werden. Zudem eignen sich die Schüler bei der Erstellung der Videos im Rahmen des kooperativen Lernens selbst das notwendige Fachwissen an. „Vier von zehn Schülern schauen sich nach einer Bitkom-Umfrage  in ihrer Freizeit Lernvideos an, sieben von zehn wünschen sich, dass im Unterricht mehr Lernvideos eingesetzt werden. Was liegt näher, als die Videos selbst zu produzieren?“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Dr. Joachim Bühler. „Das ausgezeichnete Projekt verbindet die Stärkung der Medienkompetenz mit der Vermittlung von Lerninhalten und bedient sich dabei einer Technologie, die von den Schülern gerne genutzt wird.“

Nominiert für die Endrunde der besten drei schulischen E-Learning-Projekte war darüber hinaus das Friedrich-Gymnasium aus Freiburg, das zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg erforscht hat, wie leicht Physik und Mathematik mit dem Smartphone dank der eingebauten Sensoren erlebbar gemacht werden kann (mascil.ph-freiburg.de/smartphone). Insgesamt kamen so mehr als 60 Experimente zusammen, die in einer Ausstellung dokumentiert wurden. In Folge des Projekts wurde das Bring-Your-Own-Device-Smartphone-Konzept auf alle Fächer der Schule ausgeweitet.

Ebenfalls in der Endrunde vertreten war die Kaiserin-Augusta-Schule aus Köln, die ein klassen- und fächerübergreifendes Flüchtlingsprojekt „#refugeesWelcome“ mit Hilfe von Apps, Cloud Computing und mobilen Geräten auf die Beine gestellt hat (bestrelikids.wordpress.com). Ziel ist es, Flüchtlingskindern die deutsche Sprache näherzubringen. Dabei wurden Kurzfilme, interaktive Texte und Lernspiele entwickelt, die Zusammenarbeit koordinierten die Schüler über ein Wiki.

Der d-elina in den drei weiteren Kategorien „Campus“, „Professional“ und „Start-up“ wurde bereits Ende Januar auf der E-Learning-Messe LEARNTEC in Karlsruhe vergeben. Ausgezeichnet wurde dabei die App „Zeitfenster. Friedliche Revolution Leipzig“ der Universität Leipzig, die Lern-Initiative Open Roberta des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS aus Sankt Augustin bei Bonn sowie der Personal Data Locker der Sicher-im-Inter.net eG aus Kühlungsborn an der Ostsee.

Als einziger Preis im deutschsprachigen Raum richtet sich der d-elina Award direkt an den Nachwuchs in Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Ausgezeichnet werden Konzepte, Lösungen und fertige Produkte, die digitale Medien in beispielhafter Form in Lernprozesse in Schule, Hochschule, Unternehmen oder öffentliche Verwaltung integrieren. Weitere Informationen unter www.d-elina.de.

Kennwort vergessen – Zugang gesperrt

■      Fast jedem Zweiten sind Geräte oder Dienste wegen Falscheingabe gesperrt worden

■      Handys und Finanztransaktionen am häufigsten betroffen

■      Tipp: So managen Nutzer ihre Passwörter

Mehrmals das Passwort oder die Zugangsnummer falsch eingegeben, schon sind Geräte oder Online-Dienste gesperrt: Fast jedem zweiten Bundesbürger (46 Prozent) ist das schon mal passiert. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Am häufigsten kommen Sperrungen bei Handys bzw. Smartphones vor: Knapp einem Fünftel (18 Prozent) aller Bundesbürger ist bereits der Zugriff verweigert worden, weil sie mehrfach den falschen Zugangscode eingegeben haben. Finanzdienste sind ebenfalls häufig betroffen. 12 Prozent der Befragten ist ihre Bankkarte beim Abheben von Bargeld am Geldautomat gesperrt worden, 9 Prozent beim Bezahlen vor Ort und ebenfalls 9 Prozent standen beim Online-Banking wegen einer Falscheingabe vor verschlossener Webseite. „Bei der Vielzahl an Geräten und Online-Diensten besteht die Herausforderung für die Nutzer darin, möglichst sichere Kennwörter zu wählen, die sie sich außerdem gut merken können“, sagt Marc Fliehe, IT-Sicherheitsexperte beim Bitkom. Einfach Kennwörter wie „12345“ oder „Passwort“ seien aber nicht die Lösung. Fliehe: „Bei der Verwaltung von Passwörtern helfen einige einfache, praktische Tricks oder die Nutzung eines Passwort-Managers.“ Laut Umfrage ist 9 Prozent der Befragten bereits der Zugang zu einem sozialen Netzwerk verwehrt worden, 8 Prozent zu ihrem Computer, 6 Prozent zu einer Shopping-Seite und 5 Prozent zu einem E-Mail-Dienst.

Beachten Nutzer einige Hinweise, können sie Passwörter besser behalten oder sie wählen eine technische Lösung für das Management ihrer Kennwörter.

■      Ein Dienst, ein Passwort: Für jeden Dienst sollte ein eigenes Passwort genutzt werden. Eine Alternative ist es, ein „Grundpasswort“ zu nutzen und dieses für jeden Dienst anzupassen.

■      Wörterbücher meiden: Am sichersten sind Passwörter, die aus einer zufällig zusammengewürfelten Reihenfolge von Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen bestehen.

■      Mehr Zeichen bedeutet weniger Risiko: Nicht nur die Zusammensetzung des Passworts ist wichtig, sondern auch die Länge. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens 8 Zeichen.

■      Per Eselsbrücke ans Ziel: Um Passwörter zu erstellen, die aus einer unzusammenhängenden Anzahl von Buchstaben und Zahlen bestehen, können die Anfangsbuchstaben aus ausgedachten Sätzen genommen werden, etwa: „Mein Verein gewann das entscheidende Spiel mit 3 zu 2!” Daraus lässt sich ein sicheres und gut zu merkendes Passwort erstellen: „MVgdeSm3z2!“.

■      Passwort-Manager als Alternative: Passwort-Manager erstellen auf Wunsch zufallsgenerierte Kennwörter und speichern sie in einer verschlüsselten Datenbank ab, die mit einem Master-Passwort gesichert wird. Anschließend wird nur noch das Master-Passwort benötigt. Für Smartphones und Tablet Computer werden häufig passende Apps angeboten. So können die sicheren Passwörter auch auf den Mobilgeräten genutzt werden. In diesem Fall ist es aber umso wichtiger, dass das Master-Passwort sicher ist und nicht einfach erraten werden kann.

 

Umsatz mit Smartphones knackt 10-Milliarden-Marke

■      Marktvolumen steigt um 22 Prozent

■      Bitkom-Befragung zu Smartphone-Nutzung und Kaufverhalten

■      Am 22. Februar startet der Mobile World Congress in Barcelona

Die Nachfrage nach Smartphones hat im vergangenen Jahr noch einmal kräftig angezogen. 2015 wurden in Deutschland 26,2 Millionen Geräte verkauft, das ist ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz stieg sogar um 22 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro und knackte damit erstmals die symbolische Marke von 10 Milliarden Euro. Das berichtet der Digitalverband Bitkom auf Grundlage aktueller Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO). „Der Smartphone-Boom ist ungebrochen“, sagt Dr. Hannes Ametsreiter, Mitglied des Bitkom-Präsidiums. „Obwohl die meisten Geräte schon sehr ausgereift sind und durch Software-Updates laufend aktualisiert werden, werden neue Modelle für Verbraucher immer interessanter.“ Dies hänge zum Beispiel mit dem Trend zu größeren Displays, mit neuen Funktionen wie der Bezahlung per Handy und starken Verbesserungen, z.B. bei der Kameraleistung und Akkulaufzeit zusammen. „Das Smartphone ist zur Steuerungszentrale für viele Bereiche des täglichen Lebens geworden – sei es um Freundschaften in sozialen Netzwerken zu pflegen, Termine zu organisieren oder um Einkäufe und Bankgeschäfte schnell und bequem von unterwegs zu erledigen. Entsprechend groß sind die Ansprüche an die Geräte, und die Verbraucher sind bereit, in Leistung und Komfort zu investieren.“ So lag der Durchschnittspreis eines Smartphones 2015 bei 395 Euro, im Jahr zuvor waren es erst 348 Euro. Befeuert wurde der Markt im vergangenen Jahr zudem durch die Einführung neuer Modelle großer Hersteller wie das iPhone 6 oder das Samsung Galaxy S6.  Ametsreiter: „Der Smartphone-Boom geht den Bitkom-Prognosen zufolge auch 2016 weiter.“ So werden im laufenden Jahr voraussichtlich 28,2 Millionen Geräte verkauft, das ist ein Plus von 7,5 Prozent im Vergleich zu 2015. Der Umsatz soll bei rund 10,4 Milliarden Euro liegen. Der Durchschnittspreis für ein Smartphone würde damit wieder etwas sinken, auf 370 Euro.

51 Millionen Deutsche nutzen ein Smartphone

Die guten Verkäufe spiegeln sich auch bei den Nutzerzahlen wider, das zeigt eine Verbraucherbefragung im Auftrag des Bitkom: Rund drei Viertel der Deutschen ab 14 Jahren (74 Prozent) verwenden heute ein Smartphone. Das sind 51 Millionen Menschen. Vergangenes Jahr waren es noch rund zwei Drittel (65 Prozent) und 2012 gerade einmal etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent). Der Nutzeranteil hat sich damit innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppelt.

Das Smartphone als mobiler Alleskönner im Alltag

Im Schnitt verwenden die Smartphone-Nutzer ihr Gerät jeden Tag 82 Minuten. Neben der Standardfunktion Telefonieren (99 Prozent) nutzen 89 Prozent die Foto- oder Videokamera, 80 Prozent Suchmaschinen und 72 Prozent den Kalender-bzw. Terminplaner. 69 Prozent hören Musik über das Smartphone und weitere 67 Prozent greifen mit ihrem Mobiltelefon auf Soziale Netzwerke zu. Rund die Hälfte liest oder schreibt zudem SMS (55 Prozent) sowie andere internetbasierte Kurznachrichten wie Whatsapp oder Threema (50 Prozent) und E-Mails (55 Prozent). „Mobile first ist das Motto. Wer fünf Minuten auf den Bus oder die U-Bahn warten muss, geht in dieser Zeit mal eben schnell ins Internet und recherchiert oder erledigt etwas“, so Ametsreiter. Entsprechend sagen 67 Prozent der Smartphone-Nutzer: „Smartphones sind für mich eine große Erleichterung im Alltag.“ 61 Prozent erklären sogar: „Ich kann mir ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen.“

Jeder Zweite hat sein Gerät im vergangenen Jahr gekauft

Die meisten Smartphone-Nutzer (85 Prozent) haben sich das Gerät, das sie privat nutzen, selbst angeschafft – und zwar in der Regel erst vor Kurzem. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) erklärt, das Gerät innerhalb der vergangenen zwölf Monate gekauft zu haben. Ein Viertel (26 Prozent) hat es seit 1 bis 2 Jahren und nur 15 Prozent der Befragten besitzen ihr Smartphone schon länger als zwei Jahre. Wichtigster Grund für den Smartphone-Kauf war laut der Befragung der Wunsch nach einem Gerät, das auf dem neuesten Stand der Technik ist – fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) gibt dies als Kaufmotiv an. 32 Prozent erklären zudem, dass ihnen bei Abschluss eines neuen Mobilfunkvertrages oder bei der Vertragsverlängerung ein attraktives Angebot gemacht wurde. 11 Prozent haben das Smartphone deshalb gekauft, weil sie von einem herkömmlichen Mobiltelefon darauf umsteigen wollten.

Nutzer wünschen sich längere Akkulaufzeit

Für ihr nächstes Smartphone wünschen sich die Nutzer vor allem eine längere Akkulaufzeit, dies gaben 63 Prozent der Befragten an. „Das bleibt für die Hersteller eine zentrale Herausforderung im Hardware-Bereich“, so Ametsreiter. 36 Prozent der Smartphone-Nutzer legen zudem großen Wert auf eine Fotokamera mit besserer Qualität. Darüber hinaus geht es künftig beim Smartphone-Kauf auch um mehr Speicherkapazität und mehr Rechenleistung. Auf diese Eigenschaften legen 35 Prozent bzw. 23 Prozent der Verbraucher Wert. Ein größeres Display wünschen sich 19 Prozent der Verbraucher. Immerhin schon jeder Neunte möchte, dass sein nächstes Smartphone 3D-fähig ist (11 Prozent), jeder Zehnte wünscht sich einen geschwungenen bzw. biegsamen Bildschirm (10 Prozent). Ametsreiter: „Wenn man bedenkt, dass diese Innovationen derzeit noch gar nicht auf dem Massenmarkt erhältlich sind, sind das hohe Werte.“

Smartphone-Boom treibt Datenmengen in die Höhe

Mit der steigenden Bedeutung des Smartphones steigt auch das mobile Datenvolumen in den Netzen: 2011 waren es noch 100 Millionen Gigabyte, 2015 waren es nach jetzigem Stand schon fünf Mal mehr, und zwar 531 Millionen Gigabyte. Für 2016 erwartet Bitkom ein Datenvolumen von 674 Millionen Gigabyte. Das ist ein Plus von 27 Prozent gegenüber letztem Jahr. „Das Datenvolumen wird in Zukunft weiter stark zunehmen“, so Ametsreiter. „Durch die intelligente Vernetzung des Smartphone mit anderen Geräten – mit dem sog. „Internet of Things“ – entstehen immer neue Anwendungsfelder. Darauf müssen sich Netzbetreiber und Dienste-Anbieter einstellen.“ Wichtig sei derzeit vor allem, dass die im vergangenen Jahr ersteigerten Frequenzen im 700-Megahertz-Band möglichst bald für die Mobilkommunikation zur Verfügung gestellt werden.

 

Internetrecherche gehört zum Schul-Alltag

■      8 von 10 Lehrern lassen ihre Schüler im Netz recherchieren

■      Rund drei Viertel der Schüler können selbstständig Online-Quellen nutzen

■      Am häufigsten wird bei Wikipedia und Google gesucht

Die große Mehrheit der Lehrer setzt im Unterricht auf die selbstständige Online-Recherche von Schülern. Nur eine Minderheit gibt allerdings an, dass die Schüler das Internet dabei völlig selbstständig nutzen. Das berichtet der Digitalverband Bitkom unter Berufung auf das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE) und der von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH veranstalteten LEARNTEC. Demnach setzen 81 Prozent der Lehrer PCs, Notebooks oder Tablet Computer ein, damit die Schüler während des Unterrichts im Internet recherchieren können. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) sagt, dass die Schüler den Arbeitsauftrag in der Regel zwar verstehen, aber stets gezielte Hilfestellung bei der Durchführung der Suche benötigen. 62 Prozent geben an, die Schüler benötigten bei der Online-Recherche kaum Hilfe. Jeder zehnte Lehrer (10 Prozent) berichtet, dass die Schüler gar keine Unterstützung benötigen. „Die Suche im Internet ist heute so alltäglich wie früher der Blick ins Lexikon. Kinder müssen frühzeitig lernen, wie man online selbstständig Informationen findet und wie man ihre Qualität bewerten kann“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Um Informationen für den Unterricht zu erhalten, wird am häufigsten auf Wikipedia zurückgegriffen. Das Online-Lexikon nutzen 84 Prozent der Lehrer, die ihre Schüler im Netz recherchieren lassen. An zweiter Stelle liegt die Suchmaschine Google (61 Prozent), deutlich vor den alternativen Suchangeboten Bing (25 Prozent) und Yahoo (18 Prozent). Spezielle Kindersuchmaschinen wie Fragfinn setzen 6 Prozent der Lehrer ein. Andere Webangebote nutzt nur jeder zwanzigste Lehrer (5 Prozent). „Entscheidend ist, dass im Unterricht vermittelt wird, verschiedene Quellen heranzuziehen. Schule muss dabei auch ein Grundverständnis der Funktionsweise von Suchalgorithmen vermitteln“, sagt Rohleder. „Die fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz muss fester Bestandteil des Unterrichts sein.“

Im Rahmen der Bildungsmesse didacta in Köln (16.-20. Februar) vergibt Bitkom den renommierten E-Learning-Nachwuchspreis d-elina in der Kategorie „School“. Nominiert sind die Ernst-Reuter-Schule aus Karlsruhe mit ihrem erweiterten Bildungsangebot „Erklärvideos für Unterrichtsthemen“, das Friedrich-Gymnasium aus Freiburg mit einem Projekt „Smartphones im Unterricht“ sowie die Kaiserin-Augusta-Schule Köln mit einem Schülerprojekt „#refugessWelcome“ rund um Apps, Cloud und mobile Geräte. Der vom didacta-Verband unterstützte Preis wird am 19. Februar verliehen.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom, des VBE und der LEARNTEC bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Nun lese ich Ihnen Aussagen zu Online-Recherchen von Schülern während des Unterrichts vor. Welchen dieser Aussagen stimmen Sie zu?“ und „Welche Internetseiten nutzen Schüler im Unterricht für die Recherche?“ Die Antwortmöglichkeiten waren „Die Schüler benötigen bei Online-Recherchen kaum Hilfe“, „Die Schüler verstehen den Arbeitsauftrag, brauchen aber stets gezielte Hilfestellungen bei der Umsetzung“ sowie „Die Schüler benötigen bei Online-Recherchen gar keine Unterstützung“ bzw. „Wikipedia“, „Google“, „Bing“, „Yahoo“, „Kindersuchmaschinen wie Fragfinn“ und  „Sonstiges“.

Internetnutzer lesen Online-Nachrichten vor allem auf dem Smartphone

■      Mobilgeräte werden wichtigster Zugang zu aktuellen Informationen im Internet

■      Viele Internetnutzer lesen Nachrichten unterwegs oder am Arbeitsplatz

■      34 Prozent informieren sich auf dem Weg zur Arbeit, nur 13 Prozent auf dem Heimweg

Das Smartphone hat sich zum wichtigsten Gerät für den Konsum von Nachrichten im Internet entwickelt. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom lesen 43 Prozent der Internetnutzer auf Smartphones Online-Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur usw. Auf Rang zwei folgen mit einem Anteil von 35 Prozent Notebooks. 31 Prozent informieren sich mit einem stationären Computer über das aktuelle Tagessgeschehen. Und ein Viertel (25 Prozent) der befragten Internetnutzer liest Nachrichten auf Tablet Computern. „Mobilgeräte sind innerhalb weniger Jahre zum wichtigsten Zugangsgerät für Online-Nachrichten geworden“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Früher hat man sich eine Zeitung unter den Arm geklemmt, heute hat man das Smartphone in der Tasche und kann sich damit jederzeit aktuell informieren.“ Am stärksten ist der Nachrichtenkonsum per Smartphone unter den 30- bis 49-Jährigen verbreitet: In dieser Altersgruppe liest gut die Hälfte der Internetnutzer (51 Prozent) Online-News. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es 47 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 38 Prozent. In der Generation 65-Plus lesen dagegen nur 12 Prozent Nachrichten auf dem Smartphone.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Online-Nachrichten fast überall konsumiert werden. So lesen 34 Prozent der Befragten Nachrichten auf dem Weg zur Arbeit oder zur Ausbildungsstätte, 21 Prozent in der Mittagspause und ebenfalls 21 Prozent während der Arbeit. Dagegen lesen nur 13 Prozent der Internetnutzer Online-Nachrichten auf dem Weg nach Hause. „Morgens ist das Interesse am aktuellen Nachrichtengeschehen im Internet besonders groß“, sagte Rohleder. Zudem informierten sich Mediennutzer im Laufe des Tages im Internet immer wieder über das aktuelle Geschehen. Dazu nutzen sie je nach Gelegenheit und Ort zum Beispiel das Smartphone im Nahverkehr, den Computer im Büro oder das Notebook im Hörsaal. Allerdings lesen laut Umfrage mit 41 Prozent die meisten Internetnutzer Online-Nachrichten zu Hause in ihrer Freizeit. Fast ein Viertel (23 Prozent) greift in der freien Zeit unterwegs darauf zu. Immerhin 7 Prozent konsumieren auch am Frühstückstisch Online-Nachrichten und 5 Prozent morgens oder abends im Bett.

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