Archiv für Ingo Peters

Angst vor Cyber-Kriminellen: Drei Tipps für mehr Sicherheit im Netz

  • 39 Prozent der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer haben mehr Angst vor Kriminalität im Netz als in der analogen Welt
  • Nur eine Minderheit sieht sich in der Lage, Smartphone und Computer ausreichend vor Angriffen zu schützen

Mehr Angst vorm Hacker-Angriff als vor dem Einbruch in die eigene Wohnung: 39 Prozent der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer fürchten sich mehr vor Kriminalität im Netz als in der analogen Welt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1.198 Personen ab 16 Jahren in Deutschland, von denen 1.016 das Internet nutzen. Die Umfrage wurde im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt. Demnach sehen sich innerhalb der Internet-Gemeinde 58 Prozent nicht selbst in der Lage, ihre Geräte ausreichend vor Angriffen zu schützen. 63 Prozent gehen zudem davon aus, dass sie nicht bemerken würden, wenn Fremde den eigenen Computer oder das Smartphone über das Internet ausspionieren. Besonders groß ist die Befürchtung, sich im Netz mit Schadprogrammen zu infizieren (75 Prozent) sowie davor, dass Kriminelle Passwörter und Online-Konten illegal nutzen (56 Prozent).

„Um sich wirkungsvoll gegen Angriffe im Netz zu wehren, sollte man auf jeden Fall einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen befolgen“, rät Sebastian Artz, Experte für Informationssicherheit und Sicherheitspolitik beim Bitkom. Bereits drei Schritte helfen, sich erfolgreich gegen die meisten Angriffe zu wappnen:

  • Sichere Passwörter für jedes Konto: Online- und Benutzerkonten sollten mit starken Passwörtern geschützt werden. „Vergeben Sie für jedes Online- und Benutzerkonto ein eigenes Passwort und versuchen Sie, keine Wörter zu verwenden, die im Wörterbuch vorkommen“, rät Artz. „Gängige und leicht zu erratende Tastaturmuster kommen ebenfalls nicht für sichere Passwörter in Frage. Zudem gilt: Je länger das Passwort ist, desto besser.“ 30 Prozent der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer verwenden indes für verschiedene Online-Dienste noch immer dasselbe Passwort. „Sofern verfügbar, sollten Sie Ihre Konten zudem mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen“, sagt Artz. Ein Login ist dann nur möglich, wenn man seine Identität zunächst mit dem Passwort und zusätzlich auf einem zweiten Weg bestätigt – etwa per Fingerabdruck oder SMS.
  • Vorsicht bei E-Mails und Anhängen: „Verifizieren Sie die Absenderadresse, indem Sie diese auf wirre Buchstabenfolgen und vertauschte Zeichen prüfen“, erklärt Bitkom-Experte Artz. Ein typisches Muster ist etwa, den Buchstaben „O“ durch die Ziffer „0“ zu ersetzen. Auch bei unbekannten ausländischen Domainadressen ist Vorsicht geboten. „Wird eine schnelle Reaktion verlangt, sollten alle Alarmglocken schrillen. In jedem Fall sollten Betroffene nie unüberlegt auf Links oder Dateianhänge klicken“, warnt Artz.
  • Betriebssystem und Software aktuell halten: Regelmäßige Aktualisierungen für das Betriebssystem und einzelne Programme sollten unverzüglich und idealerweise automatisch installiert werden. „Häufig schließen Hersteller damit neu aufgedeckte Sicherheitslücken, über die sich Cyberkriminelle Zugriff verschaffen könnten“, so Artz.

Generell gilt: „Wer im Netz unterwegs ist, sollte stets überlegt handeln und das Thema Sicherheit mitdenken. Die Methoden der Kriminellen werden immer ausgefeilter und ihr Vorgehen wird immer professioneller“, erläutert Bitkom-Experte Artz.

Zuletzt gaben sich Kriminelle etwa vermehrt als Mitarbeitende großer Software-Unternehmen aus und weisen am Telefon auf angebliche Technik-Probleme hin. So versuchen sie, Zugriff auf die Geräte ihrer Opfer zu erlangen oder sie zum Kauf vermeintlicher Sicherheitspakete zu bewegen. „Nutzerinnen und Nutzer sollten am Telefon niemals sensible Daten verraten oder Fremden den Fernzugriff auf den eigenen Rechner erlauben. Sie sollten stattdessen das Telefonat sofort beenden und Verdächtige bei der Polizei melden“, sagt Artz.

Eltern fordern schnellere Digitalisierung der Schulen

  • Eltern schulpflichtiger Kinder befürworten beschleunigte Digitalisierung der Bildung und mehr Verantwortung für den Bund
  • Bitkom zeichnet 20 neue Smart Schools aus – Netzwerk wächst auf 81 Standorte
  • Bundesbildungsministerin eröffnet heute zweitätige Bitkom-Bildungskonferenz

Mehr Tempo wagen, Investitionen erhöhen und Kompetenzen stärken: Wenn es nach den Eltern schulpflichtiger Kinder geht, muss die Digitalisierung der Schulen beschleunigt werden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von etwa 1.000 Eltern mit mindestens einem Kind im Alter von sechs bis 18 Jahren im eigenen Haushalt. Demnach geht drei von vier Eltern (77 Prozent) die Digitalisierung der Schulen zu langsam – für vier von zehn (40 Prozent) sogar viel zu langsam. Der Digitalisierung steht die große Mehrheit grundsätzlich positiv gegenüber. 85 Prozent beurteilen sie als Chance für die Schulen. Demgegenüber sehen nur 10 Prozent darin ein Risiko. Beim Blick auf die Schulen ihrer Kinder sehen die meisten Eltern großen Nachholbedarf. Acht von zehn (83 Prozent) sind der Meinung, dass verstärkt in die IT und Ausstattung mit digitalen Endgeräten investiert werden sollte. Der Status quo wird als nur mittelmäßig benotet. Die Eltern vergeben für die Ausstattung mit digitalen Endgeräten auf der Schulnotenskala im Durchschnitt eine 3- (3,4 – „befriedigend“). Ebenfalls „befriedigend“ (3,2) lautet das Urteil zur Verfügbarkeit eines Internetzugangs. Jeweils mit einer 4+ („ausreichend“) werden die Schulen bei der Verfügbarkeit von W-Lan in Klassenräumen (3,5), dem Zustand der digitalen Endgeräte (3,6) und der Hilfe bei IT-Problemen (3,6) bewertet. Von der Politik fordern Eltern mehr Zentralisierung. Acht von zehn (78 Prozent) sehen den Föderalismus als Bremsklotz für die Digitalisierung der Schulen. Sieben von zehn (69 Prozent) befürworten, dass der Bund mehr Entscheidungskompetenzen in der Bildungspolitik haben sollte. „Die Eltern zeichnen ein eher ernüchterndes Bild von der Digitalisierung der Schulen und erwarten, dass das Tempo angezogen wird. Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in vielen Bereichen massiv beschleunigt, und diese Beschleunigung brauchen wir auch in den Schulen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Eltern von Schulkindern sind in der Corona-Pandemie ohnehin mehrfach belastet. Funktioniert der digitale Unterricht nicht, müssen Eltern neben allem anderen auch noch Hilfslehrkräfte spielen.“

Mehr als vier Stunden täglich wird mit Notebook, Smartphone und Tablet gelernt

Dabei ist digitales Lernen in den meisten Haushalten Standard. In acht von zehn Elternhäusern (78 Prozent) benutzen Kinder täglich ein digitales Endgerät im Zusammenhang mit dem Lernen oder der Vorbereitung für die Schule. Bei weiteren 16 Prozent wird zwar grundsätzlich auch digital gelernt, aber nicht täglich. 4 Prozent der Eltern geben an, dass gar nicht mit digitalen Endgeräten gelernt wird. Die durchschnittliche Bildschirmlernzeit beträgt 4 Stunden und 20 Minuten täglich. Die Bandbreite zwischen intensiver und geringer Nutzung ist allerdings groß: In jedem vierten Elternhaus (26 Prozent) mit Kindern, die ein digitales Endgerät für die Schule nutzen, beträgt die tägliche Nutzungszeit sechs Stunden und mehr pro Kind, bei drei von zehn (29 Prozent) sind es fünf bis weniger als sechs Stunden und bei 9 Prozent vier bis weniger als fünf Stunden. Bei 34 Prozent sind es eine bis weniger als vier Stunden und bei 3 Prozent weniger als eine Stunde. „Die durchschnittliche Bildschirmlernzeit kommt mit mehr als vier Zeitstunden ziemlich nah an die Dauer eines klassischen Unterrichtstages im Klassenzimmer heran. Wenn die Qualität des digitalen Lernangebots stimmt, lassen sich Wissenslücken aufgrund von Schulschließungen weitgehend vermeiden“, sagt Rohleder.

In zwei von drei Elternhäusern (63 Prozent) steht den Schülerinnen und Schülern ein eigenes digitales Endgerät zur Verfügung. In jedem fünften Elternhaus (20 Prozent) können Kinder ein Gerät der Eltern nutzen. In 7 Prozent der Elternhäuser teilen sich mehrere Kinder ein eigenes Gerät. In 4 Prozent der Elternhäuser wird ein von der Schule gestelltes Gerät genutzt. Als Gerätekategorie sind Notebooks sind besonders populär, die in zwei von drei Haushalten (65 Prozent) für Schulaufgaben zum Einsatz kommen.

Digitaler Unterricht in neun von zehn Elternhäusern

Während coronabedingter Schulschließungen haben digitale Unterrichtsangebote neun von zehn Elternhäuser (91 Prozent) erreicht. Dazu zählen Videokonferenzen (83 Prozent), Online-Präsenzunterricht (77 Prozent) und Lernplattformen (65 Prozent). Aber auch mit klassisch analogen Angeboten haben viele Eltern Erfahrungen gemacht. Die Hälfte (48 Prozent) berichtet von einer telefonischen Ansprache durch die Lehrkräfte. Jedes dritte Elternhaus (36 Prozent) hatte den Fall, dass Aufgaben oder Dokumente aus der Schule abgeholt werden mussten. Bei 8 Prozent wurden Unterrichtsmaterialien per Post zugesandt. Spezielle Apps zum mobilen und individuellen Lernen sind demgegenüber noch kein Standard, kommen aber immerhin in 44 Prozent der Elternhäuser zum Einsatz. Nur 4 Prozent der Eltern sagen, dass Lehrkräfte solche Apps an allen Unterrichtstagen einsetzen. Bei 28 Prozent ist es regelmäßig, aber nicht an allen Unterrichtstagen. Bei 30 Prozent werden Lern-Apps nur in Ausnahmefällen und bei 29 Prozent nie eingesetzt. Rohleder: „Digitales Lernen bietet auch losgelöst von der Corona-Situation viele Vorteile und kann Schülerinnen und Schüler zusätzlich motivieren und die Lernerfolge steigern. Adaptive Lern-Apps stellen sich genau auf den individuellen Lernfortschritt ein und liefern passende Inhalte.“

Lehrkräfte kommunizieren am liebsten per E-Mail und am Telefon

Wenn Lehrerinnen und Lehrer mit Eltern in Kontakt treten, geschieht dies überwiegend über traditionelle Kommunikationsmittel. Sieben von zehn Eltern (71 Prozent) stehen per E-Mail mit Lehrkräften in Kontakt. Gut die Hälfte (54 Prozent) greifen dafür zum Telefonhörer. Erst dahinter rangieren neuere digitale Kommunikationsmittel wie eine schulinterne Online-Plattform (38 Prozent), Messenger (29 Prozent), Soziale Netzwerke (17 Prozent) und Videotelefonie (9 Prozent). Bei den Messengern wird überwiegend auf WhatsApp gesetzt: 25 Prozent der Lehrkräfte nutzen für den Elternkontakt WhatsApp, 4 Prozent nutzen andere Messenger. Bei 2 Prozent wird noch über das Hausaufgabenheft kommuniziert. „Digitale Technologien sind den klassischen Kommunikationsmitteln in vielerlei Hinsicht überlegen. Speziell auf die Bedürfnisse des Schulalltags zugeschnittene Anwendungen wie Lernplattformen können den Austausch zwischen Lehrkräften und Eltern stark vereinfachen und effektiver gestalten“, sagt Rohleder.

Technische Hürden bremsen Homeschooling aus

Beim Homeschooling musste die weit überwiegende Mehrheit der Eltern Erfahrungen mit technischen und anderen Problemen machen. Sieben von zehn (71 Prozent) hatten den Fall, dass die Lernplattform nicht erreichbar war. Vier von zehn (42 Prozent) hatten Probleme mit der häuslichen WLAN-Verbindung. Drei von zehn (31 Prozent) berichten von Problemen mit Software oder Apps, die nicht funktionierten. 28 Prozent klagen über eine unzureichende Bandbreite des heimischen Internetanschlusses. In jedem achten Haushalt (12 Prozent) fehlt es an Geräten, damit jedes Kind flexibel lernen kann. In jedem neunten (11 Prozent) wollte das Kind nicht am Online-Unterricht teilnehmen. Nur 7 Prozent der Eltern hatten beim Homeschooling keines dieser Probleme. „Die auftretenden Probleme beim Ausrollen von Lernplattformen und der Verzicht auf den Einsatz bewährter Technologien haben das Homeschooling in den vergangenen Monaten ausgebremst“, sagt Rohleder. „Ein Hemmnis ist der fehlende Pragmatismus beim Datenschutz. Weltweit führende IT-Unternehmen investieren seit Jahren dreistellige Millionenbeträge in Systeme für die mobile Zusammenarbeit – und das lässt sich nicht einfach so nachbauen. In der Pandemie sollten marktübliche und leistungsfähige Systeme auch den Schulen zugänglich gemacht werden. Außerdem sollte der föderale Flickenteppich an Lernplattformen und -angeboten nun zügig in einer Nationalen Bildungsplattform gebündelt werden.“

Eltern sehen digitale Fortschritte wegen Corona

In der Corona-Krise hat sich in Bezug auf die Digitalisierung der Schulen allerdings auch viel bewegt. Jeweils mehr als acht von zehn Eltern berichten, dass die Schüler nun Zugang zu einer zentralen Lernplattform haben (86 Prozent) und dass neuerdings ein Videokonferenztool für den Fernunterricht genutzt wird (84 Prozent). Auf der technischen Ebene wird zudem von zusätzlich angeschafften Endgeräten an den Schulen (25 Prozent), der Bereitstellung eines IT-Supports bei technischen Problemen durch die Schule (25 Prozent) und der Ausstattung der Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten (23 Prozent) berichtet. Auch inhaltlich entwickelt sich der Unterrichtsalltag im Zuge der Pandemie weiter: 56 Prozent der Eltern geben an, dass die Schülerinnen und Schüler jetzt Dokumente in digitaler Form gemeinsam bearbeiten. Und 51 Prozent sagen, dass die Lehrkräfte mittlerweile wissen, wie sie digitale Medien pädagogisch in den Unterricht integrieren.

Ein Fünftel der Eltern wünscht sich Homeschooling auch nach der Pandemie

Die Digitalisierung der Schulen sollte nach Ansicht der großen Mehrheit der Eltern weiter entschieden vorangetrieben werden. Nahezu alle (96 Prozent) meinen, dass der Einsatz digitaler Technologien und Medien an allen Schulen Standard sein sollte. Neun von zehn (88 Prozent) sind überzeugt, dass jede Schule eine Lernpattform zur Verfügung stehen sollte. Acht von zehn (80 Prozent) wollen jede Schule in die Lage versetzt wissen, alle Schülerinnen und Schüler bis zu den Sommerferien per Homeschooling zu unterrichten. Homeschooling bis zum Ende der Pandemie zum neuen Normalzustand zu machen, befürworten 28 Prozent der Eltern. Und ein gutes Fünftel (22 Prozent) möchte, dass auch nach der Pandemie der Unterricht zumindest teilweise per Homeschooling stattfindet.

Eltern wollen Pflichtfach Informatik

Auch bei den Unterrichtsinhalten sollten nach Ansicht der meisten Eltern mehr digitale Akzente gesetzt werden. Auf der Wunschliste ganz oben stehen verpflichtende regelmäßige Fortbildungen zu digitalem Unterricht für Lehrkräfte (95 Prozent). Neun von zehn Eltern (92 Prozent) fordern, dass digitale Kompetenzen im Schulunterricht einen höheren Stellenwert genießen sollten. Acht von zehn (83 Prozent) sind der Ansicht, dass Schulen den Kindern die Fähigkeit vermitteln sollten, sich sicher in Sozialen Netzwerken und im Internet zu bewegen. Und fast ebenso viele (79 Prozent) wollen, dass Informatik ab der 5. Klasse ein allgemeines Pflichtfach wird. Rohleder: „In der Corona-Pandemie wurde allgemein verstanden, dass digitale Technologien und Kompetenzen ein unverzichtbares Muss für alle sind.“

20 neue Smart Schools ausgezeichnet

In Deutschland machen sich immer mehr Schulen mit Erfolg auf den Weg in die digitale Zukunft. Die besten unter ihnen zeichnet Bitkom jedes Jahr als „Smart School“ aus. Smart Schools sind digitale Vorreiterschulen und stützen sich auf drei Säulen: digitale Infrastruktur, digitale pädagogische Konzepte und Lehrinhalte sowie digitalkompetente, entsprechend qualifizierte Lehrkräfte. 2021 werden 20 weitere Schulen in neun Bundesländern ausgezeichnet – von Grundschule über Gesamtschule und Gymnasium bis zur Berufsschule:

Baden-Württemberg:

  • Otto-Hahn-Gymnasium Böblingen
  • Helen-Keller-Schule Weinheim
  • Galileo-Grundschule Stuttgart
  • Humboldt-Gymnasium Karlsruhe

Bayern:

  • Ludwig-Aurbacher-Mittelschule Türkheim
  • Fichtelgebirgsrealschule Marktredwitz

Berlin:

  • BEST-Sabel Grundschule Mahlsdorf

Brandenburg:

  • Grace-Hopper-Gesamtschule Teltow

Hessen

  • Steinmühle Marburg

Niedersachsen:

  • Integrierte Gesamtschule Buchholz

Nordrhein-Westfalen:

  • Schloss Hagerhof Bad Honnef
  • Grundschule Bogenstraße Solingen
  • Marie-Curie-Gymnasium Recklinghausen
  • Gesamtschule Jüchen
  • Gymnasium der Stadt Alsdorf
  • Schiller-Schule Bochum
  • Gesamtschule Fröndenberg

Rheinland-Pfalz:

  • Theresianum Mainz
  • Carl-Orff-Grundschule Wiesbach

Sachsen:

  • IBB Private Schulen Dresden

Gefragt waren die besten Konzepte und Projekte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht. Ausgezeichnete Schulen werden Teil des bundesweiten Smart-School-Netzwerks mit nunmehr 81 Standorten. Der Wettbewerb Smart School wird unterstützt von der Deutschen Telekom. Die ersten Smart Schools waren 2016 im Rahmen des Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung, heute Digitalgipfel, im Saarland ausgezeichnet worden. Seit 2017 wird der Smart School Wettbewerb jährlich ausgetragen. Ziel ist es, in den kommenden Jahren flächendeckend Smart Schools einzurichten, von denen andere Schulen lernen können. Weitere Informationen gibt es unter www.smart-school.de.

Bitkom-Bildungskonferenz mit Bundesministerin Karliczek

Die Digitalisierung des Bildungswesens ist Thema der Bitkom-Bildungskonferenz am 28. und 29. April 2021, die komplett digital stattfindet und von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek eröffnet wird. Das zweitägige Programm umfasst 30 Angebote mit 60 Sprecherinnen und Sprechern, darunter der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger. Ausführliches Programm und Teilnahme: www.bildungs-konferenz.de.

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Digitaler Impfnachweis kann Corona-Warn-App beflügeln

  • Ein Fünftel derjenigen, die die App nicht installiert haben, würden sie mit der neuen Zusatzfunktion nutzen
  • Die Hälfte der Deutschen weiß nicht, wo ihr Impfpass ist

Noch vor den Sommerferien soll der der digitale EU-Impfnachweis in die Corona-Warn-App integriert werden. Das könnte für einen deutlichen Zuwachs an Nutzerinnen und Nutzern der App sorgen: So sagen 20 Prozent derjenigen, die die Corona-Warn-App noch nicht auf ihrem Smartphone installiert haben, dass sie die App mit einem integrierten Corona-Impfausweis künftig einsetzen würden. Das hat eine repräsentative Befragung unter 1.004 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren ergeben, die Anfang 2021 durchgeführt wurde. „Die Corona-Warn-App kann mit Updates noch viel attraktiver gemacht werden. Dazu zählen neben dem geplanten digitalen Impfzertifikat auch die neue Check-in-Funktion und die Möglichkeit zum Abruf des eigenen Testergebnisses“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Ein digitaler Impfnachweis zusätzlich zum gelben Impfpass aus Papier dürfte insgesamt vielen Menschen entgegenkommen, wie eine zweite repräsentative Befragung unter 1.003 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Februar 2021 ergeben hat: Gefragt danach, ob sie spontan wüssten, wo sich ihr Impfpass befindet, antworteten 51 Prozent mit „Nein“. Immerhin 48 Prozent fällt dagegen sofort ein, wo das Dokument liegt. Rund ein Viertel (23 Prozent) hat nach eigenem Bekunden auch schon einmal einen Impfpass verloren – mehr als die Hälfte aus dieser Gruppe sogar häufiger. „Wir brauchen schnellstmöglich ein digitales Impfzertifikat über eine Corona-Impfung: Ihr Smartphone haben die Menschen schließlich meist zur Hand, ihren Impfpass müssen sie dagegen meist suchen“, so Berg. „Parallel zum digitalen Impfzertifikat gegen Covid-19 muss die Einführung des digitalen Impfpasses für alle Schutzimpfungen im Rahmen der elektronischen Patientenakte weiter vorangetrieben werden.“ Rund zwei Drittel der Menschen in Deutschland (64 Prozent) würden den digitalen Impfpass nutzen, der Anfang 2022 auf freiwilliger Basis den gelben Impfpass aus Papier ersetzen soll.

In Informatik-Hörsälen liegt der Frauenanteil bei einem Viertel

  • Fast 20.000 Frauen nehmen pro Jahr ein Informatikstudium auf
  • Zum morgigen Girls‘ Day präsentiert Bitkom Karrierewege für Frauen und unterstützt die Initiative #SheTransformsIT

Frauen sind in Informatik-Hörsälen weiter unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Studierenden im Erstsemester liegt seit mehreren Jahren konstant bei etwa einem Viertel – einer Studentin stehen drei Studenten gegenüber. Das zeigen Berechnungen des Digitalverbands Bitkom anlässlich des morgigen Girls‘ Day, dem bundesweiten Berufsorientierungstag für Mädchen ab der 5. Klasse. Demnach nahmen im Kalenderjahr 2019 insgesamt 77.915 Studierende im ersten Fachsemester ein Informatikstudium auf. Darunter waren 19.569 weibliche Studierende. Das entspricht einem Anteil von 25 Prozent. An der Verteilung hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas verändert. Fünf Jahre zuvor begannen 15.221 Frauen ein Informatikstudium bei insgesamt 64.366 Erstsemesterstudierenden – eine Quote von 24 Prozent. „So erfreulich es ist, dass die Zahl der Informatikstudierenden insgesamt steigt, so bedauerlich ist es, dass es bislang nicht gelungen ist, signifikant mehr junge Frauen für eine Karriere in der IT zu begeistern. Es muss das Ziel sein, ihren Anteil deutlich zu erhöhen, um Frauen Chancen zu eröffnen, die Digitalisierung vielfältiger zu gestalten und nicht zuletzt auch dem anhaltenden Fachkräftemangel zu begegnen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Das Klischee des ITlers als klassischer Männerberuf hält sich hartnäckig. Wir müssen diese Stereotype durchbrechen und gerade jungen Mädchen zeigen, dass sie mit digitalen Technologien die Gesellschaft aktiv mitgestalten können. Der Grundstein für die spätere berufliche Laufbahn wird schon in jungen Jahren gelegt.“

Auf dem IT-Arbeitsmarkt haben Frauen nicht nur wegen des Fachkräftemangels besonders gute Chancen. „86.000 IT-Jobs können nicht besetzt werden, weil die Fachkräfte fehlen. Viele Unternehmen suchen speziell nach Frauen, denn Studien zeigen, dass divers zusammengesetzte Teams erfolgreicher sind.“ Um die Einstiegshürden zu senken, bieten einige Hochschulen spezielle Frauenstudiengänge an. Dazu zählt beispielsweise die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. „Spezielle Frauenstudiengänge können Hürden abbauen, die Frauen daran hindern, einen Weg in der IT einzuschlagen. Die Erfahrung zeigt, dass die Erfolgsquote in diesen Studiengängen überdurchschnittlich hoch ist, ohne dass inhaltliche Abstriche gemacht werden. Dazu trägt nach Ansicht des Bitkom auch die enge Kooperation mit Unternehmen bei, wodurch ein hoher Praxisbezug entsteht.“

Zum Girls‘ Day präsentiert Bitkom Karrierewege für Frauen in der Digitalwirtschaft. Dafür sind Schülerinnen zu einem virtuellen Role Model Circle eingeladen. Interessierte können sich online anmelden.

Corona-Krisenmanagement der Schulpolitik fällt durch

  • Notendurchschnitt 4,5: Mehrheit der Deutschen sieht Scheitern der Bildungspolitik in der Pandemie
  • Neun von zehn wollen digitale Technologien an allen Schulen zum Standard und mehr Flexibilität beim Datenschutz

Mangelnde Digitalisierung, lähmende Datenschutzdebatten, Schulöffnungen ohne Teststrategie: Das Corona-Krisenmanagement in der deutschen Bildungspolitik fällt bei der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger durch. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter gut 300 Eltern schulpflichtiger Kinder. Demnach vergeben sechs von zehn Bürgerinnen und Bürgern (59 Prozent) für das allgemeine Krisenmanagement der Bildungspolitik während der Pandemie die Schulnote 5 („mangelhaft“ – 30 Prozent) oder 6 („ungenügend“ – 29 Prozent). Ein Fünftel (19 Prozent) bewertet es mit einer 4 („ausreichend“), 14 Prozent geben eine 3 („befriedigend“). Mit 2 („gut“) benoten 4 Prozent, mit 1 („sehr gut“) 2 Prozent. Das ergibt die Durchschnittsnote 4,5 – Versetzung stark gefährdet. Noch strenger in ihrem Urteil sind die Eltern schulpflichtiger Kinder: 36 Prozent geben eine 6, 33 Prozent eine 5, 23 Prozent eine 4 und 6 Prozent eine 3. Eine 1 oder 2 wird mit jeweils 1 Prozent so gut wie gar nicht vergeben. Die Durchschnittsnote ist eine glatte 5,0. „Das Urteil ist ebenso eindeutig wie verheerend: Das Krisenmanagement in der Bildungspolitik wird für krachend gescheitert erklärt. Die miesen Noten spiegeln die persönlichen Erfahrungen der Menschen wider“; sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Auch die allgemeine Fähigkeit der Schulen, in Pandemie-Zeiten digitalen Fernunterricht anzubieten, fällt überwiegend durch. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) aller Befragten vergibt eine 5, ein Sechstel (17 Prozent) eine 6. Unter den Eltern benoten vier von zehn (40 Prozent) mit 5 und ein Viertel (26 Prozent) mit 6.

Ein Drittel wünscht sich Homeschooling für die gesamte Dauer der Pandemie

Dabei sollte der Einsatz digitaler Technologien und Medien wie Computer, Smartboards oder Tablets in den Augen der meisten an allen Schulen Standard sein. Das meinen neun von zehn aller Befragten (91 Prozent). Acht von zehn (80 Prozent) sind der Ansicht, alle Schulen sollten in die Lage versetzt werden, noch in diesem Schuljahr per Homeschooling zu unterrichten. Neun von zehn (88 Prozent) fordern, dass die strengen Datenschutzstandards zumindest vorübergehend angepasst werden, um digitalen Unterricht zu ermöglichen beziehungsweise zu erleichtern. Dass für alle Lehrkräfte Fortbildungen zu digitalen Themen und Kompetenzen verpflichtend sein sollten, meinen zwei von drei Befragten (68 Prozent). Geteilt ist die Bevölkerung in der Frage, ob Schulen geöffnet oder geschlossen bleiben sollten: Vier von zehn (41 Prozent) fordern, dass die Schulen für die Dauer der Corona-Pandemie geschlossen bleiben sollten. Ein Drittel (32 Prozent) meint demgegenüber, dass ausschließlich digital per Homeschooling unterrichtet werden sollte. Unter den Eltern sind Schulschließungen (34 Prozent) und Homeschooling (23 Prozent) über die gesamte Pandemie-Dauer hinweg weniger populär. Berg: „In unserem Bildungssystem gibt es ein Jahr nach Beginn der Pandemie wenig Licht und viel Schatten. Digitaler Unterricht ist noch immer die Ausnahme, stattdessen verlieren wir uns in einer Endlos-Debatte über Schulschließungen und Schulöffnungen. Und der Datenschutz wird in einer Pandemie, in der es um Leben und Tod geht, über den Schutz vor Infektionen und der Gesundheit gestellt. Diese Strategie ist ohne Zweifel gescheitert – und das sehen auch die allermeisten Menschen in unserem Land so. Jetzt muss es an den Schulen heißen: digital first!“

Mehrheit der Nutzer in Deutschland weiß nicht, wie man Daten sicher löscht

. Nur jeder Zehnte verwendet einen Daten-Shredder oder -Wiper
. 51,7 Prozent haben auf gebrauchten Speichermedien bereits Daten der Vorbesitzer gefunden

Laut einer aktuellen Kaspersky-Untersuchung hat ziemlich genau die Hälfte aller Befragten in Deutschland (49,9 Prozent) bereits einmal elektronische Geräte mit integriertem Speicher verkauft. Was viele dabei unterschätzen ist die Herausforderung einer vollständigen Löschung der vorhandenen Daten: Zwar versucht die große Mehrheit (81,6 Prozent) die Daten vorher zu löschen, aber 53,4 Prozent wissen nicht wie. Daher ist nicht verwunderlich, dass 51,7 Prozent derjenigen, die gebrauchte Speichermedien gekauft haben, bereits einmal Daten der Vorbesitzer gefunden haben.

Die Mehrheit der in Deutschland Befragten (63,5 Prozent) hält es laut Kaspersky-Umfrage für wichtig, dass Daten vor der Geräteweitergabe vollständig gelöscht werden. Dabei geht etwa die Hälfte der Befragten (46,6 Prozent) davon aus, dass sie selbst in der Lage sei, Daten vor der Geräteweitergabe unwiderruflich vernichten zu können, so dass der Käufer des Geräts keine privaten Informationen darauf mehr finden kann. Besonders Männer sehen sich hier als IT-Experten und sind zu 52,3 Prozent von ihrem Können überzeugt; bei den Frauen sind es nur 40,8 Prozent.

Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und Handeln

Dabei versucht der Großteil (81,6 Prozent) vor der Weitergabe von Geräten die darauf gespeicherten Daten in irgendeiner Weise zu vernichten – auch wenn sie nicht sicher sind, ob das dann tatsächlich funktioniert hat (17,8 Prozent). Diese Selbstzweifel sind durchaus angebracht. Um alle Daten vor einer Weitergabe unwiderruflich zu löschen,

. setzen die meisten (39,8 Prozent) ihr Gerät auf die Werkseinstellungen zurück.
. formatieren 26,6 Prozent das Gerät.
. löschen 11,5 Prozent die Daten und leeren anschließend den Papierkorb. Aber 3,4 Prozent vergessen das Leeren des Papierkorbs nach dem Löschen.

Jedoch reichen alle diese Maßnahmen nicht aus, um Daten effektiv zu löschen. Es verbleiben Datenspuren auf den Geräten, mit denen die Daten mithilfe spezieller Tools wiederhergestellt werden können. Damit Daten unwiderruflich gelöscht beziehungsweise unbrauchbar gemacht werden, müssen diese mehrmals überschrieben oder verschlüsselt werden. Dies geht unter anderem mit einem sogenannten File Shredder. Auf einen Daten-Shredder oder -Wiper griffen jedoch nur 10,6 Prozent der Befragten in Deutschland zurück.

Verbraucher sollten also vorsichtig beim Verkauf ihrer gebrauchten Geräte sein. Denn tatsächlich hat etwa die Hälfte aller Befragten bereits einmal auf Secondhand-Geräten Daten der Vorbesitzer gefunden. Besonders häufig war das bei gebrauchten Speichermedien wie Festplatten, Micro-SDs oder USB-Sticks der Fall (51,7 Prozent), gefolgt von Computern (45,9 Prozent) und mobilen Geräten (39,5 Prozent).

“Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass mit der Löschung von Daten oder einer einfachen Formatierung eines Datenträgers tatsächlich alle Daten unwiederbringlich im Nirvana landen”, stellt Christian Funk, Leiter des Forschungs- und Analyse-Teams DACH bei Kaspersky, fest. “Bei einer nicht richtig durchgeführten Löschung von Daten haben Datensucher leichtes Spiel: Bereits kostenlose Tools können Daten mit wenig Aufwand wiederherstellen. Nur eine komplette Überschreibung der Informationen auf einem Datenträger schafft hier Abhilfe. Auch veraltete Medien sollten nicht leichtfertig veräußert werden. Die Kritikalität sensibler, persönlicher Daten verliert mit der Zeit selten an Schlagkraft, auch wenn die Erfassung selbst weit in der Vergangenheit liegt.”

Kaspersky-How-to: Wie man Daten sicher löscht

Daten löschen mittels File Shredder

Beim “normalen” Löschen über die Entf-Taste mit anschließendem Entleeren des Papierkorbs werden die Dateien nicht richtig gelöscht, sondern lediglich der Verweis auf ihren Ort auf dem Datenträger wird entfernt. Damit eine Datei vollständig gelöscht wird, muss der tatsächliche Speicherbereich mit anderen Informationen überschrieben werden. Werden Daten “geshreddert”, werden diese teilweise mehrfach überschrieben, so dass eine Wiederherstellung erschwert oder unmöglich gemacht wird.

Um Dateien zu schreddern, gibt es dedizierte Programme. Einige Sicherheitslösungen wie Kaspersky Total Security [2] haben solche File Shredder direkt mit integriert.

Nach der Installation eines solchen Programms können in der Regel diejenigen Dateien ausgewählt werden, die unwiderruflich gelöscht werden sollen. In den Einstellungen lässt sich üblicherweise festlegen, wie oft der Speicherplatz überschrieben werden soll. Der Shredder löscht die Daten dann und überschreibt ihren Speicherort mit Zufallsdaten.

Cipher-Daten löschen mit Bordmitteln

Mit dem Windows-eigenen Bordmittel “Cipher” können Dateien oder Verzeichnisse recht zuverlässig gelöscht werden. Das Tool dient eigentlich der Verschlüsselung von Dateien, kann diese aber auch von der Festplatte löschen beziehungsweise unbrauchbar machen. Die Nutzung des Windows-Tools ist vor allem dann sinnvoll, wenn keine zusätzlichen Programme zum Löschen von Daten heruntergeladen werden sollen.

 

35 Milliarden Euro Umsatz rund um Smartphones

  • Prognose 2021: 22 Millionen verkaufte Neugeräte in Deutschland
  • 38 Prozent wollen immer das neueste Gerät, Durchschnittspreis von 495 Euro
  • 73 Prozent würden eher auf ein Auto als auf ihr Smartphone verzichten

Die Umsätze rund um Smartphones sollen auch im zweiten Coronajahr auf dem hohen Niveau von 2020 bleiben: 2021 werden mit Smartphones, Apps, mobilen Telekommunikationsdiensten und Mobilfunkinfrastruktur in Deutschland voraussichtlich 35 Milliarden Euro umgesetzt – genauso viel wie im Jahr 2020. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Digitalverbands Bitkom. Den größten Anteil am Umsatz machen Daten- und Sprachdienste mit 20 Milliarden Euro (+0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) aus. Mit den Smartphones selbst werden voraussichtlich 10,9 Milliarden Euro (+0,3 Prozent) umgesetzt. In die Netzinfrastruktur für mobile Kommunikation fließen 2,1 Milliarden Euro (+2,9 Prozent), wobei Aufwendungen für Frequenzen, Gebäude und Bauarbeiten noch hinzukommen. Der App-Markt wächst laut Bitkom-Prognose auf 2 Milliarden Euro (+11 Prozent).

Zunehmender Wettbewerbsdruck

„Für sehr viele Menschen ist das Smartphone ihr wichtigstes persönliches Gerät – weil es so vielseitig einsetzbar wie kein anderes ist. Kommunikation, Unterhaltung, Bildung oder Steuerzentrale für vernetzte Geräte: All das vereint nur ein Smartphone“, sagt Bitkom-Präsidiumsmitglied Markus Haas. „Aber vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie waren Nutzer zurückhaltend beim Neukauf, im zweiten Halbjahr 2020 zog die Nachfrage dann an.“ 2021 werden nach Bitkom-Prognose 22,1 Millionen Geräte (+0,1 Prozent) verkauft. Der Durchschnittspreis pro Gerät steigt auf dem 2020 erreichten Spitzenniveau nur noch minimal um einen Euro auf 495 Euro an (2020: 494 Euro). „Dass die Preise nicht stärker steigen, hat zwei Ursachen: Der Anteil chinesischer Hersteller mit günstigen Modellen im Markt wächst. Und auch im mittleren Preissegment überzeugen Geräte mit einem größeren Funktionsumfang“, sagt Haas.

Acht von zehn Bundesbürgern nutzen ein Smartphone

Der Anteil der Smartphone-Nutzer in der Bevölkerung nimmt hingegen weiter zu, nach Bitkom-Berechnungen um 3 Prozentpunkte. 79 Prozent der Bundesbürger ab 16 Jahren nutzen Anfang 2021 ein internetfähiges Mobiltelefon (2020: 76 Prozent). Das entspricht 56 Millionen Menschen. Viele haben sogar mehr als ein Gerät im Einsatz. Während die überwiegende Mehrheit (65 Prozent) mit einem Smartphone auskommt, nutzt mehr als ein Viertel (27 Prozent) zwei Geräte. 4 Prozent der Nutzer haben drei oder mehr Smartphones in Gebrauch, im Durchschnitt sind es 1,4 Geräte. Das zeigen Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Bitkom. Demnach schätzen die allermeisten ihr Gerät sehr. Für praktisch alle Nutzer (95 Prozent) ist das Smartphone eine große Erleichterung im Alltag. Neun von zehn (88 Prozent) können sich ein Leben ohne die mobilen Geräte nicht mehr vorstellen. Gerade auch in der Corona-Pandemie ist das Smartphone für viele Menschen wichtig: 82 Prozent sagen, dass es ihnen geholfen hat, besser durch die Krise zu kommen. Fast drei Viertel (73 Prozent) würden lieber auf ein Auto verzichten als auf ihr Smartphone. Fast jeder Vierte (23 Prozent) legt bewusst Smartphone-freie Tage ein. Dieser Wert ist während der Corona-Pandemie stark gefallen, Anfang 2020 sagte noch jeder dritte Smartphone-Nutzer (33 Prozent), dass er tageweise bewusst auf das Gerät verzichtet.

Display, Akkulaufzeit und Preis entscheidend beim Smartphone-Kauf

Die Mehrheit der Nutzer legt Wert auf ein möglichst aktuelles Gerät: Sechs von zehn (63 Prozent), die ihr Smartphone privat gekauft haben, haben dies in den vergangenen zwölf Monaten getan. Gut jeder Vierte (26 Prozent) hat sein Gerät erst in den vergangenen sechs Monaten gekauft. 38 Prozent sagen, sie möchten immer das neueste Modell. Wichtigste Kriterien bei einer Neuanschaffung sind die Verarbeitungsqualität und dabei insbesondere ein robustes Display (jeweils 91 Prozent) sowie die Akkulaufzeit und der Preis (jeweils 88 Prozent). Die Größe des internen Speichers ist für 80 Prozent ein bedeutendes Kriterium beim nächsten Smartphone-Kauf, gut zwei Drittel (68 Prozent) geben dies für die Kameraqualität an. Für ähnlich viele (63 Prozent) soll das nächste Smartphone 5G-kompatibel sein, mehr als jeder Zweite (57 Prozent) sieht die Gesichtserkennungsfunktion als essenziell an. Im Vergleich dazu ist die Marke eines Geräts für viele nicht entscheidend: Mit 55 Prozent gibt dies nur gut die Hälfte an. „Bei den Flaggschiff-Modellen wie bei Einsteiger-Geräten verbessern sich Funktionsumfang und Leistung von Jahr zu Jahr – das spricht viele Kunden an“, so Haas.

Nachhaltigkeit rückt stärker in den Fokus

Gleichzeitig betonen fast alle Nutzer, wie sehr sie auch auf Nachhaltigkeitsaspekte beim Smartphone-Kauf achten wollen. Für 92 Prozent hat dieses Thema Gewicht. „Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist stark ausgeprägt bei Verbrauchern. Hersteller und Netzbetreiber müssen darauf reagieren, indem sie ihr Engagement beim Thema Nachhaltigkeit transparent kommunizieren, Umwelteigenschaften und Produktionsprozesse erklären und Verwertungsmöglichkeiten aufzeigen“, sagt Haas.

Trotz der zum Teil hohen Erwartungen an die Leistung neuer Smartphones würden Verbraucher am liebsten nur moderate Preise für neue Geräte zahlen. Im Durchschnitt wollen Nutzer für ihr nächstes Smartphone 200 Euro ausgeben, 7 Euro mehr als im Vorjahr. 15 Prozent sind bereit, 300 bis 499 Euro zu investieren. Lediglich 6 Prozent wollen 500 Euro und mehr bezahlen. Haas: „Viele Verbraucher setzen beim Smartphone-Kauf auf Kombiangebote aus Gerätefinanzierung und Mobilfunkvertrag. Mit zumeist geringen monatlichen Zuzahlungen entstehen attraktive Angebote gerade für weniger zahlungskräftige Verbraucher.“

In der Corona-Pandemie werden Einsteigertarife wichtiger

In der Corona-Pandemie spielen die Kosten für die meisten Verbraucher eine herausragende Rolle, auch was die Mobilfunktarife angeht. Für 93 Prozent muss der Anbieter ihrer Wahl möglichst günstig sein, ein Anstieg um 17 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahresanfang 2020. Drei Viertel (74 Prozent) sagen zudem, dass ihnen ein attraktives Kombiangebot aus Smartphone und Tarif besonders wichtig ist. Gleichzeitig erwarten nahezu alle Privatnutzer (98 Prozent) eine hohe Netzabdeckung, im Vorjahr gaben dies 90 Prozent an. Für 72 Prozent ist der Kundenservice entscheidend bei der Wahl eines Mobilfunkanbieters. „Corona macht die Verbraucher anspruchsvoller: Top-Geräte, gute Netzabdeckung, niedriger Preis – darum geht es“, so Haas.

5G kommt bei Privatverbrauchern an

Das Interesse an 5G ist auch bei Privatverbrauchern stark gestiegen. Anfang 2020 sagten noch 46 Prozent, dass 5G-Fähigkeit beim Smartphone-Kauf für sie wichtig sei, jetzt sind es fast zwei Drittel (63 Prozent). Auch die Zahlungsbereitschaft ist gestiegen. 11 Euro pro Monat darf ein Mobilfunkvertrag zusätzlich kosten, wenn er 5G bereitstellt. 2020 lag die Zahlungsbereitschaft noch bei 7 Euro monatlich. Gut jeder Dritte (35 Prozent) wäre bereit, 10 bis fast 20 Euro zusätzlich zu zahlen, jeder Vierte (26 Prozent) weniger als 10 Euro. 7 Prozent der Smartphone-Nutzer würden monatlich zusätzlich 20 Euro oder mehr ausgeben. Ein gutes Viertel (27 Prozent) wäre dagegen nicht bereit, für 5G zusätzlich zu zahlen. Haas: „Die Netzbetreiber investieren Milliarden in den 5G-Ausbau. Damit entsteht ein Angebot, dass auch bei Privatverbrauchern auf stark wachsendes Interesse stößt.“

Mobilfunkausbau beschleunigen

Um den Ausbau weiter zu beschleunigen und die verbliebenen Funklöcher schließen zu können, fordert Haas insbesondere erhebliche Verbesserungen bei der Frequenzregulierung. Derzeit befasst sich der Bundestag mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes. Hier bestehe die Möglichkeit, mit besseren Zahlungsbedingungen für Frequenznutzungsrechte und einer Abkehr von der gesetzlichen Vorfestlegung auf die Frequenzauktion deutliche Investitionsimpulse zu schaffen. „Mit einer Fortschreibung des bestehenden Rechtsrahmens in der Frequenzregulierung können keine neuen Investitionsimpulse geschaffen werden. Mehr Netzausbau ist nur zu erreichen, indem die Unternehmen in die Lage versetzt werden, mehr Geld in ihre Infrastruktur zu investieren, anstatt ihre Mittel für Frequenzen aufwenden zu müssen,“ so Haas. Zudem wären auch eine Entschlackung der Bürokratie und eine bessere Unterstützung bei der Nutzung öffentlicher Flächen für Funkmasten sinnvoll. Bis ein neuer Standort fertiggestellt ist, vergehen hierzulande durchschnittlich zwei Jahre. Aus Bitkom-Sicht sollte etwa die Suche nach geeigneten Standorten grundlegend erleichtert werden. Infrastrukturen der öffentlichen Hand und öffentlich-rechtliches Eigentum sollten für eine Mitnutzung für Mobilfunkstandorte bereitgestellt werden. Ausbauende Unternehmen sollten die Möglichkeit erhalten, unkompliziert das Grundbuch einzusehen, um so Grundstückseigentümer ansprechen zu können. Zudem sollten die Genehmigungsverfahren vereinfacht werden, indem u.a. Baugenehmigungen bundesweit digital erteilt werden.

Konkrete Vorschläge, wie der Netzausbau beschleunigt werden kann, sind abrufbar unter www.mobilfunkausbau.de.

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Bundesbürger fordern digitale Mittel im Kampf gegen Corona

  • Zwei Drittel wollen digitalen Impfpass nutzen
  • 85 Prozent wünschen sich mehr Funktionen für die Corona-Warn-App
  • In der Pandemie spaltet der Datenschutz die Deutschen

Ob bei der Terminvergabe für eine Schutzimpfung, der Unterbrechung von Infektionsketten oder der Übermittlung von Testergebnissen: Drei Viertel der Menschen in Deutschland (75 Prozent) wünschen sich einen stärkeren Einsatz digitaler Technologien, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu stoppen. „Jede neue Phase der Corona-Pandemie legt neue digitale Defizite in Deutschland frei. Seit kurzem wissen wir auch, dass den meisten Bundesländern die Organisation der Impftermine nicht wirklich gut gelingt. Dabei ließe sich das Corona-Virus digital so viel einfacher bekämpfen“, bilanziert Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die Ausbreitung des Corona-Virus können wir nicht mit Fax, Bleistift und überlasteten Telefonhotlines verhindern, sondern mit Datenplattformen, einer bundesweit einheitlichen digitalen Organisation von Impfterminen und einer Corona-Warn-App, deren Potentiale besser ausgeschöpft werden.“ Nach Ansicht vieler Bundesbürger laufen insbesondere die Impfaktivitäten nicht schnell genug. So sagen 85 Prozent, es sei mehr Tempo bei der Impfung in Deutschland nötig. 75 Prozent empfinden die Organisation rund um die Corona-Impfungen als chaotisch. Gleichzeitig wünscht sich mehr als jeder Zweite (56 Prozent), dass die Corona-Warn-App um einen digitalen Impfpass erweitert wird. Das sind Ergebnisse zweier repräsentativer Umfragen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter jeweils mehr als 1.000 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren. Die erste befasst sich mit der Corona-Warn-App und wurde im Januar 2021 durchgeführt, die zweite Umfrage von Anfang Februar dreht sich um die Corona-Impfung.

Demnach ist die Impfbereitschaft etwas gestiegen: So sagen 72 Prozent, sich voraussichtlich gegen das Corona-Virus impfen lassen zu wollen. Gefragt danach, auf welche Weise sie am liebsten einen Impftermin vereinbaren würden, wenn sie die freie Wahl hätten, zeigt mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland eine klare Präferenz: 59 Prozent wollen online ihren Impftermin vereinbaren, davon 43 Prozent per App via Smartphone oder Tablet und 16 Prozent per Website. 27 Prozent ziehen eine telefonische Terminvereinbarung vor. Aktuell ist die Terminvergabe von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Während manche Länder ausschließlich eine telefonische Terminvereinbarung zulassen, gibt es in anderen Ländern auch ein Terminportal, das per Internet-Browser aufgerufen werden kann.

In der Praxis funktionieren diese Lösungen jedoch häufig nur unzureichend. Fast jeder Zweite (49 Prozent) hat bis Anfang Februar versucht, telefonisch oder online einen Impftermin für sich selbst oder eine andere Person zu vereinbaren, aber nur 6 Prozent ist das reibungslos gelungen. Viele sind an überlasteten Hotlines oder Buchungsplattformen gescheitert – und haben dabei oft Dutzende Versuche unternommen. Jeder Siebte (14 Prozent) hat es maximal 15 Mal probiert. Jeder Fünfte (21 Prozent) hat immerhin 15 bis 25 Versuche unternommen, erneut anzurufen oder die Buchungsseite neu zu laden. 37 Prozent haben nach 50 Anläufen aufgegeben. Fast jeder Dritte (29 Prozent) hat sogar über 50 Mal versucht, online oder per Telefon einen Impftermin zu vereinbaren – jeder Zwanzigste (5 Prozent) nach eigenem Bekunden sogar über 100 Mal. „Bei der Corona-Schutzimpfung wurde in kurzer Zeit viel erreicht: Die Impfzentren stehen – und dafür gebührt allen Beteiligten Lob. Das Terminmanagement hat sich jedoch oft nicht bewährt und hat bei vielen Menschen zu massiver Frustration geführt. Es ist einer Hightech-Nation unwürdig“, so Bitkom-Präsident Berg. „Die Impfung der deutschen Bevölkerung ist ein Mammutprojekt, dem man mit der größtmöglichen Professionalität hätte begegnen müssen. Ins Zentrum gehört ein schnelles und funktionierendes Terminmanagement, das durch Call-Center flankiert wird.“ Dies müsse jetzt umgehend angegangen werden, da demnächst der Betrieb der Impfzentren unter Volllast organisiert und obendrein die Impfaktivitäten der niedergelassenen Ärzte mit einbezogen werden müssten.

Zwei Drittel wollen digitalen Impfpass nutzen

Der für 2022 geplante digitale Impfpass stößt bei den Menschen in Deutschland bereits jetzt auf großes Interesse. 64 Prozent würden ihn etwa per Smartphone-App anstelle des gelben Impfpasses aus Papier nutzen. Ein Großteil von 84 Prozent aus dieser Gruppe sieht im digitalen Impfpass den größten Vorteil, dass sich damit schnell eine erfolgte Corona-Schutzimpfung nachweisen lässt, etwa beim Reisen oder bei Veranstaltungen. 64 Prozent heben hervor, per digitalem Impfpass automatisch an notwendige Impfungen oder Auffrischungen erinnert zu werden. Und 56 Prozent begrüßen, ihren Impfpass so immer griffbereit zu haben. „Ihr Smartphone haben die Menschen immer zur Hand, ihren Impfpass müssen sie suchen“, so Berg. Gleichwohl ist einigen die traditionelle Variante lieber. 29 Prozent derjenigen, die den digitalen Impfpass nicht nutzen wollen, bevorzugen schlicht einen Impfpass aus Papier, 31 Prozent besitzen kein Smartphone oder Tablet, das nach eigenem Dafürhalten für die entsprechende App nötig wäre. Die Mehrheit von 60 Prozent derjenigen, die nicht am digitalen Impfpass interessiert sind, sorgt sich um den Datenschutz. „Ein zuverlässiger Impfschutz ist Grundvoraussetzung für die Reaktivierung unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Deshalb muss jeder wissen, wann ihm welcher Impfstoff verabreicht wurde – und vor allem: wann eine Auffrischung fällig ist. Solche wichtigen Informationen sollten nicht ausschließlich auf einem Stück Papier hinterlegt werden. Dafür benötigen wir einen digitalen Impfnachweis, den die Menschen auch per App auf ihr Smartphone laden können“, betont Berg. 60 Prozent plädieren dafür, dass der digitale Impfpass nicht erst 2022, sondern schon jetzt eingeführt wird. Zugleich sprechen sich nur etwas mehr als halb so viele (36 Prozent) dafür aus, dass Geimpfte bestimmte Freiheiten zurückerhalten sollen. „Während das Vorziehen des digitalen Impfpasses als Teil der elektronischen Patientenakte strukturell schwer möglich ist, können andere digitale Impfpässe oder -Zertifikate vorübergehend eine Lösung sein“, so Berg. „Wichtig ist, dass die derzeit entwickelten Lösungen international kompatibel sind – und dass die Daten später in die elektronische Patientenakte übertragen werden können.“ Einen digitalen Impfpass hält Berg auch deshalb für wichtig, da die Menschen so automatisch und individuell über nötige Auffrischungen oder neue Erkenntnisse zum jeweiligen Impfschutz gegenüber Mutanten informiert werden können.

Zusatzfunktionen könnten Corona-Warn-App attraktiver machen

Je länger die Pandemie andauert, desto mehr Menschen wollen die Corona-Warn-App einsetzen. Jeder Dritte ab 16 Jahren (32 Prozent) hat die Corona-Warn-App bereits installiert, weitere 17 Prozent wollen dies künftig tun. Das entspricht 33 Millionen Menschen in Deutschland, die die App bereits nutzen oder nutzen wollen, im Juli 2020 galt dies erst für 28 Millionen. Insgesamt 46 Prozent nutzen die Corona-Warn-App nicht, wovon 20 Prozent kein Smartphone besitzen. Die übrigen wollen sie nicht nutzen. Das könnte sich allerdings ändern, wenn die Corona-Warn-App über weitere Zusatzfunktionen verfügen würde: 63 Prozent derjenigen, die die App nicht nutzen, würden sich von ihr Hinweise wünschen, wenn sich Infizierte in der Nähe aufhalten. Mehr als jeder Zweite würde gern automatische Push-Mitteilungen über den aktuellen Stand des eigenen Risikos erhalten und 46 Prozent Hinweise zum Ort einer Risikobegegnung. Jeder fünfte Smartphone-Nutzer (22 Prozent), der die Corona-Warn-App nicht nutzen will, würde es sich anders überlegen, wenn er bei Warnungen aus der App kurzfristig einen Corona-Testtermin buchen könnte. „Das Coronavirus wird uns noch länger begleiten und die Kontaktnachverfolgung bleibt eine Herausforderung. Wenn es uns gelingt, die Corona-Warn-App attraktiver zu machen, könnten wir mehr Nutzer für sie begeistern“, sagt Berg. Insgesamt sind 85 Prozent aller Befragten der Meinung, die App sollte durch Zusatzfunktionen erweitert werden, um die Gesundheitsämter zu entlasten. 57 Prozent wünschen sich sogar konkrete Anreize, um die Nutzung der Corona-Warn-App voranzutreiben.

In Fragen des Datenschutzes ist die Bevölkerung gespalten: Während 59 Prozent meinen, der Datenschutz erschwere die Bekämpfung der Pandemie, begrüßen 43 Prozent, dass der Datenschutz auch in dieser besonderen Zeit nicht gelockert wird. Dabei stimmen 10 Prozent der Menschen beiden Aussagen zu – sie sehen den Datenschutz also als Hemmschuh der Pandemiebekämpfung, nehmen dies aber bewusst in Kauf. „Viele Menschen sind in Fragen des Datenschutzes zutiefst verunsichert. Dazu haben immer wiederkehrende Datenskandale beigetragen, dazu trägt aber auch die permanente Panikmache wegen rein theoretischer Risiken bei“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg und fordert eine Versachlichung der Debatte und eine neue Balance von Grundwerten. Berg: „Wir müssen die Daten der Menschen schützen, wir müssen aber auch ihre Gesundheit schützen.“

Die Digitalisierung der Gesundheitsämter

Aus Sicht des Bitkom muss zur effektiven Nachverfolgung von Infektionsketten auch die Digitalisierung innerhalb der Gesundheitsämter vorangetrieben werden. Der Verband unterstützt daher die schnelle Einführung der Software „Sormas“ zur Kontaktverfolgung, die gemäß den Planungen bis Ende Februar in allen 376 Gesundheitsämtern im Einsatz sein sollte. Dieses Ziel wird voraussichtlich verfehlt. „Infizierte und deren Kontaktpersonen mit selbstgestrickten Excel-Listen oder gar Handnotizen zu dokumentieren, bindet unnötige Ressourcen und kostet vor allem Zeit – Zeit, die wir jetzt kurz vor einer womöglich dritten Pandemiewelle nicht haben“, betont Bitkom-Präsident Berg. „Auch Insellösungen mit anderer Software sind keine echte Hilfe, wenn die Gesundheitsämter nicht untereinander vernetzt sind. Corona ist nun einmal ein globales Phänomen und macht nicht an Landes- oder Kreisgrenzen halt.“ Bund und Länder hätten den verhältnismäßig ruhigen Sommer 2020 dazu nutzen sollen, um die Einführung einer gemeinsamen Plattform für den Datenaustausch voranzutreiben. Zugleich hätte sich die Ministerpräsidentenkonferenz nicht erst im November 2020 für den Roll-Out in allen Gesundheitsämtern entscheiden sollen. „Die Gesundheitsämter müssen jetzt bei der Umstellung gezielt unterstützt werden, wenn der flächendeckende Roll-Out von Sormas gelingen soll. Wir müssen Corona mit aller Kraft und mit allen digitalen Mitteln bekämpfen.“

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Schon jeder Dritte nutzt die Corona-Warn-App

  • Ab sofort kann die App auch auf älteren iPhones installiert werden
  • 22 Prozent der App-Nutzer prüfen mehrfach täglich ihren Risikostatus
  • Aber: Jeder Dritte will andere über ein Infektionsrisiko nicht warnen

Je länger die Pandemie andauert, desto mehr Menschen wollen die Corona-Warn-App einsetzen. Jeder Dritte ab 16 Jahren (32 Prozent) hat die Corona-Warn-App bereits installiert, weitere 17 Prozent wollen dies künftig tun. Das entspricht 33 Millionen Menschen in Deutschland, die die App bereits nutzen oder nutzen wollen, im Juli 2020 galt dies erst für 28 Millionen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Mehr als 230.000 Corona-Infizierte haben ihre Mitmenschen bereits mit der App auf einen Risikokontakt hingewiesen. Diese Warnungen haben Infektionsketten unterbrochen und Menschleben gerettet – das ist ein großartiger Erfolg der App“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „In der Pandemie sollten wir uns alle in der Pflicht fühlen, die Corona-Warn-App zu installieren und aktiv einzusetzen. Jeder App-Nutzer verbessert so seinen Selbstschutz und kann zudem einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit seiner Mitmenschen leisten.“ Ab heute kann die Corona-Warn-App auch auf älteren iPhones der Typen 6, 6 Plus und 5s genutzt werden. 59 Prozent derjenigen, denen bislang die technischen Voraussetzungen für die Warn-App fehlten, wollen laut Bitkom-Umfrage die App installieren.

An der Bereitschaft, über die App auch etwas für andere zu tun, hapert es jedoch. Nur sechs von zehn (62 Prozent) derjenigen, die die App installiert haben oder dies planen, würden ein positives Ergebnis in der App teilen. Jeder dritte Nutzer (33 Prozent) gibt unumwunden zu, andere im Fall einer Infektion trotz der durch die App gesicherten Anonymität nicht warnen zu wollen. Weitere 5 Prozent sind sich in diesem Punkt unsicher. Hauptgrund für diese fehlende Bereitschaft: Sorge um den Datenschutz, 69 Prozent geben dies als ihr persönliches Argument gegen das Teilen an. Berg: „Wir sehen hier das Ergebnis einer in allen Bereichen der Gesellschaft verbreiteten Verängstigung rund um den Datenschutz. Wer die App zu seinem eigenen Schutz nutzt und die tödliche Gefahr des Coronavirus erkennt, seine Mitmenschen aus Angst um seine Daten aber dennoch vor einer akuten Ansteckungsgefahr nicht warnen will, ist offenkundig zutiefst verunsichert. Deutschland ist weltweit eines der Länder mit dem höchsten Datenschutzniveau und die Corona-Warn-App legt hier Maßstäbe an, die über das gesetzlich vorgeschriebene Niveau weit hinausgehen. Noch mehr Datenschutz ist schlicht nicht möglich, und dennoch fehlt Millionen Mitbürgern das Vertrauen.“

Die allermeisten prüfen täglich ihren Risikostatus

Vier von zehn (39 Prozent) jener App-Nutzer, die ein positives Testergebnis nicht teilen, möchten grundsätzlich keine Gesundheitsdaten kommunizieren und 14 Prozent sehen sich dazu technisch nicht in der Lage. Ihren Risikostatus prüfen Warn-App-Nutzer hingegen regelmäßig. Neun von zehn (88 Prozent) öffnen die App mindestens täglich, mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) tut dies sogar mehrmals am Tag. „Es ist ganz entscheidend, dass noch mehr Nutzer ihre Testergebnisse über die App teilen“, so Berg. Berg plädiert deshalb dafür, Kontaktpersonen von Infizierten künftig automatisch zu warnen, sofern ein Nutzer der Warnung nicht widerspricht: „Für Infizierte gibt es derzeit keinerlei Anreiz, ein positives Testergebnis über die App zu teilen. Der Appell an die Vernunft fruchtet bei jedem Dritten nicht. Durch eine automatische Warnmeldung mit Widerspruchsmöglichkeit würden die Hürden für jeden Einzelnen gesenkt und die Wirksamkeit der App würde weiter steigen.“

Mehr als jeder Zweite befürwortet automatisches Teilen von Testergebnissen

Der gleichen Meinung sind auch viele Bundesbürger. Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) befürwortet eine automatisierte Warnung von Risikokontakten, 7 Prozent sind unentschieden. Gut 14 Prozent wollen eine solche automatische Warnung ohne Widerspruchsmöglichkeit, 40 Prozent plädieren dabei für ein Opt-In oder Opt-Out. Von denjenigen, die ihr Ergebnis auch aktiv teilen wollen, fordern mehr als 95 Prozent eine automatische Warnmeldung. Widerstand gegen eine solche Automatik kommt von jenen, die die App grundsätzlich ablehnen oder nur zum Selbstschutz nutzen wollen.

Wer die App bereits nutzt oder künftig nutzen will, möchte vor allem jede Möglichkeit ausschöpfen, das Virus zu bekämpfen. Praktisch alle (95 Prozent) geben dies als ihre Motivation an. 83 Prozent fühlen sich durch die App besser geschützt, falls sich eine Kontaktperson infiziert haben sollte. Gut jeder Zweite (55 Prozent) hofft im Fall einer Infektion, andere Menschen schützen zu können. Vier von zehn (38 Prozent) empfinden die Nutzung der App schlicht als ihre gesellschaftliche Pflicht. Jeweils ein Viertel derer, die die App einsetzen oder dies planen, folgen damit dem Rat der Bundesregierung (25 Prozent) bzw. der Gesundheitsämter (24 Prozent).

Transponder wäre für bestimmte Nicht-Nutzer eine Alternative zur App

7 Prozent der Befragten hatten die Corona-Warn-App zunächst installiert, inzwischen aber wieder gelöscht. Und jeder Fünfte (19 Prozent) will die App nicht installieren, obwohl er ein geeignetes Smartphone besitzt. Ähnlich viele (20 Prozent) nutzen kein Smartphone. Smartphone-Besitzer, die die App nicht nutzen wollen, zweifeln vor allem an der Wirksamkeit der App (44 Prozent). Jeder Vierte (26 Prozent) fürchtet, im Falle einer Infektion Nachteile durch die App-Nutzung zu haben. Ähnlich viele (23 Prozent) haben Bedenken beim Datenschutz und 14 Prozent haben Angst, dass sie auf diese Weise „von der Regierung ausspioniert“ würden. Von diejenigen, die kein Smartphone besitzen oder nicht über die technischen Voraussetzungen verfügen, würde aber fast die Hälfte (47 Prozent) einen Transponder einsetzen, also eine Art Schlüsselanhänger, der Signale sendet und den gleichen Zweck wie die App erfüllt. Berg: „Das Coronavirus wird uns noch länger begleiten und die Kontaktnachverfolgung bleibt eine Herausforderung. Transponder können eine sinnvolle Ergänzung zur App sein, gerade für Menschen ohne Smartphone oder zur Kontaktnachverfolgung in Pflegereinrichtungen und Schulen, in Unternehmen oder bei künftigen Veranstaltungen.“

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Online-Lernplattformen im Fokus von Cyberkriminellen

Da die Pandemie anhält und Schulen weiterhin oder erneut geschlossen sind, zieht der Bildungssektor verstärkt die Aufmerksamkeit Cyberkrimineller auf sich. Um Pädagogen dabei zu unterstützen, die digitale Sicherheit im Rahmen ihrer Tätigkeit zu gewährleisten, hat Kaspersky ein digitales Toolkit [1] veröffentlicht, das Lehrkräften Best Practices zur Cybersicherheit vermittelt. Denn allein im zweiten Halbjahr 2020 (Juli bis Dezember) waren 270.171 Nutzer mit verschiedenen Bedrohungen konfrontiert, die als beliebte Lernplattformen getarnt waren. Dies entspricht einem Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.

Die Umstellung auf Fernunterricht, um das Infektionsgeschehen durch Corona einzudämmen, machte viele Schüler und Lehrkräfte anfällig für Cyberrisiken. Cyberkriminelle tarnen ihre Malware dabei oft unter den Namen beliebter Online-Plattformen zum digitalen Lernen.

Von Januar bis Juni 2020 betrug die Gesamtzahl der Nutzer, die auf verschiedene Bedrohungen unter dem Deckmantel beliebter Online-Lernplattformen oder Videokonferenzanwendungen stießen, 168.550 – ein Anstieg von etwa 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser Wert ist von Juli bis Dezember noch weiter angestiegen. Im Januar 2021 erreichte die Zahl der Nutzer, die mit verschiedenen Bedrohungen im Kontext beliebter Online-Lernplattformen konfrontiert waren, einen Wert von 270.171 – wiederum ein Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.

Zoom bei Cyberkriminellen beliebtestes Ziel

Der populärste Köder war mit Abstand Zoom, da es sich hierbei um die beliebteste Plattform für virtuelle Meetings mit mehr als 300 Millionen [2] täglichen Meeting-Teilnehmern handelt. Auf Platz Zwei rangiert Moodle, das unter anderem als Mebis beispielsweise in Bayern oder DAKORA in Baden-Württemberg eingesetzt wird, gefolgt von Google Meet. Abgesehen von Google Classroom stieg die Anzahl der identifizierten Bedrohungen auf den bekanntesten – als Online-Lern-/Videokonferenzservices getarnten – Plattformen durchweg.

Bei etwa 98 Prozent der identifizierten Bedrohungen handelte es sich um Nicht-Viren, die in Riskware und Adware unterteilt werden. Adware bombardiert Nutzer mit unerwünschter Werbung, während Riskware aus verschiedenen Dateien – von Browserleisten und Download-Managern bis hin zu Remote-Administrations-Tools – besteht, die jedoch in der Lage sind, ohne Zustimmung des Nutzers verschiedene Aktionen auf dessen Computer durchzuführen. Bei einem Prozent der festgestellten Bedrohungen handelte es sich um Trojaner.

Vorsicht vor Fake-Seiten

Nutzer stoßen in der Regel auf diese Bedrohungen, die als beliebte Videokonferenz-Apps und Online-Kursplattformen getarnt sind, zumeist über gefälschte Anwendungsinstallationsprogramme auf inoffiziellen Seiten, die im Design der Originalplattformen gestaltet sind, oder durch als Sonderangebote oder Plattform-Benachrichtigungen getarnte E-Mails.

“Bedauerlicherweise werden Bildungseinrichtungen, bis alle Schüler wieder Vollzeit im Klassenzimmer sitzen, weiterhin ein beliebtes Ziel für Kriminelle sein”, betont Anton Ivanov, Sicherheitsexperte bei Kaspersky. “Dieser Bereich hatte bisher und traditionell keine Priorität auf Cybersicherheit gelegt. Die Pandemie hat jedoch deutlich gemacht, dass sich dies ändern muss, zumal Technologie allgemein zunehmend Einzug in den Unterricht findet – virtuelles Lernen hin oder her.”

Um Lehrkräfte und ihre Schüler dabei zu unterstützen, beim Einsatz digitaler Tools im Unterricht sicher zu bleiben, hat Kaspersky eine Reihe von Materialien – darunter einen Online-Kurs, der Best Practices für die Cybersicherheit vermittelt – zusammengestellt.

Das entsprechende Toolkit ist unter https://kas.pr/smy6 abrufbar.

Kaspersky-Tipps zum Schutz vor Risiken bei der Nutzung von Videokonferenz-Apps oder Online-Lernplattformen

. Inoffizielle Versionen oder Modifikationen von Lernanwendungen oder -plattformen nicht herunterladen, sondern nur über einen offiziellen App-Store beziehen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich über die hinter einer solchen App stehenden Entwickler zu informieren.
. Für jedes verwendete Konto sollte ein individuelles, sicheres Passwort genutzt werden. Durch den Einsatz des Kaspersky Password Managers [3], der sichere und einzigartige Passwörter generiert, müssen sich Nutzer diese auch nicht mehr einzeln merken.
. Nutzer sollten vor dem Download einer Software immer prüfen, ob sie auf der offiziellen Website eines Unternehmens sind. Gefälschte Websites sind hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes von offiziellen teilweise kaum zu unterscheiden. Deshalb ist es besonders wichtig, stets das URL-Format und die Schreibweise des Firmennamens zu überprüfen, bevor etwas heruntergeladen wird.
. Der Einsatz einer zuverlässigen Sicherheitslösung wie Kaspersky Security Cloud [4] bietet einen erweiterten Schutz aller genutzten Geräte.

Der vollständige Bericht mit weiteren Informationen zu den Risiken im Online-Klassenzimmer ist verfügbar unter https://securelist.com/digital-education-the-cyberrisks-of-the-online-classroom/98380/

[1] https://securelist.com/digital-education-the-cyberrisks-of-the-online-classroom/98380/
[2] https://www.techrepublic.com/article/watch-out-zoom-microsoft-teams-now-has-more-than-115-million-daily-users/#:~:text=Zoom’s%20most%20recent%20figures%20suggest,logging%20into%20meetings%20every%20day.
[3] https://www.kaspersky.de/password-manager
[4] https://www.kaspersky.de/security-cloud

Nützliche Links:
. Kaspersky-Report “Digital Education: The cyberrisks of the online classroom”: https://securelist.com/digital-education-the-cyberrisks-of-the-online-classroom/98380/
. Kaspersky Security Cloud: https://www.kaspersky.de/security-cloud
. Kaspersky Password Manager: https://www.kaspersky.de/password-manager

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