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VRML

(Virtual Reality Modeling Language)

Nachdem mit HTML (Hypertext Markup Language) Texte im World Wide Web gestaltet werden können und durch JAVA die Interaktivität in das WWW Einzug hielt, wurde bald der Ruf nach einem Grafikstandard laut. Die Virtual Reality Modeling Language (VRML) ermöglicht es, virtuelle dreidimensionale Welten zu beschreiben und Hyperlinks zu integrieren. Wie HTML ist der weltweite Standard VRML ein einfaches ASCII-Format, das lesbar ist und plattformunabhängig arbeitet. Browser, die das Generieren und Betrachten der virtuellen Welten erlauben, existieren für die gängigen Hardware- und Betriebssystemplattformen.

Mit VRML ist es möglich:

  • beliebige ebenflächig begrenzte Objekte zu modellieren, wobei auch Gruppierungen und hierarchische Strukturen möglich sind,
  • die Materialeigenschaften (Farbe, Transparenz usw.) dieser Objekte zu beschreiben,
  • die Beleuchtungssituation und den Blickwinkel auf die virtuelle Welt zu definieren und
  • Dokumente im WWW zu referenzieren.

VRML-Dokumente bestehen aus einer Objektliste, auch Szenenbeschreibung (scene graph) genannt. Die Objekte werden als »Nodes« bezeichnet, sind hierarchisch strukturiert und können sich beeinflussen.

Die Syntax für ein Objekt ist:

[DEF objectname] objecttype {[fields] [children]}

Durch folgende Eigenschaften charakterisiert man Objekte:

  • Typ: z.B. ein geometrisches Objekt, eine Transformation, eine Oberflächentextur usw.
  • Parameter (Fields): z.B. Position des Objektes im Raum, Ausmaße des Objektes.
  • Name
  • Untergeordnete Objekte (Child Nodes) zur Beschreibung einer objektorientierten Hierarchie.

Basierend auf einer Entwicklung von Silicon Graphics, dem Open Inventor ASCII File Format, wurde VRML 1.0 im April 1997 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im WWW stehen unter anderem bei folgenden Adressen nähere Informationen zur Verfügung:

Jürgen Müller