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LOG IN: 17 (1997) Heft 6: Berichte


                            Kurz notiert

[Picture] Mathematical Markup Language
[Picture] Fernseh-Kabel als Datenträgerder Zukunft
[Picture] Microsoft-Explorer im Aufwind
[Picture] Internet-Wachstum
[Picture] Alle Franzosen ins Internet
[Picture] Blauer Laser

Mathematical Markup Language

Für mathematische Publikationen im WWW gibt es seit kurzem einen Standard: MML (Mathematical Markup Language). Im Rahmen des World-Wide-Web- Konsortiums (W3C) beschäftigt sich seit 1996 eine Gruppe mit der Entwicklung dieser auf XML (Extended Markup Language) beruhenden Sprache. Ziel ist es, mit MML im World Wide Web mathematische Sachverhalte zu erfassen und präsentieren zu können. Insbesondere soll MML auch den Einsatz von Computer- algebra-Systemen möglich machen.
Nähere Informationen stehen im WWW unter folgender Adresse zur Verfügung:
http://www.w3.org/Math

Fernseh-Kabel als Datenträgerder Zukunft

Die belgische Firma Telenet will in Zusammenarbeit mit Motorola ihr Fernsehkabelnetz für Telefon und Datenübertragung erschließen. Ein Kabelmodem aus den USA namens CyberSURFR soll es ermöglichen, Sprache und Datenmengen von bis zu 10 Mbit/s durch das TV-Kabel zu schleusen. Damit ist die neue CyberSURFR-Generation bis zu 700mal schneller als herkömmliche Modems.
Motorola hat das System so konzipiert, daß es Bandbreite auf Anfrage optimal zur Verfügung stellt, Störgeräusche unterdrückt, eine vollständige Verschlüsselung durchführt sowie die Stromversorgung der angeschlossenen Telefone über das Kabel gewährleistet. Die Technologie kann kostengünstig eingerichtet und betrieben werden und gewährleistet nach Herstellerangaben eine hohe Zuverlässigkeit.

Für den Endkunden könnten sich sich zahlreiche Vorteile durch den Einsatz der neuen Motorola-Lösung ergeben. Der Zugang zum Internet wird schneller und billiger. Auch die Werbewirtschaft dürfte sich freuen, denn Werbung wird dann bald online und interaktiv sein.
Der Beginn des belgischen Projekts mit vorerst 10000 Anschlüssen war für Herbst 1997 geplant und soll in den nächsten fünf Jahren auf die 2.4 Millionen Anschlüsse von Telenet ausgedehnt werden.
Die belgischen Multimedia-Träume können nachgelesen werden unter den URLs:
http://www.toledotel.com/ oder http://www.motorola.de/cablecom.htm

Microsoft-Explorer im Aufwind

Wie die Zeitschrift „PC-Welt“ in einer Umfrage feststellte, wechseln immer mehr Surfer vom Netscape Navigator zum Internet Explorer. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Umfrage setzten laut PC-Welt 40 Prozent der Leser den Internet-Explorer als Browser ein. Mit Net- scape-Software arbeiteten noch 58 Prozent, zwei Prozent verwendeten andere Browser.
Die Ergebnisse können bei der PC-Welt nachgelesen werden:
http://www.pc-welt.de/

Internet-Wachstum

Bis zur Erfindung des World Wide Web hat es gedauert, bevor das Internet auch auf breiter Basis akzeptiert wurde – jetzt ist es wohl nicht mehr zu bremsen.
Laut einer Studie von IDC überstieg Ende September 1997 die Zahl der Internet User erstmals die 50 Millionen Grenze. Rund 44 Millionen von ihnen nutzen auch das World Wide Web. Bis Ende 1997 sollten es nach IDC sogar 60 Millionen User sein.

Nach einer von Gruner & Jahr vorgestellten Studie hat sich die Anzahl der User allein in Deutschland innerhalb des letzten Jahres um mehr als 500 Prozent gesteigert. Aber nicht nur die Surfer sprießen wie die Pilze aus dem Boden: Besonders als Werbemedium wird das Web immer gefragter. So wurden beispielsweise 1997 knapp 24 Millionen Mark an Werbeaufwendungen im Internet verpulvert, eine Zuwachsrate von etwa 400 Prozent. Nähere Informationen sind zu erhalten unter: http://www.ems.guj.de/

Alle Franzosen ins Internet

Nachdem die deutsche Bundesregierung einen Subventionsplan für Internet-Zugänge an deutschen Schulen verabschiedet hat, starten jetzt auch andere europäische Staaten verschiedene Förderinitiativen. So auch die Französische Regierung, die ein neues Internet-Projekt bewilligt hat. Bis zum Jahr 2000 soll ein Großteil der Schulen und Universitäten ans Netz gehen. Das Projekt beinhaltet die Versorgung mit PCs und Internet-Zugängen; die Mittel allerdings sind begrenzt. Immerhin: Auch kleinere Unternehmen sollen staatliche Fördergelder erhalten. In diesem Zusammenhang wirken die ausgelobten 50 Millionen Francs (14,3 Millionen Mark) jedoch eher wie der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein.

Blauer Laser

Xerox-Forschern ist es gelungen, einen speziellen Blau-Laser zu entwicklen. Laut eigenen Angaben will Xerox in den nächsten fünf Jahren mit Hilfe des Gallium-Nitrid-Diodenlasers die Laserdruck-Technologie revolutionieren. Die bisher verwendeten Infrarot-Laser sind auf eine maximale Auflösung von etwa 600 dpi begrenzt. Der blaue Diodenlaser soll die maximale Auflösung verdoppeln und nicht nur im Bereich der Drucker für frischen Wind sorgen. Zusätzlich erwarten die Forscher im Bereich der CD-ROM-Technik einen Innovationssprung, da durch die feinere Wellenstruktur des Lichtes die Kapazität erheblich gesteigert werden könnte.
Die Informationsquelle: http://www.xerox.com/PR/NR971027/laser.html

Jürgen Müller


mwcos (888 Byte)Erstellt: 25-Feb-1998 von: Agon S. Buchholz <asb@zedat.fu-berlin.de>.
Zuletzt bearbeitet: 05-Jun-00   von Maren Krause: crossbil@zedat.fu-berlin.de
Projekt: LOG IN: Archiv: 1997: Ausgabe 6: Berichte.
URL: http://log-in.fachdid.fu-berlin.de/Archiv/1997/6/Berichte/kurz_notiert.html.

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