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LOG IN: 17 (1997) Heft 6: BerichteCidS!Die Berliner Landesinitiative Computer in die Schulen!CidS! wurde Anfang Dezember 1997 gegründet, um alle bisherigen informationstechnischen Aktivitäten der Berliner Schulen zu integrieren, ohne sie wie die Berliner Schulsenatorin betonte zu vereinnahmen. Mit CidS! sollen die Ausstattung der Schulen mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie und die Entwicklung von Bildungsnetzen unterstützt werden, insbesondere
Die Geschäftsführung von CidS!, die bereits ihre Arbeit aufgenommen hat, erwartet von jeder Schule Eigeninitiative zum pädagogischen Programm, zur Ausstattung, zur Lehrerqualifizierung und zur Finanzierungshilfe. Schulen, die einen Förderungsantrag stellen, müssen u.a. über folgende Fragen nachdenken:
CidS! ist in mehrere Teilprojekte gesplittet; die Schulen können sich für einzelne Projekte bewerben oder für alle. Berliner Schulen OnlineAlle Berliner Schulen sollen in den nächsten drei Jahren ans Internet angeschlossen werden. Jede Schule, die die entsprechende technische Ausstattung derzeit nicht hat, erhält das CidS!-Paket: einen Online-Anschluß und einen PC. Parallel dazu unterstützt CidS! den Aufbau eines Berliner Bildungsservers, über den Schüler und Lehrer die wichtigsten Informationen zu schulischen Aktivitäten erfragen können, z.B. über Fortbildungsangebote, Schulprojekte oder die Homepage anderer Schulen. Und TschüßIm zweiten Teilprojekt werden alle noch vorhandenen Uraltgeräte gegen moderne multimediataugliche Hochleistungsgeräte ausgetauscht. Dazu werden etwa 1200 PCs vor allem auf- und umgerüstet. Kooperation mit ECO-PCDie Schulen sollen künftig nicht mit den Kosten für die Entsorgung alter PCs oder die Reparatur der neuen belastet werden. Deshalb kooperiert CidS! mit dem Projekt ECO-PC der Kirch-Bauhof GmbH, einer gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Diese Kooperation ruht auf zwei Säulen: Zum einen sollen gebrauchte PCs, die von Firmen ausgemustert werden, von ECO-PC aufgerüstet und auf einen möglichst hohen einheitlichen Standard gebracht werden. Zum anderen soll ein Repair-Center für die Computer in den Schulen aufgebaut werden, um die PCs kostengünstig reparieren zu können. Qualitätssteigerungpädagogischer ArbeitBei diesem vierten und beim fünften Teilprojekt geht es nicht mehr um die Ausstattung mit Hardware, sondern um pädagogische Schwerpunktsetzungen. Hierbei sollen Schulen mediengestützte Projekte zur Qualitätssteigerung ihrer pädagogischen Arbeit entwickeln, wie beispielsweise die Schreibwerkstatt der Grundschule, die computergestützte Schülerzeitung, ein Lernbüro, Datenerfassung zur Luft- und Wasserverschmutzung als Teil des umweltkundlichen Unterrichts, Veranschaulichung und Simulation physikalischer oder chemischer Versuche. Das Netz im NetzDas anspruchvollste Teilprojekt heißt Das Netz im Netz: Schulen entwickeln ihren pädagogischen Schwerpunkt oder bauen ihn mediengestützt aus. Schulen mit vergleichbaren Interessen und Profilen, wie z.B. bilinguale Schulen, Europaschulen oder UNESCO-Projektschulen, Schulen mit besonderem naturwissenschaftlichem, ökologischem oder musisch-künstlerischem Profil nutzen das Netz zum Material- und Informationsaustausch, zur Kommunikation in der Stadt und letztlich weltweit. Koerber/Peters Erstellt: 25-Feb-1998 von: Agon S. Buchholz <asb@zedat.fu-berlin.de>. |