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LOG IN: 17 (1997) Heft 6


Neues von "Schulen ans Netz"

von Bernhard Koerber/Schulen ans Netz



Start der dritten Runde

Bis zum 30. März 1998 können sich wieder engagierte Schulen mit innovativen pädagogischen Konzepten um eine Internet-Förderung bewerben. Wie in den ersten beiden Runden sind alle staatlichen und staatlich anerkannten allgemeinbildenden Schulen – auch Grundschulen – und alle beruflichen Schulen der Sekundarstufe berechtigt, Anträge auf Förderung zu stellen. Die Förderbescheide gehen den Schulen bis zu den Sommerferien 1988 zu.

In der Kategorie „Einstiegsprojekte“ können Schulen mit Multimedia-Computern, Software, ISDN-Anschlüssen, Gebührenfreieinheiten und Online-Zugängen ausgestattet werden. Schulen mit vorhandener Infrastruktur können sich um Modellprojekte bewerben. Voraussetzung dafür ist, daß sie bereits über Erfahrungen in der Netznutzung verfügen und dies mit einem Beitrag im Web nachweisen können. Die Kosten der Modellprojekte können bis zu 70 Prozent, maximal mit bis zu 10000 Mark gefördert werden. Die beiden Haupt- sponsoren der Initiative, das Magazin „stern“ und die Firma Apple Computer, bieten darüber hinaus auch zu dieser dritten Runde Sonderausschreibungen und besondere Projekte an.
Durch „Schulen ans Netz“ sind bereits heute mehr als 6500 Schulen online. In den nächsten drei Jahren sollen alle deutschen Schulen die neuen Informations- und Kommunikationstech- nologien in den Unterricht integrieren können.

 

Zweiter Platz bei ThinkQuest

Mit dem Mariengymnasium in Jever sowie dem Eugen-Bolz-Gymnasium in Rottenburg am Neckar erreichten zwei deutsche Teilnehmer die Endausscheidung des internationalen ThinkQuest-Wettbewerbs. Das Eugen-Bolz-Gymnasium belegte mit seinem Kooperationsprojekt „The Mysteries of Space and Time“ sogar einen sensationellen zweiten Platz!

„Schulen ans Netz“ wurde von ThinkQuest als direkter Kooperationspartner ausgewählt und koordinert den Wettbewerb in Deutschland (s.a. LOG IN 5/6’96, S. 99).
Insgesamt wurden 1400 Beiträge kooperierender Schulen aus über 40 Ländern eingereicht; 37 Projekte aus 12 Ländern kamen in die Endausscheidung. Von 15 Projektteams mit deutscher Beteiligung konnten sich 12 auf Anhieb fürs Halbfinale qualifizieren.
Zur Endausscheidung (21.-24. November 1997) wurden die Projektbeteiligten der beiden deutschen Schulen nach Washington in die USA eingeladen. Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums in Jever hatten zusammen mit der Ridgeview High School in Bakersfield, Kalifornien, das Thema „The Wadden Sea“ fürs Web gestaltet.

 

Start von SPUN ‘98

SPUN ist das erste UNO-Planspiel in deutscher Sprache und bedeutet „Schüler-Planspiel United Nations“. Nachdem das Pilotprojekt 1997 in Nordrhein-Westfalen ein voller Erfolg war, wird SPUN ‘98 jetzt bundesweit an den Start gehen. Anmeldeschluß ist der 29. Mai 1998.

Vom 14.-18. September 1998 findet an der Universität/Gesamthochschule in Siegen die Simulation einer Sitzungswoche der UNO zum Thema „(Um-)Weltfrieden im 21. Jahrhundert“ statt. Drei bis vier Personen einer Schule vertreten als Team ein Land und versuchen, bei den Verhandlungen die Interessen und die Politik dieses Landes durchzusetzen. Da das Projekt eine anerkannte Maßnahme zur politischen Bildung ist, können die Teilnehmer für diese Woche von der Schule befreit werden.

Durch die eigene Homepage (http://www.spun.de) ist 1998 vor allem die Anmeldung einfacher geworden: Man kann direkt im Internet sehen, welche Länder noch verfügbar sind, und sich sein Wunsch-Land dann sofort online reservieren. Außerdem gibt es Hintergrundberichte über die Vorbereitung, die Dokumentation des Jahres 1997, Infos für Schüler und Lehrer und vieles mehr.

Für alle Schülerinnen und Schüler, die politsch interessiert sind, und einmal im „Forum der Welt“ mitdiskutieren wollen, sowie für alle Lehrerinnen und Lehrer, die Projekte für den Politikunterricht suchen, ist ein Blick auf die Homepage mit Sicherheit interessant.
Ziel des Projekts ist, den Schülern Kompetenzen im Diskutieren sowie zur selbständigen Erarbeitung und Auswertung von Informationen zu bieten. Durch die Vorbereitung auf ein bestimmtes Land, die Einarbeitung in diese spezielle Position sowie die Konfrontation mit gegensätzlichen Meinungen während der Sitzung haben die Schüler die einzigartige Möglichkeit, auf „spielerische“ Weise zu argumentieren und sich selbst die Fähigkeit zur freien Rede und zum Darstellen der eigenen Position zu erarbeiten. Natürlich werden auch Kenntnisse über die internationale Politik, die demokratische Meinungsfindung und den Aufbau der UNO vermittelt.

Obwohl während der Sitzung streng auf das Protokoll geachtet wird, trägt die lockere Atmosphäre außerhalb der Sitzung stark zur Motivation bei, weshalb das Projekt bei den Schülern großen Anklang findet.

Für Lehrkräfte wird außerdem ein Rahmenprogramm angeboten, bei dem ein Erfahrungsaustausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen möglich ist.
SPUN ist ein Projekt der Gustav-Heinemann-Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerhard Brunn, dem Direktor des Instituts für Europäische Regionalforschung der Universität/Gesamthochschule Siegen.

 

Neue Arbeitsmaterialien

In Zusammenarbeit mit der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen hat der Schulen ans Netz e.V. neue Arbeitsmaterialien für das „Schulen ans Netz“-Regalsystem entwickelt:

  • die CD-ROM „Internet macht Schule“ und
  • den technischen Bericht „Internetzugang für die Schule“.

Die CD-ROM „Internet macht Schule“ beinhaltet

  • methodisch-didaktische Hilfen für Schule und Lehrerfortbildung,
  • Material für die regionale und lokale Lehrerfortbildung sowie
  • Material zur praktischen Einführung in die Handhabung des Internet und dazu passende Tools.

Die Informationen sind nach schulrelevanten Gesichtspunkten ausgewählt und in Anlehnung an die Arbeit im Internet aufbereitet.

Der Bericht „Internetzugang für die Schule – Ein Überblick aus technischer Sicht“ bietet den Systembetreuern an Schulen eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe für die Anbindung eines einzelnen Rechners sowie mehrere Arbeitsplätze, die über ein LAN miteinander verbunden sind, an das Internet. Ausgehend von der technischen Funktionsweise des Internet wird ein Überblick darüber gegeben, welche Hard- und Software für die gewünschte Konfiguration nötig und über welche Providerangebote der Anschluß möglich ist.
Die CD „Internet macht Schule“ kann zum Preis von DM 20,- und der Bericht „Internetzugang für die Schule“ zum Preis von DM 15,- bestellt werden bei

Akademie für LehrerfortbildungKardinal-von-Waldburg-Straße 6-789407 DillingenFax: (0 90 71) 5 32 00

Ein Bestell-Formular kann über den Server von „Schulen ans Netz“  heruntergeladen werden.

 

Weiterhin entgeltfrei:WiNShuttle

Staatlich anerkannte Schulen können den WiNShuttle-Dienst (vgl. LOG IN 4’96, S. 58) des DFN-Vereins bis Ende 1998 entgeltfrei nutzen. Damit soll einer größeren Anzahl von Schulen weiterhin die Möglichkeit gegeben werden, über das Deutsche Forschungsnetz auf das Internet zuzugreifen. Bereits über 3000 Schulen haben über den WiNShuttle Zugang zum Internet. Lediglich die Telefonkosten, zumeist nach City-Tarif der Deutschen Telekom AG, müssen die Einrichtungen selber zahlen.


mwcos (888 Byte)Erstellt: 25-Feb-1998 von: Agon S. Buchholz <asb@zedat.fu-berlin.de>.
Zuletzt bearbeitet: 05-Jun-00 von: crossbil@zedat.fu-berlin.de
URL: http://log-in.fachdid.fu-berlin.de/Archiv/1997/6/san.html.

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