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| Aktuelles Heft: LOG IN 21 (2001) Heft 3/4 | |
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LOG IN: 18 (1998) Heft 5: Computer & AnwendungenMultimediaMaus on Air!Mit der Maus in der Tasche
Das ist der Alltag: Ein Schüler sitzt während der Unterrichtsstunde am Rechner und hat ein Problem. Der Lehrer geht an den Bildschirm des Schülerarbeitsplatzes und demonstriert die Lösung. Wie gerne würde er sie allen Schülerinnen und Schülern über den am Lehrerarbeitsplatz angeschlossenen Projektor zeigen. Allerdings würde er dann nur auf der Wanderung sein – vom Schüler an die eigene Tastatur bzw. Maus und wieder zurück und umgekehrt. Szenenwechsel: Der Lehrer hat eine Lösungsdemonstration auf seinem Rechner zu laufen und stellt sie via Beamer, Display oder Fernseher in der Projektion für alle dar. Nun soll etwas von einem Schüler verändert werden: Also hetzt er erst zum Lehrer-Rechner, tippt oder klickt, dann wieder zurück zum eigenen Arbeitsplatz. Es gibt Möglichkeiten, all dies rationeller – und nicht nur durch ein aufwendiges "pädagogische Netz" – anzupacken. So hat die Firma Logitech ein Funkmodul entwickelt, das sowohl die Tastatur als auch die Maus über Funk aus der Entfernung anspricht. Über den Funkverkehr werden Maus und Tastatur von einer Sichtverbindung unabhängig, wie sie beispielsweise über Infrarot als kabellose Alternative gegeben wäre. Man kann also Maus und/oder Tastatur direkt mit zum Schüler nehmen und ihn selbst Änderungen bei der demonstrierten Anwendung vornehmen lassen. Kein Hindernis wird die Verbindung stören, da sich das Funksignal im ganzen Raum verbreitet. Logitechs digitale Funktechnik bietet eine Verläßlichkeit und ein Ansprechverhalten, gegen die ebenfalls drahtlose, aber über Infrarottechnik gesteuerte Geräte nicht ankommen. Infrarottechnik, wie sie zum Beispiel in einer TV-Fernbedienung verwendet wird, benötigt immer eine direkte Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger. Mit Hilfe der Funktechnik kommunizieren Tastatur und Maus fehlerfrei mit dem (nunmehr fast schnurlosen) PC, ohne daß eine direkte Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger bestehen muß. Der "Cordless Desktop" funktioniert selbst dann, wenn sich Papierstapel oder andere Dinge zwischen Maus und Empfänger befinden. Logitechs Funktechnik arbeitet mit einstellbaren Kanälen und ermöglicht durch eine digitale Kodierung der Funksignale den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 4096 Tastaturen und Mäuse in einem Raum. Das Modul ist leicht installiert: einfach die kabelgebunde Tastatur und Maus aus dem Rechner herausziehen und das Funkmodul (sowohl für PS/2 als auch für herkömmliche Schnittstellen verfügbar) anschließen. Wenn der Rechner neu gestartet wird, sind beide Funkpartner sofort ansprechbar. Sowohl die Tastatur als auch die Maus arbeiten mit Batterien (Maus 2 x AAA, Tastatur 2 x AA). Das Funkmodul selbst bezieht seinen Strom aus den Anschlüssen am Rechner. Durch die Installation der Software kann die handliche Maus noch speziell konfiguriert werden. Die Taskleiste des "Cordless Desktop" macht es einfach, den Status von Maus und Tastatur im Auge zu behalten. Unauffällig in der Taskleiste plaziert, gibt sie unter Windows 95, 98 oder NT 4.0 stets Auskunft, ob z.B. Scroll-Lock oder der Ziffernblock aktiviert sind. Die Daumentaste des "Cordless MouseMan Pro" ermöglicht mit der AutoScroll-Funktion ein einfaches Scrollen in allen Richtungen, ohne erst die Scrollbalken benutzen zu müssen. Alle drei Maustasten können individuell mit bestimmten Funktionen belegt werden und machen es kinderleicht,die Tasten mit Einfach- und Doppel-Klickfunktionen zu belegen. Es ist sehr einfach, solche Funktionen einzurichten: Ein Doppelklick auf das Maussymbol in der Taskleiste genügt, um die MouseWare zu aktivieren. Wenn man möglicherweise auch in der Schule bereits mit Power- Point oder anderer Präsentations- software arbeitet, wird die Unabhängigkeit vom Ort der Tastatur bzw. der Maus als sehr angenehm empfunden. Man kann im Raum stehen und die Darstellung steuern. Schließlich kann man die Maus sogar in der Hosen- oder Rocktasche behalten und zum richtigen Zeitpunkt auf die Taste drücken. Der Effekt ist gegeben. Nur – man muß aufpassen, wo man die Maus im Raum abgelegt hat. Sonst wird das Bild auf dem Bildschirm bald verändert sein – durch Schülerhände! Internet-Tastatur
Eine weitere Neuerscheinung, die vielleicht Schulen mit einem Netzanschluß begeistern soll, ist eine sogenannte "Internet-Tastatur". 17 Web-Tasten bereichern die Tastatur, mit denen der Anwender schnell und bequem im Internet navigieren können soll. Anders ausgedrückt: Wer der Mausführung nicht mächtig ist, kann nun auf Tastendruck den Segen des Internet für sich in Anspruch nehmen – einzige Bedingung: Er muß noch lesen können – möglicherweise eine Hürde, die auch noch durch weitere Knöpfe auf einer Tastatur behoben werden könnte. Nein, ernsthaft: Es stellt sich dem Benutzer dieser Tastatur die Frage, was all diese Knöpfchen sollen, die nichts weiter tun als das, was man bisher – auch ohne Mühe – mit der Maus erledigt hat. Browser-Funktionen werden direkt über die 17 Sonderknöpfe angesprochen, was aber das Tempo des Umgangs mit dem Browser nicht wesentlich erhöht. Denn das Suchen nach dem richtigen Knopf kann aufwendiger sein als das Navigieren mit der Maus. Auch die Tatsache, daß die 12 Funktionstasten der herkömmlichen Tastatur mit URLs belegt werden können, eröffnet dem Nutzer nicht unbedingt den Sinn dieser Technik. Wer weiß schon nach einem längeren Zeitraum, was sich hinter der Taste F8 verbirgt? War es die eigene Home-Page, war es die Home-Page der Schule oder war es eine andere Andresse – mal ausprobieren, und schon landet man doch auf der falschen Website. Dann ist wohl bald eine Datenbank mit dem Inhalt der 12 Funktionstasten vonnöten, die einem dann immer die aktuelle Belegung zeigt. Kurz und gut: Hier handelt es sich hier um eine Tastatur, die zwar – wie immer bei der Firma Logitech – von hervorragender Benutzungsqualität, aber mit überflüssigen zusätzlichen Funktionen ausgestattet ist. Pe
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