Liebe Leserin, lieber Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zur neunten Ausgabe unseres LOG-IN-Newsletters im Jahr 2011!

Der LOG IN-Newsletter steht wie immer auch im WWW zur Verfügung (HTML-Format): http://www.log-in-verlag.de/news-archiv/newsletter_09_2011.htm
Wir sammeln Unterrichtsbeispiele und Hinweise zu deren Quellen. Haben Sie ein interessantes Unterrichtsbeispiel gefunden oder selbst entwickelt und wollen es der Newslettergemeinschaft vorstellen? Wir freuen uns sehr auf Ihre Beiträge und Rückmeldungen!
redaktionspost@log-in-verlag.de

Berichte

Recht in virtuellen Lernumgebungen: neue Broschüre im PDF-Format

Das Internet ist in vieler Hinsicht fester Bestandteil des Schulalltags. Es dient nicht mehr nur der Recherche, sondern immer stärker auch der Veröffentlichung und dem Austausch von Informationen. Dies betrifft Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler in gleichem Maße. So werden Websites zur Präsentation sowohl der Schule als auch einzelner Klassen erstellt, Kommentare in Foren veröffentlicht, Webtagebücher geführt und man schließt sich zu sozialen Netzwerken zusammen. Ebenso zum Schulalltag gehört mittlerweile der Einsatz von virtuellen Lernumgebungen zur Unterstützung des Unterrichts. Dementsprechend vielschichtig sind die rechtlichen Rahmenbedingungen. Eine Broschüre des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) bietet zu diesem Themenkreis

Hilfestellung an. Gesetzliche Vorgaben werden so verständlich wie möglich und passend für die jeweilige Situation erklärt. Im Anhang werden Verhaltensvereinbarungen zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrkräften vorgestellt, die sich in diesem Umfeld bewegen. Durch die unterschiedlichen Nutzungsarten des Internets im Schulbereich werden verschiedene Rechtsmaterien berührt. Zu Datenschutz, Datensicherheit, Urheberrecht, Zugriffsrecht und -schutz gibt es teilweise sehr strikte, manchmal aber auch nicht ganz eindeutige gesetzliche Regelungen. Diese sind wiederum abhängig davon, ob es sich um offene oder geschlossene Bereiche handelt. Darüber hinaus gelten auch bestimmte Regeln für den Zugang zu einer virtuellen Lernumgebung.

http://elsa20.schule.at/uploads/media/
RechtLernumgebungen_1012.pdf
ForuM

Diagramme zeichnen mit kostenlosem Tool
Wer bereits einmal versucht haben, ein Diagramm mit Word oder PowerPoint zu erstellen, der weiß, wie frustrierend und unbefriedigend das sein kann: So mächtig diese beiden Programme auch sein mögen, bei Organigrammen oder Flussdiagrammen strecken sie schnell die Waffen. Und auf das Grafikwerkzeug MS-Visio auszuweichen ist aus Kostengründen auch nicht immer möglich.
Hier helfen Werkzeuge wie kostenlose Anwendung „Diagram Designer“. Diagramme werden damit ganz einfach per Drag & Drop erstellt: Man wählt einzelne Elemente mit der Maus aus, zieht diese mit gedrückter Maustaste auf die Arbeitsfläche und fügt Verbindungslinien hinzu. Anschließend lassen sich Farbe sowie Größe der einzelnen Elemente anpassen.
Auch die bei Softwareentwicklern so beliebten UML-Diagramme werden durch die Software unterstützt.
Auf der Webseite des „Diagram Designer“ steht ein "Language Pack" zur Verfügung, damit lässt sich das kostenlose Tool zum Erstellen von Organigrammen und Flussdiagrammen auch mit deutschsprachiger Oberfläche nutzen.

Download von Diagram Designer: http://logicnet.dk/DiagramDesigner

Geschichten aus dem Internet - die man selber nicht erleben möchte
Verschiedene Organisationen aus Bund und Kantonen der Schweiz haben eine gemeinsame Publikation "Geschichten aus dem Internet - die man selber nicht erleben möchte" veröffentlicht. Die Comics zeigen gefährliche Situationen im Web auf und wie sie erkannt und vermieden werden können. Ziel ist, die Sicherheit und das Vertrauen der Bevölkerung im Umgang mit den Informations- und Kommunikationstechnologien zu stärken.
So berichten die Comics etwa von der Weitergabe persönlicher Daten, von kriminellen Aktivitäten im Internet, ungenügendem Kinder- und Jugendschutz, ungesicherten Computern und unverschlüsselten WLAN-Netzen.

http://www.geschichtenausdeminternet.ch/

SoftPerfect Network Scanner
Der SoftPerfect Network Scanner gibt einen schnellen Überblick über die Sicherheitslage des Schulnetzwerks. Dazu scannt das kostenlose Programm einen vom eingegebenen IP-Adressbereich mittels des PING-Kommandos systematisch ab und informiert über gefundene Rechner, offene Ports und SNMP- sowie NetBIOS-Ressourcen - auch wenn diese nur versteckt freigegeben wurden. Im Downloadbereich der Website finden sich darüber hinaus weitere nützliche Analysewerkzeuge für das LAN.

http://www.softperfect.com/products/networkscanner/
Veranstaltungskalender
Jahrestagung der GI - „Informatik schafft Communities“
Datum: 4. - 7. Oktober 2011
Ort: Technische Universität Berlin
Veranstalter: Gesellschaft für Informatik
Inhalt: Das Motto „Informatik schafft Communities“ wird in Berlin aus zwei Richtungen beleuchtet. Zum einen soll es um unsere eigene Community gehen: Wie verbessern wir unsere Vernetzung sowohl innerhalb der Informatik als auch nach außen mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft? Welche Modelle der Zusammenarbeit nutzen wir, vor allem unter der Perspektive der neuen Kommunikationsformen? Zum anderen soll es um die Technologien gehen: Die Informatik ermöglicht ganz neuartige Wege des Miteinanders. Vielartige soziale Netzwerke entstehen: die Möglichkeit zur Kommunikation ist allgegenwärtig, die Raumgrenzen sind aufgeweicht. Veranstaltungen können durch elektronische Leitsysteme neuartig gestaltet werden: Menschenströme lassen sich simulieren und durch aktuelle Informationen beeinflussen; neuartige Mischungen aus Steuerung und Selbstorganisation werden möglich.
URL: http://www.informatik2011.de/

GI-Fachtagung SH-HILL 2011
Datum: 05. November 2011
Ort: Stadtteilschule Walddörfer, Hamburg, Deutschland
Veranstalter: GI-Fachgruppe der Informatiklehrerinnen und -lehrer in Schleswig-Holstein und Hamburg
Kontakt: Torsten Otto
E-Mail: torsten.otto@hamburg.de
URL: http://www.sh-hill.de/fachtagung2011.html
http://www.stadtteilschule-walddoerfer.de/

IBiSaTh Informatische Bildung in Sachsen und Thüringen Fachkonferenz 2011
Datum:
19. November 2011
Ort:
Technische Sammlungen Dresden
Veranstalter:
 Fachgruppe "Informatische Bildung in Sachsen und Thüringen"
Thema
:  "Rechentechnik der DDR im Unterricht???"
URL: http://cms.sn.schule.de/ibisath/willkommen/news-einzelansicht/article/fachkonferenz-2011/


Beispiel des Monats
Informatik erLeben - Teil 4 - Programmieren

Informatik erLeben bietet Vorschläge für Unterrichtseinheiten. Diese stellen die Informatik als technisch-konstruktives Fach vor. Die Informatik erLeben-Einheiten sind dabei thematisch und altersstufengerecht gegliedert. Das inhaltliche Spektrum erstreckt sich von der Wahrnehmung und Beschreibung automatisierbarer Abläufe für Kinder in der Grundschule bis hin zur Auseinandersetzung mit komplexen informatischen Konzepten für Oberstufenschüler.

Manche Pädagogen und Bildungsverantwortliche meinen, Programmieren sei eine Profi-Disziplin, die eben von künftigen Informatik-Profis erlernt werden muss. Für Schülerinnen und Schüler, die nicht Informatik-Profis werden wollen, ist Programmieren aber zu schwer und – weil ja "Handwerkzeug der Profis" –  irrelevant. Diese Vermutung basiert auf einem fundamentalen Missverständnis. Der Wert der Programmierung im Bereich der Allgemeinbildung ist fundamental und geht wesentlich über den Wert des Handwerkzeugs für Profis hinaus.

Im Modul E-P1 beziehungsweise in den Modulen P1 und P2 wird erst einmal exaktes Formulieren in natürlicher Sprache geübt und erkannt, dass durch Strukturierung des Textes dessen Verständlichkeit steigt. Vorerst werden kleine "Programme" geschrieben und Algorithmen entwickelt, die von Menschen verstanden werden. Dazu bedarf es noch keiner Programmiersprache. Aber die Lernenden sollten üben, künftige Situationen erschöpfend zu antizipieren. Das Modul E-SP2 befasst sich am Anschluss daran mit dem Finden von Algorithmen, der Verbalisierung und Protokollierung von Handlungen sowie der Anwendung der Grundkonstrukte strukturierter Algorithmenbeschreibung im Sinne der struktuierten Programmierung. Als kleine Besonderheit lässt sich das Modul E-SP2 auch mit dem Modul Su1 der Informatik erLeben-Einheit "Suchen" verknüpfen (vgl. LOGIn Newsletter Ausgabe 4, April 2011).

Die Informatik erLeben-Einheit zu Netzen bietet derzeit vier aufeinander aufbauende Lermodule:

  • E-P1 - Wegbeschreibungen (Sekundarstufe I / Lernende ohne jegliche Programmiererfahrung)
    P1 - Wegbeschreibung im Freitext (Sekundarstufe I / Lernende ohne jegliche Programmiererfahrung)
  • P2 - Strukturierte Verfahrensbeschreibung (Sekundarstufe I)
  • E-SP2 Elementares Algorithmisieren am Beispiel Suche (Sekundarstufe I)
Thema: Programmieren
Umfang: 4 Module (ingesamt ca. 270 Minuten)
Material: http://informatik-erleben.uni-klu.ac.at/einheiten/p/

Urheber: Projekt Informatik erLeben
Zeitschrift LOG IN

In Vorbereitung ist Heft 169/170 (2011): Wieviel informatische Bildung braucht der Mensch?

Inhalt (Auszug):

  • Koerber/Peters: Informatik betrifft alle!
  • L. Humbert: Informatik, informatische Bildung in Arbeit/ und Medienbildung
  • K. Strecker: Wie viel Programmierkompetenz braucht der Mensch?
  • Starruß/Timmermann: Informatische Bildung in Deutschland – Eine Analyse der informatischen Bildung an allgemeinbildenden Schulen auf der Basis der im Jahr 2010 gültigen Lehrpläne und Richtlinien
  • R. Baumann: Auf dem Weg zu Bildungsstandards Informatik für die Sekundarstufe II
  • Aust/Link/Müller: Ein Rollenspiel zur informatischen Bildung
  • W. Arnhold u. a.: Von der Realität zur Animation
  • P. Vollmer: Modellieren mit Smalltalk und Scilab – Simulation eines Kugelroboters
  • Diethelm/Koubek/Witten: Informatik im Kontext (IniK) – Entwicklungen, Merkmale und Perspektiven
  • J. Müller: Falltürfunktionen
  • Modrow/Strecker: PUMA II – Haus-Automatisierung mit S4A, Picoboard und Arduino
  • H. Bruderer: Zuse-Rechenmaschine M9 in der Schweiz
  • M. Fothe: Vom populären Irrtum, dass sich binäre Bäume als Modell für einen Familienstammbaum eignen
  • W. Pohl: Wenn Elefanten tanzen – IOI 2011 in Pattaya (Thailand)
  • G. Röhner: Von Fehlvorstellungen und Software-Werkzeugen – 10. Bundesweite Fachleitertagung Informatik
  • W. Pohl: Zara Zackig und der Biber – BWINF feiert Jubiläum
  • St. Jähnichen: Jahresbericht des GI-Präsidenten

Hier können Sie das aktuelle Heft bestellen: Heftbestellung

Die Zeitschrift LOG IN - Computer und Informatik in der Schule erscheint sechsmal jährlich mit wechselnden Themenschwerpunkten. Die Zielgruppen von LOG IN sind primär Lehrer an allgemein- bildenden Schulen der Sekundarstufen I und II, die informatische Bildung vermitteln, d. h. Unterricht zur informations- und kommunikationstechnologischen Grundbildung und Informatikunterricht erteilen sowie fachintegrierten Computereinsatz in der Schule betreiben, sekundär Mitarbeiter in Kultusverwaltungen, Studenten im Lehramtsstudium, Dozenten in der Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung und Lehrer an kaufmännisch-berufsbildenden Schulen sowie tertiär Wissenschaftler an lehrerbildenden Institutionen einschließlich Universitäten, Lehrer an gewerblich-technischen Berufsschulen und Interessenten aus den Bereichen der Erwachsenenbildung und des Hardware- und Software-Vertriebs für Schulen.

Zur Website der Zeitschrift LOG IN: http://www.log-in-verlag.de/wwwredlogin/
Zur Website des LOG IN-Verlags: http://www.log-in-verlag.de/

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Vorschau auf die kommenden Themenhefte

Heft 169/170 (2011): Wieviel informatische Bildung braucht der Mensch?
Heft 171 (2011): Elektronisches Einkaufen
Heft 172/173 (2011): Entwicklung der Datenübertragung
 

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Manuskripte sind jederzeit willkommen. Auch unverlangt eingesandte Manuskripte werden sorgfältig geprüft. Bitte senden Sie mögliche Artikel zur Prüfung an die Redaktion in Berlin - am besten als E-Mail-Anhang. Beachten Sie aber in jedem Falle die Autorenhinweise, die hier als PDF-Datei heruntergeladen werden können.
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Jürgen Müller (verantwortlich im Sinne des Presserechts)
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Stefan Schramm(Gestaltung)
Universität Siegen
Fakultät IV: Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät
Department Elektrotechnik und Informatik
Didaktik der Informatik und E-Learning - http://www.die.informatik.uni-siegen.de/
 

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