Schon
seit einigen Jahren halten wir die Leserinnen und Leser von
LOG IN mit Newslettern und aktuellen Informationen auf der
Webpräsenz des Verlags (http://www.log-in-verlag.de/) über die
informatische Bildung im deutschsprachigen Raum auf dem
Laufenden. Jetzt kommt ein weiteres Medium hinzu, mit dem
wir noch aktueller und vor allem mobil etwa zweimal pro Woche
informieren möchten: Twitter.
Über die
Webadresse https://twitter.com/RedaktionLOGIN/ können Sie
diesen Kurznachrichtendienst über den Webbrowser oder besser
noch über die Twitter-App Ihres Smartphones erreichen.
Twitter Profil anlegen
Für jeden Benutzer gibt es eine eigene Profilseite,
die dem Muster
http://twitter.com/NUTZERNAME/
entspricht. Dem Profil ist zu entnehmen, was der Nutzer seiner
Umwelt mitteilen möchte. Um bei Twitter selbst Nachrichten
schreiben zu können, muss man sich registrieren. Die
Beiträge von anderen Twitter-Nutzern sind allerdings lesbar,
ohne dass man sich selbst registriert, es sei denn, es handelt
sich um private Profile. Um jedoch selbst Einträge verfassen
oder in Interaktion mit anderen Twitter-Nutzern treten zu
können, ist ein eigenes Profil erforderlich. Die Registrierung
ist kostenfrei. Außer der eigenen E-Mail-Adresse und dem Namen
muss man keine weiteren persönlichen Daten angeben.
Der Dienst Twitter gilt als etabliert und
vertrauenswürdig, sodass die Gefahr des Datenmissbrauchs sehr
gering ist.
Um sich
zu registrieren, ruft man die Seite http://twitter.com/ auf.
Hier trägt man einige wenige persönliche Daten ein.
Einstellungsempfehlungen:
Der protected Status für Twitter-Profile ist in der Regel
nicht zu empfehlen. Er erschwert es sehr, von neuen und
interessanten Personen gefunden zu werden, da diese die
erstellten Tweets nicht lesen bzw. finden können. Profile
sollten in der Regel öffentlich geführt werden. Dabei kann
jeder Nutzer selbst bestimmen, wie privat die eigenen
Informationen sind, die er anderen Nutzern mitteilt. Jeder
Tweet sollte aber so ernst gemeint sein, dass man ohne
Probleme seinen eigenen Namen daneben setzen kann.
Nach
der Bearbeitung des Profils ist es ratsam, ein Nutzerfoto
hochzuladen, um dem eigenen Profil ein Gesicht zu geben -
viele Twitternutzer erwarten das. Hier empfiehlt sich ein
persönliches Foto. Das schafft Vertrauen und einen
direkten Bezug.
Funktionen rund um die Tweets Ist man den ersten
Twitterern gefolgt, besteht Zugriff auf deren Tweets. Unter
jedem Tweet auf der Timeline öffnet sich ein kleines Menü,
wenn man mit der Maus darüberfährt. Mit der
Favorisieren-Funktion lassen sich besonders interessante
Tweets kennzeichnen. Besucher des Profils können somit
dort dauerhaft hilfreiche Tipps finden. Wenn man auf
Retweeten klickt, wird der jeweilige Tweet an die eigenen
Follower geschickt (zum Begriff Follower siehe auch weiter
unten).
Und mit dem Klick auf Antworten reagiert man
direkt und öffentlich auf einen Tweet in der Timeline.
Klickt man auf den Twitter-Namen, erscheint das jeweilige
Twitter-Profil in einem separaten Fenster. Dort kann man
dann auch dem Twitterer eine private Nachricht schicken.
Twitter-Vokabular
Twitter ist eine Spielwiese für Denglish-Absurditäten!
Sprachpuristen werden immer wieder ein Grausen empfinden! Man
sieht alle nur denkbaren Varianten deutscher Konjugationen für
englische Wörter: ich followe, du followst, wir alle followen
- und diese Nervensäge da habe ich jetzt wieder entfollowt!
Oder entfollowed? An dieser Stelle sollen daher kurze
Erklärungen der wichtigsten Begriffe folgen.
Unterschied zwischen
Follower und "Folge ich" (Following) Die Idee hinter
Twitter ist, sich mit Personen oder Institutionen kommunikativ
zu verbinden, zum einen schneller als über E-Mail und zum
anderen mit einer nicht so hohen Verbindlichkeit der
Rückantwort, wie sie ja bei einer E-Mail oft erwartet wird.
Auf Twitter wird aktuelles Tagesgeschehen ungefiltert in
Echtzeit von Menschen auf der ganzen Welt eingestellt. Durch
die Verfügbarkeit von Twitter über ein internetfähiges
Fotohandy oder Smartphone ist es möglich, Informationen wie z.
B. Augenzeugenberichte in Sekundenschnelle der Welt verfügbar
zu machen. Twitter kann also zu den derzeit schnellsten
Nachrichtenkanälen weltweit gezählt werden. Allerdings sollte
man den Wahrheitsgehalt der Mitteilungen genau überprüfen, da
sie von keiner Instanz, wie etwa einer Nachrichtenagentur,
verifiziert werden.
Personen oder Institutionen, deren
Tweets man interessant findet, kann man folgen (followen).
Danach erscheinen die Einträge dieser Person automatisch in
der persönlichen Timeline.
Bei Twitter wird zwischen
Follower und Following unterschieden. Mit Following (Twitter
verwendet dafür die unschöne deutsche Bezeichnung: ,,Folge
ich") wird angegeben, welchen Personen oder Einrichtungen man
selbst folgt. Die Follower hingegen sind diejenigen, die dem
eigenen Twitter-Profil folgen. Und damit wird Interaktion
möglich, was Twitter erst interessant macht. Neben dem
Verfassen von eigenen Einträgen ist es möglich, interessante
Einträge von anderen zu retweeten (d. h. einen Tweet
weitersenden, wörtlich eigentlich ,,zurückzwitschern"), zu
favorisieren oder darauf per @Reply (öffentliche Antwort
auf einen Eintrag, wie ein Zuruf) zu antworten.
Retweet Immer
wieder für Verwirrung sorgt anfangs die Abkürzung RT. Sie
steht für ReTweet. Damit lassen sich Nachrichten, die für
interessant, witzig oder bemerkenswert gehalten werden, unter
den eigenen Followern weiterverbreiten. Sie erscheinen bei
den jeweiligen Followern in deren Timeline. Wichtige
Informationen können sich auf diesem Weg sehr schnell
verbreiten, wenn die Follower ihrerseits diese Nachrichten
ihren Followern ebenfalls ,,retweeten". Ein Retweet ist also
so etwas wie ein Zitat, und es gehört zum guten Ton, auch
den Autor der Ursprungsnachricht mit anzugeben.
Hashtag Ebenfalls
ein Mysterium für Twitter-Neulinge ist das #-Zeichen, das vor
vielen Begriffen steht. Das # ist ein sogenannter Hashtag
und erfüllt denselben Zweck wie die Stichworte oder ,,Tags" im
Metabereichauf vielen Webseiten. Über eine Suchfunktion kann
man Tweets mit diesen Hashtags suchen. Die meisten
Twitterer benutzen Hashtags allerdings relativ unsystematisch.
Auch ohne eine solche Markierung zu setzen, findet die
Twitter-Suchfunktion über eine Volltextsuche die Tweets.
Einfach mitzwitschern -
Es lohnt sich! Die
Erfahrung vieler Twitterer ist: Fang einfach an!
Twittere
interessante Internetquellen, auf die du gestoßen bist, deine
eigenen Blogartikel,
Unterrichtsbeispiele, Medien -
Hauptsache, es hat etwas mit dir zu tun und bietet bestenfalls
auch deinen Followern einen Mehrwert.
Das
ist der Grund, warum auch LOG IN dieses Medium nutzt: Die
Redaktion erreichen täglich Mitteilungen, die im Rahmen der
informatischen Bildung zwar interessant sind, es aber dennoch
nicht ins gedruckte Heft schaffen. Das liegt zum einen an der
kurzen Aktualitätsspanne von Informationen, zum anderen reicht
manchmal der Platz im Heft zur Veröffentlichung einer
Nachricht nicht aus.
Unsere Leserinnen und Leser rufen
wir auf: Twittern Sie mit!
Allerdings gilt auch hier:
Im Prinzip kann jeder alles mitlesen, was verbreitet wird -
und alle Äußerungen werden sehr lange Zeit auffindbar sein.
Ihre Redaktion LOG IN
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